2. Kind? Hoher finanzieller Mehraufwand???

Huhu

Anfänglich brauchst du für das Baby ja "nur" Windeln, also wenn du stillst...und kleinigkeiten wie pflegeartikel...wenn das Baby größer wird, wird es am Tisch mitessen, ich denke aber nicht, dass es solche Unmengen essen wird, dass du soviel mehr kochen musst. Das wird alles noch mit dem kindergeld zu wuppen sein. Wenn das zweite dann in den Kindergarten kommt, kommt der kindergartenbeitrag dazu, daneben natürlich noch die Schulartikel für die große. Dann später eben zweimal Sportverein oder Musikverein oder sonstiges Hobby anstatt nur einmal. Ggf gibt es ja aber familienbeiträge, dass es also garnicht soviel mehr ist, wie bei nur einem Kind. Möchte jedoch die große Geige spielen und das zweite Kind lieber Tennis, dann Wird's natürlich teurer. Das Taschengeld musst du dann natürlich auch an beide zahlen und eben Schulartikel/Schulausflug etc mal zwei...also ich denke anfänglich ist es nicht so Wild mit zwei Kindern. Da das kleinere nicht wirklich teuer ist, aber wenn beide größer sind ist es quasi doppelt soviel wie mit nur einem Kind...auch beim Urlaub steigt der Betrag usw.

Ich bin trotzdem froh, dass wir zwei Kinder haben;) ich war Einzelkind und fand das zu 80% richtig blöd (immernoch), deshalb war mir immer klar, dass wenn ein Kind kommt, das zweite auch folgen muss;) aber die Menschen sind ja verschieden...
Aber ggf kannst du ja auch wieder arbeiten, wenn beide in der Schule sind, somit habt ihr dann ja auch mehr Einkommen!

Lg

Hi,

klar, wenn ihr alles neu fürs Baby anschaffen müsst, ist es natürlich schon ne Investition. Aber vielleicht habt ihr auch Freunde von denen ihr da noch einiges bekommen könnt. Wie sieht es mit Kleidung aus? Auch nix aufgehoben vom 1. Kind? Ich finde die Klamotten und Anschaffungen für Geburtstag, Ostern, Weihnachten etc. gehen am meisten ins Geld. Kommt dann auch drauf an ob du stilltst oder Babynachrung kaufen musst. Das ist auch sehr teuer bei bis zu 8 Flaschen am Tag.

Wir mussten uns nicht so viel Gedanken darüber machen, weil unsere Kids nur knapp 2,5 Jahre ausander sind und wir alles noch da hatten. Von der Babyschale über Schaukel und Kleidung bis Spielzeug und Wickelkommode. Klar ein zweites Bett musste her und Windeln braucht das Kind auch.

Tja also ein zweites Kind kostet schon einiges zusätzlich, aber nicht ganz so viel wie das erste, wenn man einiges wiederverwenden kann oder gebrauchte Sachen kauft.

Letztendlich sollte die Entscheidung aber nicht rein vom finanziellen abhängig sein, sondern von Herzen kommen.

LG Julia

Nein, ich empfinde es nicht so, dass es mehr kostet. Kinderwagen ect. kann man- wenn man will, ja preisgünstig gebraucht kaufen.
Aber ansonsten geben wir für Nr. 2 nicht wesentlich mehr Geld aus. Wir haben Klamotten von der Großen, ansonsten weiß ich jetzt aber besser, dass man nicht soooo viel braucht, wie ich für Nr. 1 gekauft hab. Zumal ich viel mehr wasche und die meisten Sachen innerhalb von 24 Stunden wieder im Schrank liegen. Am Essen merkt man es nun gar nicht.

Die "Ausnahmen" sind natürlich doppelt so teuer- Schuhe für 2 Kinder, Urlaub- wenn du für beide voll bezahlen mußt, Klassenfahrten ect.- mußt du alles für 2 rechnen. Dazu merkt man den zusätzlichen Kindergartenplatz natürlich auf dem Konto. Das wäre für mich aber kein Grund gewesen, auf das 2. Kind zu verzichten, auch wenn wir alles andere als viel verdienen. Aber mit 2 Kindern macht es nun mal dreimal so viel Spaß und es ist soooo viel Leben in der Bude!

Der finanzielle Aspekt ist die eine Sache. Als kleines Kind kosten die Zwerge ja fast nichts, aber spätestens ab Ende Grundschule geht jedes Kind einzeln ins Geld. Dann wollen die meisten nicht mehr die abgelegten Sachen der Geschwister tragen, haben teure Hobbys etc.

Ich persönlich finde den Aspekt vielleicht nicht gänzlich unwesentlich, aber für mich ist das kein Kriterium, ein Kind zu bekommen. Geld ist definitiv nicht am wichtigsten im Leben, und wenn man damit umgehen kann, braucht man auch keine Riesenmengen an Geld, um glücklich zu sein.

