Hallo Ihr Lieben!!!
Meine Tochter ist 4. Sie hat ca. einmal im Jahr eine Mittelohrentzündung.
Diesmal mit Paukenergüssen auf beiden Ohren. Sie klagt über keine Schmerzen ind meiner Meinung nach hört sie sehr gut. Auch schnarchen tut sie nicht, hat sie auch noch nie. Jetzt soll sie operiert werden. die Polypen sollen entf. werden und evtl. sollen Röhrchen gelegt werden.
Habe den OP Termin abgesagt weil ich der Meinung bin, dass dies nicht notwendig ist, noch nicht notwendig ist. Kam mir beim HNO völlig überlaufen vor. es hieß, Ihre Tochter ist oft krank, also raus mit dem Kram. Meine Tochter ist aber nicht oft krank, meistens nur um diese Jahreszeit und da sie in den Kindergarten geht holt sie sich ziemlich schnell etwas Neues dazu, finde ich in dem Alter ganz normal. Wie seht ihr das denn?????
Paukenerguss
Ich finde es Wahnsinn, sich als medizinischer Laie gegen Ärzte und deren Meinung und Fachwissen zu stellen, ohne wenigstens eine zweite Meinung einzuholen. Meine Kinder hatten diese OP beide - beide waren im Alltag unauffällig, in diversen Untersuchungen stellte sich heraus, dass das Hörvermögen 20 bzw. 40 % betrug.
Hallo,
mein Sohn hatte letztes Jahr schon die Röhrchen-OP und muss sie leider wahrscheinlich dieses Jahr nochmal machen lassen, da nach dem Rausfallen der Röhrchen wieder Ergüsse da sind.
Er hat jedes Mal ziemlich schlecht gehört und beim letzten Mal auch häufig Ohrenschmerzen.
Wieso seid Ihr denn überhaupt beim HNO gewesen, wenn es Deiner Meinung nach keine Beschwerden bei Deiner Tochter gibt? Was sagte denn der Hörtest beim HNO? Denn oft können die Kinder die Schwerhörigkeit wohl ziemlich gut verbergen und erst ein Hörtest zeigt, dass sie schlecht hören.
Wie wäre es, wenn Du Dir noch eine zweite Meinung einholst? Würde ich auf jeden Fall machen, wenn eine OP angeraten wird. Besonders wenn Du Zweifel hast.
LG
Meine Tochter war ziemlich dick erkältet und als der Hausarzt in ein Ohr gucken wollte konnte er nichts sehen wegen zu viel Ohrenschmalz.
Ja, es wurde ein Hörtest gemacht, aber meine Tochter hat nicht richtig mitgemacht, weil sie das ganze noch zu spielerisch sieht. Kurze Zeit später nach dem HNO Termin hatten wir die U8 und da war sie wieder ziemlich stark erkältet. da war es eine Bronchitis. Der Kinderarzt sagt, bei einer Dicken Erkältung sitzt der Kopf eh zu und ein Hörtest wäre völlig unsinnig. Jetzt haben wir Donnerstag wieder einen Termin zum Ohren kontrollieren ung es wirg ggf. dann ein Hörtest wiederholt.
Hi!
Deine Tochter muss doch gar nicht mitmachen. Das kann der HNO auch so ausmessen. Haben dasselbe Problem. Meine Große hat auf beiden Seiten einen permanenten Erguss. Ich habe mich auch zunächst gegen eine OP gewehrt und bin noch zu einem anderen HNO. Der hat es jetzt 8 Wochen lang mit verschiedenen Globulis versucht. Leider wirkt das auch nicht wirklich, sodass sie um die OP wohl nicht herumkommt.
LG und hol Dir mal noch ne zweite Meinung. Ein dauerhafter Erguss kann das Gehör schädigen.
Hallo!
Ich kann der ersten Antworterin nicht zustimmen.
Ich finde es gut das du die OP erstmal wieder abgesagt hast. Ein HNO der bei dem ersten Paukenerguss zum Skalpell greifen will ist für mich absolut inakzeptabel. Aber das ist typisch für diese Jahreszeit, es wird wärmer, die Infekte nehmen ab, aber die Abrechung muss stimmen.
