Ein Stück weiter unten habe ich ganz unbedarft auf einen Beitrag geantwortet und bin doch schon sehr erstaunt, wieviel nahezu schockierte Antworten ich bekommen habe.
Ich finde es ganz normal, gut und richtig wie es bei uns ist.
Meine Kinder sind keineswegs benachteiligt. Sie feiern ihre Geburtstage mit ALLEN ihren Freunden. Ohne, dass ich aussondern muss, weil ich hier zu Hause keine 15 Kinder betreuen kann und will. Wenn ein Kind Geburtstag hat, wird das den ganzen Vormittag zelebriert, es ist also schon eine richtig echte Feier und nicht nur ein Kuchen essen nach dem Frühstück.
Ich bin auch der Meinung, dass es den Kindergarten sehr wohl etwas angeht, was die Kinder nachmittags machen. Bei uns ist es auch üblich, dass die Erzieherin zu den Kindern nach Hause geht. Sie muss ja schließlich wissen aus welchem Umfeld ein Kind kommt und unter welchen Umständen es lebt. Den persönlichen Kontakt zwischen Kindergarten und Elternhäuser halte ich für überaus wichtig. Es soll ja schließlich individuelle Erziehung stattfinden und nicht nur reine Beaufsichtigung.
Und ich frage mich allen ernstes ob es ein Kind wirklich WILL, dass bei ihm zu Hause mit mords Remmidemmi Topfschlagen gespielt wird. Kommt ein Kind von sich heraus auf so eine Idee? Sind die meisten Kindergeburtstage nicht nur ein gegenseitiges Übertrumpfen der Eltern und eine Feierlichkeit für die Eltern selbst?
Ach und zu "meiner Verteidigung" hätte ich noch zu sagen, dass ich hier noch zwei Säuglinge und ein Kleinkind habe und von daher überhaupt nicht in der Lage wäre eine Geburtstagsfeier auszurichten.
Grüße!
Wir feiern keine Kindergeburtstage.
Hallo,
also mal ganz ehrlich, ich würde mir von KEINEM vorschreiben lassen, ob ich zu Hause einen Kindergeburtstag mache oder nicht.
Und nein, es geht den Kindergarten nichts an, was die Kinder mittags zu Hause machen. Wo kämen wir denn da hin?
Rufst du auch im Kindergarten an, wenn du mit deinen Kindern spazieren gehst, schwimmen gehst etc. und sagst denen Bescheid??? Wohl kaum. Also geht es sie auch
nichts an, ob wir Kindergeburtstag feiern oder nicht.
Ich bezahle den Kindergarten dafür, dass meine Kinder dort betreut werden, d. h. ich nehme eine Dienstleistung gegen Entgelt an. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich würde es mir verbitten, wenn die Erzieherinnen sich in unsere Freizeitgestaltung einmischen würden.
Lg Heike
Nur mal vorweg: Es ist nicht VERBOTEN Kindergeburtstage zu feiern. Es wurde uns aus den genannten Gründen lediglich nahegelegt. Und wir finden es gut.
Eigentlich sage ich schon, was wir am Wochenende gemacht haben. Das ist ganz normal. So wie ichs beispielsweis meiner Mutter oder einer Freundin erzählen würde.
Ich finde es eigentlich schade, dass du den Kindergarten nur als Dienstleistung siehst. Es könnte soviel mehr sein. Es halten sich ja schließlich deine Kinder jeden Tag eine lange Zeit dort auf.
"Ich finde es eigentlich schade, dass du den Kindergarten nur als Dienstleistung siehst"
Genaus so sehe ich das auch. Klar ist es eine Dienstleistung, für die ich zahle. Aber ich gebe auch der Klofrau einen Groschen
Kindergarten ist eben mehr oder sollte es auch sein; von daher finde ich etwas mehr Einblick in familiäre Bedingungen durchaus sinnvoll!
Huhu...
Finde es eigentlich auch eine gute Idee...
Im Kindergarten bei uns "feiern" auch alle zusammen und ich finde es vollkommen ausreichend wenn vormittags schon was gemacht wird,denn dann haben wir nämlich den Nachmittag für die Verwandtschaft. (Das müssen wir auch schon auf 2 mal machen)
Würden wir dann noch zusätzlich einen Kindergeburtstag am Nachmittag machen und da wir die Verwandtschaft schon auf 2 mal bestellen will ich auch gar nicht noch ein 3 mal alles machen...
Wir haben eh nur eine 60 qm² Wohnung,das heißt es ist eh nicht so viel Platz...
Also ich finde es super so.
