Hallo meine lieben,
jetzt muss ich was los werden, konnte kaum schlafen in der Nacht
Mein Sohn war durch die Ferien letzte Woche nicht im Kiga, dachte wenn ich schon zu Hause bin lass ich beide Kinder zu Hause mal.
Gestern kommen wir an im Kiga und es war schon alles seltsam, total wenige Kinder, keiner Grüßt und ich dachte mir schon he?
Dann habe ich von einer andedren Mama Erfahren das unsere Erziherin (Lieblingserzieherin meines Sohnes) letzte Woche von ihrem Eheman umgebracht wurde vor den Augen ihrer zwei kleinen Kindern
Ich könnte soo viel darüber schreiben aber ich bin nur grad etwas verzweifelt über mein Sohn. getsern wurden auch alle Kinder aufgeklärt was passiert ist und wie genau
Also das es gleich mit Gewalt passiert ist usw....so nun mein Sohn verhält sich aber äußertst gewöhnlcih so z gewöhnlich und blockiert das ganze und will absolut nicht darüber reden was ich vollkommen ok finde. Er guckt mir immer wieder aber tief in die Augen und versteckt sie dann wieder..oh je ich hab heute früh im Kindergarten nochmal beim umziehn versucht raus zu locken ob es denn gestern etwas war im KIGA dann erzählt er mir glatt die genau Story bis ins Detail ich war und wusste gar nciht mehr was ich sagen sollte....er verdrängt es glaube ich aber ich bin mir nicht sicher ob das gut ist weil er seit gestern mit uns nur kuscheln wollte
Leute ich bin ratlos und irgendwie habe ich angst was falsch zu machen. Auf der einen Seite will ich mit ihm nicht darüber reden auf der anderen Seite will ich die Sache von seiner Seite nicht beenden ohne das seine viele Fragen beantwortet sin. Ich denke das er innerlich schon unsicher ist. Schließlich waren das auch Eltern und es war ein papa der es einer mama angetan hat.
Ohjeeee es ist grad so schwerrr...gestern hab ich ihn den ganzen Tag abgelenkt was soll ich heute tun...was meint ihr mit ihm reden oder nicht???
LG
Erzieherin wurde getötet - Kind hat alles erfahren und verhält sich komisch
Guten Morgen,
also schwieriges Thema.
Aber ja ich denke du kommst da nicht drum herum, mit ihm zu reden.
Aber wenn, dann mach das zu Hause, da fühlt er sich geborgen und wird sich bestimmt öffnen.
Bestimmt wird aber auch in der KITA, mit den Kindern darüber gesprochen.
Ich würde ihn mir in einer ruhigen Minute schnappen und ihm erklären,dass seine Erzieherin im Himmel ist. Und das es nicht immer nur gute Menschen gibt. Und auf seine Fragen eingehen. Ehrlich aber kindgerecht.
Bestimmt gibt es auch Bücher, die sich mit dem Thema Tod, kindgerecht auseinander setzen.
LG
oh mein gott, was für eine tragische geschichte
ich würde auf jeden fall auch das gespräch mit den erzieherinnen suchen. was genau gesagt wurde und wieso sie das gesagt haben. wenn es wirklich die erzieherinnen waren, die die geschichte ausführlich erzählt haben, dann würde ich ganz schön auf den putz hauen- denn so was geht dann gar nicht, ausnahmesitation hin oder her.
ja, versuche das gespräch mit ihm zu suchen, lass ihn evtl. ein paar tage zu hause.
ich wünsche euch alles gute
Jeder verantwortungsbewußte Erzieher hätte die "genauen" Umstände weggelassen. So kleine Kinder können das doch noch ger nicht verarbeiten.
Ich verste nicht wie die Erzieher sowas machen konnten.
