Guten Abend an alle!
Mein Sohn ist 5 1/2 Jahre und liegt laut IQ-Test zwischen überdurschnittlich bis hochbegabt (Test wurde vor 2 Wochen gemacht). Meine frage ist in wie weit man das fördern kann, soll oder muss. Mit dem Kiga findet erst nächste Woche ein Gespräch statt doch seine Erzieherin meinte schon das die Kita die er besucht nicht für "solche" Kinder geschult ist und es daher besser wäre ihn für das 1ne Jahr in eine dafür geschulte Kita zu bringen, da er erst nächstes Jahr eingeschult wird. Ich halte davon nicht sehr viel und frage mich ob das wirklich sein müsste.
Habt ihr erfahrungen damit oder habt ihr vielleicht einen rat oder der gleichen für mich??
vielen dank im vorraus
lg
IQ: überdurchschnittlich bis hochbegabt!!! wer hat ahnung???
Hallo!
Erfahrung habe ich damit keine.
Aber rein vom Gefühl her würde ich mein Kind für das eine Jahr nicht noch in einen anderen Kindergarten schicken. Der Test ist doch bestimmt beim Kinderpsychologe gemacht worden, oder? Was sagt der denn dazu?
Wäre es eine Option dein Kind doch schon einzuschulen? Braucht er derzeit Input? Gibt es bei euch eine Vorschule? Oft (oder immer) haben Waldorfschulen so etwas.
LG IDa
Ja der Test wurde beim Kinderpsychologen gemacht und laut ihrer Meinung würde es reichen ihn in der Kita mit einfachen Übungen oder ihm zugeteilte Aufgaben zu beschäftigen und seinen kopf auf trap zu halten, damit er sich nicht langweilt oder gar andere Kinder deshalb stört.
Ich habe morgen in der Schule den Anmeldungstermin da werde ich nachfragen, aber ich weiß nicht ob das so kurzfristig machbar ist. da es eine relativ fixe Idee von mir war ihn testen zu lassen (war eine Bauchendscheidung) bin ich davon selber sehr überrollt. eine vorschule haben wir hier auch.
Hallo,
wenn er sich wohl fühlt in der KiTa würde ich ihn dort lassen!
Ich kenne 3 Hochbegabte von denen 2 schon erwachsen sind.Bei der ersten (damals noch Kind) war es so,dass sie ganz normal eingeschult wurde,auch keine Klasse übersprungen hat aber eben sehr leicht durch die Schulzeit gekommen ist.Sie war immer Klassenbeste mit minimalem Aufwand (oh wie beneidenswert).
Das zweite Kind (ihr Bruder) fing an sich im KiGa zu langweilen,wurde mit 6 eingeschult und nach einem halben Jahr in die Dritte Klasse versetzt da er sich auch sonst gelangweilt hätte und deshalb nicht mehr in die Schule wollte.
Das dritte Kind war ein "Kann-Kind" und wurde mit 5 eingeschult.Er wurde ganz schlimm gemobbt und sogar beklaut weil er als "Besserwisser" galt.Er ist dann nach der Grundschule auf die Kinderuni gekommen.
Alle Kinder waren in einem "normalen" Kindergarten und ein guter Kindergarten weiß eigentlich wie man mit solchen Kindern umgeht.Ich habe im übrigen noch nie von einem Kindergarten für Hochbegabte gehört,und ich finde so etwas auch nicht nötig.Vielleicht bei den Höchstbegabten (also diese Wunderkinder), aber ansonsten sind es doch ganz normale Kinder...
LG Carrie
Keine Ahung ob es sowas gibt. Aber ich möchte meinen Sohn nur ungern aus der Kita holen er fühlt sich da wohl und geht da schon 3 jahre hin nach dem Sommer schon das 4. Jahr. Daher halte ich das für unnötig und sinnlos.
danke für dein Posting, das nimmt einem schon etwas die Unsicherheit.
vielen dank
Na also,so lange er sich wohl fühlt lass ihn dort!Ich verstehe gar nicht,dass die Erzieherinnen sich damit (plötzlich) überfordert fühlen sich um ihn zu kümmern.Er geht doch schon so lange da hin und sie müssten ihn doch auch gut kennen.Denen ist bestimmt schon aufgefallen dass er sehr intelligent ist,und das bestimmt nicht erst seit kurzem
Wir wurden auch schon vom KiA gefragt ob wir bei der Großen nicht mal einen IQ Test machen wollen wenn sie etwas älter ist (wird im Juli erst 4) und auch im KiGa ist sie "auffällig".Ich weiß noch nicht ob ich es machen lasse,denn so lange sie sich wohl fühlt wüsste ich nicht wieso ich sie anders behandeln sollte als ich es eh schon tu,weißt du wie ich meine?Andererseits könnte man vielleicht schneller erkennen wenn sie sich "falsch" entwickelt (der Zweite Fall von dem ich dir geschrieben hatte,saß mit 13 plötzlich bei den Punks auf der Domplatte...).