LG taijai
Also wenn Du es für Dich so als gut und richtig empfindest, dann habt Ihr doch Euren Kindergarten gefunden! Prima!
Mir wäre das ncihts, denn wir haben mehr Freunde außerhalb des Kindergartens als innerhalb und wenn ich mit denen dann nicht feiern DÜRFTE , dann würde ich das schon als einen extremen Eingriff sehen.
Aber wir feiern gern und alles, was sich feiern lässt; schon meine Muter hat darunter "gelitten", aber meine väterlichen Gene schlagen bei mir und zumindest meiner fünfjährigen Eule durch! Aber ich verstehe auch die andere Seite, eben weils meiner Mutter oft zu viel war. Meine ELtern haben dann unter sich ausgemacht, was sie feiern und was nicht.
Wir laden gern Leute zum feiern ein, ob mit langfristiger Einladung oder spontan, ist vollkommen egal. Auch egal, wie alt mein Baby damals war oder ob ich schwanger war Wie gesagt, ich hab halt gerne Leute um mich und bei mir.Wenn mir das jemand von außen untersagen würde, dann wäre ich aber entweder sauer oder würde mcih nicht dran halten
Halten sich bei Euch im Kdinergarten wirklich alle daran? Was ist mit denen, die noch wietere Freunde haben?
LG
Punkt
Warum deswegen bitte wieder eine neue Nachricht, hättest das doch genauso unten beantworten können???
Meine schönesten Kindheitserinnerungen sind Partys zu Hause und die schlechtesten sind die Tage wo ich keinen Geburtstag feiern durfte, weil meine Mutter auch gerne Ausreden oder einfach keine Lust hatte. Das war für mich selber die Hölle, da ich oft auf anderen Geburtstagen eingeladen war und gesehen habe, wie toll es bei denen war.
Mit der ganzen Gruppe zu feiern ist toll aber zu Hause mit den besten Freunden ist doch noch was anderes.
Achja, Du glaubst doch nicht wirklich, das jede Erzieherin auf die Besonderheiten der einzelnen Erziehungsmethoden bei den Kids zu Hause eingehen kann, oder?
Das eine Kind darf zu Hause auf den Tischen klettern, hört nie ein Nein, und darf machen was es will.....was meinst Du, unterstüzten die Erzieherinen dieses Erziehungsmodell der Eltern noch im Kiga?
Ein anderes Kind wird super steng erzogen....sollen die jetzt genauso im Kiga sein, wobei die Erzieher hier viel lascher sind?
Der Ansatz scheint gut gemeint zu sein - aber sorry - in der Praxis unmöglich zum Umsetzen.
Lisa
Ich wollte mich gern dazu äußern, hätte ich dazu unten was geschrieben wäre meine Antwort warscheinlich untergegangen.
Es geht hier ja nicht rein um Erziehungsmethoden. Ich bin nur der Meinung, dass die Leute denen ich mein Kind anvertraue uns schon auch kennen müssen. Genauso umgekehrt. Man ist hier auch öfter mal in telefonischem Kontakt. Mein Großer hat beispielsweis einen anderen leiblichen Vater mit dem es viel viel Ärger gibt. Die Erzieherin muss doch davon wissen, auch wenn malwieder etwas vorgefallen ist. Nur so kann sie auf das Kind angemessen eingehen. Wir werden hier nicht kontrolliert und genießen es eigentlich so einen schönen familiären Kiga gefunden zu haben und nicht eine reine Betreuungsanstalt.
Aber um Mitzuteilen, wie bei Euch die Familiensituation ist, braucht die Erzieherin noch lange nicht nach Hause kommen.
Wäre das bei uns der Fall, das die Erzieherin kommen will, dann hätte ich ein schlechtes Gewissen, was die von mir denken, wie es bei uns zu Hause abgeht.
Ich melde mich ja auch nicht bei allen drei Erzieherinnen aus unserer Gruppe zum Hausbesuch an, um sie privat kennenzulernen.
Da hätte ich ja viel zu tun....in 5 Jahren haben wir locker 30 Erzieher und Kinderpfleger durchgemacht und dementsprechend hätte ich den Besuch zu Hause.....
Ich würde mal nachdenken, warum es bei Euch so anders ist, oder kommen die meisten Kinder aus einem sozialen Brennpunkt bei Euch, so das der Kiga mit dem Jugendamt zusammenarbeitet?
