Moin Ihr Lieben,
mein Sohn (4,5) war im Theater in "kleiner Dodo, was spielst Du" und will seitdem unbedingt Geige lernen.
Er ist zum ersten Mal bei einem Wunsch wirklich penetrant 
So kenne ich ihn gar nicht.
Ich habe schon im Netz rumgeschaut und erfahren, dass die Kinder wohl im Normalfall mit musikalischer Früherziehung oder Instrumentenkursen zum Kennenlernen anfangen...
darauf hat Anton keinen Bock, er will Geige.
Gibts hier Kinder, die in dem Alter schon Geige lernen? Und wo? Musikschule (kostet ein Vermögen schätze ich)?
Oder sollte man ihn von dem Wunsch erstmal abbringen? Wie ich gehört habe, ist Geige sehr schwierig und mein Anton ist motorisch nicht der Geschickteste...
Vielleicht gibts hier jemanden, der mir berichten kann?
LG, Nele
Geige lernen
Ich bin Musikerin und unterrichte auch. Das Alter deines Sohnes ist perfekt zum anfangen. Frag mal bei der städtische Musikschule nach, viele Städte haben eine. Dort ist es in der Regel am günstigsten, um einen Instrument zu lernen und das Instrument kannst du auch vor Ort ausleihen. Ein Privatlehrer kostet viel mehr und wenn es kein ausgebildeter Pädagoge ist, kann das auch nach hinten los gehen. Allerdings ist bei den städtischen Musikschulen oft auch Pflicht, zuerst oder parallel einen Früherziehung/Einführungskurs zu machen. Es macht auch Sinn, denn das Kind muss erstmal die Noten kennenlernen und lesen lernen, bevor es mit dem Instrument anfängt. Trau dein Kind was zu! Du wirst schon sehen, gerade bei Kindern mit Konzentrations- oder Motorikschwierigkeiten hilft ein Instrument oft seht. Also, bei der örtliche städtische Musikschule anrufen/website anschauen und los geht's!
Hallo,
deine Antwort ermutigt mich auch! Genau, wie der Sohn der Thread-Schreiberin, ist meine Tochter auch kein Motorik-Held aber sehr gerne musisch 
Sie ist auch 4,5 Jahre und ihr schwebt (seit sie 2 Jahre ist) Chello vor...merkwürdig, aber schön. Sie ist jedoch der Meinung, man nimmt das Instrument in die Hand und kann spielen - süß. Ich erschrecke sie auch nicht mit der Aussicht aufs viele, viele Üben, aber angesprochen habe ich es doch schon - nun, sie möchte.
Danke, für deinen Tipp.
Andra
Also in unseren Musikschulen (habe gerade 3 Stück verglichen) kostet 50 Mnuten Geigengruppenunterricht 50 Euro/Monat plus Leihgebühr für die Geige
Heftig. Zumal, wenn man in die Zukunft mit mehreren Kindern denkt.
Das mit der Motorik ist ja schön zu hören. Also dass es kein Ausschlusskriteirum ist. Anton bekommt nämlich Ergotherapie, weil er nicht ganz auf dem Laufen ist.
Guten Morgen
ihr könnt natürlich mit musikalischer Früherziehung anfangen. Haben wir auch probiert, mag Hugo aber gar nicht. Ist ihm "zu langweilig
Gut, er hat Eltern, die selbst mehrere Instrumente spielen, einen Opa, der ein Instrument spielt und auch sonst ne musikalische Familie.
Wir werden ihn aus der Früherziehung rausnehmen und direkt mit einem Instrument anfangen.
Ich finds super, wenn dein Sohn jetzt bereits den Wunsch äußert, Geige zu lernen. Geige ist ein tolles Instrument und ich denke, je früher man damit anfängt umso besser.
Allerdings müßt ihr euch im klaren sein, dass man Geige nicht in nem halben Jahr lernt
das verlangt Durchhaltevermögen von euch allen
Die Kinder müssen gut hören können da es ja nicht - wie bei einem Blasinstrument zB - Tasten gibt die er drücken kann, er muss richtig hören ob er die Finger richtig ansetzt. Das stell ich mir nicht ganz so einfach vor in diesem Alter
Ich würd mich beii einer Musikschule erkundigen, vllt kannst du dort auch ein Instrument leasen oder sowas in der Art. Die Kinder spielen ja mit kleinen Geigen, keine Ahnung, wie lange man die nutzen kann und was die kosten...
Investeriert lieber in ne ordentliche Musikausbildung mit ein paar Euro mehr als dass er nach vier Wochen die LUst verliert
Ich wünsch euch viel Geduld
Barbara
Na, da Dodo nur einmal auf den Bogen spuckt und dann direkt ein Lied losspielt, denkt Anton jetzt natürlich, das wird ihm auch so gehen 
Hi nele,
ich hoffe du verzeihst, dass ich antworte obwohl meine Kids NICHT Geige spielen. Dennoch möchte ich einen Tipp geben: Perkussionskurse.
