Hallo,
ich hab vor neulich schon mal geschrieben, dass mein Sohn (im April 5 geworden) JEDEN Tag ca. 30 Minuten nach dem Einschlafen aufschreckt, jammert, wimmer, weint, schlottert und unverständlich redet dabei.. das ganze Zinober dauert dann ca. 5 Minuten.. er reißt dabei auch manchmal ganz weit die Augen auf.. ich hab das jetzt mit ihm gut zwei Wochen jetzt JEDEN Tag.. es waren in den letzten Wochen zwei Tage dabei, wo er es nicht hatte, aber der Tag war da auch nicht anders.. ich weiß nicht, was ich machen soll..
Er hat sicherlich schon Sorgen, denn unser Papa is heute genau fünf Wochen aus gesundheitlichen Gründen nicht da. Ob es daran liegt??? Ich könnt es mir vorstellen.. tagsüber ist er wie immer..
Ich hatte den Kinderarzt auch mal kontaktiert und ihm das Geschehene beschrieben. Er meinte, er hätte es zwar in dem Ausmaß noch nicht gehört, aber wenn er tagsüber fit ist und nicht auffällig, hat es was mit Träumen oder eben dem Nachtschreck zu tun..
Ich mach mir jetzt echt schon ernsthaft Sorgen.. Unser Papa ist mindestens noch zwei Wochen weg.. Soll ich abwarten oder soll ich das mal für den Arzt filmen?? Ich mach mir meine Gedanken, ob er nen "Knacks wegbekommt", weil der Papa nicht da ist.. Ich erkläre immer mal, dass der Papa bald wieder da ist. Er fragt auch immer nach den Tagen.. ich weiß ja selber nicht genau, wann er wieder heimkommt..
eigentlich ist es ein sinnloses posting, denn mir kann sicher eh keiner weiter helfen.. aber es macht mich einfach fertig. vorallem, wie er dabei manchmal schaut.. ich würd beschreiben, dass er in dem moment riesig traurig ist oder angst hat. so richtig eindeutig ist das nicht.. wie gesagt, er weint, wimmert, jammert, weint auch mal lauter, reißt mal die augen auf und mal sind sie fast zu.. es kam schon vor, dass er mich mit total aufgerissenen augen angestarrt hat dabei und ich richtig panik bekam..
vielleicht ist ja eine leidensgenossin hier, die das auch so heftig kennt und mir mut machen kann..
oder soll ich nochmal zum arzt? der denkt doch, ich bin bekloppt, oder?
er weíß dann aber auch nix mehr.. kein traum.. nix.. er weiß den nächsten tag nicht mal mehr, dass wir uns danach noch kurz unterhalten haben... die ganze phase bekommt er nicht mit..
wenn das rum ist, leg ich ihn hin und er pennt sofort weiter
was würdet ihr tun?
Maria
täglich nachtschreck oder alptraum.. ich bin am verzweifeln
Meine Tochter hat(te) das auch sehr heftig. Das hat(te) muss ich deswegen schreiben, weil ich nicht weiß, ob es noch so ist. Es ist nämlich nie wirklich Ruhe im Kinderzimmer. Meine Tochter schreit immer wieder mal im Schlaf auf, teilweise brüllt sie heftig und teilweise war (oder ist) es auch so wie Du es beschreibst. Aber da wir das quasi von Geburt an so kennen, beunruhigt es uns nicht weiter und wenn ich selbst schlafe, bekomme ich es gar nicht mehr mit. Ich höre es dann nur zufällig von meinem Mann, dass er nachts bei ihr war, weil er selbst gerade auf dem Weg ins Bett war oder meine Eltern sprechen mich darauf an, wenn sie mal dort geschlafen hat.
Für meinen Mann und mich ist es aber normalerweise ein normales Schlafgeräusch unserer Tochter. Vermutlich würden wir eher unruhig werden, wenn wir NICHTS hören.
Warum manche Kinder so heftig träumen weiß ich nicht, aber natürlich hat mich das beschäftigt. Mir wurde mal gesagt, dass diese Kinder extrem phantasievoll wären und das kann ich durchaus bestätigen. Es gibt auch keinen besonderen Anlass für diese Träume. Fast immer spricht sie im Schlaf, von daher weiß ich meist, worum es gerade geht. Und das ist sehr unterschiedlich. Mal ist es ein eher liebenswert gezeichneter Drache aus einem Bilderbuch. Mal redet sie von Opa, der sie beim Schwimmengehen etwas vollgespritzt hat. Mal geht es um einen Streit im Kindergarten. Und manchmal natürlich auch um Mama oder Papa. Aber immer sind es normale Alltagssituationen, keine Horrorfilme oder potentiell bedrohliche Situationen.