Grüße
Lisa
>>Meine Kinder sind keineswegs benachteiligt. Sie feiern ihre Geburtstage mit ALLEN ihren Freunden. Ohne, dass ich aussondern muss, weil ich hier zu Hause keine 15 Kinder betreuen kann und will. Wenn ein Kind Geburtstag hat, wird das den ganzen Vormittag zelebriert, es ist also schon eine richtig echte Feier und nicht nur ein Kuchen essen nach dem Frühstück.<<
Das ist bei uns auch so, aber meine Kinder haben halt auch noch am Nachmittag Geburtstag! Und deshalb finde ich, dass der ganze Tag so gestaltet werden sollte, wie sie es möchten. Vielleicht sind meine Kinder Exoten, aber lieben es einfach viel mehr mit Kindern zusammen zu toben, als brav Teil eines familiären Zusammensitzens zu sein.
>>Ich bin auch der Meinung, dass es den Kindergarten sehr wohl etwas angeht, was die Kinder nachmittags machen. Bei uns ist es auch üblich, dass die Erzieherin zu den Kindern nach Hause geht. Sie muss ja schließlich wissen aus welchem Umfeld ein Kind kommt und unter welchen Umständen es lebt. <<
Das finde ich gruselig und es erinnert mich stark an die Stasi-Methoden der DDR Zeit. Klar, wenn Anzeichen bestehen, dass es dem Kind im Elternhaus nicht gut geht, sollte ein Kindergarten im Rahmen seiner Möglichkeiten aktiv werden. Aber ansonsten geht es niemanden etwas an, wer wie privat lebt. Wie weit will man denn da den Einfluss ziehen? Die Erziehung unserer Kinder ist unsere Sache. Und was macht dann ein Erzieher, wenn er bei den Eltern zuhause war? Mischt er sich auch ein, was Spielzeug, Essen, Umgang, Beschäftigung, etc. angeht?
>>Und ich frage mich allen ernstes ob es ein Kind wirklich WILL, dass bei ihm zu Hause mit mords Remmidemmi Topfschlagen gespielt wird. Kommt ein Kind von sich heraus auf so eine Idee? Sind die meisten Kindergeburtstage nicht nur ein gegenseitiges Übertrumpfen der Eltern und eine Feierlichkeit für die Eltern selbst?<<
Glaube mir, mein Kind will es! Sie redet jetzt schon davon, wen sie alles einladen möchte, was wir spielen sollen und was es zu essen geben soll - und ihr Geburtstag ist erst im Januar. Es ist einfach für die Kinder etwas ganz Besonderes, wenn sie ihre Freunde zu sich nach Hause einladen dürfen. Wir basteln gemeinsam Einladungskarten, legen sie in die Fächer der anderen Kinder, bereiten die Wohnung vor. Meine Maus ist so aufgeregt vor lauter Vorfreude. ICH könnte gern auf den Stress verzichten. Aber wenn ich sehe, wie glücklich meine Maus ist, entschädigt das für alles. Dann wiederrum könnte ich mir nicht vorstellen, dass jemand anders die Feier für mein Kind ausrichtet und ich gar nicht dabei bin...
>>Ach und zu "meiner Verteidigung" hätte ich noch zu sagen, dass ich hier noch zwei Säuglinge und ein Kleinkind habe und von daher überhaupt nicht in der Lage wäre eine Geburtstagsfeier auszurichten.<<
Wenn nicht geht, dann geht es eben nicht. Solche Jahre gibt es auch mal. Aber da muss man nicht den generellen Schluss daraus ziehen, dass man NIE Kindergeburtstag feiert. Denn auch die Säuglinge werden mal größer.
LG
carstella
"Das finde ich gruselig und es erinnert mich stark an die Stasi-Methoden der DDR Zeit. "
Das finde ich schon einen starken Tobak! Ich fände es gut, wenn die Erzieherinnen sich auch für das private Umfeld interessieren würden, weil sie mein Kind nicht nur beaufsichtigen, sondern auch betreuuen sollen. Und ein bißchen Einblick bringt einenn da schon weiter.
Ich finde es schon schade, dass Lehrer/Erzieher keien Hausbesuche mehr machen, um sich dem privaten Umfeld ein bissel zu widmen. Klar ist das viel Zeit die Draufgeht, schafft aber viele Möglichkeiten, um besser ins Gespräch zu kommen!
Huhu,
das war aber tatsächlich meine erste Assoziation. Ich bin ein DDR Kind und meine Eltern waren nicht Parteitreu, dementsprechend hatten wir tatsächlich oft Erzieher und Lehrer zu Hause . Kann man sich vielleicht nicht vorstellen, aber ich verbinde mit Hausbesuche NICHTS GUTES !!!