Ich würde nochmal genau bei der Erzieherin oder sogar Leiterin nachfragen, wie genau die Kinder aufgeklärt wurden. Und evtl eine Seelsorge ansprechen, die wissen wie man nit solchen Sachen richtig umgeht. Falls dein Sohn weiter so verändert ist würde ich als Mutter sogar zu einem Psychologen raten, auch damit er mit seiner Phantasie darüber nicht "allein" galassen wird. Kinder Ticken anders wir Erwachsenen.
Ich kann dir nichts raten, außer deinem Kind zu signalisieren das du für ihn da bist wenn er Reden möchte. Vorn allein würde ich das jetzt denke ich mal nicht ansprechen (bei deinem Sohn meine ich)
Ich wünsch euch alles Gute
LG
Sandra mit Max (10 J.), Ben (4,5 J.) und Lea (2,5 J.)
für wie blöd hältst du /halltet ihr kinder? sowas wird diskutiert und geredet ... vor allem wenn es so dramatisch ist.
kinder sind da hypersensiebel und bekommen elefantenohren um mitzubekommen was los ist. und irgendein kind kriegt es raus, das ist tatsache. und dann erfahren es alle anderen auch. und: dann sind die kinder damit alleine, weil das ist was was sie nicht wissen dürften. also sagen sie nichts und versuchen alleine damit fertig zu werden.
in einem punkt hatten die erzieher recht: thema auf den tisch und nicht unter den tisch. allerdings kommt es auf das wie an - und das find ich in dem fall sehr diskussionswürdig wenn das wirkllich so herzlos passiert ist wie das eingangs beschrieben wurde ...
"für wie blöd hältst du /halltet ihr kinder? sowas wird diskutiert und geredet ... vor allem wenn es so dramatisch ist"
Wenn ich es richtig gesehen in der VK, geht es hier um einen 4 Jährigen! Und mein 4-jähriger wäre nicht in der Lage sowas "gut" wegzustecken wenn ihm jemand den ganzen Horror erzählen würde. Für ihn war es schon schwer zu verkraften das sein Opa gestorben ist und das war vorherzusehen, da er sehr Krank war.
Auf die Frage hin, wie wir es ihm beibringen sollten, hat seine Erziehrein geraten ihm zu sagen was los ist (also das Opa gestorben ist) und auf Fragen seinerseits zu warten und NICHT alles zu erzählen, da es für Kinder anders ist als für Erwachsene.
Hallo,
oh, das ist hart.
Ich an deiner Stelle würde mich mit meinem Kind hinsetzen und ICH würde erstmal reden. Er soll einfach nur zuhören. Ich würde erklären, dass es immer mal "böse" Menschen gibt. Das ist einfach so. Dass es ganz schlimm ist, was passiert ist. Dass es Gott sei Dank aber sehr viele liebe Menschen gibt, wie zum Beispiel Mama, Papa, Oma, Opa etc. Ich würde ihn fragen, ob er jetzt sehr traurig ist. Ich würde ihm zu verstehen geben, dass es ganz normal ist, dass er jetzt traurig ist, denn ich bin es auch. Ebenso würde ich ihm sagen, dass ich selber als seine Mama soetwas auch nicht verstehen kann und dass man da leider auch nichts mehr machen kann. Vielleicht kommen in dem Gespräch ganz automatisch dann Fragen von seiner Seite, die du ihm beantworten kannst. Sollte er nichts fragen, lass ihn. Und beende das Gespräch erstmal. Merkst du, dass es ihn noch immer sehr fertig macht, scheue nicht den Weg zum Kinderarzt und hol dir professionelle Hilfe, denn es ist gut Möglich, dass durch die "Vorarbeit" des Kindergartens deinem Sohn etwas im Köpfchen "festsitzt", womit er selber aber nicht raus KANN, weil er eben so klein ist.