Meine Tochter hatte ihre erste MOE mit 8 Monaten und von da an ständig. Mal mit Paukenergüssen, mal ohne, mal gingen sie schnell weg, mal dauerte es. Sprachlich hat sie sich normal entwickelt. Mit 2 1/2 kam sie in die Krippe und war von da an dauerkrank. Sie hat es bis zum Sommer nicht geschafft mal 5 Tage am Stück in der Krippe zu sein. Somit blieb auch permanent auf beiden Ohren ein Paukenerguss. Anfang 2010 kam die Überlegung mit HNO und Kinderarzt evtl. Röhrchen zu legen, wir sollten und wollten aber noch den Sommer abwarten. Leider tat sich nix und somit wurde sie operiert. Danach war alles super bis zum Januar diesen Jahres. Beide Röhrchen sind jetzt raus und seitdem ist sie durchweg verschnupft. Wir warten jetzt erstmal ab und beobachten es (vom HNO auch so gewollt) und sind zudem beim Osteopathen in Behandlung. Oft verwächst es sich auch einfach.
LG Ida
Hallo teddabaer.
Ich würde Deinen Entschluss auch auf jeden Fall noch mal überdenken. Du erzählst ja selbst von einer Reihe von Infekten in Folge.
Unsere Kinder haben beide die Polypen entfernt bekommen - Miko erst letzten Dienstag. Gerade Miko war seit Weihnachten eigentlich durchgehend krank. Immer erst Schnupfen, dann Bronchitis - häufig einhergehend mit Antibiotikum!
Seit letzten Dienstag ist er fit - der Husten ist ENDLICH weg, kein Schnupfen mehr. Der HNO hat zu uns gesagt, dass der kleine Kerl mit den Polypen den ganzen Sommer nicht gesund geworden wäre! Sie waren hoch infiziert und riesengross.
Wir hatten allerdings zuvor einen HNO Arzt, der auch die Mandeln entfernen wollte. Das habe ich auch kategorisch abgelehnt - zumindestens im Alter von 2 Jahren und ohne jemals ein Mandelentzündung gehabt zu haben.
Ich weiss aber, dass seine Mandeln sehr gross sind und evtl auf Dauer eine Schälung der Mandeln nötig sein könnte.
Also hol Dir doch eine zweite Meinung
Gruss Beate
Hallo!
Also ich bin auch kein Arzt aber ich finde es sehr richtig, dass Du dem erstmal skeptisch gegenüber stehst, denn wegen EINER MOE mit Paukenerguss gleich operieren? Finde ich auch sehr suspekt nachdem was Du schreibst. Mein Sohn hat mehrmals im Jahr MOEs. Die HNO Ärztin meinte, sie würde operieren, wenn er mehr als drei Ergüsse im Jahr hat und die länger als sechs Wochen anhalten - so als Fausregel. Wie lange hat sie denn den Erguss schon? Ich selber würde das an Deiner Stelle auch nicht machen und erstmal abwarten.
Schmerzen hat mein Sohn allerdings auch nie, das hat glaube ich nichts damit zu tun dass das Gehör nicht doch dauerhaft geschädigt werden kann.
Finde manche Antworten hier auch nicht sehr freundlich. Es wird ja wohl erlaubt sein, dass man als Mutter, die das eigene Kind am besten kennt, gerade wenn es um eine OP geht nochmal hinterfragt und sich seine eigenen Gedanken dazu macht. Das heißt ja nicht, dass man generell den Ärzten nicht traut aber manche Ärzte sind eben schnell dabei mit solchen Diagnosen. Mein Sohn sollte mit einem Jahr am Tränenkanal operiert werden, weil er eine Verengung hatte und es hieß, das würde danach nicht mehr weggehen. Ich habe auf mein Gefühl gehört, mich anderweitig informiert und belesen und bin letztendlich nach meinem Gefühl gegangen und habe es nicht machen lassen. Und siehe da: zwei Monate später war der ganze Spuk für immer vorbei.
Hör auf Dein Gefühl und hole Dir vielleicht trotzdem eine zweite Meinung ein, das kann ja wirklich nicht schaden...
LG
Hallo,
hast du selbst schon mal Ohrenschmerzen gehabt? Sobald der Erguss kommt, tut es nicht mehr weh. Warum willst du die OP nicht machen lassen? Bist du Mediziner, dass du beurteilen kannst, dass die OP nicht nötig ist?
Mein Sohn hat auch ein paar Mal im Jahr eine MOE mit Erguss. Ihm wurde jetzt ein Paukenröhrchen eingesetzt und die Polypen entfernt. Bis auf die Aufwachphase nach der OP war alles gut.
Wäre ich an deiner Stelle, würde ich bei Zweifeln einen anderen Arzt fragen und alle meine Fragen oder Zweifel oder Ängste und Bedenken äußern. Wenn du dir alles genau erklären lässt, hast du vielleicht keine Angst mehr davor.
Viele Grüße,
Lexa
Ich find die Antworten hier zum Teil echt heftig.