Ich finde, ein zu genaues Bild von den Familien führt zu Vorurteilen. Es geht die Erzieher einfach nichts an, ob eine Familie arm oder reich eingerichtet, in einer großen Wohnung oder auf engstem Raum miteinander leben, ob die Kinder ein eigenes Zimmer oder im Elternbett schlafen, ob es blitzblank und aufgeräumt oder eher chaotisch ist. Das ist einfach Privatsphäre und die gilt auch einer Kita gegenüber.
Bei uns finden die Elterngespräche in der Kita statt. Die Vorschüler gehen manchmal gemeinsam mit einer Erzieherin ein Kind besuchen, aber auch nur, wenn die Eltern dieses Kindes es möchten.
LG
carstella
Huhu,
ich verstehe gar nicht warum da so eine Mordsdiskussion los geht...
Es ist doch völlig wurscht wie und ob wir hier unsere Kindergeburtstage feiern, wichtig ist doch, dass die jeweiligen Familien damit glücklich und zufrieden sind.
Du sagst ja, dass du es gut findest, dass sich der KiGa da einmischt, und auch mit dem "wie" seid ihr zufreiden, dann ist doch alles paletti.
Ich persönlich finde auch, dass es den KiGa nichts angeht und habe auch noch nie so was gehört. Ich persönlich würde mir da auch nicht reinreden lassen, weil ich auch gerne mit dem Kindern zuhause feiere, aber jedem das seine, oder nicht...
Ich denke, dass es auch die Kinder ganz stark davon abhängig machen wie es im KiGa üblich ist. Feiert keiner wird wohl kaum ein Kind darauf bestehen, weil es ja gar nicht weiß was eine private Feier mit Freunden ist, feiern alle, will es natürlich auch.
Von Feierlichkeit für mich selbt kann allerdings bei dem Stress keine Rede sein
Ich freue mich lediglich wenn ich sehe wie meine Tochter den Tag genießt.
Und das mit dem Übertrumpfen... Ja, die Eltern gibts zuhauf, aber davon lasse ich mich nicht beeindrucken.
Alles Liebe
Mir würd das eindeutig zu weit gehen. Haben deine Kinder keine Freunde außerhalb des Kindergartens mit denen sie vielleicht ihren Geburtstag feiern möchten? Bei uns wird im Kindergarten im Stuhlkreis eine Kleinigkeit verteil, gesungen und was erzählt und dann ist auch gut. Der Rest ist Sache der Elter bzw. des Kindes. Wen man einläd und wen nicht ebenso. Ich finde dieses feiern zuhause echt super und auch total ok sich den Tag den Streß anzutun. Kinder freuen sich doch total am Geburtstag im Mittelpunkt zu stehen und viele Freunde zuhause bei sich zu haben. Ich kenne das von früher so und würd es garnicht anders bei meinem Kind haben wollen. Zusammenarbeit mit dem Kindergarten ist schön und gut, aber ich finde nicht das die wissen müssen wie mein Wohnzimmer eingerichtet ist...
Gruß
Natürlich kann man auch mit Säugling und Kleinkind Feiern für ältere Geschwister ausrichten, Platz ist in der kleinsten Hütte und man kann auch außerhalb feiern. Das sind doch alles nur Ausreden!
Ich lasse mir von NIEMANDEN vorschreiben, wie meine Kinder ihre Geburtstage feiern "dürfen", schon gar nicht von der Kita. Das ist eine eindeutige Überschreitung der Kompetenzen! Ich bin seit ein paar Jahren erwachsen und benötige auch keinen Vormund.
Ebenso glaube ich nicht, dass eine Feier in der Kita das Nonplusultra ist. Meine Kinder mögen nicht alle anderen Kinder wirklich gern, warum müssen sie also mit ihnen feiern? Ebenso haben sie Freunde, die nicht im gleichen Kindergarten sind, aber die sie gerne auf ihren Geburtstagen um sich haben möchten.
Ich würde mich auch herzlich bedanken, wenn ich nur mit meinen Kollegen feiern dürfte, nicht aber mit den Menschen, die mir wirklich etwas bedeuten.
Meine Tochter plant seit Monaten ihren Geburtstag, und ich finde das total niedlich, was sie sich alles für Gedanken macht. Ich veranstalte die Kindergeburtstage für meine Kinder und freue mich dann, wenn sie sich freuen. Wenn das für dich bedeutet, dass ich meine Kinder aus egoistischen Gründen feiern lasse...
Auch wüsste ich nicht mal, wie ich die anderen übertrumpfen sollte, denn ich bin bei den Geburtstagen nicht dabei, sondern höre allenfalls, was die Kinder erzählen.
lg