Hi
ich weiss die Überschrift ist bisschen blöd. Es geht um unsere Tochter (2 j.2 m.). Sie ist eine Late Talkerin. Spricht nur 5 Wörter. Bei den Ohren ist alles i.O.
Sie ist ein sehr lebhaftes und anstrengendes Kind.
Mein Mann sagt oft,dass unsere Maus eventuell bisschen "zurück" ist. Er sagt, dass sie manchmal eigenartige Gesichtszüge und Handlungen macht...
Sie ist normal gekrabbelt und gelaufen...
Doch seit 2 Tagen humpelt sie mit einem Bein. Sie weint nicht oder so.
Nun spielen sich in meinem Kopf unglaubliche File und Geschichten ab...
Wenn ich mich dabei erwische, könnt ich mich ohrfeigen.
Doch wie kann man sowas denn herausfinden,
dass evenzuell etwas bei ihr von der geistigen Entwicklung her nicht stimmt?
Ich hab mich sehr in die Sache reingesteigert..kann nicht mehr schlafen... Achte auf jede Bewegung der Kleinen..
Ich werd noch verrückt.
Bitte um Rat
LG
Wie kann man erkennen dass das Kind nicht "normal" ist?
Der Weg führt über einen Kinderarzt. Falls du diesem nicht vertraust, kannst du dich direkt an Sozialpädiatrisches Zentrum wenden, falls man es bei euch ohne Überweisung tun kann. Das wären die Spezialisten für solche Sachen.
Eine Diagnose im so frühen Alter wird aber eher schwierig sein. Die Frage können dir am eigenen Leibe die Mütter im Forum ,,Handicap´´ erklären.
LG
Hallo,
da wäre der Kinderarzt die erste Adresse.
Ich würde mich mal nicht verrückt machen. Die Entwicklung verläuft in Schüben und manchmal zeigen die Kinder mal eine Weile Tics.
Wurden ihre Augen mal untersucht?
Alles Gute, der Mops
Hallo!
Wenn es dich so sehr besorgt, dann wende dich, wie schon die Vorrednerinnen hier schrieben, an den Kinderarzt oder das SPZ.
Einmal mehr draufschauen ist sicher nicht verkehrt und vielleicht stellt sich dann heraus, dass deine Sorgen unnötig waren. Wenn nicht, dann wird sich frühzeitig eine geeignete Förderung finden.
Und versuche, nicht so kritisch auf sie zu sehen. Sie ist dein Kind und egal was mit ihr ist, du liebst sie so oder so.
LG und alles Gute,
Ulrike
Guten Morgen!
Ich denke auch, wenn ihr schon mehrfach das Gefühl habt (siehe Aussage deines Mannes), dann solltest du die Scheuklappen ablegen und Nägel mit Köpfen machen: gehe zum Arzt, lass sie mal von jemanden angucken! Gab es denn bei den U's schon mal was besonderes?
Ich kann mich auch manchmal prima in völlig abwegige Dinge reinsteigern, aber bei so einem konkreten Verdacht hilfst du dir und deinem Kind am meisten, wenn du es abklären lässt!
Und noch eine kleine Anmerkung: eine (geistige) Behinderung ist nichts, wofür man sich schämen muss!!! Auch wenn man sich das für sich selber nicht wünscht, aber man kann es sich eben nicht immer aussuchen, was das Leben für einen bereit hält. Du wirst dein Kind weiterhin lieben, also mache dich nicht verrückt!
LG
Hallo,
wie bereits geschrieben wurde, solltet Ihr Euch an ein SPZ wenden. Dafür benötigt man fast immer eine Überweisung vom Kinderarzt, was jedoch kein Problem sein sollte. Die Wartezeiten sind leider oft lang, meist "rutscht" man aber dann doch etwas früher "dazwischen", weil Jemand einen Termin absagt.
Wie wurde denn das Hörvermögen kontrolliert/getestet? Nur beim Kinderarzt oder HNO? Im Zweifelsfall macht es Sinn, mit Eurer Tochter zum Pädaudiologen zu gehen. Ist zwar bzgl. des Alters noch sehr früh, aber eventuell schon möglich. Dort wird die gesamte auditive Wahrnehmung getestet, also nicht nur, OB Eure Tochter hören kann, sondern auch, wie das Gehörte verarbeitet wird. Kinder mit einer auditiven Wahrnehmungs-Störung haben oft nicht nur Probleme mit der Sprachentwicklung, sondern auch mit ihrer gesamten Wahrnehmung. Sie sehen z.B. Kleinigkeiten sofort, die andere Menschen überhaupt nicht wahrnehmen würden (z.B. im Kindergarten-Alter eine winzig kleine Silberglocke, die irgendwo im Weihnachtsbaum versteckt hängt zwischen hundert anderen, viel größeren Dingen wie Kugeln & Co). Andere, "größere" und für uns "offensichtliche" Dinge wie z.B. das Polizei-Auto, welches mit Blaulicht und Sirene hinter einem Feuerwehr-Auto (ebenfalls mit Sirene und Blaulicht) her fährt, nehmen sie statt dessen nicht wahr. Sind jetzt zwei extreme Beispiele, nur, um die Diskrepanz etwas zu veranschaulichen. Betroffene Kinder wirken oft unruhig/"hibbelig", etwas "fahrig" in ihren Bewegungen und entwickeln auch "gern mal" Tics.
Blockaden im Bereich der (Hals-)Wirbelsäule können durchaus auch für eine verzögerte Sprachentwicklung verantwortlich sein, ebenso wie für eine Art ständige motorische Unruhe. Das solltet Ihr zuerst abklären, weil es am wenigsten aufwändig ist (Termin beim Orthopäden, am besten jedoch Chiropraktiker oder Osteopath, der auf die Behandlung von Babies/Kleinkindern spezialisiert ist).
