Hallo,
bei unserer Tochter wurde ein Reflux auf beiden Seiten festgestellt.
Nun soll sie eine Langzeitantiobiotikaprophylaxe bekommen (20mg / Kilo, Cefaclor).
Ich habe schon verstanden wofür das Antibiotika gut sein soll, uns wurde aber auch gesagt es sei seeehr niedrig dosiert. Allerdings ist das doch gar nicht so niedrig...immerhin die Hälfte der normalen Dosis...und das über lange Zeit. Irgendwie habe ich kein so gutes Gefühl dabei Kennt sich damit jemand aus?
Liebe Grüße
3sonnenscheine
Wer kennt sich mit Reflux ( Nieren ) aus?
Hi....
Wie schwer ist denn der Reflux?
Bei einem höhergradigen Reflux wird eigentlich operiert....
Besteht ein nur mäßiger Reflux, sodass der Urin nicht bis in die Niere zurückstaut...behandelt man konservativ....das heißt Antibiotikum..
Wie alt ist deine Tochter denn?
Oft heilt der Reflux auch wieder aus.....
Man kann auch ein Blasentraining machen....das heißt...das deine Tochter alle 3 h mal auf Toiliette soll um einen Rückstau in die Niere zu vermeiden.
Natürlich mußt du regelmäßig zum Urologen....um den Urin zu kontrollieren... Ultraschalluntersuchung von Nieren und Harnleitern und Blutdruckkontrolle.
Ich arbeite auf einer Urologie mit Kinderurologie.
Lg
Hallo,
unsere Tochter ist 4,5 Jahre alt.
Letzten Freitag wurde ein MCU gemacht und festgestellt, dass es auf beiden Seiten ist. Eine Seite ist nicht so schlimm betroffen, auf der anderen Seite konnte man sehen, dass der Urin bis zur Niere ging (also die Niere war dank Kontrastmittel deutlich sichtbar).
Ob ich mir nochmal irgendwo eine zweite Meinung einhole?
Lg
Klar...das kannst du auch machen.
Aber man sagt eigentlich das der Reflux bis zum 10. Lebensjahr ausgeheilt ist oder zumindest sein sollte.
Gut....ich denke das ist immer noch eine persönliche Sache...ob man seinem Kind eine Langzeitantibiose antun mag oder nicht.
Was sagt denn dein Urologe?
Ist eine OP notwendig....habt ihr darüber gesprochen?
Louis kam mit einer Doppelniere auf der rechten Seite zur Welt. Ein Harnleiter finktionierte nicht richtig und so floss der Harn wieder zurück in die Niere.
Er mußte von Geburt an als Dauertherapie Antibiotika nehmen. Mit 1 Jahr wurde er operiert, anschließend noch ein Jahr Antibiotika. Er hat alles super vertragen, das Präparat wurde 2 oder 3 mal gewechselt.
LG
Meine Große wurde knapp 4 Jahre täglich mit AB gefüttert und nach jeder Infektion wurde das Ab gewechselt. Ich würde nie wieder einer solchen Therapie zustimmen. Die Große hatte seitdem Migräne und ist sehr anfällig für jeden Murks, auch die Lichtempfindlichkeit war immens, so verbrannte sie mir eingecremt mit Faktor 50 in der Stadt... bekam dann Mallorcaaknemedikamente verschrieben damit sie im Sommer nicht zu sehr verbrennt.
Sie leidet heute mit knapp 23 Jahren noch unter der Langzeittherapie. Genutzt hatte die gar nichts, alle 8 Wochen gabs nen neuen Infekt und teilweise dauerte es 10 Tage bis inttravenöse AB Gaben anschlugen.
Angeblich hätte sie einen doppelseitigen Reflux mittleren Grades laut MCU, eine Collagenunterspritzung hatte keinen Erfolg gebracht und als man das ein zweites Mal machen wollte gab ich dafür mein Einverständnis nicht, sondern bestand auf eine Harnleiterreimplantation.
Noch im aufwachraum wurde mir dann von Chirugen gesagt das ich Recht hatte und der Reflux niemals verwachsen wäre sondern nur operativ behandelbar war.
Danach trat auch nie wieder eine Nierenbeckenentzündung auf.
