Er hat mit Steinen geworfen - Platzwunde

Als ich mein Zwerg 3 heut aus dem kiga abholte, erzählte mir der Erzieher das mein Sohn ein anderes kind mit Steinen beworfen hat und es gleich eine platzwunde hatte. Sein Märchen und die gute Nacht Geschichte habe ich daraufhin ausfallen lassen heute. Auch habe ich ihn merken lassen das ich traurig bin über das was er getan hat. Habt ihr damit Erfahrungen? Ob die Strafe schon hilft? Was sagt ihr dazu?

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Hallo!

Meine Meinung:

Die Strafe war für den Arsch.. Du kannst deinem Kind nicht sein Abendritual nehmen, denn das wird ihn aus der bahn.

Viel besser wäre es, wenn Du dich mit deinem Kind zusammen setz, ihm erklärst, das man sowas nicht macht und du darauf bestehst, das er sich bei dem anderen Kind entschuldigt.

Meine Meinung, denn ein 3 Jähriger versteht mehr als man meint..

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Ich habe natürlich mit ihm gesprochen und ihm erklärt das ich sehr traurig darüber bin und das man sowas nicht macht. Ich habe ihm auch erklärt warum es keine Geschichte gibt. Und das er sich mal überlegen soll wie er sich fühlen würde...und siehe da, heut früh hat er mir erzählt das er es nicht mehr macht. Er hat ein Bild gemalt (gleich gestern noch) und wird sich heut entschuldigen.

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Hallo,

das ist natürlich nicht schön und kann auch verstehen, dass du verärgert und enttäuscht bist. Aber ich hoffe doch, dass die Erzieher schon direkt nach der Tat "eine Strafe/Konsequenz" haben folgen lassen.

Denn ich befürchte, dass dein Sohn deine Strafe nicht mehr mit der Tat in Verbindung bringt.
An deiner Stelle würde ich mir morgen mit meinem Sohn überlegen, wie ich das bei dem Kind wieder gut machen könnte. Meist haben Kinder gute Ideen. Wenn es ein kl. "Geschenk", ein selbstgemaltes Bild oder ähnliches als Entschuldigung ist, ist dann egal. Aber zusammen überbringen solltet ihr es. Ich denke, da lernt er mehr als mit deiner "Konsequenz".

Grüße Abo55

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"OB es ein kl. Geschenk...... soll es heißen!
Ist schon spät,-)

Grüße Abo55

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#rofl warum soll er diese Strafe nicht mit der Tat in Verbindung bringen#klatsch
diesen Sprich kenne ich nur aus der Hundeerziehung.

lisa

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Hallo! Also erstmal möchte ich dir sagen, dass ich dich verstehen kann....
Ich bin auch zum ersten Mal Mutter, hab einen zweijährigen hier und weiß manchmal in so manchen Situationen nicht, ob das , was ich gerade mache und wie ich reagiere richtig ist.
Ich gehe meistens nach meinem Bauchgefühl, wobei ich damit aber auch nicht immer 100 % richtig liege...
Keiner ist perfekt und muss es auch nicht sein.
Da du nach unseren Meinungen gefragt hast, antworte ich dir mal darauf und schildere dir mal so gut ich kann, wie ich die Situation einschätze.
Ich bin mir nicht sicher, ob du deinen Sohn selbst mal auf die Vorkommnisse angesprochen hast, fände es aber sehr sehr wichtig um die Situation besser verstehen zu können. Das ist wichtig für dich, weil du sonst evtl. mit deiner "Bestrafung" "Unrecht" tun könntest. Weißt du was ich meine?
Dann finde ich solche Art "der Bestrafung" überhaupt nicht in Ordnung. Dessweiteren glaube ich, dass ein dreijähriger diese Bestrafung nicht greifen kann, da er meiner Meinung nach noch viel zu jung dafür ist!