Viel wichtiger finde ich, ob Du die Zeit und die Nerven für ein zweites Kind hast. Ein Kind zu wuppen ist ja im Grunde erst einmal ein Kinderspiel, weil Du Dich ganz auf das Kind einstellen kannst. Beim ersten kann man mal Schlaf nachholen, wenn das Kind schläft, Du brauchst Dich nur mit einem anderen Willen auseinanderzusetzen, wenn Ihr einkaufen seid etc. Bei zwei Kindern sieht das ganz anders aus. Die Ruhephasen fallen völlig flach, Du bist zumindest im ersten Jahr echt gefordert. Da solltest Du auf jeden Fall jemanden (außer Deinem Partner) haben, der hilft und in in der Lage sein, Hilfe anzunehmen!
Ich bin heilfroh, dass meine Kleine aus den allerersten Anfängen raus ist, denn ich hatte es mir wesentlich leichter vorgestellt mit zwei Kindern. Mit einer war halt alles easy. Und dabei habe ich noch das Glück, dass meine Große sehr selten eifersüchtig ist, und die beiden sich heiss und innig lieben.

Ich habe selbst auch Geschwister und finde, dass das unersetzbar ist. Freunde kommen und gehen, eine Schwester oder ein Bruder bleiben ein Leben lang, wird niemals in Frage gestellt. Das ist doch etwas ganz anderes!
Dass Kinder allgemein von Geschwistern profitieren, ist ja auch nicht ganz neu.

Trotzdem: Ob Ihr noch ein zweites bekommen wollt, macht ausschließlich davon abhängig, ob Ihr Eltern Euch das wünscht und zutraut!

Hallo Fausty,

ich wollte auch immer nur ein Kind haben. Bekommen habe ich Zwillinge, sie sind auch wirklich mein Ein und Alles, aber ich stelle mir oft die Frage, wie es wäre, wenn es eben nur eines gewesen wäre.

Klar, 2 Kinder-doppelte Kosten. Fällt bei uns jetzt natürlich extremer auf, weil wir immer alles gleichzeitig zweimal anschaffen mussten/müssen.

Aber wie hier schon geschrieben würde ich mich an Deiner Stelle auch fragen, ob Du nochmal von vorne anfangen möchtest. Nach 5 Jahren ist es ja doch was anderes.

Ich denke mir so manches Mal momentan (meine Söhne sind gute 3 und in einer turbulenten Phase) das es mit einem ja wie Urlaub sein muss.

Die Frage könnt nur Ihr allein beantworten.

LG Murkel

ich denke, bei einmaligen Anschaffungen fällt ein 2.Kind nicht so sehr ins Gewicht, das kauft man einmal je nach Geldbeutel und gut ist es. Ob man den KiWa vom ersten Kind nochmalnutzt oder neukauft ist letztendlich kein so wirklich großer Faktor.
Viel schlimmer sind die regelmäßigen Kosten.
Mit zwei Kindern braucht man mehr Wohnraum, also muss auch mehr miete gezahlt werden, man zahlt für beide Kinder Musikschule,Sportverein und Nachhilfe, urlaub...
Auch Weihnachten und Geburtstag fallen natürlich doppelt ins Gewicht, alle Schulkosten sowieso.

Normalerweise verarmt man nicht mit zwei Kindern, aber evtl muss man schon mehr rechnen als nur mit einem Kind. Letztendlich schränke ich mich aber lieber etwas ein anstatt auf ein zweites Kind zu verzichten.

Hallo!

Ich sag mal finanziell bekommt man es immer gebacken, aber das Nervenkostüm wird mehr belastet !

lg

hi fausty,

versteh mich bitte nicht falsch, aber ich finde es irgendwie befremdlich, bei der Überlegung bzgl. eines zweiten Kindes eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufzumachen.

Insgesamt kostet ein zweites Kind natürlich schon ein bisschen: es muss wohnen, essen und lernen. Das alles ist natürlich nicht umsonst. Und Vater Staat gibt dir natürlich mit dem Kindergeld nur einen gewissen Teil der Kosten zurück - aber das Kindergeld ist ja auch nicht dafür da, ein Kind zu bezahlen, sondern es ist ja lediglich eine Unterstützung für Familien mit Kindern.

Die Neuanschaffungen, von denen du redest, können ja auch Gebrauchtanschaffungen werden. Dann sind sie nichtmal halb so teuer und schlagen nicht wirklich stark zu Buche. Und wenn du eh nicht arbeitest, kannst du ja prima auch mal die Zeit investieren, auf Flohmärkten shoppen zu gehen - da gibt es immer alles für ein Appel und ein

Weißt du, früher gab es doch den Singular für "Kinder" praktisch gar nicht. Da hatten alle mehr Kinder, wenn es sich so ergab (und es ergab sich meistens ) und keiner hätte darüber nachgedacht, was es kostet. Schlichtweg wurde gesagt "wo fünf satt werden, wird auch noch ein sechstes Kind satt". Und so sehe ich es auch.

