Hallo meine Lieben,
ichi brauche mal Euren Rat.
Unser Sohn ist drei Jahre,körperlich ist er jedoch bereits auf dem Stand von 5 Jährigen. Er ist jetzt 1m20 gross und wiegt ca 19 kg. Dazu kommt noch das er ein wirklich sehr kräftiges Kerlchen ist, das seine Kraft noch nicht richtig einschätzen kann.
So kommt es manchmal zu Situationen, besonders in der KITA wo mittlerweile nur noch Kleinkind ab 1 Jahre oder sonst nur Mädchen sind, in denen er es sich sein Leben irgendwie schwer macht.
Er tobt gerne und rauft schon mal, bei uns ist das kein Problem aber Kindern tut er dabei manchmal unbeabsichtigt weh in dem er sich etwas zu grob anstellt. Das tut ihm dann auch leid.
Heute hatten wir eine Situation das er seine Kindergartenfreundin umarmen wollte.Sie ist klein und sehr zart.Dabei hat er sie wohl etwas zu fest gedrückt und die Kleine war am Weinen.
Eine weitere Situation: Auf einem Familiengeburtstag hat er mit seiner 7 jährigen Großcousine und deren 8 jährigen Cousin gespielt. Die drei haben Fussball gespielt und dabei ist die Großcousine hingefallen. Unser Sohn wollte dann gerne etwas toben und raufen und dabei hat er es etwas übertrieben. Das Ende vom Lied war das die beiden Kratzer hatten und er ihr an den Haaren gezogen hat.
Mir tut das halt immer so weh, das er ja eigentlich nur spielen möchte und den Kindern gar nicht weh tun möchte, er übertreibt es halt ein bisschen, und das die anderen Kinder dann sauer auf ihn sind.
Ich frage mich ob es nur mein Kind ist das sich so verhält oder ob so ein Verhalten bei Kindern in dem Alter normal ist.
Vielen Dank im voraus.
Liebe Grüße
Julia
"Er ist zu wild"
Hallo,
der Spieltrieb und das Toben wollen ist denke ich schon normal. Nur fällt es bei euch eben stärker auf.
Meine ist klein und Leichtgewicht. Mit 3 Jahren 92 cm 14 kg. Jetzt mit 4,5 Jahren 103 cm 15 kg.
Sie umarmt viele Kinder, tobt gerne usw. Die meisten sind gleich groß oder größer.
Bei kleineren und jüngeren, bin ich oft dazwischen und habe sie festgehalten. Ich habe ihr dann oft erklärt, dass sie es sehr lieb meint, aber dem anderen Kind nicht auf die Pelle rücken darf.
Bsp.
sie sieht ein kleines Kind, will trösten / helfen
Kleineres Kind fühlt sich bedrängt, ist schüchtern, hat Angst... Lippen verziehen sich
meine will trösten, weil das Kind traurig aussieht
Kind fühlt sich erst recht bedrängt, fängt an zu weinen
meine will erst Recht trösten und umarmt
...
letztlich hatte ich meine im Arm und es ihr ruhig auf Augenhöhe erklärt
oder ich war nicht schnell genug und sie wurde gebissen, weil sich das andere Kind nicht zu wehren wusste.
Mit 3 Jahren ebbte es etwas ab. Ob sie ruhiger wurde oder meine Erklärungen verstanden hat, weiß ich nicht.
Jetzt mit 4 Jahren geht sie weiterhin Kinder trösten, überfällt sie aber nicht mit Umarmungen, sondern fragt ob sie ihnen ein Küsschen geben darf und ob sie sie umarmen darf.
Sprich Deinen Kinderarzt darauf an. Das klingt stark nach Problemen in der Motorik. Mein Sohn war auch so, allerdings war er nicht größer oder schwerer als die anderen. Er war, was die Bewegung anbelangte, immer weiter. Wenn andere Kinder in der Turngruppe zum ersten Mal vom Kasten auf die Matte gesprungen sind, ist mein Sohn bereits mit Anlauf und anschließender Drehung rückwärts da runter gesaust Nur so als Beispiel. Bei ihm war die Liste an Diagnosen anschließend auch noch länger Sprich es einfach mal an.
