Hallo ihr Lieben,
Eine Bekannte ist total begeistert von einem Waldkindi in der Nähe von uns. Nachdem ich mir das mal angeschaut habe, bin ich ziemlich verunsichert.
Da steht nur ein bemalter Bauwagen mitten im Wald. Die Kids sind aber das ganze Jahr dort, also auch im Winter.
habt ihr Erfahrungen mit solchen Einrichtungen??
Bin für Infos wirklich dankbar
LG, Jenny
Waldkindergarten zu empfehlen???
In erster Linie musst Du davon überzeugt sein und dann auch Dein Kind. Ist nicht für jeden was, genauso wo KiGa's, wo es keine festen Gruppen gibt oder Waldorf-KiGa's oder oder oder....
Du musst das Gefühl haben, dass das das richtige für Dein Kind wäre, sein Kind sich mit der Pädagogik und äußeren Umständen identifizieren kann und dort glücklich werden würde.....
Ich kenne ein Kind, was in einen Wald-KiGa geht. Für Kinder ist die Natur das aufregendste Erlebnis, was man haben kann. Das einzige wirkliche Manko..... Ist halt das, was Du schon benannt hast.... Sie sind fast nur draußen und KÖNNEN dem entsprechend auch viel krank sein.
Ein Kind kann aber auch in geschlossenen Kindergärten mit Dach über'm Kopf und Heizung viel krank sein....
Mein Kind ist nicht gern draußen, wenn es sehr kalt wird. Dann versucht der sich schon um die letzte Stunde in seinem KiGa drum herum zu reden.
Von der Erfahrung her für das Kind ist das Draußen sein die schönste Variante.... Man lernt unheimlich viel, man kann sich unheimlich toll austoben uvm....
Die Frage die halt wirklich bleibt ist, kann Dein Kind das vertragen, bei jedem Wind und Wetter...... Mag Dein Kind das, so viel draußen zu sein.....
Probier es einfach, dann bist Du schlauer.... Aber von der Sache her, wenn es hier angeboten werden würde (wird es bei uns leider nicht), hätte ich es für mein Kind auch gut gefunden.... Und wenn es nicht gegangen wäre, auf Dauer, hätte ich ihn in einen anderen KiGa gegeben. Aber vom Grundprinzip her finde ICH es toll.....
LG Janette
Ja, unbedingt zu empfehlen.
Meist fangen die Kinder ja im Sommer an, d.h. in der warmen Jahreszeit. So passen sie sich an die sinkenden Temperaturen an, also keine Sorge! Gute Kleidung (wohlgemerkt: nicht zwingend TEURE Kleidung) ist natürlich das A und O. Im Winter gibt es außerdem noch warmen Tee und Taschenwärmer in der Rucksack.
Und für die Kinder ist es eine tolle Erfahrung. Ich kenne kein Kind, das nicht gerne in den Waldkindergarten geht. Und unsere Kinder haben auch alle den Vergleich, weil ihr Waldkindergarten Teil eines städtischen Kindergartens ist und sie gelegentlich dort zu Gast sind (also "normaler" Kindergarten). Sie kennen den Unterschied und ziegen den Wald vor.
Meine Tochter ist sehr sehr selten krank. In den 2,5 Jahren, die sie jetzt in den Waldkindergarten geht, fehlte sie vielleicht insgesamt keine 3 Wochen, davon im ersten Jahr nur 3 Tage, im 2. Jahr mal eine Woche am Stück und diesen Winter noch nicht einmal. Erkältungen verschwinden so schnell wie sie gekommen sind. Sie friert nie, sie geht immer ohne Mütze und kann stundenlang Schlitten fahren oder Schlittschuh laufen. Die Kälte macht ihr nichts aus und das ist wirklich vorteilhaft.
Aber auch sonst ist es toll dort. Sie machen eigentlich alles, was man in einem normalen Kindergarten auch macht: Sie basteln und malen, sie singen, lesen, spielen usw. Alles normal. Aber ZUSÄTZLICH haben sie einfach den Wald... ohne Zäune ohne Grenzen und das ist toll, weil sie auch viel Kompetenz vermittelt bekommen und aufeinander aufpassen.