Mein Sohn (4,5) lernt gerade Djembe, Bongo u.ä. zu spielen. Alles Rhytmusinstrumente. Kosten: 19 Euro im Monat (liegt hier im Durschnitt im Umkreis preislich), Kurs 1x die Woche. Er lernt dort nicht nur "trommeln" sonder auch Noten lesen, zählen und schreiben usw. Das geht über musikalische Früherziehung hinaus und ist richtiges Instrumente lernen.
Der Hintergrund war, dass er unbedingt Gitarre lernen will (weil Papa und Mama spielen) und unser Gitarrenlehrer und auch ich finden, er braucht vorab etwas, was ihm den Einstieg erleichtert. Also war die Abmachung: Du lernst trommeln und DANACH gibts Gitarrenunterricht.
Ich sag dir er ist echt begeistert vom Trommelunterricht und hat innerhalb kürzester Zeit so viel über Noten gelernt. Es ist zudem ein klasse Koorinationstraining, fördert die Motorik, Aufmerksamkeit etc.
Kann ich nur empfehlen.
Der Geigeneinzelunterricht an unserer Musikschule würde 70 Euro monatlich kosten. Ich denke da muss man aber auch über die Anschaffungskosten einer Geige nachdenken ...
Trommeln findet Anton blöde, genauso wie Gitarre ... Die anderen Instrumente von dem Theaterstück hat er keines Blickes gewürdigt.
Die Musikerziehung in der Kita findet er ok, aber so richtig begeistert ist er auch nicht.
Bei der Geige ist er nun voll durchgedreht. Ich weiß auch nicht, was er ausgerechnet an Geige so faszinierend findet.
LG, Nele
Na dann wirst du ihn einfach mal "ran lassen" müssen
Liebe Nele,
Giege kann in nahezu jedem Alter begonnen werden, wenn ein Kind das auch will. Und das tut deines ja. Es gibt Geigen in unterschiedlichen Größen, deinem wird dann wohl eine 10tel oder noch eine 16tel passen. Einfach mal beim Geigenbauer ausprobieren und dann leihen, kostet zwischen 10 und 18 Euro mtl.
Notenkenntnisse sind keine Vorraussetzungen für einen erfolgreichen Instrumentalunterricht, ein guter Musikpädagoge vermittelt die genau wie Fingerfertigkeit und andere Spielpraktische Techniken im Unterricht.
In einer Musikschule kostet Instrumentalunterricht ca. 50 Euro eher mehr mtl. Das ist üblich und auch gerechtfertigt.
Vereinbahre einfach einen Probemonat, dann wirst du sehen, wie sich dein Sohn auf die Überei einlassen kann und will.
Mein Sohn hat mit fast 3 Jahren angefangen, mit einer 32tel Geige und ist immer noch im Eifer dabei.
Liebe Grüße
Tess
Ui, mit 3? Das ist ja früh... ich hätte auf viel später getippt.
Sicherlich ist es für guten Unterricht nicht ZU teuer. Aber es ist eben teuer und da muss man schon genau überlegen.
hey,
ich hatte diesen wunsch danach geige zu spielen als ich 10 war. und war davon nicht mehr abzubringen... meine eltern wollten mir erstmal blockflöte aufs auge drücken, aber das habe ich verweigert.
ich habe dann tatsächlich auch 8 jahre geige gespielt (eher talentfrei aber dafür mit freude, kann ja nicht jede geigerin eine anna-sophie mutter werden, nüch). ausgetrieben hat mir die freude an der geige dann meine letzte geigenlehrerin die ich in der oberstufe (habe ein gymnsium mit musikalischem schwerpunkt und einer stunde instrumentaluntericht/woche besucht) hatte. seitdem habe ich das instrument (leider) nicht mehr angefasst.
schade darum. berühmt wäre ich damit wohl nicht geworden, aber für hausmusik hätte es wohl noch gereicht.
jedenfalls: wenn dein sohn es unbedingt will und dabei vehement bleibt, dann würde ich es zumindest für ein semester versuchen. vom alter her denke ich, ist das schon ok. selbst jemand mit einer guten feinmotorik führt den bogen anfangs wie ein grobmotoriker und zu beginn wird ja ohnehin erstmal das spiel mit dem bogen auf der leeren saite geübt. da siehst du dann ja schon, ob dein sohn das durchhaltevermögen hat, dass es für ein instrument braucht.
geige ist im übrigen nicht soooo schwer bzw. nicht viel schwerer als andere instrumente auch. nur weil jemand flöte nach noten spielen kann (und das kann bald mal jemand) heißt das noch lange nicht, dass derjenige damit auch wirklich musik macht...
lg
Wie kommt man eigentlich darauf, Geige lernen zu wollen?
