3 Jahre Kindergartenbaustelle - die Kindergartenzeit auf der Baustelle....

Hallo!

Unser Kindergarten ist nun seit knapp 3 Jahren eine Baustelle.
Eigentlich ging es ja nur darum gem. Konjunkturpaket Projekt 2013 einen Anbau für eine Kinderkrippe für Kinder unter 3 Jahren zu schaffen.

Ein Gebäude mit 2 Gruppenräumen (für insgesamt 20 Krabbelkinder), das an den Altbau anschließt.
Und ein paar Renovierungsarbeiten im Altbau (Sarnierung, neues Dach, neuer Verputz).
Nun geht die Baustelle schon fast 3 Jahre und es kommt immer wieder zu Einschränkungen bzw. Absperrungen, dass die Kinder eben Spielbereiche nicht nutzen können, weil z.B. Bauzäune davor stehen oder tolle Spielgeräte einfach entfernt werden, weil sie für die Bauarbeiten im Weg sind.
Baulärm kommt auch regelmäßig vor.
Und die ganzen Umstände, dass z.B. ein Zuweg mal mehrere Tage nicht benutzbar ist, usw.
Ganz viele Unannehmlichkeiten.

Bei uns ist es im Prinzip fast die ganze Kindergartenzeit - nur Baustelle.

Und vorallem, dass ein Anbau so lange dauert. Da werden anderswo zahlreiche Häuser gebaut.

Der Anbau ist nicht mal unterkellert.
Trotzdem geht alles so lange.

Und so viel wurde im Altbau auch nicht renoviert. Innendrin sind alles noch alt aus und so wird es wohl auch bleiben und die Fenster bleiben wohl auch.

Gibt es hier im Forum, die so eine ähnliche Kindergartenzeit auf der Baustelle durchmachen?

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Hallo Schneeflocke,
seit Ihr etwa im gleichen Kindergarten wie wir?
Unser Sohn kam 2009 im November in den Kindergarten, da regnete es bereits an allen Ecken durch´s Dach. Im darauffolgenden Sommer musste, dann der gesamte Kindergarten in das leerstehende Fitness-Studie umziehen. In dieser Zeit wurde dann das Dach saniert und komplett überall neue Fenster eingebaut. Dann im März 2011 wieder zurück in die alten Räumlichkeiten. Hier wurde dann im Sommer mit dem Anbau für den neuen Kantinentrackt mit 2 Kindergartenräumen begonnen. Somit mussten die Kinder einen großen Bereich Ihres Spielplatzes aufgeben. Der Neubau sollte eigentlich im Februar diesen Jahres fertig sein. Jedoch ist da noch lange nicht dran zu denken. Nun sind allerdings bereits die ersten 10 Krippenplätze von insgesamt 20 bereits den Eltern ab 1. März zugesagt gewesen, so dass nun unsere Kindergartengruppe im Januar in die Turnhalle bereits umziehen musste, damit der Gruppenraum für die Krippenkinder umgebaut werden konnte.
Wie Du siehst, bei uns ist es auch so katastrophal. Ich bin auch etwas sauer, dass fast die gesamte Kindergartenzeit unseres Sohnes nur in Provisorien stattgefunden hat.
Hoffentlich haben wir bei unserer Tochter, die nun nach den Sommerferien auch ein Kindergartenkind ist besser.
Liebe Grüsse und noch starke Nerven
Christine

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Hallo,
bei uns ist der kindergarten seit mein sohn reingeht und schon vorher auch echt fürchterlich. vor allem das außengelände. das war so unbespielbar und kaputt, dass sogar gedroht worden ist, den kiga zu schließen. allerdings hatten wir keine baustelle - er ist einfach so gelassen worden bis nix mehr ging.
bei starkem regen ist der regen durch die decke gekommen.......also an sich ist unser kiga echt total abgef....... .

das finde ich total schade. vor allem hatte bei uns die kleinkindgruppe gerade erst aufgemacht und sie hatten keinen garten. bis der garten gemacht war sind sage und schreibe über 1,5 jahre vergangen. da hatte mein sohn dann grad einen monat dort zu spielen und dann gings´er ja in die normale gruppe mit dem blöden hof.

