Hi ihr Lieben,
meine Tocher geht seit dem 02.05.12 in den Kindergarten. Nach 10 Tagen verkürzter Eingewöhnungszeit (sie war nach zwei Stunden fix und alle) lasse ich sie nun von halb neun (ab halb acht dürfte gebracht werden) bis 12.15 dort. Theoretisch könnte sie bis 14.30 bleiben.
Ausser ein paar Kratzern und einer Beule gab es bisher keine Probleme. Sie geht gerne hin und fordert auch jeden Morgen ihr Tasche zum Packen. Also eigentlich alles bestens.
Aber mir geht es irgendwie nicht gut dabei. Natürlich bringe ich meine Tochter jeden Morgen hin und wünsche ihr einen schönen Tag, lasse mir nichts anmerken. Aber innerlich sträubt sich alles meine Kleine da zu lassen.
Unser Sohn (8 Monate) und ich, wir versorgen dann die Tiere, erledigen gemeinsam den Haushalt, kochen, kaufen ein, was halt so zu tun ist. Alles sehr ruhig und harmonisch.
Aber ich vermisse meine Tochter so fürchterlich. Es sind so Kleinigkeiten wie ein vergessener Pferdeapfel in der Box meiner Stute. Da hätte sie dann ordentlich mit mir gemeckert. Und nun meckert da niemand.
Es ist nicht so das ich den Erziehern nicht traue. Gerade im Stall wurde sie öfter mal von den Mitreiterinnen gesittet. Sie ist das gewohnt und ich auch.
Ich mache mir auch weniger Sorgen um ihr Wohlergehen. Es klafft nur einfach eine Lücke in unserem Vormittag.
Gibt sich das? Ging es euch auch so?
Gruss
Ornella
Meine Tochter liebt den Kindergarten. Aber die Mama trauert...
Hi,
wow, soviel Schweigen auf einmal hätte ich nun nicht erwartet.
War mein Beitrag so konfus, oder mein Anliegen zu abstrakt?
Gruss
Ornella
Hallo Ornella,
ich denke deine Gefühle sind vollkommen normal. Ihr habt eine lange Zeit den ganzen Tag miteinander verbracht und nun ist deine tochter einige Stunden nicht da. Da ist es vollkommen normal, dass du dein Kind vermisst. Es sind ja auch erst 3 Wochen.
Bei uns war es nicht anders. Ich ging anfangs jedes mal mit einem riesigen Kloß im Hals aus dem Kiga. Mittlerweile ist es ok. Er geht nun schon 4 Monate in die Krippe und anfangs gab es noch ab und an ein paar Tränen, was es der Mama nicht leichter machte. Einmal überraschte mich eine Erzieherin im Vorraum, als bei mir nach seiner Abgabe die Trännen kullerten. Sie meinte, es wäre ganz natürlich. Mit der Zeit würde es besser werden - und recht hatte sie!
Versuch dich daran zu erfreuen, dass sie gern hingeht und mit der Zeit wird es auch dir besser gehen.
Ich wünsche euch alles Gute!
Liebe grüße,
Christin
Hallo,
anstatt zu trauern solltest Du Dich freuen, daß Dein Kind Spaß im Kiga hat.
Mehr kann ich dazu nicht sagen
LG
HAllo,
meine Tochter hat sich auch so auf den Kiga gefreut, dass wir nach einem Tag Eingewöhnung direkt zum Vormittag allein umgestiegen sind. Einerseits war ich total stolz, dass sie es so toll gemacht hat und ihren Spaß da hat. Andererseits muss man sich als Mama dann erst Mal umstrukturieren, da hast Du Recht. So manches Mal hab ich auch gedacht, was wir ejtzt alles gemacht hätten, besonders noch im Sommer, aber wenn ich mein fröhlich grinsendes Kind mittags abgeholt hab, war ich wieder voll überzeugt, dass es für sie genau das richtige ist im Kiga.
Schon ein halbes Jahr vor Start wollte sie unbedingt gehen, weil alle unsere Nachbarskinder schon im Kiga waren. Ab da wurden die Vormittage echt anstrengend, weil meine Tochter so unzufrieden war, dass es mir etwas leichter gemacht hat. Nicht falsch verstehen, wir haben viel unternommen auch mit anderen Kindern, aber für meine Tochter kam ein Zeitpunkt, da reichte ihr Mama allein nicht mehr und sie sagte das auch so. Deshalb wusste ich, dass es ihr im Kiga sehr gut geht und ich konnte mich auf die VEränderungen gut einlassen.
Nach noch einer kurzen Zeit wirst Du Dich auch daran gewöhnt haben und wenn Du Dein großes Mädchen glücklich strahlend aus dem Kiga abholst, wirst Du Dich freuen können, dass sie so viel Spaß hatte.
Kiga Start bringt nicht nur viel VEränderung für das Kind, sondern auch für Mama.
LG Cindy