Eine wichtige Frage ist übrigens nicht nur, ob Eure Tochter alles HÖRT, was Jemand zu ihr sagt, sondern vor allem auch, ob sie VERSTEHT, worum es geht/was Ihr meint. Kommt sie Aufforderungen nach ("Hol' bitte deine rote Jacke, wir wollen spazieren gehen!", "Kannst du den Teller und den Löffel in die Spülmaschine bringen?", "Wo ist denn die blaue Kugel? Die müssen wir mal suchen!", etc.) und versteht, worum es geht- oder wirkt sie dann oft irritiert/überfordert?
Jedes Kind entwickelt sich in seinem eigenen "Tempo", es kann also durchaus alles okay sein mit Eurer Tochter. Da Du Dir aber große Sorgen machst und Ihr den Eindruck habt, dass es Auffälligkeiten gibt oder Dinge, die bei ihr anders sind als "gewöhnlich", lasst es wirklich abklären! Zu Eurer eigenen Beruhigung und auch, um der Kleinen bei Bedarf entsprechende Unterstützung zu ermöglichen. Oft sind es wirklich kleine Handicaps, die den Kindern für eine adäquate Entwicklung "im Weg stehen".
Ich hoffe, das hilft Dir/Euch ein wenig weiter!
Liebe Grüße ,
Kathrin
HI,
die Frühförderstelle in der nächsten Stadt wäre auch eine Möglichkeit. Hier hast Du zuerst ein sehr ausführliches Gespräch, damit festgestellt wird wo Deine Probleme bzw. die des Kindes sind.
Dann wird das Kind geprüft, sei es morotisch, sprachlich.....
Wenn etwas auffällig ist, wird auch ein Test für jeden Bereich gemacht.
Sollten Probleme da sein, kann man in der Frühförderstelle auch Hand in Hand mit Logo, Ergo, etc. zusammen arbeiten.
Ruf doch mal an und lass DIch auch telefonisch beraten.
Es gibt allerdings sehr gute Kinderärzte die die Kids auch auf Herz und Nieren prüfen, leider auch schlechte, die die U-Untersuchungen eher nebenher laufen lassen.
Grüße
Lisa
Hallo!
Also erst einmal Luft holen und nicht verrückt machen. Was ist denn schon "normal"?!
Nur weil ein Kind spät spricht muss es doch nicht gleich "geistig" zurück sein.
Meine Tochter ist ganz spät gekrabelt, noch später gelaufen und sie ist jetzt noch motorisch unbegabt. Dafür konnte sie schon früh sprechen. Bei meinem Sohn war es genau anders herum. Jedes Kind ist anders und hat andere Stärken und Begabungen. Und nicht jedes Kind passt in irgendwelche Entwicklungsschubladen, die es heute immer mehr gibt. Das ist auch nicht schlimm, sondern normal.
Aber ich kenne das wie es ist, wenn die Gedanken kreisen und manchmal sieht man auch Dinge die man anders deutet, als sie wirklich sind.
Wenn es Dich beunruhigt dann geh zu Deinem Kinderarzt und sprich mit ihm über Deine Bedenken. Er ist sicherlich ein guter Ansprechpartner und kann Dich beraten. Vielleicht kann er Dir schon weiterhelfen. Oder er überweist Dich an stellen, die Euch weiterhelfen können.
VG
Neddie
lass es doch mal bei kinderarzt abklären.
aber so ungewöhnlich finde ich das nicht wenn kinder mit 2 erst anfangen zu sprechen
mein sohn hat das auch gemacht und der kia war der meinung das das völlig im rahmen liegt solange er überhaupt was sagt.
inzwischen ist er fünf und ich wäre froh wenn er mal 30 sekunden die klappe halten würde
In dem Alter würde Ich eine Überweisung vom KiA zur Pädaudiologie besorgen!
Dort wird alles genau nachgeschaut.
Aber den Begriff Late Talkerin ist ne Modebezeichnung!Man müsste sagen, Sprachentwicklungsverzögerung.Denn 5 Wörter in dem Alter ist nciht normal...
lG mauz...
Vielleicht nicht "normal" bzw. in der Norm aber auch nicht ungewöhnlich.
Ich kenne mehrere Kinder, die erst nach de 2. Geburtstag angefangen haben zu sprechen. Unser Sohn auch. Er ist erst jetzt mit etwas über 2,5 Jahre damit angefangen - vorher waren es auch nur einige ganz wenige Worte.
Hallo,
entscheidend ist nicht in erster Linie, wann ein Kind zu sprechen beginnt. Sondern der Gesamt-Eindruck, den es erweckt. Wenn es "nur" darum geht, dass ein Kind mit zwei Jahren noch nicht bzw. erst sehr wenige Worte spricht, davon abgesehen insgesamt jedoch einen "fitten", ausgeglichenen Eindruck macht, kann man sicherlich noch ein halbes Jahr abwarten. Wenn ein Kleinkind mit über zwei Jahren wie im beschriebenen Fall auch von der Sprachentwicklung abgesehen auffällige Verhaltensweisen zeigt, macht es durchaus Sinn, das Ganze abklären zu lassen.
Entweder gibt es keine Ursache, dann wird die Sprachentwicklung ganz normal, jedoch zeitlich verzögert, beginnen. Gibt es jedoch Probleme und diese werden nicht frühzeitig erkannt, kann man leider meist lange darauf warten, dass sich das Ganze "von selbst regelt". Das ist dann immer zum Nachteil des betroffenen Kindes- spätestens mit Kindergarten-Beginn haben es die Zwerge mit verzögerter/gestörter Sprachentwicklung nämlich oft ganz schön schwer (im Kontext der Gruppe).
Viele Grüße,
Kathrin