Des Weiteren würde ich im Kindergarten einmarschieren und fragen, wieso hier den Kindern alles so detailiert geschildert wurde. Es wäre ratsamer gewesen, die Sache erstmal kurz anzusprechen, dass die Erzieherin einen Unfall hatte und dann leider verstorben ist. Damit hätten die Kinder sicherlich schon genug zu tun, als einen Mord zu verarbeiten. Ich kann mir echt gar nicht richtig vorstellen, wie geschulte Leute, Kindern in dem Alter so was an die Birne hauen. Unverständlich für mich. Aber wahrscheinlich waren sie selber zu sehr irritiert durch das Ganze, was es natürlich nicht besser macht.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass nur dein Kind so verstört auf das alles reagiert. Sprech nochmal im Kiga an, dass dein Sohn damit nicht so richtig fertig wird. Blöd ist, dass du wahrscheinlich arbeitstechnisch nicht mit ihm daheim bleiben kannst. Jedoch würde ich als Mutter in Betracht ziehen, mein Kind aufgrund des Vorfalles eine Woche krankschreiben zu lassen, damit er in seinem gewohnten Zuhause, wo alles stimmt, erstmal zur Ruhe kommt. Wer weiß, was die Erzieher so am Tag vom STapel lassen, wenn sie bei der Schilderung des Falles bei kleinen Kindern dermaßen ins Detail gehen.
Ich wünsch Euch alles Gute.
Maria
a) ich finde es gut dass er weiß was mit seiner lieblingserzieherin geworden ist ... ich hatte einen lehrer der einfach weg war - es war dauerthema bei uns in der klasse. lehrer und eltern haben dichtgehalten. und es war eine rießenerleichterung als wir nach jahren endlich rausgefunden haben was war ...
allerdings find ich die art wie es gemacht wurde möglicherweise nicht so gut. aber wir waren nicht dabei ... ist natürlich so, dass die anderen kinder schon mehr gelegenheit hatten sich mit dem thema zu beschäftigen. wer weiß was da so thema war. und die eltern reden auch und so ... blöd gelaufen halt.
b) wenn er völlig blockiert könntest du mit ihm malen. egal ob er schon gut malen kann und du erkennst was er malt oder nicht. er kann es dir erzählen. dann ist das schlimme was er eigentlich nicht sehen möchte auf dem papier und nicht so schlimm. meist gehts dann besser. kommt ihr gar nicht dran würd ich eventuell über eine kurzfristige psychologische begleitung nachdenken, damit er das was er erfahren hat einordnen und verarbeiten kann.
c) ist es normal dass er erst mal zwiegespalten reagiert. er hat grade erfahren, dass jemand der dir auf keinen fall was böses wollen sollte dir was absolut schlimmes antun könnte ... er muss sich versichern, dass es trotzdem noch gut sein kann. es ist ein prozess zuzuordnen dass das in der familie passiert ist und es in normalen familien (also in den meisten anderen) nicht passiert. sondern dass es da liebe und verständnis gibt. auch wenns mal zoff gibt, hat man sich lieb ...
d) sorg dafür dass er einen guten abschied haben kann. rege vielleicht im kiga an, dass man mit den kindern ne eigene kleine trauerfeier am grab gestalten könnte bei der die kinder abschied nehmen können, ohne von den gehaben und gefühlen der erwachsenenfeier beeinträchtigt zu werden (ich denke mal dass das begräbnis an sich sehr emotional ablaufen wird). vielleicht könnt ihr dazu auch einen pfarrer hinholen der da eigens mit euch was macht ...
e) red noch mal mit den erziehern im kiga. da gilt es jetzt viel aufarbeitung zu betreiben - die kinder sind mit dem gewaltsamen tod einer liebgewonnen person konfrontiert. immer weiter am ball bleiben im kiga und nicht versuchen das thema in einer großrunde so wie schon versucht abzuwürgen. das geht nicht. für die erzieher ist das thema ja auch nicht beendet. ganz normale trauerarbeit auch im kiga ...
ach mensch ... die armen kids ... die arme frau, und die kinder dieser frau
ich wünsch euch allen viel kraft und dass ihr das gut wieder rauskommt
me
Hallo
wieso gehen alle davon aus, daß die Erzieherinnen das im Detail erzählt haben ??
ich persönlich gehe davon aus, das Eltern sich das zusammen reimen, es mitbekommen haben, aus den Nachrichten, von Nachbarn ect.