Die Bestrafung an sich hat auch in keinster Weise einen Bezug zu den Vorkommnissen des Tages. Ein KInd kann das denke ich in dem ALter ( oder vllt. überhaupt) nicht in Verbindung bringen und versteht den Sinn ( den du darin siehst) nicht.

Wahrscheinlich hättest du sachlich darangehen müssen und es ihm erklären können....
Ich weiß, so ist es immer einfach die Theorie zu schreiben....hoffe auch, dass das, was ich geschrieben habe einigermaßen verständlich ist für alle....
Aber manchmal kann man sowas ja auch am nächsten TAg erneut aufgreifen und angemessener darauf reagieren. Mit viel Erklären und sprechen erreicht man glaub ich mehr als mit sturen Bestrafungen, die einen im Endeffekt eh nicht weiterbringen. Vllt. war es ja auch ein Versehen? Man kann ja schließlich nicht jemanden "verurteilen und bestrafen" bevor man ihn wenigstens mal gefragt hat, wie er seinen Standpunkt sieht! ;-) Aber vllt. hast du das ja auch schon getan.... ;-) Also ich wünsche dir, dass du die Situation für euch beide nochmal so "bereinigst", dass ihr euch beide damit wohl fühlen könnt! Und bitte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen^^ Ich versuche mich so gut wie ich kann auszudrücken! ;-)
Liebe Grüße!

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Die erste Frage wäre ja wohl, WARUM dein Sohn den Stein geworfen hat.

War er sauer auf das andere Kind, oder wollte er einfach gucken, wie so ein Stein fliegt und das andere Kind stand blöd im Weg?

Wenn eins meiner Kinder im Kindergarten Dinge macht, die ich nicht gut finde, rede ich schon mit ihnen darüber. Auch wenn Kindergarten Kindergarten und daheim daheim ist, finde ich es wichtig, dass sie wissen, was ich bzw. wir von manchen Dingen halten.
Dann würde ich gemeinsam mit dem Kind überlegen, wie man dem verletzten Kind nun eine kleine Freude machen könnte.

Wenn du ihn mit Liebesentzug bestrafst, besteht die Gefahr, dass er nie freiwillig Dummheiten zugeben wird, weil er fürchten muss, dass ihm die Nähe wieder entzogen werden wird.

lg

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Der Meinung bin ich auch!

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Er soll wissen, dass du arg sauer bist und enttäuscht. Aber er sollte schon fühlen, dass du ihn trotzdem lieb hast und ihm vielleicht aus dieser Situation hilfst.

Ich würd ihn bitten, ein Bild zu malen, würde mit ihm zusammen ein kleines Geschenk kaufen und zu dem Kind fahren. Er soll sich entschuldigen, wenn er das Kind mit der Wunde sieht, tut es ihm vielleicht leid. Auch wenn die andere Mutter dazu was sagen sollte, wäre es sicher hilfreich. Aber trotzdem sollte er wissen, dass du hinter ihm stehst und für ihn da bist.

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hi,

ich finde es OK.
Wenn Du es ihn am Abend noch einmal erklaert hast, dann wird er es auch verstehen.

Ich denke das er sich auch schon im Kiga entschuldigt hat. Sprich sonst noch einmal mit dem Kiga wie die Situation war, ob evtl. noch ein gemaltes Bild, etc. noch gut waere.
Ich denke nicht, das es ein Muss ist.

Sprich mit Deinem Kind

wieso
weshalb
warum
ER und Du so gehandelt habt.

die Strafe finde ich OK.

Gruesse lisa

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STRAFEN finde ich Mittelalterlich!
Bei uns wird geredet und erklährt!