LG
Hallo,
das klingt sehr interessant.
Unser Sohn war motorisch auch immer weit voraus, ist früh gekrabbelt und gelaufen usw. Beim Turnen war es genauso wie von Dir geschildert.
Magst Du mir mal berichten was bei Eurem Arztbesuch genau rauskam und was Ihr dann unternommen habt? Würde mich sehr interessieren, kannst Du auch gerne per PN machen
LG
Julia
Ich denke dass sich euer Sohn einfach altersgemäß verhält.
Da er doch recht groß und kräftig ist wird er es schwer haben seine Bewegungen zu koordinieren.
Er ist eben psychisch 3 Jahre und physisch 5 Jahre alt, das führt nun mal zu Disharmonien zwischen Körper und Geist.
Er wird es auch noch nicht verstehen,dass er seine Kraft bei Umarmungen regulieren muss - er ist 3 und hat sicher schon so Probleme mit seiner Größe.
Mein Jüngster ist auch 3 und Umarmungen, toben ohne Ende sind normal, da kommt es schon mal vor das mein Kind oder ein mittobendes Kind sich weh tun.
Macht euch keine Sorgen und vor allem versucht euer Kind vor zu großen Erwartungen durch die "Außenwelt" zu schützen. Großen Kindern sieht man nämlich Trotzanfälle, Fehlverhalten weniger nach als optisch kleineren Kindern. Kinder werden oft an ihrem optischenAlter gemessen und dementsprechend Anforderungen an sie gestellt.
Pass gut auf euren kleinen Riesen auf!
LG
Karna
Er wollte TOBEN UND RAUFEN!!!! Sorry bring dem Bengel mal bei das man das nicht immer muß mit dem Raufen. Rücksicht spielt schließlich auch ne Rolle!
Aber in Sachen Kraftdosierung muß ich sagen da haben die Kids grundsätzlich noch was zu lernen weil sie oft einfach noch zu jung sind um das richtig einzuschätzen. Da bist aber du dann gefragt und wenn er ja RAUFEN MÜSSTE , lernt er das auch nicht immer.
Ist einfach meine MEinung und jetzt lasst gerne die Steine fliegen.
Ela
Einen wunderschönen guten Morgen,
also einen Ton hast Du ja drauf, wunderbar.
Mein Sohn (der mit Sicherheit kein Bengel ist) MUSS bestimmt nicht immer toben und raufen. Er spielt genauso gerne ruhig oder liest ein Buch. Generell bin ich auch eine Mutter, die ihr Kind dann eher runter holt wenn er mal seine dollen fünf Minuten und Quatsch im Kopf hat und versucht das wieder in ruhigere Bahnen zu lenken. Und mein Kind ist mit Sicherheit rücksichtsvoll und achtet auf andere Kinder.
Und mit Toben und raufen ist bestimmt nicht gemeint das er über die Kinder herfällt und die körperlich angeht, während ich daneben stehe und Löcher in die Luft gucke, meine Güte.
Toben Deine Kinder nicht mal durch die Gegend, sind ein bisschen wilder? Nein wahrscheinlich sitzen sie den ganzen Tag wohlerzogen mit gefalteten Händen da und schauen Dich mit großen Augen an.
Das Kinder ihre Kraft nicht einschätzen könne, da gebe ich Dir recht. Aber man muss auch bedenken, er ist drei Jahre und sieht aus wie fünf. Da ist die Erwartungshaltung anderer, auch unbewusst, ne ganz andere und man behandelt ihn anders wie andere Kinder in seinem Alter. Und er ist halt drei Jahre, auch vom Kopf her.
Liebe Grüße
Julia
Hallo Julia
freut mich das du trotzdem auf meine Antwort reagiert hast. Im übrigen kam für mich das ganze auch anders rüber daher mein Ton. Und eben auch der Ausdruck Bengel.