Ich (zugegeben nicht sehr musikalisch) finde es doch recht ungewöhnlich, sich als Kind für ein klassisches, eher erwachsen wirkendes Instrument zu begeistern...
Ich denke da automatisch an Kinder aus reichem Hause, die mit Schlips und Kragen vor einem gediegenen Publikum stehen. Naja, wahrscheinlich alles blöde Vorurteile 
Zugegebener Maßen interessieren sich Kinder meistens für das, was sie irgendwo erlebt haben, bzw. öfter erleben. Klar, wenn ein Kind mit musikalischen Eltern aufwächst, stellt sich diese Frage garnicht. Mein Sohn (2) würde am liebsten alles spielen: Gitarre, E-Gitarre, Cello, Geige, Bass, Trompete...eben all jene Instrumente, die er kennt. Allerdings sind wir weder reich, noch würde ich ihm Schlips und Kragen aufzwingen, abgesehen davon, daß er echt noch zu klein ist. Wir haben ihm dann eine "kleine Gitarre" zu Ostern geschenkt (Ukulele), mit der er soviel spielen kann, wie er mag.
Bei Kindern, deren Eltern keine Musiker (auch nicht Hobbymusiker) sind, reicht manchmal schon ein einziges Erlebnis, wie eben Nele's Sohn, der bei einer Vorstellung war, und dort wahrscheinlich eine oder mehrere Geigen gesehen und gehört hat. Es hätten genausogut Saxophon oder Schlagzeug sein können, die ihn fasziniert haben....
ich kenne einen kleinen Jungen, der wollte unbedingt FAGOTT lernen. Das nenne ich (als Musikerin) abgefahren 
Liebe Nele,
auch wenn schon viele Antworten geschrieben wurden, auch von mir eine Ermutigung: Man kann sehr früh mit dem Instrumental-Unterricht anfangen, auch ohne Musikalische Früherziehung gemacht zu haben! Ich war 3, als ich darauf bestanden habe, Cello zu lernen. Meine Schwester hat ebenfalls mit 3 das Geigenspiel angefangen. Wir sind heute beide studierte Orchestermusikerinnen und Pädagoginnen und ich bin meinen Eltern SEHR SEHR DANKBAR, daß sie mich so früh an mein Instrument gelassen haben.
Als Cellolehrerin habe ich auch schon einige Erfahrungen gesammelt mit kleinen Kindern, ganz gesunde, aber auch teilweise mit motorischen Defiziten, andere mit Konzentrationsschwäche und kann nur berichten, daß der Instrumentalunterricht in den meisten Fällen positive Auswirkungen auf die Kinder hat...
Also: Kinder, die frühzeitig mit dem Erlernen eines Instruments beginnen, lernen oftmals wichtige Dinge, die in allen Lebensbereichen von Vorteil sind: Konzentrationsvermögen, Kombinationsvermögen, Kreativität, feine Motorik, Durchhaltevermögen, etc.pp...
Und: es macht auch noch riesigen Spaß und man kann auch tolle Freundschaften schließen, wenn man zB später in einem Jugendorchester mitspielt.
So, genug Fachpalaver ;-P
Hoffe, Dein Sohn hat viel Spaß!
Habe gerade mit meinem Mann geredet (der ist für die Nachmittagsaktivitäten der Kinder zuständig).
Wir sind jetzt davon ab, Anton die Geige auszureden
Wir werden mit ihm mal zu einer Freundin mit Geige gehen, da kann er noch mal anfassen und merken, dass nicht gleich n Lied rauskommt, wenn man es nicht kann 
Falls sich der Wunsch wirklich festigt, wollen wir das unterstützen, müssen aber sehen, wie wir das organisiert bekommen.
Anton hat schon zwei Termine die Woche, einmal Ergotherapie und Fußball (das wäre eigentlich zweimal die Woche, aber das ist ein bisschen viel). Da passt die Geige kaum noch rein... mein Mann meint auch, mehr als 2 Termine die Woche findet er nicht angebracht für einen Vierjährigen. Stimme ihm da eigentlich zu. Zumal er in der Kita noch Schwimmen und Musikerziehung hat.
Evtl. kann ja irgendwann die Ergo beendet werden und wäre ein zweites Hobby kein Problem... ansonsten müssen wir gucken. Nicht, dass er mit 4 schon Termindruck hat.
LG, Nele
ja, das mit dem Termindruck ist natürlich eine andere Sache... da stimme ich euch voll und ganz zu! Ein Instrument zu lernen bedeutet, täglich (wenn auch nur für ein paar Minuten anfangs) zu üben, und der Unterrichtstermin 1x die Woche kommt noch dazu... Wenn ihr euch dafür entscheidet zusammen mit eurem Sohn, dann müsst ihr versuchen, das Üben fest in den Tagesablauf zu integrieren, damit es nicht stressig wird. zB immer nach dem Mittagessen. 10 Minuten pro Tag genügen dann erstmal...