Wenn man nachts zu ihr geht, ändert das gar nichts. Sie schreit genauso lange als wenn man gar nichts tut. Das wissen wir, weil wir im Laufe der Zeit verschiedene Dinge ausprobiert haben. Und weil das so ist, tun wir eben genau das: Gar nichts (ausser mal nach ihr zu sehen, wenn wir es eben zufällig mitbekommen und es gar zu heftig klingt). Meine Tante hat berichtet, dass sie ihren Sohn (der das auch lange hatte) manchmal geohrfeigt hat, aber diese Methdoe erschien mir zu heftig, deswegen habe ich sie ausgespart. Der "Junge" ist mittlerweile erwachsen, hochintelligent und studiert chinesisch und japanisch... na ja, geschadet hat es ihm scheinbar nicht. Trotzdem werde ich mein Kind jetzt nicht ohrfeigen... das würde mir falsch vorkommen.
Wenn ich meine Tochter danach frage, dann erinnert sie sich nicht. Weder wenn wir es ignoriert haben, noch wenn wir mit ihr gesprochen haben. Sie weiß einfach gar nichts mehr davon.
Hallo Maria,
den Nachtschreck kenn ich nur zu gut. Mein Großer hatte den oft zu Besuch als er 3/4 Jahre alt war. Und ich muss dir leider sagen, dass es sich ziemlich lange hingezogen hat. Es waren bestimmt fast 3 Monate.
Wir haben dann ein Abendritual eingeführt, was anscheinend geholfen hat. Und zwar hat sich jeden Abend Mama oder Papa noch ein paar Minuten zu ihm gelegt und über den Tag geredet. Ganz leise und aneinander gekuschelt im Bett. Er hat sich nochmal alles von der Seele reden und verarbeiten können. Bei ihm war es allerdings so, dass er tagsüber einfach zu viele Eindrücke und Erfahrungen hatte, die er dann nachts verarbeitet hatte. Er denkt immer sehr viel nach und wahrscheinlich hat er in der Zeit auch einen kognitiven Schub gehabt, der ihn etwas verwirrt hat. Zum Beispiel lernte er in der Zeit das Gefühl Angst kennen. Vorher war das nur so eine Worthülse. Aber auf einmal hatte er wirklich verschiedene Ängste. Nicht großes, aber eben Ängste...
Aber vielleicht würde das abendliche Reden bei euch auch helfen. Schon auch über den Tag reden, aber auch über seine Ängste und Sorgen - ohne ihn aber direkt darauf anzusprechen. Vielleicht kann dein Mann die letzten Wochen einfach ein paar Briefe an ihn schicken. Die könntest du ihm abends immer vorlesen und er dürfte sie behalten und evt. unter sein Kopfkissen legen. Oder vielleicht hast du nen Shirt von deinem Mann, was er als Schlafanzug anziehen könnte. So fühlt er sich seinem Papa vielleicht näher. Erzähl ihm doch abends im Bett fröhliche, lustige Geschichten von seinem Papa - was du mit ihm so erlebt hast oder evt weißt du auch Geschichten aus Papas Kindheit. Vielleicht kannst du ihm so etwas Mut machen und den Papa wieder näher bringen. Verweis nebenbei darauf, dass der Papa ihm das aber bald selbst alles erzählen kann. Oder vielleicht kann dein Mann abends mit ihm telefonieren (weiß nicht, in wieweit dein Mann gesundheitlich derzeit eingeschränkt ist)? Mein Mann erzählt meinen Jungs beispielsweise, wenn er ein paar Tage nicht zu Hause ist, abends per Telefon (mit Lautsprecher) eine Gute-Nacht-Geschichte. Und danach ist die Welt meist um einiges mehr in Ordnung und Papa ist (zumindest gefühlt) nicht mehr so weit weg.
Denke nen Arzt bringt euch nix! Wenn es tatsächlich der Nachtschreck ist, kann dein Junge irgendetwas nicht so richtig verarbeiten und nimmt es mit in den Schlaf. Unterstütz ihn dabei die traurigen, schlimmen oder einfach zu vielen Dinge des Tages schon vorab loszuwerden.
Ich wünsche euch, dass ihr schnell einen Weg findet diesen blöden Nachtschreck wieder loszuwerden!
Alles Liebe
Lentas
hallo,
meine tochter hatte das auch...es war eine phase, dauerte vielleicht 2 monate und es war fast jede nacht...ich bin auch schier verzweifelt, aber es ging von alleine wieder weg.
naja, ich hatte damals den verdacht dass es was mit der ernährung zu tun haben könnte und habe seitdem brot abends weggelassen...
naja... jedenfalls meinte die Kiä, dass es im Alter von 5 recht normal wären weil sich in der zeit die wahrnehmung ändert und viele dinge als bedrohlicher wahrgenommen weren als vorher... und in dem alter die phantasie so richtig ausreift..
das gehirn ist sehr aktiv.
ich hoffe bei euch gehts auch von alleine wieder weg...
grüße.