Schlimm wie scharf manche darauf sind ihr Kind auf dem OP Tisch zu sehen.
Viele Ärzte kennen scheinbar nichts als Messer.
Das ist echt schlimm.
Der Sohn einer Freundin sollte auch unbedingt operiert werden.
Laut zwei Ärzten könnte ihm nur mit Op geholfen werden.
ICh weiß leider nicht mehr genau, wie die Erkrankung hieß.
Jedenfalls waren irgendwelche Drüsen in den Beinen geschwollen.
Ich müsste nochmal fragen wie das genau hieß.
Jedenfalls war meiner Freundin auch mulmig bei dem Gedanken.
Sie ging nochmal zu einer Heilpraktikerin.
Die sah sich das Ganze an. Drückte in paar Punkte an seinen Füßen und am nächsten Tag war alles weg.
Wg 1x im Jahr MOE würde ich mir auch keinen Kopf machen.
Eher darauf achten, dass diese richtig behandelt wird und nicht standardmäßig AB ins Kind gepumpt wird, da die meisten MOEs durch Viren verursacht werden.
Was Paukenergüsse anbetrifft.
Die entstehen meisten durch Schmupfen und wenn die Nase mit der falschen Technik geputzt wird.
Wichtig ist beim Schneuzen immer ein Nasenloch zuzuhalten.
Hab dazu letztens einen interessanten Artikel gelesen.
Mal schauen ob ich den finde, dann schick ich ihn dir gern per pn.
Ansonten kann ich dir den Tipp geben, Dein Kind viel Kaugumi kauen zu lassen.
Das hilft die Flüssigkeit aus dem Ohr zu drücken.
Tipp gab mir ein HNO als ich Paukenerguss hatte.
Hat super geholfen.
Letztens hat hier im Forum auch jemand gepostet, dann dei ihnen Osteopath bei Paukenerguss helfen konnte.
Da ich selber mit diversen Problemen sehr gute Erfahrung mit Osteopathie gemacht habe, kann ich mir vorstellen, dass es auch hier hilft.
Hallo,
ich habe manchmal den Eindruck, als handele es sich um eine ziemliche Mode-OP. Da ich aber deine Tochter und den Arzt nicht kenne, kann ich keine fundierte Aussage machen, aber ich kann beschreiben wie es bei uns war.
Im Oktober waren wir wegen des Hörvermögens unseres Sohnes erst beim Kinderarzt und dann beim HNO. Bei beiden wurde das Hörvermögen nachgemessen und es war rechts nicht gut, so als ob man sich den Finger ins Ohr steckt. Unser HNO stellte einen Paukenerguss hinter dem rechten Trommelfell fest, die Flüssigkeit war schon ziemlich fester Schleim.
Zunächst sollten wir es zwei Wochen mit abschwellenden Nasentropfen probieren und ich sollte kontrollieren, ob unser Sohn schnarcht. Unser Sohn schnarcht nie, auch bei einer dicken Erkältung nur ganz selten. Anderthalb Monate später waren wir zu Kontrolle und der Paukenerguss war immer noch da. Als Ultima Ratio wurde eine OP besprochen, allerdings nur ein Schnitt ins Trommelfell mit Absaugung. Unser HNO meinte, er würde nicht sofort Röhrchen legen, das käme nicht in Frage. Aber zuerst haben wir noch den Otovent Nasenballon bekommen, das sollten wir auch nochmal drei Wochen probieren nebst abschwellenden Nasentropfen bzw. Befeuchtung durch Meerwassertropfen. Dabei wird ein Nasenloch zugehalten und mit dem anderen muss ein Ballon aufgeblasen werden. Also bei unserem Sohn hat das überhaupt nicht geklappt, sehr frustrierend, er fand das Spiel sehr blöd.
Eine andere Freundin hat mir homöopathische Tropfen empfohlen und zwar Otovowentropfen, bei einem Kind einer Bekannten hätte die total super gegen Paukenergüsse geholfen. Bei uns brachten sie gar nichts, nur jeden Abend Verdruss. Aber es handelt sich hierbei auch um ein Kombi-Präparat und die finde ich meistens nicht hilfreich, genauso wenig wie Osanit.
Dann sollten wir wieder zum HNO zur Kontrolle kommen, wenn unser Kind mal nicht verschnupft sei. Das zu bewerkstelligen war dieses Jahr sehr sehr schwierig (wir sind im ersten Kindergartenjahr). Zwischendurch war ich im Februar noch bei der Kinderärztin und hatte sie nebenbei nachschauen lassen, ob der Paukenerguss noch da sein. Ja immer noch grau und zähflüssig. Schien also eine chronische Angelegenheit zu sein und ich hatte schon Angst, dass wir um eine OP nicht drum herum kommen.
