Hallo,
ich habe gestern einen Anruf bekommen das es ganz schlecht aussieht das mein Sohn einen Kita Platz ab Sommer bekommt (Er wird 3 Jahre und geht momentan in die Krippe).
Mein Freund und ich sind beide Berufstätig, man hatte uns eigentlich versichert das wir ein Platz bekommen weil die Berufstätigen Eltern bevorzugt werden und nun sowas....
In Lucas Krippe sind 3 Kinder wo die Mamis nicht Arbeiten die haben alle einen Kita Platz bekommen und warum ich nicht?
Ich weiß das die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen müssen aber was ist mit Berufstätigen? Sollen die ihren Job Kündigen weil die keine Betreuung für ihr Kind haben?
Ich bin so geladen und weiß einfach nicht was ich machen soll.
Hab dann gestern natürlich rum telefoniert auch in den Kitas und alles ist voll ich soll noch abwarten falls doch mal jemand rausfällt, das kann doch nicht sein. Eine Frau war wenigstens sehr nett sie versteht wie es mir geht und will auch nochmal mit der Stadt sprechen.
Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr auch so ein Problem gehabt und habt es gelöst bekommen?
LG
Berufstätig und kein Kita Platz ;(
Mit 3 Jahren steht deinem Kind ein Kita-Platz zu ,wenn auch nicht unbedingt in deiner Wunscheinrichtung.
Notfalls würd ich persönlich zum Bürgermeister und darauf bestehen,daß man dir hilft.
Es muss ja nicht in der Wunscheinrichtung sein hab ich auch gesagt hauptsache einen Platz... Aber so einfach ist das wohl nicht.
Ja, das Problem habe ich auch gehabt und dann doch Glück gehabt. Habe einen Platz bekommen und dann 3 Wochen später auch einen Anruf vom anderen Kiga, das jetzt ein Platz frei wäre. Hatte also Glück im Unglück.
Tja...aber warte...das Problem wird noch größer, wenn man einen Hortplatz braucht. Die Plätze die am nächsten von der Schule sind, sind so begehrt das glaubt man nicht. Habe auch erst im 3. Anlauf einen Platz bekommen, zwar nicht im Wunschhort und teuer...aber wenigstens etwas.
Ich würde denen die Bude einrennen...Druck machen...Dringlichkeit klar machen....einfach nur abwarten und Tee trinken, wäre mir zu wenig.
LG
Hallo,
Wir wohnen in Nürnberg und hatten letztes Jahr das gleiche. Haben unsere Tochter in 7 Einrichtungen angemeldet. Alles nur Absagen. Bis auf einer. War zwar eigentlich nicht unser wunschkiga aber was will man machen?
Tja zur Berücksichtigung... Die Kitas müssen auf so vieles achten wie z.b. Geschwisterkinder, Kinder mit Migrationshintergrund, Eltern die momentan nicht berufstätig sind und und und...
War damals auch stinkewütend. Ich hatte ja zum Glück eine Arbeit und wollte sie nicht verlieren, nur weil ich keinen Platz bekomme. Um so mehr hat es mich dann geärgert zu wissen, wer nen Platz bekommen hatte...
Finde es schürt ganz schön unnötigen Hass, wenn man sieht dass jemand der keine Arbeit hat nen Platz bekommt und jemand de bereits arbeitet blöd da steht..sowas kenne ich sonst nicht von mir.
Ich würde an deiner stelle beim Jugendamt anrufen. Einen Anspruch auf nen Platz müsstest du ja haben. Es kann dir allerdings passieren, dass es nicht dein Lieblingskiga ist oder am andren Ende der Stadt..
Wünsche die noch viel Glück!
Lieben Gruß!
Sabine
Danke für die Antworten.
Ich werde erstmal druck machen müssen.
Und die Krippe momentan íst auch am Ende der Stadt. Aber besser als keinen Platz zu haben.
Hallo.
