Ich hoffe auf ein paar gute Tipps.
Mein Sohn (5 Jahre) hat einen aller, aller besten Freund, Robert . Darüber war ich immer ganz glücklich. Sie sind zusammen mit 2 J. in den Kindergarten gekommen, haben sich das erste Mal gesehen und haben seither eine ganz tolle Freundschaft. Wie mir die Erzieherinnen immer wieder bestätigen, sind sie ganz toll miteinander.
Auch wir Mütter haben immer ein gutes Verhältnis gehabt.
Wie es bei richtigen Jungs halt so ist, raufen sie sich ab und an und schimpfen miteinander, vertragen sich und spielen im nächsten Augenblick auch wieder. Das war auch nie ein Problem. Doch nun ist es in letzter Zeit so, dass die Mutter von R. dauernd an meinem Sohn rumnörgelt, ihn maßregelt und sogar beschimpft, wenn die Jungs mal wilder werden. Es ist so, dass ich immer eingegriffen habe, wenn es zu wild oder zu laut wurde. Und ich kann nicht verstehen, dass die Mutter von R. sich plötzlich so auf meinen Sohn eingeschossen hat.
Nun kam R. gestern in den Kindergarten und hat Einladungen zu seinem Geburtstag verteilt, kam zu meinem Sohn und sagte, "du bekommst keine Einladung, meine Mama hat gesagt, du machst zuviel Stress...."
Was soll ich sagen, mein Sohn ist am Boden zerstört und ich weis nicht wie ich ihm das erklären soll, ich weis ja selber nicht warum die Mutter so einen Zorn auf mein Kind hat. Ich will den beiden ihre Freundschaft nicht kaputt machen, aber vielleicht ist es besser, den Kontakt nur noch auf den Kindergarten zu beschränken. Ich kann ja nicht bei jeder Auseinandersetzung der beiden immer meinen Sohn als den "Bösewicht" hinstellen lassen, wenn es nicht so ist. Sie sind beide keine Opferkinder.
Wie soll ich mich verhalten?
Keine Einladung zum Geb. des besten Freundes
Guten Morgen,
"Nun kam R. gestern in den Kindergarten und hat Einladungen zu seinem Geburtstag verteilt, kam zu meinem Sohn und sagte, "du bekommst keine Einladung, meine Mama hat gesagt, du machst zuviel Stress....""
um ehrlich zu sein, habe ich meinem Sohn auch schon mal gesagt, dass ich nicht möchte, dass er mit einem bestimmten (Nachbars)Kind spielt, weil dieses Kind vollkommen unerzogen war. Und ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn die Mutter dieses Kindes mich darauf angesprochen hätte, damit ich ihr mal ganz sachlich all die vielen Beispiele aufzählen hätte können und sie ihrem Sohn mal beibringt, dass man gewisse Sachen einfach nicht macht.
Deswegen mein Rat:
ruf doch die andere Mutter an und frag sie, wo dein Sohn zu viel Stress macht. Unabhängig von der Geburtstagseinladung würde es MICh sehr interessieren, wenn mein Sohn bei anderen Leuten als Stressfaktor angesehen wird.
Es ist doch sehr unwahrscheinlich, dass eine Mutter ihrem Kind sagt "der macht zu viel Stress", wenn nie was vorgefallen ist bzw. das mit dem Stress ünerhaupt nicht stimmt.
Deinem Sohn würde ich erklären, dass anscheinend irgendwas vorgefallen sein muss, dass die Mutter von R. sowas sagt.
Auch solltest du bedenken, dass dein Sohn und R. vielleicht gleich "wild" sind, dass sich deren Wildheit aber ungleich vervielfacht, wenn die beiden zusammen spielen und die Mutter von R. deswegen ein Zusammenkommen verhindern will. Und du weißt ja auch nicht, wie dein Sohn sich verhält, wenn er bei R. ist.
Deswegen hilft erstmal nur nachfragen, woran die Mutter von R. es festmacht, dass dein Sohn immer so viel Stress machen würde.
LG,
J.
Hallo J.,
danke für deinen Beitrag. Am selben Morgen ist uns noch vor dem Kindergarten die Mutter von R. in die Arme gelaufen. Es wäre schon nett gewesen, wenn sie es mir einfach gesagt hätte. Warum ich mich etwas angegriffen fühle... weil mein Sohn nie bei R. zum spielen ist, sondern R. immer bei uns. Er ist sehr oft bei uns, weil die Mama von R. allein erziehend und berufstätig ist und deshalb viel um die Ohren hat. Oft sind R. und seine große Schwester (manchmal den ganzen Tag) da. Außerdem ist David ja auch bei anderen Kindern zum spielen oder auf Kindergeburtstagen und es hat nie Ärger gegeben.
Ich konnte in letzter Zeit nicht so oft auf die Kinder aufpassen, vielleicht führt sie deshalb einen Feldzug gegen mich auf dem Rücken der Kinder. Es ist schon ein bissel komisch, dass sie mich noch vor einer Woche gefragt hat, ob ich die Kinder in den Sommerferien ab und zu nehmen kann, weil sie arbeiten muss. Habe abgesagt, weil wir in Mutter-Kind-Kur fahren.
