Schriftliche Bewerbung Kita-/Kiga-Platz

Huhu,

ich nehme an, es handelt sich um städtische Kindergärten, kirchliche Träger und auch private? Bei mindestens den ersten beiden musst Du Dich nicht bewerben, sondern schlicht und ergreifend anmelden.

Hier steht das Anmeldeverfahren:
http://www.stuttgart.de/item/show/142320/1

Die Warteliste wird meist nach vorgegebenen Kriterien zusammengestellt.

Z. B. bei den evangelischen und städtischen Kindergärten in Stuttgart:
Kindergarten: Liste nach Alter, d.h., älteste Kinder zuerst.
Ganztagsplatz: Berufstätigkeit oder Ausbildung der Eltern und die Überwindung und/oder Verhinderung von Sozialhilfebedürftigkeit beziehungsweise Arbeitslosengeld II.

Der Anmeldeschluss ist immer der 15. Februar, in der Regel gibt es keine Unterschiede, wann man sich angemeldet hat, wenn man es nur vor diesem Datum macht.

Bei der persönlichen Vorstellung geht es in erster Linie darum, dass man Informationen über den Kindergarten erhält (Konzept, Öffnungszeiten, Angebote, Verpflegung, ...), es ist weniger ein Auswahlverfahren der Eltern (obwohl man das natürlich in manchen Einrichtungen nciht ausschliessen kann )

Ich vermute jetzt mal, es geht um eine schriftliche Anmeldung, oder sagten die wirklich explizit "Bewerbung"? Ansonsten würde ich einfach sowas schreiben:

"Sehr geehrte Frau Meier-Lüdenscheidt,

hiermit möchte ich meine Tochter Lara-Sophie (geb. 30.03.2012) ab dem Kindergartenjahr 2013/14 bei Ihnen in der Kindertagesstätte "Lustige Strolche" anmelden. Aus beruflichen Gründen (Eltern sind beide in Vollzeit berufstätig) benötigen wir einen Betreuungsplatz für 45h.

Über ein Gespräch zum näheren Kennenlernen der Einrichtung würde ich mich sehr freuen. etc"

Vielleicht noch ein Satz, dass Du das pädagogische Konzept ganz toll findest (dass Du von der Homepage oder sonstwoher kennst).

Wenn Du einen Ganztagsplatz möchtest ist es wichtig, Deine Berufstätigkeit anzugeben.

Sollte es sich um einen privaten Träger und eine echte Bewerbung handeln, würde ich noch etwas darüber schreiben, warum du Dich für diese KiTa interessierst, wie eure Familie so ist (würde auch ein Bild beilegen), und dass Du gedenkst, dich im Kindergarten mal seeeeeeeeeeeeeeeeehr zu engagieren.

LG

Hanna

Hallo,

für einen Kindergarten habe ich so etwas zwar noch nicht geschrieben, aber ich bewerbe mich gerade.

Ich denke, die wollen das hören, was eine Firma auch hören will:

Eine kurze Vorstellung, wer man ist (z.B. Geschwister, Kind war vorher bei einer Tagesmutter/Krippe, wird zweisprachig erzogen usw.).
Dann würde ich schreiben, warum Ihr unbedingt in diesen Kindergarten wollt. Bei einem kirchlichen Kindergarten schreibt man dann eben, daß man viel Wert auf eine christliche Erziehung legt oder bei einem Montessori-Kindergarten, daß man sich mit dieser Erziehungsphilosophie sehr gut identifizieren kann oder man betont die tollen Angebote, die dieser Kindergarten bietet usw.
Bei Elterninitiativen würde ich noch schreiben, daß man selbstverständlich gerne bereit ist, sich einzubringen. Wenn Du oder Dein Mann für den Kindergarten besonders nützliche Fähigkeiten haben, würde ich die auch erwähnen (z.B. besondere handwerkliche Fähigkeiten, Computerfachleute wegen der Homepage oder für Hilfe bei Problemen mit den PCs usw.).

Ich weiß von unserem Kindergarten (Elterninitiative, Montessori-Kindergarten), daß die bei einer Vorstellung der Eltern Wert darauf legen, daß diese Interesse zeigen und Fragen stellen. Ich habe mich damals auch mit der Leiterin über Montessori und Erziehung an sich unterhalten. Es wird gerne gesehen, wenn das Kind dabei ist und geguckt, wie sich das Kind verhält. Am liebsten werden Kinder genommen, die sich nicht nur verschüchtert auf Mamas Schoß aufhalten, sondern sich aktiv umgucken. Normalerweise finden sich in dem Kindergarten auch gleich ein oder mehrere Kindergartenkinder, die das kleine Kind mitnehmen, wenn es will, und ihm alles zeigen. Die Leiterin ermutigt das Kind dann auch immer, sich umzuschauen.

LG
Heike

Hallo!

Mein Sohn wird ab Januar 2013 eine Elterninitiative besuchen, er ist städtisch, weil er halt gefördert ist, ist aber weitesgehend unabhängig. Dort mussten wir uns nach dem Anschauen und persönlichen Vorstellen auch schriftlich formlos "bewerben", am liebsten mit Bild.

Wir haben sie Bewerbung sehr salopp gehalten, weil dort sehr wert darauf gelegt wird, dass man sich auch so gut versteht.

Wir haben uns vorgestellt, etwas von uns erzählt und auch erwähnt, warum es ausgerechnet dieser Kindergarten sein soll und was uns dort sehr gut gefällt. Und mein Sohn hat etwas gebastelt, wo wir dann noch ein Bild eingefügt haben.

3 Wochen später kam dann der Anruf, dass wir einen Platz haben. :D Mit der Bemerkung, dass die Bewerbung wirklich sehr süß war.

LG
Sarah

Hallo, Euch allen recht herzlichen Dank für Eure schnelle und hilfreiche Antworten!!

Viele liebe Grüße aus Stuttgart!

Geli