Wenn ihr euch so viel Luxus leisten könnt, dass du nicht arbeiten gehst, dann wird es wohl auch noch für ein weiteres Kind finanziell reichen. Da bin ich mir ganz sicher. Und am Rande des Möglichen lebt man in Deutschland wohl unter keinen Umständen, schon gar nicht wegen eines weiteren Kindes.

Wenn du allerdings abwägst, dass es doch besser ist, ein Kind zu haben und in Saus und Braus zu leben als mit zwei Kindern manchmal etwas sparen zu müssen, kann ich dir nur sagen: an EINEM musst du bei zwei Kindern garantiert nicht sparen: daran, Liebe zu schenken, das kannst du dann nämlich einfach mal doppelt so viel tun wie vorher und kostet nix, gaaar nix. Brauchste nie dran sparen

LG
cori

PS: was machst du eigentlich den ganzen lieben langen Tag zuhause? Deine Tochter ist doch sicher in der Kita o.ä., oder? Schau, dann hättest du doch zuhause auch tagsüber wieder eine schöne Aufgabe

Hallo fausty,

sicherlich benötigen zwei Kinder mehr Geld als eins. Anfangs hält sich das noch sehr in Grenzen, vor allem bei der Erstausstattung hat man es als Eltern komplett "in der Hand", ob man alles neu kauft/haben möchte oder auch Dinge second hand bzw. sich etwas von Freunden leiht.

In den ersten zwei, drei Jahren kommt man sicherlich noch recht gut mit dem Kindergeld aus, selbst, wenn man Marken-Windeln kauft und Flaschen-Nahrung füttert. Nebenkosten seien mal "dahin gestellt"- heizen tut man für drei Personen ebenso wie für vier, die Waschmaschine läuft mit ein paar Kinder-Klamotten mehr auch nicht öfter bei zwei Kids (vielleicht gelegentlich mal), etc. .

Interessant ist u.a. die Bekleidungs-Frage: soll jedes Kind alles/das Meiste neu bekommen? Falls ja, welche Ansprüche hat man (Marken-Kleidung oder no name)? Oder ist second hand okay? Wie viel Kleidung ist aus Sicht der Eltern sinnvoll/notwendig? Spannend wird es ggf., wenn beide (bzw. bei mehreren Kindern alle) zeitgleich Winterschuhe benötigen u.ä. . Und mit zunehmendem Alter größere Mengen/eigene Portionen essen (und z.B. im Restaurant nicht mehr nur ein Stückchen Pizza von Papa, sondern eine eigene ). Wenn Hobbies dazu kommen (Musik, Sport), Schulmaterialien, wenn zwei (oder mehr) Kinder innerhalb kurzer Zeit auf Klassenfahrt gehen, ... usw. . Kirmesbesuche, Freizeitpark, Urlaub & Co kosten mit mehr Kindern auch mehr Geld- sind allerdings nicht "an der Tagesordnung".

Was man selbst als "gute, finanzielle Lage" bzw. als "am Rande des Möglichen" betrachtet, muss Jeder individuell für sich entscheiden. Die Situation jeder Familie ist anders- ebenso die Ansprüche, die der Einzelne hat. Kleine, allgemeine Orientierungshilfe (welche z.B. oft von Banken bei der Finanzierung einer Immobilie zugrunde gelegt wird): bei einem Vier-Personen-Haushalt (zwei Erwachsene, zwei Kinder) sollten pro Monat abzüglich ALLER laufenden Kosten ca. 1200€ (netto) übrig bleiben für Lebensmittel, Kleidung, Freizeit, Geschenke, ggf. Hobbies, Tanken. Also ca. 300€ p.P./Monat. Für die Einen ist das "wahnsinnig viel Geld" und sie kommen sogar gut mit weniger zurecht, bei Anderen würde es "vorn und hinten nicht reichen".

Viel entscheidender ist aus meiner Sicht die Frage, ob es finanziell "nach oben" Spielraum gibt mit zunehmendem Alter der Kinder. Also, ob beide Elternteile bei Bedarf berufstätig sein KÖNNEN (z.B. problemlos wieder in einen Job zurück kehren/den Stellenanteil erhöhen) oder wirklich die gesamte finanzielle Situation dauerhaft allein auf EINEM von beiden Partnern "lastet". Kleine Kinder haben noch keine materiellen Ansprüche und grundsätzlich hat man als Eltern durchaus viel Einfluss auf das Konsum-Verhalten seiner Kinder (sowie eine entsprechende Vorbild-Funktion). Komplett ohne Hobbies, Ausflüge, Marken-Kleidung, Urlaub- halt materielle Dinge/Wünsche wird es jedoch nicht zwanzig Jahre lang "gehen" und in dieser Hinsicht sollte man zumindest mittelfristig planen können.

Ich hoffe, das hilft Dir bezüglich Deiner Überlegungen ein wenig weiter!?

Viele Grüße,

Kathrin