Nabend
Versteht mich nicht falsch, ich möchte absolut nicht das sie erwachsen wird, sie ist doch erst 6.
Aber genau darum geht es.
Wer sich die Gedanken macht? Nicht ich, auch niemand anderes, nur meine süße kleine Maus die in nicht mal mehr 4 Wochen ein Schulkind wird.
Da wird wohl auch das Problem liegen, denke ich.
Sie weiß das der KiTa bald vorbei sein wird, sie geht nur noch knapp 2 Wochen, dann haben wir 2 Wochen Urlaub und dann ist Einschulung.
Sicherlich wird es evtl. auch daher normal sein. Trotzdem zweifel ich und frage euch wie es momentan bei euren fast Schulkids aussieht?
Lini weinte vorhins beim einschlafen, als ich sie dann trösten wollte frug ich was los sei und sie sagte mir schlurzend das sie nicht erwachsen werden möchte. Da das nicht das erste mal ist in den letzten Wochen habe ich sie natürlich beruhigt. Jetzt ist sie noch ein Kindergarten-Kind- und bald wird sie ein Schul-Kind-.....das heißt sie wird noch Kind bleiben und das auch noch sehr lange und meines sowieso immer.
Ich versuche ihr die Schule schon schmackhaft zu machen, ich selbst arbeite hin und wieder da, ich weiß das sie sehr Kindgerecht ist mit Spielzeug in der Hofpause, mit Klettern und buddeln im Sand während der Hortzeit. Mit tollen Instrumenten, tänzen, basteleien, prima Lehrern, das ihre ganzen Kinder mitkommen und und und
Was hör ich darauf von ihr? "Da gibt es aber keine Schaukel". Ja recht hat sie, dafür aber andere tolle Dinge.
Ich hoffe sehr das sie den neuen Abschnitt ihres Lebens gut meistern wird, mit meiner Hilfe klappt das sicher, genauso wie die Eingewöhnungszeit im Kindergarten....damals....vor 3 Jahren.... Wo ist nur die Zeit hin? Und sie wird erst recht fliegen sobald die Kids sich ein Schulkind nennen dürfen.
Nein Spaß, ich bin eine Mama die sich auf diese Zeit sehr freut und meine Maus ansich ja auch, doch so langsam wird ihr wohl bewusst das sie bald richtig Abschied nehmen muss.
Also, wie geht es euren Kids?
Grüße und alles Gute und einen tollen Schulanfang
PS.: Ich habe meine Maus natürlich auch gefragt ob es einen anderen grund gibt warum sie nicht groß werden möchte, man weiß ja nie aber den gibt es nicht, es liegt nur am Abschied vom Kiga. Wobei ich schon sagen muss das manches merkwürdig ist. Hin und wieder sagt sie das sie später keine Kinder haben möchte, sie sagt sie möchte auch nicht arbeiten und sie will nicht so weit von mir weg ziehen. Woher sie das hat? Ich weiß es nicht. Ich glaube sie macht sich zu viele Gedanken über das was nun kommen mag und kann die Zeit bis sie irgendwann mal erwachsen ist, nicht wirklich einschätzen, was ja verständlich ist. Falls das nicht aufhört oder zumindest seltener wird, sollte ich das wohl nochmal bei unserer Pädagogin ansprechen.
Schulzeit beginnt bald und sie will nicht erwachsen werden....
Hallo!
Mein großer Sohn geht seit einem Jahr zur Schule. Er hat seinen Kindergarten geliebt und wollte auch dort bleiben. Und trotzdem gab es in der Schule bisher keine Probleme, er geht gerne hin und hat neue Freunde gefunden. Er kannte zwar alle Kinder seiner Klasse vorher schon (wir wohnen in einem Dorf), aber aus seiner KiGa-Gruppe kamen nur wenige in die Schule und seine damals besten Freunde werden erst dieses Jahr eingeschult. Es war erst hart für ihn, dass er seinen allerbesten Freund nicht mehr täglich sieht, aber die beiden sind nach wir vor sehr enge Freunde.
Es wird so oft von den Kindern erwartet, dass sie sich auf die Schule freuen. Warum sollten sie das (immer) tun?!? Es ist eine riesengroße Veränderung. Sie dürfen nicht mehr in den geliebten KiGa gehen, der Alltag ändert sich, sie sehen ggf. ihre Freunde nur noch selten usw. Sie wissen, dass sie z.B. viel stillsitzen müssen, Hausaufgaben machen müssen usw. Sie sind in einer Klasse mit (wahrscheinlich) vielen unbekannten Kindern, der Lehrer ist fremd, das Gebäude ist groß und neu. Manche Kinder müssen schon in der ersten Klasse mit dem Bus fahren usw.
Das alles ist doch nicht unbedingt etwas, worauf man sich freuen muss... Und trotzdem wird es häufig von den Kindern erwartet. Sie werden von allen möglichen Leuten gefragt, ob sie sich auf die Schule freuen usw. und das oft in einer Art, die kein "nein" zulässt.
Deine Tochter ist sehr zufrieden mit ihrer derzeitigen Situation und hat Angst vor dem Neuen, was auf sie zukommt. Da schließt sie halt direkt das Kinderkriegen, von Dir wegziehen usw. mit ein.
Ich konnte mir als Kind auch nicht vorstellen, dass ich mal weit weg von meinen Eltern wohne, selber Kinder habe usw. Und irgendwie war das alles für mich nicht erstebenswert...einfach weil es mir gut ging, wie es zu der Zeit war!
