Gruppenwechsel im Kindergarten - kann der das verweigern?

Unsere Tochter ist knapp 3,5 und mit Freude im 2. Kindergartenjahr. Sie geht jeden Tag gern und ist beliebt, kommt auch mit den älteren gut klar. Sauber ist sie auch seit ein paar Monaten.

Folgendes:

Wir möchten einen Gruppenwechsel. Unser Kiga hat nur 2 Gruppen, beide mit ca. 25 Kindern. Mit 3 wird gewechselt (aber i.d,R, nur - und das wusste ich so nicht - wenn die Kinder 2 Jahre später eingeschult werden.
Meine ist ein "kann-Kind" und nur 3 Wochen von der Stichtagsregel (NRW) entfernt.

Ich kann und will natürlich noch nicht sagen, ob wir sie tatsächlich dann auch einschulen, behalten uns das aber vor - vom jetzigen Standpunkt aus würden wir ihr das zutrauen und

sie ist körperlich sehr groß (1,05 m mit 3 Jahren und 4 Monaten..., Schuhgröße 28/29). Sie wird von Fremden (auch den neuen Kiga-Eltern letztes Jahr) immer für wesentlich älter gehalten und hebt sich äußerlich von den anderen 2-3 jährigen teils stark ab. Ich merke, dass meiner Tochter das oft unangenehm ist und muss das immer "geraderücken" damit meine Tochter von anderen Erwachsenen nicht überfordert bzw. gar für minderbegabt gehalten wird.
Wenn sie dort noch ein Jahr länger bleibt wird sie sich wie der Riese im Zwergenland vorkommen. Zudem wechseln ihre besten Freunde (sie hat zu 2 Mädchen eine wirklich konstante Freundschaft).

Der KiGa möchte sie aber nicht wechseln lassen und hat (obwohl ich mich seit Oktober um Elterngespräch bemüht habe) diese Entscheidung ohne uns getroffen. Das ist zum einen klar gegen das Gesetz und kratzt auch an der Vertrauensbasis.
Zudem gibt es Ausnahmen von der REgel aber bisher eher "andersrum" (Kinder bleiben länger wg. körperlicher oder geistiger oder sozialer Defizite)

Wir haben gesagt, dass wir uns ärgern und das nicht akzeptieren und haben ein GEspräch eingefordert.

Habt Ihr Tips oder wart schonmal in einer ähnlichen Situation?
DANKE für Eure Antworten!

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sorry, aber hier gehts nicht darum wie groß deine tochter ist, sondern wie ihr entwicklungsstand ist - sozial, motorisch etc etc

und ich dachte über die zeiten wo kinder wie ich wegen ihrer körpergröße in den jahrgängen geschaufelt wurden sind vorbei #klatsch

als betroffene kann ich nur sagen:

ich bin zurückgestuft worden weil ich so klein war. ich war quasi der zwerg im rießenland und zwar wortwörtlich, auch nach einem jahr noch, an dieser situation hat sich nichts geändert ... aber ich war sooowas von unterfordert #schwitz

und wenn du schreibst dass du zu tun hast, dass andere sie nicht über oder unterfordern solltest du vielleicht mal bei dir selber anfangen.

ich würde wenn du es so gar nicht wahrhaben willst noch mal das gespräch mit den erziehern suchen und fragen warum sie nicht die gruppe wechselt. wo schätzen sie ein, dass sie es nicht schaffen wird?

lg

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Hallo,

offenkundig hast Du meinen Beitrag nicht oder nur teilweise gelesen. Dass Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast tut mir leid aber das hat mit unserer Situation nichts zu tun. Außerdem solltest Du bitte Deinen Tonfall überarbeiten!

Die Körpergröße ist nicht DAS Argument, sondern nur EIN Argument. Das Wichtigere ist, dass sie in der Entwicklung den anderen nicht nachsteht, im Gegenteil. Das meinen übrigens auch die Erzieherinnen. Ausschlaggebend ist der Stichtag, wie ich schon schrieb, nach dem Motto "das machen wir halt so". Kinder, die 3 Wochen jünger sind, wechseln daher auch.

Wir sind übrigens an der Entscheidung nicht beteiligt worden, nicht mal informiert. Das Kinder- und Jugendhilfegesetz schreibt aber die Mitbeteiligung der Eltern sogar zwingend vor an maßgeblichen Entscheidungen.