Ich kann Deinen Frust sehr gut verstehen.
Leider ist es so, dass Arbeitslosen ein KiTa-Platz ebenso zusteht, damit (O-Ton) "sie auch ihre Kinderauszeit" bekommen. Ich finde es eine Frechheit. Zumal der Platz auch noch vom Amt bezahlt wird. Sie haben Freizeit und müssen dafür nicht mal etwas bezahlen.
Mit 3 Jahren hast Du zwar einen Anspruch auf einen KiTa-Platz, aber leider ist es häufig so, dass es nicht ausreichend Plätze gibt.
Wir arbeiten auch beide und hatten keinen Betreuungsplatz für unsere Tochter. Was nach Papas Elternzeit wird, wußten wir nicht. Ich habe Anzeigen geschaltet, Krippen abgeklappert (waren in 10 Einrichtungen vorgemerkt - nur Absagen), Anzeigen durchgeschaut. Dann sind wir zufällig mit dem Auto an einer Tagesmutter vorbeigefahren, die gerade mit den Betreuungskindern einen Spaziergang machte. Wir haben angehalten und sie einfach angesprochen. Hatten echtes Glück, dass sie bald einen freien Platz hatte. Nun geht unsere Tochter dahin. Aber echt auf den letzten Drücker. Eingewöhnung war Ende Februar, seit März geht mein Schatz wieder arbeiten.
Hätte das nicht geklappt, hatten wir schon einen Notfallplan, den mein Schatz mit seinem Chef besprochen hat. Er hätte einen Monat noch zu Hause bleiben können - dann aber unbezahlt, aber dafür ohne Kündigung. Danach hätte einer von uns sich kündigen lassen müssen, um die Betreuung unserer Tochter sicherzustellen.
Bei der Tagesmutter ist auch ein Mädchen, dass inzwischen 3 Jahre alt ist und keinen KiTa-Platz hat. Die Mutter hat nun die Verlängerung bei der Tagesmutter angemeldet, so dass sie noch ein halbes Jahr bleiben kann. Dem wurde jetzt auch zugestimmt. Vielleicht kannst Du das in der Krippe ja auch machen? Kenn mich da leider nicht so aus.
ich drück Dir die Daumen, dass Ihr doch noch einen Platz bekommt.
LG
Franzi
"Leider ist es so, dass Arbeitslosen ein KiTa-Platz ebenso zusteht, damit (O-Ton) "sie auch ihre Kinderauszeit" bekommen. Ich finde es eine Frechheit. Zumal der Platz auch noch vom Amt bezahlt wird. Sie haben Freizeit und müssen dafür nicht mal etwas bezahlen."
Wer arbeitslos ist ,braucht also keinen Kita-Platz?
Dann braucht man sich als Arbeitsloser also nicht auf Arbeitssuche machen? Und die Kinder grenzen wir mal eben schön aus.Die Blagen können ja zu Hause versauern oder wie?
Was für eine bescheuerte Ansicht !
hallo silbermond65,
ich glaub, sie wollte nur sagen - das sich Personen, welche den ganzen Tag zu hause sind eher hinten anstellen sollten und erst einmal die vorhanden Plätze (welche ja sowieso viel zu knapp sind) an die vergeben werden, die Voll- oder Teilzeit arbeiten gehen wollen oder sogar müssen.
Ansonsten werden meiner Meinung nach die Berufstätigen zwei mal bestraft 1) haben sie ein eklatantes Betreuungsproblem (es ist eh schon schwierig, die Arbeits- und Wegezeiten mit den Betreuungszeiten in Einklang zu bringen) und 2) finanzieren die Berufstätigen (welche dringend einen Platz bräuchten und bezahlen könnten) die Plätze, von Familien, die sowieso schon Geld vom Staat und damit von den Beruftätigen bekommen.
omnes
Laß dir das bloß nicht gefallen, das ist ja ne Frechheit.