Ist ja auch egal. Ich habe R. wirklich gerne und werde ihn auch weiterhin als den besten Freund meines Sohnes akzeptieren und freue mich, wenn die beiden zusammen eine gute Zeit haben. Hab versucht Kontakt aufzunehmen. Hat bisher leider nicht funktioniert. Aber solange sich die Kinder im Kindi gut verstehen ist es für mich in Ordnung.
Ehrlich gesagt, kann ich die Mamas, die Kinder außen vor lassen, weil sie zu "anstrengend" sind, nicht ganz verstehen. Kinder sind Kinder und die sollen sich auch benehmen dürfen wie Kinder. Brav sein können sie noch genug, wenn sie erwachsen sind. Ich liebe es wenn viele Kinder um mich sind und es ist noch keines verstört oder verletzt vom Hof gegangen. Das heißt nicht, dass es bei uns keine Regeln und Grenzen gibt.
Wir haben zwei Kinder, einen Bauernhof, jeder einen Job (ich nur Teilzeit) und Baustelle, trotzdem sind mir die Freunde meiner Kinder nie zu "stressig". Aber das ist meine Einstellung und ich akzeptiere auch andere Ansichten. Jeder erzieht seine Kinder wie er denkt. Ich bin der Ansicht, dass ich bisher nichts grob falsch gemacht habe, mache aber bestimmt auch nicht alles richtig. Aber ein Urteil über die Erziehungsweise von anderen Eltern erlaube ich mir nicht.
Ich danke euch für eure Rückmeldungen und Denkanstöße. Allein es sich von der Seele zu schreiben tut gut.
LG Susanne
Hallo Susanne,
das ist natürlich dreist von R.s Mutter, ihr Kind zwar gerne bei dir spielen zu lassen, und dann so eine Aussage zu tätigen. Da kann ich deine Verärgerung schon verstehen.
"Ehrlich gesagt, kann ich die Mamas, die Kinder außen vor lassen, weil sie zu "anstrengend" sind, nicht ganz verstehen. Kinder sind Kinder und die sollen sich auch benehmen dürfen wie Kinder. Brav sein können sie noch genug, wenn sie erwachsen sind."
Dieser Aussage muss ich widersprechen.
Das Kind, welches ich "ausgeschlossen" habe (ging ja nicht ganz, wegen Nachbarschaft), war einfach null erzogen. Ging an meine (und meines Mannes) Sachen dran (natürlich ungefragt), brachte Sprüche wie "ich WILL Süßigkeiten"/"Essen haben", und machte auch ansonsten nur Unordnung und hat nie auf meine Ansagen gehört.
Und zumindest Letzteres ist für mich die Grundvoraussetzung, dass ein Kind bei uns spielen darf.
"Aber ein Urteil über die Erziehungsweise von anderen Eltern erlaube ich mir nicht."
Wenn Eltern offensichtlich gar nicht erziehen, erlaube ich mir schon ein Urteil 
(Wobei ich dir weder schlechte noch gar keine Erziehung unterstellen will!)
LG,
J.
Genau aus solchen Gründen ist es bei uns im Kiga nicht erwünscht private Geburtstagsfeiern zu veranstalten. Die Kinder feiern ALLE ZUSAMMEN am Vormittag den Geburtstag und der Nachmittag gehört der Verwandschaft.
Ich, als Mutter eines Opferkindes (was ein Ausdruck 
), das nie eingeladen wurde finde das super!
Du könntest mal die Mutter anrufen und ihr einfach sagen wie es deinem Sohn dabei geht. Wenn es ihr zu stressig ist könntest du auch anbieten, dass du mit kommst und ihr hilfst die Meute in Schach zu halten.
Lg, Tanja
>>Genau aus solchen Gründen ist es bei uns im Kiga nicht erwünscht private Geburtstagsfeiern zu veranstalten. Die Kinder feiern ALLE ZUSAMMEN am Vormittag den Geburtstag und der Nachmittag gehört der Verwandschaft.<<
Ich finde, dass ein Kindergarten sich in sowas nicht einmischen sollte! DAS ist doch nun wirklich Privatsache!
Oder sehe ich das falsch?? 
Der Kindergarten kann euch doch nicht vorschreiben, was ihr in eurer Freizeit macht!!!
Das sind einfach Sachen, damit müssen sich Kinder auseinander setzen, wir sind auch nicht daran gestorben!!!!
LG
Ich würde so eine Geburtstagseinladung nicht dramatisieren. Es gibt doch so viele Kindergeburtstage, es lohnt sich nicht, sich wegen soetwas graue Haare wachsen zu lassen.
Dein Sohn wird lernen müssen, dass er nicht überall eingeladen wird, gerade im KiGa ist die Zahl der Gäste meist noch relativ gering, da muss einfach ausgewählt werden.