Ich muss dazu sagen, dass wir keinen zeitlichen Druck von der Kinderärztin oder unserem HNO bekamen, weil unser Sohn bisher sehr gut gesprochen hat, deutlich und nicht so als könne er nicht richtig hören oder hätte ein Handtuch im Mund.
Wie ein Damoklesschwert hing aber der nächste Kontrolltermin über uns und ich hatte entschlossen, es mit Homöopathie zu versuchen. Ich habe mir dann erst einmal die Homepages der Homöopathen in der Umgebung angeschaut und festgestellt, dass wir uns das zur Zeit gar nicht leisten können. Also habe ich selbst angefangen zu lesen (ich habe sehr viel gelesen) und ein Mittel ausgewählt, welches zu unserem Sohn passt (hatte vier Möglichkeiten zur Auswahl). Gestern waren wir beim HNO und unser Sohn hat keinen Paukenerguss mehr, er ist weg. Ich war total happy. Er hat noch einen ganz leichten Befund hinsichtlich Belüftungsschwierigkeiten, aber unser HNO meinte, so geringen Befund würde er niemals operieren (bezüglich Polypen). Wir sollen im Juni noch mal vorbei schauen. Und unser schlechter Schläfer schläft mit dem Mittel auch viel besser, sonst ist er oft in der Nacht wach geworden, hat sich fast auf Null reduziert. Es kann also auch mit klassischer Homöopathie funktionieren.
Meine Schwester studiert in den Staaten chinesische Medizin und hat mir ein paar Griffe und Massagepunkte gezeigt, aber unser Sohn ist einfach der Meinung, dass dies nur seine Tante dürfe, sonst kein anderer...also wo das Kind entspannen sollte, hatten wir nur Geschrei, dies war nicht unser Weg. Es gibt aber auch noch Ohrenkerzen, die hätte ich als nächstes versucht.
Wenn du das Gefühl hast, der HNO will deinem Kind zu schnell ans Leder bzw. Trommelfell, dann such lieber einen HNO, dem du vertrauen kannst. Eine zweite Meinung ist bei solchen Eingriffen immer wichtig, vor allem wenn das Vertrauen nicht stimmt. Lass aber die Hörfähigkeit messen, denn ich dachte auch, unser Sohn würde gut hören, hat er aber nicht und mich haben seine Erzieherinnen angesprochen.... er hört zwar immer noch nicht, aber jetzt bin ich mir sicher, dass es seine Sturheit ist....
Ein akuter Paukenerguss sollte so nach zwei bis drei Wochen abgeklungen sein...das sollte erst einmal kontrolliert werden. Zwischen akut und chronisch unterscheidet man ab drei Monaten, ergo beobachtet man erst eine Zeit bevor man schneidet....
Alles Gute
LG
Rufinchen
Hallo,
wenn ich hier lese, daß ärztliche Diagnosen grundsätzlich korrekt sind und man die als Laie bitteschön nicht anzuweifeln hat, kann ich nur höhnisch lachen. Was ich schon an Inkompetenz bei Ärzten erlebt habe...
Mittlerweile fahre ich lieber eine halbe Stunde bis zu einem kompetenten Arzt als einen in der Nähe zu nehmen. Über neue Ärzte stelle ich erstmal Nachforschungen in meinem Umfeld und im Internet an, bevor der nächste Kurpfuscher sich an meinen Kindern, meinem Mann oder mir vergreift. So viel dazu.
Unser HNO ist übrigens nicht dafür, Kindern sofort Paukenröhrchen zu legen. Letztes Jahr hat meine Tochter nach einer Mittelohrentzündung und zwei Paukenergüssen auf dem einen Ohr merklich schlechter gehört. Er hat erstmal Silbernitrat-Tropfen verschrieben. Außerdem haben wir uns das hier besorgt: http://www.optimapharma.de/index.php?option=com_content&view=article&id=55&Itemid=78&lang=de
So haben wir das Wasser im Ohr tatsächlich weg bekommen und konnten uns die Paukenröhrchen sparen. Bekannte von uns haben übrigens auch Otovent benutzt und so diese OP bei ihrer Tochter umgehen können.
Momentan sind wir wieder damit zugange, weil meine Tochter nach einer Mittelohrentzündung schlechter hört.
Daß Kindergartenkinder dauernd erkältet sind, halte ich übrigens für normal. Da schwirren so viele Keime herum, und das Immunsystem ist noch nicht so gut ausgebildet.
Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall bei einem anderen HNO eine zweite Meinung einholen.
LG
Heike