Du hast einen Anspruch auf einen Platz! Du gehst arbeiten, andere sind daheim. Und dein Kleiner ist in der Krippe, hat also sowieso schon nen Fuß in der Tür. Dann sollen sie ihn notfalls so lange in der Krippe behalten, bis er in den KiGa wechseln kann.
Ich würde jedenfalls ein persönliches Gespräch mit einem Zuständigen verlangen und mich nicht am Telefon abspeisen lassen.
LG und alles Gute
ks
Hi,
bei uns ist es so, wer einen Krippenplatz hat, kommt automatisch in den selben Kindergarten oder in den, wo die Krippe zugeordnet ist.
Wenn man wechseln will, muss man sich dann hinten anstellen.
Ich wuerde alle Tagesmuetter anrufen. Das Amt, den Buergermeister oder Traeger der Einrichtung.
Vielleicht haben die Erzieher noch einen Tipp, die kennen sich doch alle gut untereinander, bzw. die Tagesmuetter.
Viel Glueck Lisa
Warum soll der Rechtsanspruch der Kinder der Mamas die nicht arbeiten weniger wert sein, als der Rechtsanspruch der Kinder der Mamas die arbeiten?
Abgesehen davon ist es ein absoluter Trugschluß, dass bei der Vergabe von Kindergartenplätzen als erstes die Berufstätigen Eltern berücksichtigt werden - tatsächlich kommen die gerademal an vorletzter Stelle. Vorher kommen noch die Alleinerziehenden Berufstätigen und die Kinder, die von Ärzten, Psychologen oder Jugendamt einen Platz verordnet bekommen haben.
"und warum ich nicht?"
Tja, ich weiß nicht, vielleicht ist dein Kind einfach nicht krank genug? Mein ältester Sohn hat z.B. einen Ganztagsplatz, obwohl ich zu Hause bin. Er ist Frühkindlicher Autist (HFA) und das SPZ hat ihm vor 3 Jahren bescheinigt, dass er mindestens einen 2/3 Platz benötigt, um seine sozialen Kompetenzen auszubauen. Und bevor du mir vorwirfst, ich langweile mich zu Hause...ich habe auch noch einen 2. Sohn. Er hat auch einen Kigaplatz - für ganze 3 Stunden. Er ist auch ein I-Kind - aber im Gegensatz zu seinem Bruder braucht er eine 1:1 Betreuung. Das Sozialamt zahlt aber für jedes I-Kind nur einen festen Betrag, also darf mein Jüngster nur sehr kurz im Kiga sein. Mal abgesehen davon pflege ich ihn. Er hat PS2. Außerdem haben wir noch ein AuPair, was die Kinder in die Kitas bringt und abholt...nicht, weil ich meinen Hintern nicht bewegen kann und meine Kids selbst bringe - ich bin Epileptiker und nachdem ich 3 mal beim Bringen bei Anwesenheit der Kinder umgekippt bin, ist das jetzt ein NoGo. Die Erzieherinnen wissen das Alle, verstehen es und versuchen zu helfen, wo sie nur können - was die anderen Eltern "lästern" ist egal.
Ach ja...die 3 Stunden "Kind-frei" früh nutze ich, um Hilfsmittel für die Beiden zu erstellen. Handlungsabläufe, Bildkarten,... bestimmen unser Leben. Und sobald die Beiden da sind, wird gelernt.
Hi,
zum Glück kenne ich sowas nicht. Wir wohnen am Land und hier gibt es für jeden genug Plätze wenn auch nicht immer genau in der Einrichtung die man unbedingt möchte oder zu den perfekten Zeiten aber da muss man eben flexibel sein. Bei uns sind z.B. 30 - 35 Schließtage jährlich normal.
An deiner Stelle würde ich einfach nochmal mit Nachdruck auf meinen "Rechtsanspruch" pochen. Ausserdem mit dem Jugendamt sprechen und ggf. nach einer Tagesmutter suchen.
LG