Es hatte den Eindruck, als ob der Junge sehr oft über vieles hinaus geht und ständig am raufen wäre oder eben oft. Und du halt das damit abtust, das er eben ein Junge ist und die eben raufen. Wenn das nicht so ist kam es falsch rüber. Bei mir hinterließ es halt diesen Eindruck. Gut ist dem nicht so freut es mich wenn du letztendlich, wenn er zu dolle dabei ist auch reagiert. Demnach, zwinker: IST ER NATÜRLICH KEIN BENGEL.
Das Leute eben falsche Eindrücke haben von einem Jungen der wie 5 aussieht aber keine ist kenn ich zu gut. Mein Sohn ist fast 7, Autist und sieht aber normal aus. wenn ich sage das er mit einigen Dingen Probleme haben nehmen die mich auch nicht ernst. Von daher haben wir zwar ein anderes Thema aber ich kenne das Gefühl zu gut.
Gruß Ela
Hi,
Ich kann dich verstehen, aber auf der anderen Seite musst du dann mehr daneben stehen.
Wir haben ein Nachbarskind, es passt genau zu deiner Beschreibung, mein Sohn ist etwas älter, aber viel zarter und kleiner.
Er fühlt sich bedraengt von diesem Kind, keiner mag mit ihm spielen. Der Junge tut mir total leid, aber würde er etwas mehr Abstand nehmen, würden die Kinder auch gern mit ihm spielen.
Lg
Huhu,
im Kindergarten geht es schwer mit dem daneben stehen!
Ich verstehe es einfach nicht. Sind wir mit ihm unterwegs oder haben wir Besuch mit Kindern muss man ihm manchmal zwar etwas bremsen weil er dann vor Aufregung sein Spielzeug zeigen will oder so was, aber dieses Hauen oder Kratzen erlebe ich nicht mit.
Gut wenn wir dabei sind, schauen wir halt mehr hin als die Leute ind er Kita können und lenken das ein bisschen
Ich kann mich auch in die anderen Kinder reinversetzen, das sie quasi dann ein bisschen geplättet sind und da Angst haben oder so.
Man merkt ja auch das er sich selber das Leben schwerer macht als er es müsste aber mein Kind ist nun mal so gross und kräftig, das kann ich ja nicht ändern.
Wir haben z.b. jetzt miz Fussball angefangen, da sind auch viele größere Jungen mit denen er ggenerell schon lieber spiel weil er da mehr von lernen kann. Das gibts in seiner KITA-Gruppe leider gar nicht, da sind nur Mädchen oder Kleinkinder. Wenn er da was macht was den anderen nicht passt oder Quatsch macht, sagen die dem das direkt, weisen ihn in die Schranken und das ist für ihn dann auch in Ordnung und er hört drauf.
LG
Julia
Guten Morgen,
was ist schon normal?
Mein Sohn war in dem Alter eher ein schüchterner und distanzierter Typ, der andere Kinder nicht einfach so angefasst geschweige denn umarmt hätte.
Auch habe ich nur selten Kinder beobachtet, die andere Kinder umarmen, aber das muss ja nichts heißen.
Was bei eurem Sohn natürlich ungewöhnlich (also nicht "normal") ist, ist sein Körperbau, den du ja selber angesprochen hast.
"Heute hatten wir eine Situation das er seine Kindergartenfreundin umarmen wollte.Sie ist klein und sehr zart.Dabei hat er sie wohl etwas zu fest gedrückt und die Kleine war am Weinen."
Sorry, aber du hast doch anscheinend daneben gestanden - warum bist du nicht eingeschritten, bevor das Mädchen weint?
"Das Ende vom Lied war das die beiden Kratzer hatten und er ihr an den Haaren gezogen hat."
Wenn ein Kind ein anderes Kind an den Haaren zieht (oder tritt, kratzt, beißt oder spuckt), hat das nichts damit zu tun, dass das Kind seine Kräfte nicht einschätzen kann. sondern dass dem anderen Kind gezielt weh getan werden soll.
Da ist dein Mitleid für deinen Sohn
"das er ja eigentlich nur spielen möchte und den Kindern gar nicht weh tun möchte, er übertreibt es halt ein bisschen, und das die anderen Kinder dann sauer auf ihn sind."
absolut fehl am Platz.