Wenn du noch mehr wissen möchtest kannst du mir auch gern ne PN schicken,ich geh nämlich gleich ins Bettchen und guck dann erst morgen wieder
LG Carrie
hallo,
zeigt denn dein kind auffälligkeiten? heißt:
- ist ihm langweilig
- spielt er nicht mit anderen kindern
- ...
solange er das nicht tut, würde für mich kein grund bestehen ihn in einen anderen kiga zu geben.
mein sohn ist nicht hochzbegabt. aber wohl doch schon sehr intelligent. aber langweilen tut er sich nie. er spielt leidenschaftlich gern, vor allem im kiga mit seinen freunden freies spiel udn zu hause beschäftigt er sich allein. fördern tu ich ihn in dem sinne, als dass ich ihn mit materialien versorge. so malt er seit wochen extrem viel und gerne. will er schach spielen, machen wir das gemeinsam...
er ist sportlich, also geht er in den schwimmverein und spielt fußball.
wenn dein sohn allerdings solche anzeichen zeigt, dann muss wohl etwas geändert werden. er könnte ein instrument lernen, zu hause mit computer mathematisches etc.
du kannst iohn mit lesematerial versorgen, ... und bei all dem sport und freunde, also soziales, nicht vernachlässigen.
lg
er spielt nicht mehr viel mit den Kindern, früher hat er gerne mit seinem "besten kumpel" gespielt aber das ist nicht mehr so sehr. er spielt recht gerne logik spiele und soll in einen sportverein gehen.
ich habe den eindruck das er sich langweilt, von dem was die erzieher mir erzählen und teilweise mein sohn erzählt. aber das sollte man doch auch in der kita geregelt bekommen??
Interessant wäre auch, WARUM er nicht mehr mit seinem Freund spielt?
Liegen zwischen den beiden Entwicklungswelten?
wobei 3 Monate da viel ausmachen können! Meine hat eine super Freundin. Wenn diese einen Entwicklungsschub macht, ist meine meilenweit hinterher und die beiden streiten viel. Dann macht meinen auch einen Entwicklungsschub und beide sind wieder total innig.
Hatten sie Streit?
Ist deiner einer, der einen besten festen Freund braucht?
Meine sucht sich immer wieder neue Spielfreunde und ist sehr offen. Einer ihrer Freunde braucht immer einen festen besten Freund. Wenn der nicht da ist, geht niemand anderes.
Logikspiele sind toll. Was spielt er sonst?
Wie liegen die anderen Kinder vom Alter her zu ihm?
Hätte er Interesse an einem Sportverein?
Muss ja nicht Fußball sein! Für meine ist eine kleine relativ feste Gruppe wichtig, in der es sehr gerecht zugeht.
wie kam das "oberschlaue" Kind denn bisher mit dem Kiga und dieser mit dem Kind zurecht?
auf wessen Veranlassung wurde der Test durchgeführt?
ist das Kind auffällig?
den test habe ich veranlasst aus einem bauchgefühl heraus, zusammen mit seiner kinderpsychologin.
in den 3 jahren kamen beide parteien eigentlich immer gut aus. seit nem halben jahr ist er jedoch auffällig (er spielt viel allein, ist sehr an logikspielen interessiert, begreift schnell, ist sehr wissbegierig, bei langerweile fällt er extrem negativ auf) im kiga und seit dem haben die erzieher ein wenig probleme mit ihm.
klingt für mich keinesfalls nach einem Wechselgrund
Hallo!
In meiner Familie gab's auch zwei solche Kinder (sind inzwischen 18 und 20). Der eine wurde bereits mit fünf Jahren eingeschult, was im Nachhinein nicht so eine tolle Idee war. Er konnte sich in die Klasse nie sozial einfügen und ist bis heute eher ein Einzelgänger.
Beide haben sich etwa mit vier Jahren von den anderen abgesondert, die Spiele der Gleichaltrigen doof gefunden und über Dinge gesprochen, die andere seltsam fanden. Auch die Erzieher.
