KiGa rät zur Frühförderung - wer kennt sich aus? Kind ist sehr schüchtern...

Meine Tochter ist gerade 4 geworden. Seit September ist sie im Kindergarten. Sie ist Kindern schon immer aus dem Weg gegangen und das hat sich im Kindergarten nicht geändert. Sie spielt und spricht nicht mit Kindern, obwohl sie sprachlich keine Defizite hat...Sie traut sich einfach nichts zu und beschäftigit sich im Kindergarten nur mit sich (Puzzle etc).

Nun hatten wir gestern ein Elterngespräch und der Kindergarten hat uns dazu geraten, die Frühförderung in Anspruch zu nehmen.

Habe jetzt etwas gelesen, bin aber nicht wirklich sicher was da genau auf uns zukommt. Sind die Tests die da gemacht werden, eine Tortur für die Kinder? Sind die Mama´s bei der Frühförderung dabei? Bringt das wirklich was??

Bin für Ratschläge und Infos dankbar.

LG Nsbrbg

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Hi Du :-)

Also vorweg, Frühförderung ist nicht schlimm, im Gegenteil, die meisten Kinder spielen sehr gerne mit. Die Test, fürs Einschätzen der Fähigkeiten, sind auch kinderfreundlich gemacht.

Unsere Maus hat sich immer darauf gerfreut und der Sohn von Freunden auch. Auch hast Du erst dann eine konkrete Einschätzung, wie gut/schlimm es um Deine Kleine steht. Vielleicht ist sie nur einfach sehr sehr schüchtern.

Dem Kleinen unserer Freunde hat es super geholfen und hat schnell alles aufgeholt, was er nicht konnte. Es wird halt im Grund viel viel gespielt.
Die Dame der Frühförderung kam erst nach Hause und später auch zum Kiga. Die Mamas sind am Anfang meines Wissens dabei udn später, wie das Kind nunmal mitmacht.

bye Rowan

2

Hallo,

Ich arbeite in der Frühförderung und bei uns wird die Diagnostik parallel zu einem Gespräch mit den Eltern im Nebenraum gemacht, wenn die Kinder sich von den Eltern soweit lösen können, dass sie mit der Frühförderin in einen anderen Raum gehen mögen. Eine "Tortour" ist es nicht, die Kinder dürfen ja mit ner netten Frau ganz alleine ""spielen" und die ist dann meist total begeistert, was sie schon alles können, dass sie sehr gerne mitmachen ;-)

Bei uns wird immer ein nicht-sprachlicher Test gemacht, der verschiedene Entwicklungsbereiche überprüft (die Kinder dürfen Puzzlen, Mosaike legen, Bilder mit entsprechenden Kärtchen ergänzen, Bilder zu Kategorien sortieren), dazu gibt es einen Lautprüfbogen, dessen Bilder sie benennen sollen, um zu schauen, ob sie alle Laute aussprechen können und dann ein motorisches Screening mit Ball rollen/schießen, rennen, hüpfen. Die Eltern dürfen in der Zwischenzeit ihre Sorgen schildern und Fragen zur bisherigen Entwicklung (wann gelaufen usw) beantworten.
Anschließend ziehen sich die beiden Frühförderinnen kurz zurück, tauschen sich über die Ergebnisse von Gespräch und Diagnostik aus und berichten den Eltern dann das Ergebnis und ihre Empfehlungen (Frühförderung, Logopädie, Krankengymnastik, Ergotherapie, Psychomotorik oder was auch immer... Oft auch einfach "gar nichts, ist ein ganz normales, nettes Kind" ;-) ).
So läuft es jedenfalls bei uns, ist in jeder Einrichtung ein bisschen anders geregelt.

Also nichts schlimmes und zur Abklärung, ob alles ok ist oder Euer Kind Unterstützung benötigt, ganz sinnvoll, finde ich.

Wenn Du noch Fragen hast, versuche ich gerne, sie zu beantworten.
Alles Gute!
Caro

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Hi,

gehr zur Frühförderstelle, mache ein Gespräch und den Test fürs Kind.Entweder ist was, dann weisst Du Bescheid und wenn nichts ist, dann bekommt der Kiga halt die Arschkarte.

Unsere Tochter war auch recht schüchtern, wobei sie auch schlecht sprechen konnte. ie wurde abgestemmpelt, der Test in der Frühförderstelle war mehr als positiv, also auch kein Föderbedarf.

Wir haben dann Kinderreiten und Kindersport angefangen und da wurde sie dann viel offener.

Im Nachhinein muss ich sagen, es lag auch im Kiga und Erzieherin.
Meine Tochter mochte sie überhaupt nicht , es gab dort massiven Ärger und als wir dann gewechselt haben, hatte ich ein ganz anderes Kind.

Grsse
lisa

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HAllo,

meine kleine Tochter bekam erstmals Frühförderung mit 15 Monaten, da sie extrem schüchtern war/ist. Sie hat keinen außer mir an sich ran gelassen, auch der papa und ihre Geschwister hatten es da sehr schwer.

Gebracht hat die FF nichts, aber geschadet hats auch nicht.

Sie kam dann mit 3 in den KiGa, als I-Kind.

Die Tests sind keine Tortour, ich beschreibe es gerne als eine ausführliche U Untersuchung. Und es wird viel hinterfragt: Schwangerschaft, Geburt, Wohn-/Familienverhältnis...

Lenya ist jetzt fast 5 und ist immer noch sehr zurückhaltend. Es behindert sie schon in ihrer Entwicklung, da sie nicht immer zeigen kann, wie sie wirklich ist und was sie kann. Ein zurückhaltendes Kind wird immer schlechter eingeschätzt als ein Kind welches munter drauf los plappert und überall dabei ist und alles ausprobiert.

Lenya ist eben so, ich zwing sie zu nichts, ich war selbst so und sie wird ihren Weg gehen.

Lg Maja

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Hallo,

ich kann nur ganz kurz antworten, aber unser Kleiner bekommt 2 mal die Woche Frühförderung, einmal im KiGa und dann noch einmal zuhause.
Und er ist immer total traurig wenn sie wieder geht, im KiGa ist er dann auch wirklich muksch wenn sie wieder geht ;o)

Ach ja mein Lütter ist 3 Jahre und 5 Monate alt.

Lieben Gruß und keine Angst
nienicht

für meinen Kleinen ist das echt eine Bereicherung #freu