Guten Abend ihr Lieben,
erstmal vorweg: ja, es tut mir tierisch leid, gerade für meine Kinder... so wie es aussieht, müssen sie jetzt komplett ohne Oma auskommen (meine SchwieMu ist letztes Jahr gestorben).
Ich hatte mit meiner Mutter seit meiner Volljährigkeit eine on-off-Beziehung, mit Funkstille-Zeiten auch über Jahre - gerade Familienereignisse (Heirat, Kind 1, Kind 2) haben dann immer wieder neuen Kontakt hergestellt, aber es war auch währenddessen immer noch schwierig.
Wir sind einfach sehr unterschiedlich, haben dauernd dicke Mißverständnisse drin, und einige Themen sind wir wechselseitig einfach leid.
Aus Sicht meiner Mutter jammere ich nur rum und erwarte von ihr, daß sie meine Probleme löst. Ich wiederum suche in solchen Situationen eigentlich nur ein offenes Ohr und ein bißchen seelische Streicheleinheiten - die sie mir aber nicht geben will, weil ich ja erwachsen bin und sie nciht mehr dafür zuständig ist (sie will jetzt nicht mehr Mutter sein und Personen hätscheln, die "emotionale Kleinkinder" sind).
Auf der anderen Seite beschwert sie sich, daß ihre Kinder (ich und mein Bruder) ihr nicht genügend Liebe und Dankbarkeit und Anhänglichkeit entgegenbringen...
...ach, egal, sorry fürs - ich wollte nur andeuten, die ganze Sache ist ziemlich komplex und verfahren.
Nun hat es am Freitag erneut heftig zwischen ihr und mir gekracht (inklusive einem Verhalten mir gegenüber, das ich mir einfach nicht bieten lassen will - gerade WENN sie aus der Mutterrolle mir gegenüber raus will, hat sie zu bestimmten Dingen einfach kein Recht). Mein jüngerer Sohn hat die Szene mitbekommen und sofort angefangen zu weinen und zu jammern. (Mein älterer Sohn war mit meinem Mann in London, hatte also den ganzen Besuch der Oma gar nicht mitbekommen.)
Ich hab sie rausgeschmissen, und wir haben uns dabei geeinigt, daß wir den Kontakt jetzt komplett sein lassen wollen. Bin ich auch so weit mit einverstanden...
...ich frag mich nur, soll ich das irgendwie meinem fast Vierjährigen sagen?
(Ich würde natürlich nciht in die Details gehen, sondern nur sowas sagen wie, "Mama und Oma verstehen sich leider nicht gut, deswegen werden wir Oma nicht mehr besuchen"...)
Unser Großer hat den letzten großen Knall schon halbwegs mitbekommen, das war in den Tagen vor seinem zweiten Geburtstag - da war es meine Mutter, die vorzeitig abgereist ist und mir nichtmal die Chance gelassen hat, einige Sachen richtigzustellen. Ich war entsprechend fertig und mußte auch in Gegenwart des Kindes weinen - zumal er schon fragte, ob seine Oma denn zum Geburtstag dann wiederkommt? und ob Oma überhaupt wiederkommt?
Ich möchte auch meinen Kindern die daraus resultierende on-off-Beziehung zu ihrer Oma nicht mehr zumuten - erst "verlieben" sie sich in die Oma, und dann ist sie doch wieder monatelang weg (auch durch die Entfernung, wir wohnen 400km auseinander).
Ich frag mich halt bloß, informiere ich meinen Großen über die neuesten Entwicklungen? Oder lasse ich das Thema einfach unter den Tisch fallen bzw. warte, bis er von sich aus nach der Oma fragt?
(Seit der Geschichte vor fast zwei Jahren ist er ihr gegenüber auch spürbar reservierter - er hat es zwar akzeptiert, daß wir irgendwann wieder KOntakt aufgenommen haben, aber ist längst nicht so herzlich mit ihr wie vorher - und auch nciht so herzlich wie mit seiner Uroma. Ich hab schon den Eindruck, daß er irgendwas gespeichert hat à la "Oma hat Mama zum Weinen gebracht und ratlos gemacht, und ich will nicht, daß jemand sowas mit meiner Mama macht". Bei unserem letzten Besuch bei ihr vor ca. einem Monat hat er sie selten "Oma" genannt.)
Och menno... bin ziemlich fertig wegen der ganzen Geschichte.
