Ihr Lieben,
2mal haben wir bereits die jährliche Brandschutzwoche im Kindergarten mitgemacht und hatten jedes Mal unter einschneidenden Folgen zu leiden....... Letztes Jahr ( Frieda war da noch nicht 3 Jahre alt ) hatte sie danach monatelang große Angst vor Rauchmeldern und blieb in keinem Raum mehr allein, weil sie fast Panik hatte der Rauchmelder könnte losgehen. Irgendwann gab sich das wieder, aber es dauerte fats ein halbes Jahr........ Dieses Jahr hat sie zuerst das Thema beim malen verarbeitet. Sie malte Bilder mit ganz viel rot, und mehreren schwarzen Strichen unter dem Rot. Ihr Kommentar dazu:"Mami, guck mal, das ( die Striche ) sind die Menschen. Die sind im Feuer verbrannt und im Qualm erstickt. Jetzt sind sie tot" Dazu kam dann erneut eine große Angst vor Rauchmeldern, so daß sie sich immer fest an mich klammert vor lauter Angst dieser könne losgehen...........
Natürlich erkläre ich geduldig, daß Rauchmelder uns beschützen usw. Nehme sie Ernst und versuche ihr zu helfen. Bisher bleibt diese Angst aber noch.
Jetzt frage ich euch: Läuft da nicht was falsch im Kindergarten, daß meine Tochter jedes Jahr wieder diese Angst hat?? Klar muss diese Übung und Aufklärung der Kinder sein und ich finde es auch wichtig, ABER liegt es nicht an der Art der Vermittlung wenn ein Kind solche Angst entwickelt? Oder ist nur mein Kind zu sensibel?
Die Erzieherin zuckt da nur die Schultern und meint das wär halt so.......
Liebe Grüße,
Chris mit Frieda Lina 3 Jahre und 9 Monate
Brandschutzwoche im Kindergarten und die Folgen...........
Hast du dich denn mal mit anderen Eltern unterhalten, ob deren Kinder ähnliche Probleme haben?
Also wenn es mehr oder weniger "nur" einige, wenige Kinder betrifft, dann würde ich meinen, dass sie einfach sehr sensibel ist. Vielleicht hilft es euch dann, wenn ihr mal privat die freiwillige Feuerwehr besucht und sie sich da dann nochmal alles in Ruhe anschauen kann?
Hi,
ich muss mich meiner Vorschreiberin anschließen. Hast du mal mit anderen Eltern geredet wie ihre Kinder darauf reagiert haben? Das hätte ich an deiner Stelle schon letztes Jahr getan. Ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass da grausame Szenarien durchgespielt werden. Wahrscheinlich ist deine Tochter bei diesem Thema einfach nur sehr sensibel. Das macht das ganze für sie natürlich nicht einfacher. Du kannst ihr quasi nur erklären und mit reden versuchen die Angst zu nehmen bzw. muss sie es auf ihre Weise verarbeiten. Vielleicht kaufst du mal ein kindgerechtes Buch zu diesem Thema. Da werden die Sachen oft einfacher dargestellt und du würdest auch direkt sehen auf was deine Tochter besonders ängstlich reagiert.
LG Julia
Hallo,
unser Rauchmelder in der Küche ist schon öfter losgegangen, wenn wir Fleisch angebraten haben und einmal, als mein Toast "etwas" dunkel wurde.
Mein Kind hat trotzdem keine Angst vor Rauchmeldern und ich denke auch nicht, dass es normal sind, wenn 2- oder 3Jährige solche Ängste entwickeln. Gerade so junge Kinder nehmen viele Sachen einfach als gegeben hin, ohne sich auszumalen "was wäre, wenn es wirklich brennen würde" etc.
"Oder ist nur mein Kind zu sensibel?"
Meiner Meinung nach: ja.
Ob andere Kinder im Alter deiner Tochter dasselbe Problem haben, kannst du ja bei den anderen Eltern erfragen.
LG,
J.
dann frag doch das naechste Mal nach, wann die naechste Uebung ist und lass dann Dein Kind zu Hause, wenn sie so empfindlich ist.
Ansonsten immer wieder erklaeren warum es wichtig ist, zur Feuerwehr mal gehen, Buecher lesen,.....
Meine Tochter war das immer zu laut und deswegen hat sie eher panisch reagiert und war ziemlich erschrocken, erst recht wo wir mal neben einer Feuerwehrstation standen und der Alarm auf einmal los ging
Wir blieben dann ein paar Minuten stehen und sie fand es toll, wie die ganzen Auto mit den ganzen Feipuerwehrmaenner kamen und dann Ruck Zuck ins Feuerwehrauto stiegen....wau ...und seit dem fand sie die Feuerwehrautos toll. Auch als wir ihr erklaert haben, was die alles machen.
Gruesse Lisa
Hallo!
Ich schätze mal, dass die Rauchmelder ausprobiert/vorgeführt worden sind? Es hört sich meiner Meinung nach so an, als hätte deine Tochter Angst vor den Rauchmeldern udn nicht vor dem Fall eines Brandes.