Das nur als Erklärung, um Dir von der Palme wieder runterzuhelfen;-)

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#rofl ich hab hier keine palmen aber du offensichtlich ne menge wenn du hier antwortest und mich zu dem thema sogar noch per pn zumüllst ...

>dass sie in der Entwicklung den anderen nicht nachsteht, im Gegenteil. Das meinen übrigens auch die Erzieherinnen. <

DAS ist eine wichtige information - und die hast du oben ausgespart ...

>Ausschlaggebend ist der Stichtag, wie ich schon schrieb, nach dem Motto "das machen wir halt so". Kinder, die 3 Wochen jünger sind, wechseln daher auch.<

ja, in der schule nachher auch ...

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Ach ja, und es wird mit dem Personalschlüssel argumentiert und dass sonst bei den Kleinen zu wenig Kinder seien...

Alles zwischen Tür und Angel und nur weil wir nachgefragt haben. Haben auf Gespräch bestanden, findet nächste Woche statt

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nun ... ich hab das vorher noch nicht gelesen ... aber bereits in der pn vermutet.

wenn dem so ist, dass die sie brauchen um den schlüssel aufrecht zu erhalten ... wirst du wenig chancen haben. wenn du sie rechtlich durchbringen willst, dann werden sie argumente finden warum sie noch nicht so weit ist ...

ich muss in 1 1/2 jahren auch ne privatschule wählen, weil ich zwar eine öffentliche einrichtung nach meinem geschmack hab, aber sie dahin nie umgeschult werden wird, weil die örtliche schule chronisch zu wenig schüler hat ...

du wirst dir überlegen müssen was für alternativen du hast und dann noch mal versuchen sie im guten zu "überreden" ... machtspiel würd ich keins draus werden lassen, denn das muss dein kind ausbaden.

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Ich muss auch nochmal doof nachfragen - verstehe es nicht ganz:

Du hast Angst, dass sie überfordert wird, weil die anderen sie aufgrund ihrer Körpergrösse für älter halten. Aber wenn sie in die Gruppe mit den älteren Kindern kommt, wäre das ja erstrecht der Fall, oder nicht? #kratz

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Hallo,

nein, es geht um die anderen Eltern, die denken mein Kind ist viel älter und (vor ihr) dann Kommentare abgeben als wäre sie ne Zirkusattraktion - und das nicht nur beim ersten Mal sonden immer wieder ("schau mal die riesigen Füße", "sie ist ja so groß wie XY und die ist schon 5" etc). Anfang letztem KigaJahr habe ich mitgekriegt, das einige Eltern irritiert waren, "was die Große bei den Kleinen macht" (nach dem Motto "ist wohl ein bisschen langsam").

Sie ist nichts von alledem und steht den fast Gleichaltrigen in nichts nach. Motorisch und sozial kann sie sogar mit älteren mithalten, sprachlich ist die Grammatik noch hier und da falsch aber sie kann sich differenziert ausdrücken und ist sehr selbständig.

Sie wird sehr traurig sein, wenn alle Ihre Freunde wechseln und sie bei den Kleinen und noch Kleineren bleibt...

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"Aber wenn sie in die Gruppe mit den älteren Kindern kommt, wäre das ja erstrecht der Fall, oder nicht?"
Nein, sie ist so alt, wie sie ist. Aber aufgrund ihrer Körpergröße wird sie für älter gehalten. Das Problem habe ich mit meinem Großen auch. Er geht von der Körpergröße locker als 3.-Klässler durch, obwohl er gerade 5 ist. Natürlich ist er geistig auch nur auf dem Level eines 5-Jährigen und dann wird eben schnell gesagt, dass er geistig behindert ist - was nicht stimmt. Er ist nur sehr groß.

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Ja, der Kindergarten kann das verweigern.

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Aber nicht ohne (pädagogische) Begründung. Und die Einschulung auf Antrag behalten wir uns wie gesagt vor...

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Mein kleiner (großer) ist 3 Jahre und 8 Monate. Auch nicht gerade klein und sehr kräftig, zudem motorisch sehr weit und pfiffig. Wird auch für älter geschätzt.

Da er auch ein kleiner Wildfang ist, fast immer in Bewegung und sehr wuselig, bleiben da oft nicht dumme Kommentare aus.

Wegen seiner Bewegungsfreude, hörte ich auch böse Behauptungen, der hat doch ADHS, das ist doch nicht normal, der sollte mal zum Therapeut etc.

Und da er älter geschätzt wird, wundert man sich, dass die Sprache teilweise noch sehr verdreht ist.