Auch wenn ihr gaaaanz anderer Meinung seid, würde ich euch bitten, einigermaßen neutral oder sensibel zu antworten... ich mach das mit dem Kontaktabbruch nciht gerne, aber wir habens vorher bestimmt fünfmal neu miteinander versucht (inklusive drüber-Reden), und hatten beide nicht den Eindruck, daß unsere Beziehung wirklich besser klappte...
lg,
inis mit Iulian *01.06.08 und Lionel *21.02.11
Bruch zwischen Mama und Oma... soll ich dem fast Vierjährigen was dazu sagen?
Also das was du schreibst verstehe ich.
ich würde es deinen Kindern plus Ehemann erklären so wie du es geschrieben hast, kurz und knapp.
aber das du deinen Kindern auch die Wahl überlässt ob sie zu deiner Mutter wollen oder nicht, wenn es nicht um deine Kinder ging.
Hallo
ich habe mit meiner Famile auch gebrochen schon vor Jahren udn ich muss sagen seitdem geht es mir besser und auch den Kinder besser.
lg
Bruch zwischen euch beiden ist ja vollkommen o.k. - es ist EURE Entscheidung. NIRGENDWO höre ich aber, wie es mit den Enkelkindern funktionieren soll.
Oder hat die Oma auch den Bruch mit den Enkelkindern ? Ein fast 4-jähriges Kind ist in der Lage z verstehen, dass die Oma und tohter miteinennder Probleme haben, das aber zwischen dem Enkel und der Oma eine Beizheung weiterhin besteht ??????
Meine Tochter muss noch niht kapieren, dass ich von meiner Shwiemutter nicht hell begeistert bin. Ich bin aber der größte Fan von der Beziehung zwischen der Schwiegermutter und meiner Kinder und gönne es ihnen aus ganzem Herzen und werde es nur FÖRDERN!
Hi!
Es tut mir echt leid für dich und deine Familie. Ich denke aber so ein hin und her der Gefühle bringt noch mehr Unruhe als ein glatter Strich. Dem Großen würde ich schon erklären, dass ihr Streit hattet. Das versteht er schon bestimmt. Und dann würde ich es sein lassen. Wenn die Kinder nach Oma fragen würde ich den die Möglichkeit geben bei Ihr anzurufen. Dann muss deine Mutter selber entscheiden ob sie den Kontakt haben möchte oder nicht.
Lass dir deine Familie nicht kaputt machen. Oft sind Mütter und Schwiegermütter Grund zur Scheidung! Oma ist zwar wichtig aber ihr als eltern seid die WICHTIGSTEN!
alles Liebe für euch
Magdalena
Hallo,
meine eine Oma hatte sehr weit weg gewohnt, da waren wir vielleicht einmal im Jahr zu Besuch gewesen. Das war für uns Kinder "normal". Telefoniert wurde auch ganz selten, Oma hatte nämlich kein eigenes Telefon, da mussten wir immer über die Nachbarn anrufen. Also denke ich, dass es für Kinder nicht unbedingt sein muss, dass man Oma "regelmäßig" sieht.
Was spricht denn gegen eine Beziehung gegen Oma und Kinder? Die Kinder könnten doch ohne euch Ferien bei Oma machen. Ihr bringt sie hin, holt sie ab und der weitere Kontakt zwischen den Eltern und der Oma beschränkt sich auf das notwendigste. Gerade für später in der Schulzeit wäre das für euch auch eine gute Hilfe, denn Eltern haben erfahrungsgemäß nicht annähernd so viel Urlaub wie Kinder Ferien haben und betreut werden müssen.
Wenn ihr das nicht wollt und wirklich darauf verzichten wollt, dass eure Kinder eine Oma haben, dann würde ich es ihnen schon erklären. Und dabei betonen, dass es eine Sachen zwischen Mama und Oma ist und nichts mit den Kindern zu tun hat.
LG
Hallo!
verstehe ich es richtig - wenn es Besuche bei der Oma oder Besuche von der Oma bei euch gibt, dann wohnt ihr jeweils beieinander? das ist schon sehr ungünstig, weil es da um so mehr krachen kann.
Vielleicht wäre es besser, wenn Oma nächstes mal ins Hotel zieht und euch dann nur mal besucht, ohne gleich mehrere Tage bei euch zu bleiben?
sag einfach Deinem Großen wie es war - dass Du mit Oma Streit gehabt hast und nicht weißt wie es weiter geht.