Bring deinem Sohn bei, dass er andere nicht an den Haaren ziehen soll, davon hat er mehr als dein Mitleid.
Desweiteren würde ich deinem Kind sagen, dass es statt Umarmungen lieber andere Kinder streicheln soll, um seine Zuneigung oder sein Tröstbedürfnis zu zeigen - auch, um deinen Sohn vor negativen Reaktionen auf seine Umarmungen zu schützen.
"Ich frage mich ob es nur mein Kind ist das sich so verhält oder ob so ein Verhalten bei Kindern in dem Alter normal ist."
Ist es nicht völlig egal, ob das Verhalten "normal" ist? Fakt ist, dein Sohn tut öfter mal jemandem weh, mal versehentlich, mal absichtlich.
So oder so würde ich sagen, dass nicht das Verhalten das Auffällige ist, sondern dass dein Sohn den Körperbau und die Kraft eines 5Jährigen hat, aber nur die Körperkontrolle eines 3Jährigen.
Ihr als Eltern müsst einfach schneller eingreifen, bevor euer Sohn jemand mit seiner Kraft weh tut und ihr solltet ihm auch immer wieder erklären, dass seine nett gemeinten Umarmungen anderen weh tun (können).
Und Raufereien mit anderen Kindern nur noch, wenn diese seine "Gewichtsklasse" haben (5Jährige und älter). Wenn dein Sohn diesen Kindern unabsichtlich weh tut, haben diese wenigstens die Möglichkeit, sich zu wehren. Wobei spielerische Raufereien natürlich immer nur im gegenseitigen Einverständnis statt finden sollten.
LG,
J.
Huhu,
erst einmal danke an Euch alle für Eure Antworten.
Bei dem Vorfall mit dem Mädchen war ich nicht dabei, das war in der Kita und wurde mir hinterher erzählt. Wäre ich dabei gewesen, wäre ich natürlich eingeschritten und hätte ihm gesagt das statt drücken vielleicht die Hand streicheln besser wäre oder so was. Das er halt vorsichtiger sein soll weil er so kräftig ist.
Wir greifen ein wenn wir so etwas sehen und merken, er tut jemanden absichtlich weh, dann reden wir mit ihm auch direkt darüber oder er hat ne Auszeit oder so. Wir nehmen das Thema schon so ernst.
Bei der Spielverabredung war es so, dass sie oben in ihrem Zimmer spielen wollten, bzw. sie unserem Sohn das Zimmer zeigen wollte. Dabei haben sie dann Fussball gespielt und er durfte nicht mitmachen. Versteht mich nicht falsch, das die beiden hinterher sich gestritten und gekratzt haben, da habe ich kein Verständnis für und das darf nicht sein. Wir haben da gestern auch noch länger und eindringlich mit ihm gesprochen.
Das Raufen oder Toben nur mit größeren stattfinden sollte, sehe ich genauso. Leider hat mein Sohn aber keine älteren Kinder zum Spielen. In der Kita sind die großen Jungs, mit denen er immer gespielt hat und von denen er heute noch spricht, alle weg. Entweder in die Schule oder in eine andere Kita. Nachbesetzt werden nur noch Kleinkinder, so dass mein Sohn sich jetzt in einer Gruppe befindet, die aus Mädchen besteht und Kleinkindern ab einem Jahr. Er spielt dort auch aber er hat keine Jungs in seinem Alter oder aufwärts. Und genau das ist es was er braucht. Ich merke ja, wenn wir schon mal auf dem Spielplatz sind, wie toll er es findet mit Großen zu spielen, sich von denen was abzuschauen usw.
Wie ich schon oben geschrieben habe, haben wir mit Fussball angefangen und da ist er der Kleinste und auch körperlich den anderen eher unterlegen. Wenn es da mal zu Situationen kommt, sagen die Großen ihm direkt die Meinung oder zeigen ihm das sie stärker sind. Und das ist für meinen Sohn auch okay, er bringt sich prima in die Gruppe ein und da entstehen solche Situationen nicht.