Ich habe heute eine Schreibschwäche, bitte einfach ignorieren. Die Fehler... nicht den ganzen Beitrag
Mein Sohn beginnt jetzt im April mit dem Waldkindergarten. Es gibt 3 Bauwagen für 2 Gruppen.
Ich finde das Konzept ganz toll, ich war als Kind auch schon in einem Waldkindergarten.
Die Kinder sind das ganze Jahr über draußen im Wald, nur bei richtig schlechtem Wetter gehts in den Wagen.
Danke Euch....
Ja, das mit dem aufeinander aufpassen ist auch so was - hab da eigentlich die größte Angst, schliesslich ists nicht grade übersichtlich im Wald.
Aber eure Meinungen haben mir schon echt geholfen, ich denke wir werden es mit einer Probewoche mal versuchen.
Danke!! Jenny
Ich denke, Du brauchst dir da gar keine Sorgen machen. Bei uns ist noch nie ein Kind abhanden gekommen... noch nicht mal annähernd. Die Kinder wissen ganz genau, dass sie dann aufgeschmissen wären.
erfahrungen nicht
aber ich habe auch nur gutes gehört
ich hatte leider nicht die möglichkeit meine in nen waldkiga zu tun
wichtig ist einfach ist das kind dafür geeignet
-hat der Waldkiga
auch noch nen richtigen Ort,wo sie bei sturmtagen im gebäude sind
-wie ist das im winter
sind sie auch draussen bei minus 15 grad
-wie gross ist die gruppe wie viele erzieher
-gibt es nen förster der sich derer auch mal an nimmt
so nen förster kann viel mehr vom wald erzählen als ein erzieher;)
obwohl die nach jahren auch genug erfahrungen haben
-wie lange gibt es schon diesen WaldKiga
- was wird gemacht
nur gespielt oder auch mit den waldzutaten gebastelt?
Hallo!
Ein waldkindergarten kann eine ganz tolle Sache sein,oft sind die kinder sogar weniger Krank, weil in einem geschlossenen Raum Viren und Bakterien einfach drin bleiben.
ein großes Problem ist dann aber die Umstellung wenn es in die schule geht: das Kind ist jahrelang nur draußen, immer in bewegung, immer unterwegs, und soll dann Still sitzen, leise sein und sich konzentrieren.
Noch dazu kann kommen, dass jedes Kind diese Phase mit dem häufigen krank sein durch machen MUSS; da entwickelt sich einfach das Immunsystem erst so richtig - und besser das passiert im Kindergarten als dann in der Schule.
Dein Kind sollte auf jeden Fall schon sehr bewegungsfreudig sein, stille zurückgezogene Kinder die lieber ein Bilderbuch anschauen sind im Waldkindergarten nicht so gut aufgehoben.
Da muss ich dir leider widersprechen .
Mein Sohn war im Waldkindergarten und ist letzten September eingeschult worden.
"ein großes Problem ist dann aber die Umstellung wenn es in die schule geht: das Kind ist jahrelang nur draußen, immer in bewegung, immer unterwegs, und soll dann Still sitzen, leise sein und sich konzentrieren."
Weder bei meinem Sohn noch bei den anderen Waldkindern, die zeitgleich mit ihm eingeschult wurde war das ein Problem, ganz im Gegenteil.
Die Lehrerin sagt (und so steht es auch im Zeugnis), dass er sich ganz toll und lange konzentrieren kann und sich - im Gegensatz zu den meisten Klassenkameraden- durch nichts ablenken lässt.
Das Stillsitzen wird in der 1. Klasse langsam geübt, am Anfang saßen die Kinder nie länger als 20 min am Stück, danach wurden Bewegungsspiele gemacht, außerdem gibt es z. B die Lernstraße, wo sie sich frei bewegen können. Alle Kinder, egal ob Wald- oder Regelkindergarten, werden langsam daran geführt und die Zeit wird langsam gesteigert.