Wahrscheinlich empfinden die andere Mutter und ihr Sohn die Freundschaft nicht ganz so eng und gut wie du. Vielleicht ist es für sie nur ein Freund unter ganz vielen KiGa- Freunden.
Und da die Mutter deinen Sohn als wild und vermutlich anstrengend empfindet, hat sie sich gegen ihn entschieden.
Wie du dich verhalten sollst?
Ich würde gar nicht besonderes machen. Wenn die Kinder im Kiga miteinander spielen wollen, sollen sie. Wenn sie sich am Nachmittag treffen wollen, sollen sie auch. Wenn nicht, ist das auch nicht schlimm.
Kigafreundschaften kommen und gehen, mit der Schule wird oft nochmal alles neu gemischt.
Lass es einfach auf dich zukommen, versuch dieses "Muttergehabe" so weit wie möglich außen vor zu lassen und deinen Sohn entscheiden zu lassen.
Danke für deine Antwort.
Mir ist klar, dass solche Freundschaften meist nicht fürs Leben gemacht sind. Bei meinem Sohn ist es so, dass er sich seine Freunde ganz genau aussucht und dann mit ganzem Herzen für dieses Kind eintritt. Es tut ihm halt weh und mir tut es weh, weil er darunter leidet.
Haben jetzt eine Geburtstagskarte zusammen gebastelt mit einem Freundschaftbändel drin. Das war ihm sehr wichtig und ich hoffe das es R. freut.
Geburtstagkarte find ich gut..Freundschaftsbändel kling für mich eher nach schlechtem Gewissen machen. Auch wenn es nur nett gemeint ist, käme es für mich so rüber, als wenn man dem Anderen damit ein schlechtes Gewissen machen will.
Und ganz ehrlich. auch meine Töchter sind wahrlich keine Unschuldslämmer, aber es gibt auch in dem Freundeskreis meiner Großen einen Jungen...den möchte ich aus gewissen Gründen nicht auf der Geburtstagsfeier dabei haben. Und das, obwohl ich die Mutter total gerne mag, die Kinder sich auch verstehen, wenn sie zusammen spielen.
Allerdings habe ich das NICHT über meine Tochter geregelt, sondern bin zur Mutter persönlich hin und habe mit ihr die Sache besprochen. Natürlich ist das nicht einfach und man weiß nicht, wie der andere reagiert. Sie hat es zum Glück verstanden.
LG Nic
Es ist traurig für deinen Sohn, aber auch wenn du es jetzt noch nicht glauben magst - Kindergartenfreundschaften halten meist kein Leben lang (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Erkläre deinem Sohn, dass es jetzt ist wie es ist und du es leider nicht ändern kannst. Er kann sich daraufhin aussuchen, ob er weiter mit dem Jungen spielen möchte (wird er bestimmt) oder ob er jetzt so sauer auf ihn ist, dass er ihn links liegen lässt.
Bei uns war es übrigens so, dass wir eine gute Kindergartenfreundin unseres Sohnes auch nicht eingeladen haben weil wir sie momentan zu anstrengend finden und sie nicht in die Gruppe derjenigen gepasst hätte, die sonst noch eingeladen waren.
In der Situation sind wir auch grade!
Hallo,
also ich würde Roberts Mama mal anrufen und nachfragen, ob etwas Bestimmtes vorgefallen sei, denn es klingt ja schon so, das kann man ja ganz freundlich machen! Und dann würde ich auch sagen, dass dein Sohn doch traurig ist wegen des Geburtstags. Kann gut verstehen, dass dich das ziemlich mitnimmt, ist ja immer schlimm, wenn die Kinder leiden und man kann nix machen! Aber ich finde es schön, dass ihr eine Karte geschrieben habt.
LG
Kann es auch sein, dass R's Mutter fürchtet, dass die beiden zusammen die Gesellschaft aufmischen oder dann nur zusammen spielen?
Ich würde die Mutter und ihren Sohn zu mir einladen, auf einen Kaffee und zur Sprache bringen, was da genau los ist.
Ich kann es nicht leiden, wenn solche Sachen unausgesprochen bleiben.
Vllt wollte ja auch R deinen Sohn (aus welchen Gründen auch immer) nicht einladen?
LG
Singa
Hi,
hatte auch mal eine Freundin, die meinen Sohn immer als "Störenfried" tituliert hat, obwohl ihr Busche ein echter Rotzlöffel ist. Aber die eigenen Kinder sind ja immer 
Mich hat es dann auch irgendwann genervt, das meiner an allem Schuld ist, obwohl er gar nicht in der Nähe war.....habe dann ganz schnell den Kontakt abgebrochen, denn die Treffen waren nur noch stressig - für die Kids und für meine Nerven.
Ich an Deinem Sohn würde ihm die ganze Wahrheit erzählen. Die verstehen das schon ganz gut!
Und wg. Geburtgstagseinladungen. Ich finde schon, das in der Regel die besten Freunde beim Geburtstag "gesetzt" sind.
Grüße
Lisa