jetzt ist es endlich soweit und der kiga wird ab sommer total umgebaut. aber wir werden ausgelagert - vermutlich in container......

ich hatte mir für meinen sohn einen schönen kiga gewünscht mit einigermaßen gutem außenspielbereich. nun ist es so, dass er die ganzen 5 kiga-jahre auch nix tolles hat.(er kam mit einem jahr rein). das hat mich 2 jahre lang geärgert, mittlerweile bin ich relaxed und bin froh, dass wenigstens unsere erzieherinnen top sind - die sind auch der einzige grund, warum wir nicht gewechselt haben. wir hatten sooooo einen schönen kindergarten im angebot. aber unsere erzieherin mit kinderpflegerin sind halt nicht zu toppen.....

LG

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Also, bei uns war es nicht so, dass es baufällig war und das Dach hatte auch keine Löcher. Die Spielgeräte waren auch alle in Ordnung.

Als wir uns für den Kindergarten entschieden hatten, wußten wir, es ist ein ältes Gebäude - über 30 Jahre - aber alles in Ordnung. Viele tolle Spielgeräte und eine große Freifläche.

Doch dann kam der Beschluß, dass ja bis 2013 eine bestimmte Anzahl von Krippenplätzen bereitgestellt werden muß.

Dafür mußte bei uns eine Unterbringungsmöglichkeit für 20 Kinder geschaffen werden.
Deshalb beschloß man an diesen Kindergarten einen Anbau dranzubauen.

Das war so im Jahr 2009....

Seither leben wir auf der Baustelle.
Es wird der Anbau gemacht und auch teilweise im Altbau sarniert.
Aber das ist keine Sarnierung, weil etwas kaputt ist.
Es handelt sich um diese energetische Sarnierung.
Alles was nicht mehr dem allerneusten Standard entspricht, wird erneuert.

Für den Anbau ist viel Freifläche vom Spielbereich verloren gegangen und es waren auch einige schöne und neue Spielgeräte im Weg. Die wurden einfach entfernt.

Bzw. sperren Bauzäune Spielbereiche ab.

Und das schon seit 3 Jahren.
Im Prinzip die komplette Kindergartenzeit.

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Habt ihr denn irgendeinen finanziellen Ausgleich für die Unannehmlichkeiten bekommen? Jeder Mieter hat doch auch Rechte, z.B. zur Mietkürzung, warum eigentlich nicht die Eltern, die für Ihre Kinder soetwas in Kauf nehmen müssen!

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Zum Thema Kindergartenbaustelle hätte ich mal eine Frage an die Userinnen. Unsere Zwillinge gehen seit knapp 4 Jahren in den Kindergarten, in diesem Jahr kommen sie in die Schule. Wir wohnen in Bayern, die Schule beginnt Mitte September. Die ersten beiden Augustwochen hat der Kiga zu und danach gibt es zwei Wochen mit verkürzter Öffnungszeit. Im September dürfen sie dann eh nicht mehr in den Kindergarten. Vor den Ferien soll der Kiga in das naheliegende Gemeindehaus umziehen, da dann das Kiga-Gebäude abgerissen wird und ein neues Haus gebaut werden soll. Wir finden, daß diese Umstellung direkt vor der Schule und dazu noch eine Baustelle vor der Nase im Sommer keine guten Bedingungen sind und wollten nun per 31.07. den Betreuungsvertrag kündigen. Eine anderweitige Betreuungsmöglichkeit für unsere Kinder ist vorhanden. Leider wurden wir nun darauf hingewiesen, daß man im laufenden Jahr nur bis Ende Mai kündigen könne und auch die Herabsetzung der Stunden sei nicht zulässig. Ich finde es sehr schade, daß wir nicht die Möglichkeit haben, die Kiga-Gebühren für den Monat August einzusparen. Wir meinen sogar, daß solch eine Klausel im Vertrag nichtig sein könnte. Wir haben 4 Jahre lang pünktlich unsere Beiträge bezahlt und auch sonst gab es nie Schwierigkeiten. Hat jemand mit solch einem Vorfall schon Erfahrung gemacht oder könnten wir aufgrund der Baustelle und der damit verbundenen Beeinträchtigung von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen? Ich würde mich über ein paar Tipps oder Erfahrungen freuen. Vielen Dank!