Es gibt übrigens Studien dazu, die besagen, dass Waldkinder mindestens ebenso gut stillsitzen können wie Regelkiga- Kinder, da sie ihren Bewegungsdrang ausleben konnten.
Waldkinder können sehr gut leise sein, da sie desöfteren Tiere beobachten und dabei natürlich mucksmäuschenstill sein müssen, um sie nicht zu verschrecken, oder sie lauschen einfach die Töne des Waldes, etc.
"Noch dazu kann kommen, dass jedes Kind diese Phase mit dem häufigen krank sein durch machen MUSS; da entwickelt sich einfach das Immunsystem erst so richtig - und besser das passiert im Kindergarten als dann in der Schule."
Das ist aus medizinischer Sicht einfach Blödsinn. Viele Infektionen verlaufen bei einem starken Immunsystem inapparent, also ohne Symptome (höchstens ein bisschen Abgeschlagenheit, etc,). Da sich das Immunsystem aber ganz genau so damit auseinandersetzt als wenn die Infektion sichtliche Symptome verursacht, hinterlassen sie Immunität gegen weitere Infektionen mit dem gleichen Erreger, das nennt sich "stille Feiung". Das Immunsystem entwickelt sich nur nicht, wenn es nichts bekommt, womit dem es sich auseinandersetzen muss, der Wald ist aber alles andere als eine sterile Umgebung.
"stille zurückgezogene Kinder die lieber ein Bilderbuch anschauen sind im Waldkindergarten nicht so gut aufgehoben."
Kann ich überhaupt nicht bestätigen. Bei meinem Sohn waren auch stillere Kinder, die lieber gebastelt haben oder sich Bücher angeschaut haben und gerade im Wald haben sie so viele Rückzugmöglichkeiten, die ein 30 m2 Raum niemals bieten könnte.
LG
mich würde mal interessieren, wie es dann in so einem bauwagen aussieht? haben die kinder dort die möglichkeit sich zu waschen? schlafen die dort drinnen? wo gehen sie aufs klo...im bauwagen oder einfach im wald?
Hallo,
meine Nichte geht auch in einen Waldkindergarten und ist total begeistert.
Ein wichtiger Aspekt wäre für mich auch:
Mußt Du täglich arbeiten? Und hättest Du eine Betreuung, wenn das Kind krank ist?
Hintergrund: wenn das Kind krank ist, muß es oft länger zu Hause bleiben, als wenn es in einen normalen Kindergarten geht.
Weil: Mit nem Schnupfen oder ein bischen Husten kannst Du ein Kind auch in den Kindergarten bringen. Ein hustendes Kind bei 5° Außentemperatur sieben Stunden in die Kälte - das geht gar nicht...
Meiner Nichte hatte im Dezember eine leichte Lungenentzündung und mußte vier (!) Wochen zu Hause bleiben. In einen nromalen Kindergarten hätte sie nach zwei Wochen wieder gekonnt, aber in den Waldkindergarten durfte sie auf keinen Fall.
Zum Glück ist meine Schwägerin noch mit dem Baby zu Hause...
Gruß, I.
Ich finde Waldkindergärten absolut toll und wenn wir hier einen hätten, würde ich meine Tochter auch dahin geben. Kinder kommen mit Kälte ganz anders klar, außerdem bewegen sie sich viel, sie spielen und toben und frieren daher nicht so wie wir Erwachsenen, die nur zuschauen oder mal die Schaukel schwingen.
Die Kinder sind viel an der frischen Luft, lernen die Natur kennen und stärken das Immunsystem.
Wichtig ist natürlich trotzdem, dass du dein Kind guten Gewissens hin gibst und auch dein kind sich wohl fühlt. Am besten siehst du dir es mit deinem Kind zusammen an und beobachtest, wie es darauf reagiert. Solltest du Bedenken schon vorher haben, lasse es deinem Kind nicht anmerken sondern gebe ihm die Chance, sich ein eigenes Bild machen zu können und dürfen.
lg