Kann es nicht sein, dass sie die Dinger einfach viel zu laut fand, dass sie sich erschreckt hat und durch dieses laute, ungute Geräusch einfach Panik bekommen hat? (Das könnte ich im Übrigen sehr gut verstehen)
Ich würde sie nicht drängen, sich das Ganze wieder und wieder anhören zu müssen, sondern ihr einfach noch einmal in Ruhe erklären, warum die Rauchmelder da sind. Warum sie so laut sind (damit ihr auch alle wach werden, selbst wenn es Nachts brennt und Türen zu wären oder so...). Du könntest ihr hin und wieder einfach mal im Laufe des Tages sagen, wie froh du bist, dass du Rauchmelder hast, weil euch so nichts passieren kann. Solche Dinge eben.
Bestimmt ist dein Kind sensibel, was diese Sache angeht, aber ich denke bei so einem Thema darf man das auch sein. Manche reagieren eben anders als andere...
Dass sie Bilder malt oder auch vom Sterben im Feuer spricht, ist zwar kein tolles Thema, finde ich aber eher normal. Man merkt halt, dass es sie beschäftigt, es ist ja auch eine furchtbare Vorstellung. Bestimmt wurde etwas davon bei dieser Übung erzählt...sicher keine Horrorgeschichten, aber dass man sterben kann/verbrennen kann/an Rauch ersticken kann. Selbst wenn das harte Worte sind, ich finde bei so einem ernsten Thema, dürfen und sollen solche schlimmen "Konsequenzen" aufgezeigt werden. Selbst Kleinkinder haben schon durch Zündeleien Häuser abgefackelt...
Bestimmt gibt sich das in den nächsten Tagen oder Wochen wieder. Jetzt ist es eben sehr frisch und sie muss darüber nachdenken und alle Informationen und Gedanken verarbeiten. Dadurch dass sie drüber spricht und Bilder malt, kann sie das! Es kann alles irgendwie "raus". Blöder wäre, wenn sie ihre Angst und ihre Gefühle in sich hineinfressen müsste...
Was die Vermittlung des Ganzen angeht, darüber kann ich natürlich nichts sagen. Dennoch würde ich auch andere Eltern oder auch die Erzieher noch einmal darauf ansprechen und nachhaken, WIE die Dinge erklärt wurden. Ob auch beruhigt und kindgerecht darauf eingegangen wurde und solche Dinge.
Lg.Nina
Vielen Dank!!!! Nein, frisch ist das erlebte nicht mehr, sondern bereits fast 2 Monate her........Es stimmt aber schon, daß sie sagt die Lautstärke habe sie sehr erschreckt. Es ist aber nicht nur das, sondern sie sagt auch daß man ja sterben kann wenn man nicht rausläuft und das man dann verbrennt. Letztes Jahr war es bestimmt nur die Lautstärke. 2- oder 3 jährige stellen sich nicht vor was passieren könnte..............fast 4jährige machen das allerdings schon. Da sie eine blühende Phanasie hat fällt ihr das leicht.
Klar spreche ich mit ihr darüber und erkläre ihr wie gut es ist, daß Rauchmelder im Haus sind etc und selbstverständlich nehme ich sie ernst. Es dauert nur wieder an und ich denke mit Schaudern an nächstes Jahr.........
Vielen Dank!
Chris mit Frieda Lina 3 Jahre und 9 Monate
Hallo!
Hm...ja du hast recht, es ist schon ein sehr aufwühlendes Thema, deshalb hab ich auch geschrieben, ob du nicht nachfragen könntest, WIE die Gefahren vermittelt worden sind. Vielleicht war das ja doch ein wenig zu drastisch geschildert oder ist zu wenig kindgerecht rübergebracht worden. Das kann schon viiiiel ausmachen.
Tatsächlich ist es ja so, dass es eben schlimme Dinge gibt, die Kinder erfahren sollen, aber manchmal möchte man sie einfach noch vor solchen Wahrheiten beschützen.
Bei uns fing das auch mit "normaleren" Dingen wie der Jesusgeschichte an. (Und das eben auch schon mit 3) Irgendwie scheinen die das Thema Tod im Kindergarten sehr stark thematisiert zu haben. Mein Sohn bekam das auch nciht mehr aus dem Kopf. Ständig musste nur noch übers Sterben, den Tod, sämtliche Unfälle, Krankheiten usw. diskutiert werden. Leider nicht immer nur aus Interesse oder Unverständnis sondern tatsächlich auch aus Verzweiflung. Jeden Abend hat er geweint, dass er noch nicht sterben will oder nicht will, dass ich sterbe und ihn allein lass...Gänsehaut...
Nun ja, wie auch immer...du siehst, sowas kann oft vorkommen. An deiner Stelle würde ich aber ehrlich gesagt, auf die nächste Brandschutzübung (bei uns gibt es das im Übrigen gar nicht) verzichten und deine Tochter daheim lassen. Sie weiß ja schon, was da durchgekaut wird (das wird sie auch nicht sooo schnell vergessen) und du selbst kannst ja auch verstärkt Augenmerk auf die Erklärung solcher Dinge legen. Es ist ja scheinbar eine Qual für sie und dem muss man ein kleines Kind ja nicht aussetzen.
Vielleicht verarbeitet sie manches in 2 Jahren ganz anders und geht dann ganz normal wieder zu solchen Veranstaltungen, aber momentan ist sie ja noch nicht so weit, dass das ein besonderer Tag für sie wäre, an dem sie was NEues kennenlernt oder anschauen darf...Sie hat ja einfach Angst...
Alles Liebe
Nina