Liebe Grüße
Julia
Hallo,
"Bei dem Vorfall mit dem Mädchen war ich nicht dabei, das war in der Kita und wurde mir hinterher erzählt"
na ja, dann gilt das, was ich dir gesagt habe, eben für die Erzieherinnen
Entweder sie haben es selber gesehen, dann hätten sie einschreiten müssen, oder sie haben nur noch das weinende Mädchen gesehen, dann können sie aber nicht einfach so behaupten, dass dein Sohn dies und das gemacht hat.
"Nachbesetzt werden nur noch Kleinkinder, so dass mein Sohn sich jetzt in einer Gruppe befindet, die aus Mädchen besteht und Kleinkindern ab einem Jahr."
Okay, dieser Kindergarten kann natürlich keine neuen Jungs "herzaubern", aber die Erzieherinnen deines Sohnes sollten doch selber merken, dass die Gruppenkonstellation für deinen Sohn mehr als ungünstig ist.
Ich würde als Mutter den Horror kriegen, wenn mein Sohn plötzlich nur noch mit Mädchen oder Kleinkindern zusammen sein müsste
Hat dieser Kindergarten denn nur diese eine Gruppe? Keine Möglichkeit, einen anderen Kindergarten zu finden?
Sonstige Lösungsvorschläge von den Erzieherinnen, wie man diese nicht akzeptable Situation lösen könnte?
"Wie ich schon oben geschrieben habe, haben wir mit Fussball angefangen und da ist er der Kleinste und auch körperlich den anderen eher unterlegen. Wenn es da mal zu Situationen kommt, sagen die Großen ihm direkt die Meinung oder zeigen ihm das sie stärker sind. Und das ist für meinen Sohn auch okay, er bringt sich prima in die Gruppe ein und da entstehen solche Situationen nicht."
Ich denke auch, dass gerade die Fußballsituation für deinen Sohn sehr hilfreich ist!
Das Hauptproblem scheint die Kindergartensituation zu sein, die würde ich so nicht bestehen lassen.
Trotzdem muss dein Sohn natürlich verinnerlichen, dass er vergleichsweise viel Kraft hat und anderen dadurch unabsichtlich weh tut. Viel reden, reden, reden und ihm vielleicht auch mal freundschaftlich (!) auf die Schulter hauen und ihm zeigen, dass das auch weh tun kann, wenn man übermütig ist, damit er versteht, dass auch "gut gemeint" mal weh tun kann (natürlich sollst du deinem Sohn nicht ernsthaft weh tun).
LG,
J.
Wow, da sind ja schon ein paar sehr nette Antworten dabei!
Okay, jetzt ich.
Ich würde euch auch vorschlagen, den Kinderarzt oder ein SPZ zu kontaktieren, um herauszufinden ob man deinem Sohn dabei helfen kann, seinen Körper besser benutzen und seine Kraft besser zu dosieren zu lernen.
Mein Sohn war ähnlich wie deiner immer über der obersten Perzentile im U-Heft und hatte ähnliche Probleme ... dank 4 Blöcken Ergotherapie kann ich aber sagen: Das ist passé!
Pack das Problem an der Wurzel und lass es abklären! Es lohnt sich!!
Das andere ist: Zeig ihm Möglichkeiten auf, an denen er wild sein DARF.
Andererseits wird dir leider nichts anderes übrigbleiben als ganz viel Erziehungsarbeit zu leisten was den Umgang mit anderen Kindern betrifft ... ja, das Verhalten deines Sohnes ist altersgemäß, aber er muss einfach leider lernen dass er anderen nicht wehtun darf. Das ist fies und das ist unfair, aber es ist wichtig.
Und es wird funktionieren wenn du ihm andere Möglichkeiten bietest, sich auszupowern ... er braucht das, keine Frage, aber eben nicht im Umgang mit anderen Kindern.
Konsequenz und eben viel viel Erziehungsarbeit wird es brauchen, bis eine eventuelle Therapie Früchte trägt.
Alles Liebe euch,
scheu dich nicht ihm Hilfe zur Selbsthilfe zu suchen!