Sollte bei meiner Kleinen jemals ein Reflux festgestellt werden so werde ich ihr täglich Cranberrysaft aus der Apotheke oder dem Reformhaus geben, aber keine unterschwellig dosierten AB's
Lieben Gruß
doreen
Cranberrysaft gebe ich meiner Tochter auch.....da sie auch häufig an Blasenentzündungen gelitten hat.
Den bekomme ich zu Glück günstiger über den Personalverkauf der Apotheke....
Hallo,
bei meiner Tochter wurde auch ein hochgradiger Reflux festgestellt (nur auf einer Seite) nach vielen Blasenentzündungen. Auch sie hat zuerst eine Langzeitantibiotikabehandlung bekommen und diese eigentlich gut vertragen. Das Medikament wurde 1mal gewechselt, wie es aber hieß weiß ich leider nicht mehr.
Das ganze ging etwa ein Jahr gut. Dann jedoch hatte sie wieder einen Infekt trotz Antibiotikum und wir haben uns nach Anraten der Ärzte zu einer Reimplantation entschlossen. Von der Unterspritzung haben uns die Ärzte abgeraten, da die Heilungschancen zu unsicher wären.
Die OP war nicht ohne, aber im Endeffekt sehr erfolgreich. Seitdem ist endlich Ruhe - kein Problem und kein Infekt. So gesehen sind wir zufrieden. Ich hätte aber die OP nicht machen wollen, wenn wir es nicht vorher anders versucht hätten. Das Antibiotikum heilt ja nichts, sondern gibt nur Zeit für eine selbständige Heilung des Reflux. Gleichzeitig würde ich auch nicht ewig warten wollen. Das eine Jahr war in Ordnung, aber zwei Jahre lange hätte ich meinem Kind nicht die Medikamente geben wollen.
Ich weiß, dass viele eine stärkere Abneigung gegen Antibiotika haben. In unserem Fall fand ich es vertretbar.
Wir haben uns sehr gut beraten gefühlt in der Klinik wo wir waren. Vorher war ich allerdings auch bei zwei Urologen mit meiner Tochter, weil ich vom ersten nicht überzeugt war.
Also hole dir doch gerne noch eine zweite Meinung ein und entscheide dann, zumindest für eine gewisse Zeit, ob ihr das Antibiotikum geben wollt.
LG Alexa
hallo,
bei unserer tochter wurde eine doppelniere auf der linken seite diagnostiziert, als sie 6 monate alt war. zusätzlich hat sie 2 harnleiter auf der linken seite, wobei der untere einen reflux hat, das wurde mit einer mcu dargestellt (in Bochum). da sie eine starke nierenbeckenentzündung hatte, hatten sich die ärzte auch auf eine antibiotikatherapie geeignigt. wir waren davon auch nicht überzeugt, aber 3 unabhängige ärzte haben uns dazu geraten. zusätzlich zum antibiotika haben wir unserer tochter täglich lactobact junior gegeben. das hat uns unser heilpraktiker empfohlen. es sollte die darmflora schützen, die durch antibiotika ja gerne angegriffen wird. das zeug hat auch geholfen, haben nach der therapie mal eine stuhlprobe untersuchen lassen.
7 monate bekam unsere tochter antibiotika, dann sollte der harnleiter unterspritzt werden(in herne, da bochum keine kinderchirurgie hat). in vollnarkose wurde eine blasenspiegelung gemacht. ergebnis der reflux war weg. also wurde auch keine unterspritzung durchgeführt. wir waren froh, aber der arzt der die mcu gemacht hatte (in bochum) war verdutzt. schließlich hatte er den reflux gesehen.nichts desto trotz wurde das antibiotikum bei unserer tochter abgesetzt. 6 monate später hatte sie erneut eine schwere nierenbeckenentzündung. in bochum hatte man dann den reflux sogar im normalen us gesehen. also wurde wieder ein termin in herne gemacht, sie sollten auf jedenfall unterspritzen. so wurde es gemacht. leider wieder vollnarkose, wieder blasenspiegelung, aber diesmal wurde beide linken harnleiter unterspritzt. 3 monate wurde antibiotika gegeben. das war anfang diesen jahres. seitdem sind wir ohne medikamente und ohne entzündungen, toi toi toi, alles gut. wir hoffe es bleibt so