Na und, ich steh da drüber. Alles was die bekommen ist ein müdes Lächeln.

ICH, meine Familie und unsere engsten Freunde wissen das alles in Ordnung. Ein ganz normales aufgewecktes Bewegungsfreudiges Kind.

Lass Dich doch nicht verunsichern. Das merkt auch dein Kind. Mach dein Kind einfach stark für so blöde Kommentar.

Mein kleiner kann sich mittlerweile sehr gut alleine wehren, dass ist doch alles Quatsch oder die reden alle Blödsinn ist zur Zeit sein liebstes was er dazu sagt.

Obwohl ich es schon sehr daneben finde, dass Elten ihre blöde Klappe nicht vor dem Kind halten können. Die haben doch selbst Kinder und sollten wissen, dass man so was nicht macht, dass man Kinder damit verunsichert.

Ach übrigens, nicht dass der Eindruck entsteht, dass ich keine Probleme beim Kind sehen will. Stehe sehr offen dem Kindergarten und der Kinderärztin gegenüber. Kinderärztin hat da noch nie ein Problem gesehen. Und der Kindergarten schmunzelt eher darüber, ein Erzieher meinte letztens, in dem einen Moment steht bei und dann schon wieder, dass geht so schnell, wahnsinn, keine offene Tür wäre sicher, Speddy Gonzales liebevoll genannt.

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soweit ich weiß liegt das im Ermessen des Kiga. Die meisten Kindergärten bemühen sich zwar wünsche zu berücksichtigen, ich meine aber nicht, dass da ein Rechtsanspruch oder ähnliches besteht.

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Steht so im Gesetz:
Die Zusammenarbeit mit Eltern ist ein Arbeitsauftrag für Kindertagesstätten. Er beinhaltet die Aufforderung, die Eltern an Entscheidungen in wesentlichen Angelegenheiten zu beteiligen (vgl. § 22 Abs. 2 SGB VIII). Außerdem soll sich das Angebot pädagogisch und organisatorisch an den Bedürfnissen der Eltern orientieren (vgl. § 22 Abs. 3 SGB VIII). Ziel ist, dass der Kindergarten und die Eltern gemeinsam die Entwicklung des Kindes fördern.

Das heißt, man hätte uns im Vorfeld beteiligen müssen - wir wurden noch nicht mal informiert!

Und mit dem Grund Personalschlüssel udn Stichtag gebe ich mich allein nicht zufrieden. Das müsste man mir pädagogisch begründen, warum mein Kind den Anforderungen nicht gewachsen sein sollte.

Aber davon hat noch nie jemand gesprochen - im Gegenteil. Gelobt wird ihre Selbständigkeit, ihr Sozialverhalten und Kontaktfreude bzgl. anderer Kinder. Motorisch ist sie sehr fit. Und sie ist sauber, was ja hinsichtlich des Personalschlüssels eine nicht unerhebliche Rolle spielt (viiel Zeit geht fürs Wickeln drauf...)
Es wechselt sogar ein Kind, das fürs große Geschäft immer eine Windel haben muss (mit Ansage!)... Aber das ist ja auch 3 Wochen älter:-[

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hey,

naja, dass ihr nicht informiert wurdet ist natürlich schlehct und keine nette Sache vom Kindergarten, aus deinem Gesetzesauzug geht aber auch hervor, dass ihr keine Rechtsanspruch habt wenn der Kiga eine andere Entscheidung trifft. Ihr seid ja an der Entscheidung insofern beteiligt, dass ihr ja sagen könnt es passt euch nicht, aber die Entscheidung liegt letztlich dennoch beim Kiga, sorry.

Ein Entwicklungsgespräch sollte aber unbedingt möglich sein, von dem Gruooenwechsel abgesehen ist es ja trotzdem wichtig für dich zu erfahren wo sie deine Tochter sehen.

Der Stichtag ist ja kein unübliches Kriterium. Bei usn wechseln auch die Kinder aus der gruppe der bis 3 jJährigen in die große gruppe, fün Kinder müssen in der alten gruppe bleiben und das sind dann die 5 jüngsten sofern die Eltern einverstanden sind und nicht eine andere Lösung wünschen. das letzte Wort hat hier aber der Kiga, also dem Elternwunsch wird nur entsprochen wenn es passt wenn also jemand eines der jüngsten Kinder wechseln lassen möchte und gleichzeitig jemand sein älteres Kind in der gruppe belassen möchte.