Auch wenn es mich im Vorfeld viele Tränen gekostet hat (" ... mein Kind ist doch NORMAL!") hat sich dieser Schritt für uns, vor allem für meinen Sohn, sehr sehr gelohnt!
Hallo,
danke für Deine Antwort.
Wir sind mit ihm vor etwa einem Jahr im SPZ gewesen, da war alles in Ordnung.Ich habe auch schon überlegt ob ich mal mit dem Kinderarzt spreche und nochmal einen Folgetermin im SPZ mache.
Was wurde denn genau bei der Ergo gemacht und wie hat es Deinem Sohn geholfen, was hat sich verbessert? Ich fände es sehr interessant von Dir mehr darüber zu lesen!
Wir möchten ihm helfen, egal wie. Wir merken ja das er sich selber keinen Gefallen tut wie es derzeit ist und das es ihm so auch nicht gut tut.
Auspowern ist sehr wichtig, da hast Du recht. Zweimal die Woche geht er zum Fussball und ist einfach nur glücklich wenn er fertig und verschwitzt nach Hause kommt. Dann schauen wir ds wir möglichst oft draußen sind oder wir dann auch mit ihm Fußball spielen gehen!
Danke Dir
Julia
Aus Sicht meines Sohnes wurde bei der Ergo nur "gespielt".
Aus meiner Sicht wurden ganz viele Dinge gemacht, die sein Körpergefühl geschult haben (mit allen möglichen Hilfsmitteln und Materialien); Es ging oft darum, dass er klettert/schaukelt/hüpft (im Kletterturm/auf einem an der Decke aufgehängten Schaukelbrett/auf dem Trampolin), also quasi etwas "grobmotorisches" macht, und er gleichzeitig Kleinkram erledigen sollte.
Also beim Kletterturm z.B. Tücher vom Boden aufheben (sie "unter Deck" einsammeln ), ein Stückchen höher "auf Deck" klettern, dort aus einem aufgehängten Klammerbeutel eine Wäscheklammer rausholen, dann weiterklettern "auf den Mast" mit beiden Gegenständen in der Hand und oben "die Piratenflagge hissen" also das Tuch mit der Klammer am höchsten Seil anklemmen.
Oder trampolinhüpfend (also FESTE hüpfend) Bälle oder Sandsäcke in eine Kiste werfen ... und treffen. :-P
Bei solchen Übungen war die Entwicklung besonders deutlich zu beobachten ... am Anfang flog der Sandsack durch den ganzen Raum, er musste da eben mühsam aber mit Spaß lernen, seine Kräfte zu dosieren, dass volle Kraft in den Beinen nicht bedeutet, dass er auch den Rest des Körpers ungehemmt beansprucht.
Oder kurz gesagt: Er hat gelernt, seinen Körper den Anforderungen entsprechend (!) zu benutzen.
Wir haben übrigens das Rezept direkt vom Kinderarzt bekommen, auch ohne mit der Wimper zu zucken sämtliche Folgerezepte bis ICH gesagt habe, es ist genug.
Halli Hallo,
wird das in der Kita denn irgendwann besser? ich würde sagen, er braucht einfach ebenbürtige "gegner", bzw. spielkameraden. kommt er denn noch in eine andere Gruppe wo auch vorschulkinder und große jungs mit dabei sind? ich könnte mir vorstellen, dass das helfen würde.
Weil wenn ihm immer alle "unterlegen" oder schwächer sind als er......ist ja auch doof.
Ich bin der meinung, dass dein sohn normal ist! die kinder testen ihre kräfte aus, da wird aus versehen halt mal weh getan. ich seh es bei uns im umkreis und mach mir da auch keine gedanken drüber. Kinder vertragen sich auch wieder selbst und er entschuldigt sich ja dann auch.
schau zu, dass er Kontakt mit gleichstarken bekommt. die sind dann normalerweise auch nicht so zimperlich oder wehren sich halt auch mal. dadurch wird deiner auch den richigen umgang lernen (du bist da ja immer dabei um einzugreifen. er ist ja erst 3)
LG