Nur so verstehen die KInder wirklich!
Wenn es nicht anders geht, würde ich dem Knd höchstens Konsequenzen ( aber auch echte/ nachvollziehbare) aufzeigen..... Dinge die auf eine bestimmte Handlung folgen-womit das KInd aber niemals bestraft wird! Ich finde das unmöglich......
Bin ich denn so alleine mit meiner Meinung???????????#zitter#schock

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Nein, bist du nicht. Allerdings gebe ich zu, dass ich mit zunehmendem Alter meiner Tochter schon manchmal kurz davor bin, das weiterzugeben, was meine Eltern mir mitgegeben haben- das heißt blöde Strafen, die nur Gegenwehr erzeugen, aber keine Reue....

Bisher ist es mir in letzter Minute jedoch noch immer eingefallen und ich konnte mich bremsen!;-)

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Hallo,

vielleicht so als Idee: Ich würde die Gute-Nacht-Geschichte nicht ausfallen lassen, ganz im Gegenteil, ich würde sie nutzen! Ich mache das manchmal, dass ich meiner Tochter eine selbst erfundene Geschichte erzähle. Nichts spektakuläres, es beginnt oft so, dass ich meine Tochter den "Helden" der Geschichte bestimmen lasse (meist ist es Fred, die Maus, die auf der Apfelwiese wohnt) und dann fange ich einfach an zu erzählen und manchmal flechte ich Dinge in die Geschichte ein, die zum aktuellen Tagesgeschehen Bezug haben... also zu Deinem Anlass: Da ist Fred, die Maus und außerdem das Eichhörnchen, das im Walnussbaum auf der Apfelwiese wohnt und dann kommt die Situation, in der Walnüsse fliegen... nun ja, man kann sich da eine hübsche Geschichte zurecht spinnen. Keine "vorwurfsvolle" Geschichte, die Protagonisten sind ja auch bewusst fiktiv gewählt, aber eine, die sich mit der erlebten Situation beschäftigt.

Bei meiner Tochter funktionieren diese Geschichtensachen tatsächlich ganz gut. Vielleicht auch bei Deinem Zwerg?

LG,
pimpf1

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Hallo,

ähnliche Situation hatten wir auch vor kurzem im KiGa - habe dann mit meinem Sohn drüber gesprochen, es wäre aus Versehen passiert und er wollte das nicht - die erzieherin hats eher hingestellt als wäre es Absicht gewesen....

Ich habe späten Nachmittag bei dem betroffenen Kind angerufen und mich nach seinem Wohlergehen erkundigt - mein Sohn hat sich am telefon entschuldigt. Und das Kind hat die Aussage meines Sohnes bestärkt - was ich tags drauf auch noch mal der Erzieherin erzählt habe.

Bestraft wurde er im KiGa - weitere Sanktion war, nachmittags auf dem Spielplatz musste er bereits beim ersten Versuch mit Sand zu werfen zu mir auf die Bank für einige Minuten - das habe ich vorher auf dem Weg zum Spielplatz angekündigt. Weiterhin gilt für ihn - Sandwerfen oder Steine oder was weiß ich heisst BANK - das ist in ihm drin - seitdem lässt er es weitesgehend.

Mein Sohn wird 5 in 2 Monaten ist natürlich schon ein ganz anderes Alter - wie ich mit 3 reagiert hätte... mit ihm drüber geredet... kann aber auch sein, dass ich ähnlich wie Du reagiert hätte - ich weiß es nicht ;-)

LG Nadine

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Wenn etwas in Kindergarten oder Schule passiert, folgt in der Regel eine Konsequenz von Seiten der ErzieherInnen/LehrerInnen.

Und somit "strafe" ich zu Hause auch nicht mehr. Warum auch? Wenn er zu Hause was Dummes anstellt, bin ICH für die Konsequenz zuständig - ich gehe ja dann auch nicht hin und erzähle dies der ErzieherIn/LehrerIn damit die nochmal eine Konsequenz folgen lassen.

Aber natürlich rede ich nochmal mit dem betroffenen Kind über sein Fehlverhalten; erkläre wenn nötig was daran falsch war und zeige auch Lösungen auf wie er sich besser das nächste Mal in einer solchen Situation verhalten kann...

LG,
Lyss