Ich würde die Entscheidung davon abhängig machen, ob du die fehlende Förderung durch Aktivitäten in der Freizeit ausgleichen kannst und er davon geistig "satt" wird oder ob der Leidensdruck in der KiTa größer ist. Dann kann der Wechsel das kleinere Übel sein.
LG und alles Gute für euch!
Hi,
habe mir jetzt mal die Diskussion durchgelesen.
Eigene Erfahrungen habe ich nicht.
In dem KiGa-Gespräch würde ich betonen, dass es für Dich sehr wichtig ist, ihn in seinem sozialen Umfeld zu belassen und vielleicht eine Strategie entwickeln, wie Dein Kind besser integriert bzw. gefordert werden kann.
Leider kann es auch möglich sein, dass Du mit Deinem vorschnellen Handeln den Ball ins Rollen gebracht hast und die Erzieher/der Kiga jetzt einen Rückzieher machen wollen, denn ein solches Kind kann u.U. ja auch sehr "anstrengend" (für die Erzieher) werden und wenn sie darauf keinen Bock haben, dann werden sie versuchen - so wie ja schon angedeutet - einen Kiga-Wechsel zu empfehlen.
An Deiner Stelle würde ich jetzt ganz schnell einmal den Kiga Vertrag herausholen und nachlesen unter welchen Voraussetzungen der Kiga die Möglichkeit hat, den Vertrag zu kündigen.
Und ich würde vielleicht auch noch einmal im Internet nach entsprechenden Hilfsgruppen/Orgas gucken, die Dir vielleicht bei Deinen Fragen behilflich sein können.
Alles Gute
Nic
Ich persönlich würde das Kind nachmittags auslasten. Das kann im Sport oder auch in der Musikschule passieren, aber es sollte ihn schon interessieren. Ich würde dabei auch darauf achten, dass vor allem evtl. Defizite gefördert werden, weniger seine Stärken. Oft haben Hochbegabte ja im sozialen oder emotionalen Bereich so ihre Schwächen und die könnte man im Sport gut "bearbeiten". Wenn es sich dann noch um einen technisch anspruchsvollen Sport handelt, hätte man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Für die ganz Schlauen unter den sowieso schon Schlauen wäre vielleicht eine Schachgruppe/-club angebracht. Sowas gibt es schon für Kindergartenkinder und das ist dann wirklich was fürs Köpfchen.
Aus leidvoller Erfahrung kann ich dir sagen, dass es kaum etwas Schlimmeres gibt als wenn ein hochbegabtes Kind sich langweilt oder unterfordert ist.
Bei unserem Ältesten wurde die Hochbegabung leider erst sehr spät festgestellt, als seine Leistungen selbst auf der Hauptschule immer schlechter (er hat teilweise einfach leere Blätter abgegeben) und er zunehmend aggressiv wurde. Das hat in der ersten Klasse angefangen, ich wurde alle paar Wochen in die Schule zitiert, weil mein Kind sich so 'unmöglich' benehmen würde. Er hat im Unterricht nur rumgekaspert, später hat sich das in Aggressionen gegen die Schule, Lehrer und Mitschüler gewandelt.
Seit er aufs Gymnasium mit Schwerpunkt auf Mathematik gewechselt ist, ist das Kind wie ausgetauscht! Er ist inzwischen total ausgeglichen, hat viele Kurse in der Schule belegt und macht 'nebenbei' noch viel Sport. Ich persönlich finde das nicht so doll, weil ich fürchte, dass er sich überfordert, aber er braucht das.
Wenn sich dein Kind also im Kindergarten langweilt, würde ich mich nach einer passenden Vorschule umsehen, wo er gefordert wird. Sport ist auch nie verkehrt, meiner spielt Fußball, das fordert ganz schön.
Hey,
ich denke (hab beruflich mit "solchen" Kindern zutun), dass es diesen Kindern in der Regel am Liebsten ist, wenn sie außer etwas zusätzlicher Förderung in KiGa wie "ganz normale" Kinder behandelt werden. Also ich würde ihn in der Kita lassen und dafür sorgen dass die Erzieherinnen gut informiert sind. Das schlimmste was man machen kann, ist dieses Kind ständig hervorzuheben etc, denn das sorgt dafür, dass sie einen Stempel erhalten, der ihnen nicht immer lieb ist und der sich, gerade im Kontakt mit anderen Kindern, nich timmer vorteilhaft auswirkt.
Alles Gute:)