Ältere Menschen sind manchmal sehr schwierig. Mein Vater war auch nie ein toller Vater, trotzdem ist er heute um so mehr auf Hilfe angewiesen. Ich beiße die Zähne zusammen und mache es trotzdem, auch wenn er sich kaum gekümmert hat.
So sehe ich das auch. Lieber für wenige Tage eine Ferienwohnung / Hotelzimmer mieten und Rückzugsraum haben. Es wäre schade, wenn der Kontakt ganz abreist.
Alles Gute der Beitragseröffnerin!
Hallo,
ich habe ein gutes Verhälnis zu meiner Mutter, aber ein zerrüttetes zu meinem Vater, wir sind beide dran Schuld.
Trotzdem fahre ich nach wie vor zu meinen Eltern, er geht mir bei Besuchen, z.B auf Geburtstagen, zu Weihnachten oder wie jetzt zu Ostern, einfach aus dem Weg. Es sind ja noch genug andere Leute da, mit denen man sich unterhalten kann.
Meine Kinder lieben ihren Opa, gerade die Kleine und mein Vater sind ein Herz und eine Seele, das würde ich auch beiden Seiten nicht nehmen wollen.
Meine Eltern kümmern sich sehr viel um die Kinder, auch nachdem mein Vater und ich uns so gestritten haben, vor ca. einem Jahr.
Die Kinder haben unsere heftige Auseinandersetzung leider alle drei mitbekommen und da sind Worte gefallen, für die es einfach keine Entschuldigung gibt.
Mein Vater hat mir dann auch klar geagt, dass er auf Kontakt mit mir gerne verzichten möchte, da er mir die schlimmen Worte keinesfalls vergeben kann und umgekehrt genauso.
Wir sagen uns Guten Tag, ein wenig Small Talk ist auch noch drin ,aber zwischen uns herrscht einfach Funkstille.
Wenn das Verhälnis aber schon immer angespannt war zu deiner Mutter, sieht das natürlich anders aus, mein Vater und ich haben uns vorher immer ganz gut verstanden.
Es gibt einfach Dinge, die sollten innerhalb einer Familie nicht passieren,wenn da eine Grenze überschritten wird, ist einfach die Beziehung kaputt.
Die Frage ist, könntest du dir vorstellen, deinen Kindern den Kontakt zu ermöglichen, obwohl du selber mit deiner Mutter nichts mehr zu tun haben willst?
Oder ist das Verhältnis so belastet und verzwickt, dass du dich immer wieder emotional in die Mutter-Kind-Rolle begeben würdest?
Hallo,
erstmal würde ich den Kindern nichts sagen. Bzw. dem Kind.
Könnte sie nciht einifach nur die Oma der Kinder sein wenn sie will?
So handhaben wir es mit den Eltern meines Mannes zur Zeit (seit Juli). Er und die Jungs können immer hin (so wie gerade jetzt auch ) und ich fahre eben nicht mit.
Sie dürfen die Jungs auch immer holen (wenn sie denn wollten....)
Du kennst deine Mutter am besten. Vielleicht wäre das ja was für euch? Wenn nicht, dann würde ich wirklich sagen (zum Kindeswohl) den Kontakt komplett zu lassen.
VG Nana
aus eigener Erfahrung mit schwierigen Eltern- bzw. Schiegerelternbeziehungen denke ich, dass es vermutlich problematisch ist, einerseits so einen Bruch zu leben andererseits aber eine gute Großeltern-Enkelbeziehung zu gewährleisten.
Um nämlich eine gute Beziehung Großeltern mit Enkel zu haben, müssen die Eltern irgendwie mit den Großeltern kommunizieren und sollten sich nach Möglöichkeit nicht über alles aufregen, was die Großeltern machen und umgekehrt.
Vermutlich wird das nix.
Aber was tun oder sagen ...... hm, weiß ich auch nicht
Bitte seid so erwachsen, dass ihr die Kinder aus Euren Streitereien heraushaltet. Deine Mutter ist und bleibt die Oma Deiner Kinder - da sollte es einen Weg geben, Eure Emotionen hinten anzustellen.
Mein Mann ist Opfer einer Mutter-Oma-Fehde und leidet bis heute darunter....
LG
Doro