Da muß ja nur zusammen kommen, daß die Erzieherin umgekommen ist ..... und dann die örtlichen Nachrichten.
Wenn es nicht gerade eine Millionenstadt ist ist das gleich rum
unsere Kinder haben auch schon erfahren, daß ein Vater der Mutter eines Kindes mit dem Messer nach ist
das eine Familie mit einer anderen Familie Streit bekam und die dann mit Pflastersteinen die Autofenster eingschlagen haben, während die Familie im Auto saß
das das Jugendamt da war, weil sich das Kind so laut aufgeführt und geschrien hat ( wollte keine Haar geschnitten bekommen )
das eine psychisch kranke Mutter einer Mitarbeiterin aufgelauert hat und sie bedroht hat, am nächsten Tag so angegriffen hat ( in der Einrichtung ) das die Polizei kam
und das alles haben nicht wir den Kindern erzählt
sondern die Eltern ihren Kindern, und dann ist ein Lauffeuer losgetreten
oder sie haben es selbst mitbekommen.
Ich denke, du kannst nur für deinen Sohn da sein ..... zeige die gesprächsbereit ... und lasse auch unangenehme Gespräche über Ängste, Gewalt und Tod zu
Ich hatte auch keine Scheu mir professionelle Hilfe zu holen
Grüße Silly
endlich!
sowas hat eigendynamik. das kann man nicht verhindern sondern nur mitgehen und aufarbeiten
ps
das ist der grund warum ich davon ausgehe, dass die erzieher darüber geredet haben - r und vermutlich mit viel mehr einfühlungsvermögen als uns hier geschildert wurde.
wie gesagt: wir waren nicht dabei und wissen nicht was in der letzten woche für prozesse abgelaufen sind ...
sollte nicht vielleicht der Kindergarten da auch eine Hilfe anbieten, also mit den Kindern im Kindergarten mit einer "Fachperson" darüber sprechen???
Ich finde es komisch, dass der "Fall" so detailliert vor den Kindern ausgebreitet wurde un die Kinder dann damit allein gelassen werden.
Mir wäre es wichtig, dass der Kindergarten auch einen "Abschied" von der Erzieherin durchführt, also z.B. mit ihnen an das Grab geht und vielleicht jedes Kind vorher etwas basteln oder malen lässt, was dann auf das Grab gelegt oder gesteckt wird. Es gibt doch spezielle Fachkräfte, die sich mit Tod, Trauer und dem Umgang damit in der Kita beschäftigen, so jemand wäre hier gefragt.
Du kannst nur eines machen: SEI FÜR IHN DA. Betüddel ihn nicht, aber nimm ihn immer wieder, wenn es passt, ganz fest in den Arm und versichere ihm deine Liebe. Vielleicht sollten dein Mann und du (also wenn du einen Partner hast) ihm auch zeigen, dass ihr euch lieb habt, also nehmt euch in den Arm, sprecht lieb miteinander, zeigt ihm, dass bei euch nicht die Gefahr besteht, dass das gleiche passiert. Bindet ihn mit ein, wenn ihr euch mal in den Arm nehmt. Zeigt ihm, dass er das Gleiche nicht bei euch befürchten muss.
LG
cori
Vielen Dank erstmal für eure vielen und hilfreichen Meinunge.
Ich finde es auch sehr gut das man darüber gesrpochen hat und das ganze nicht unterm Tisch sondern auf Tisch legt. ABERRRR Wieso so mti soviel Detail???? UND JA es waren nur die Erzieherinen von denen es mein Sohn erfahren ist. Morgens rein um 8.00 nach einer Woche Pause und um 9.00 Morgenkreis uns Thema: Erzieherin kommt nicht mehr weil das und das passiert ist. Ich habe mich beschlossen dennoch das Gesrpäch zur Leitung zu suchen und nich tok finde wie man vorgegangen ist.