Das was Du von Deiner Tochter schreibst, ist völlig normal. Sie lebt im JETZT, alles was später kommt, ist erstmal nicht vorstellbar und auch nicht verstehbar.
Ein Erwachsener freut sich auch nicht unbedingt darauf, wenn er aus beruflichen Gründen in eine Stadt ziehen muss, in der er keinen einzigen Menschen kennt, weg von langjährigen Freunden und der Familie. Er weiß nicht, was ihn an der neuen Arbeitsstelle erwartet, ob der Chef okay ist, ob er sich mit den Kollegen versteht, ob der den Anforderungen gewachsen ist.
Wenn ein Erwachsener in so einer Situation Angst oder ein mulmiges Gefühl hat, wird das als normal angesehen. Daher sehe ich bei einem Kind vorm Schuleintritt keinerlei Gründe dafür, das irgendwie als "unnormal" oder bedenklich einzustufen. Daher würde ich auch keine weiteren Maßnahmen ergreifen. Rede ihr ihre Gefühle nicht aus sondern sage ihr z.B. "Ich verstehe, dass Du gerne mit mir zusammen wohnen möchtest. Daran wird sich auch noch ganz ganz lange nichts ändern. Und irgendwann möchtest Du dann vielleicht eine eigene Wohnung haben. Und wenn, dann bin ich trotzdem immer für Dich da."
Mach Dir keine Gedanken!
LG Silvia
Hallo,
unsere Maus kommt in 5 Wochen zur Schule...und vor ein paar Tagen weinte sie auch.
Sie sagte "ich will nicht in die Schule, weil ich da nicht Barfußlaufen darf"
Die Kinder laufen im Kiga bei warmen Wetter draußen derzeit immer barfuß rum.
Das findet unsere Tochter toll. Tja, in der Schule geht das natürlich nicht...
Sie hat sich immer auf die Schule gefreut!
Ich habe mit ihr geredet.Nehme das Thema aber nicht wirklich ernst, denn ich glaube, die Kleinen haben alle ein wenig Angst. Auf der einen Seite freuen sie sich, endlich ein Schulkind zu sein und auf der anderen Seite haben sie Angst vor dem Neuen.
Warte einfach ab bis die Schule wirklich anfängt und sie sich eingelebt hat.
Ich denke, dann gibt sich das von alleine und sie möchte nur noch "groß" sein und in die Schule gehen!
Einen schönen Schulanfang!
Purzel
Hi,
wie bei fast allen Veränderungen, die "automatisch" kommen haben wir auch beim Thema "Schule" keinen großen Aufstand gemacht. Es ist eine Selbstverständlichkeit, eingeschult zu werden - warum also groß thematisieren?
Im Kindergarten wurde schon lange und langsam ein Wechsel eingeleitet, mit Vorschularbeit, mit Besuch in der Schule, mit tollen Ausflügen, die nur die "großen" machen (und unser Großer war stolz, dazu zu gehören!).
Klar, ganz ohne das Thema geht es zu hause auch nicht ab. Der Schulranzen will ja anprobiert werden, die Schulsachen wurden besorgt - aber irgendwie vorbereitet oder schmackhaft gemacht nach dem Motto "da macht man dies und jenes" oder "das wird so oder so" oder "das wird ganz toll" oder - absolutes no-go - "der Ernst des Lebens beginnt" haben wir ihm das gar nicht.
Er freut sich drauf, erzählt jedem, der es hören will oder auch nicht dass er nach den Ferien (für uns ist es noch genau eine Woche) ein Schulkind ist. In seiner Klasse sind knapp 20 Kinder, die er kennt - der Vorteil, wenn man auf dem Dorf wohnt .
Das ist natürlich auch ein Reiz: nahezu alle engeren Freunde gehen mit ihm in die erste Klasse. Wenn er im Kindergarten bleiben würde wären die weg.
Den Abschied haben wir schon hinter uns, wobei es bei uns einer auf Raten ist - der kleine Bruder geht noch in den Kindergarten, und wenn jeder jeden kennt sind die Kontakte eh enger. Und da unser Großer schon im Kindergarten ein Ganztageskind war wird die Abwesenheit von zu hause auch nicht länger als sie vorher war.
Wir sind alle noch super entspannt. Na ja, gestern abend, als ich die Schultüte gebastelt und mich gefühlte 100mal an der Heißklebepistole verbrannt habe war ich nicht so entspannt - aber da haben die Kinder eh längst geschlafen. Und heute steht mir die Geschwistertüte bevor...
Wir wünschen allen einen schönen Schulanfang.
Viele Grüße
miau2
Naja, irgendwo her muss sie ja haben, dass sie nun - wenn sie in die Schule kommt - "erwachsen" werden muss/soll. Aus der Zeitung hat sie es sicher nicht. Also wird es ihr wohl irgend jemand suggeriert haben.
Vielleicht solltet ihr das Thema zuhause nicht so zentralisieren, erst mal gar nicht mehr drüber sprechen, um den Druck raus zu nehmen.
Es ist ja auch grausam, dass sie - wo doch die richtige Kindheit gerade erst anfängt - erwachsen werden soll. Jetzt, wo sie bald etwas selbständiger werden soll, mal allein hier und da hin gehen werden darf, soll sie "erwachsen" werden. Das würde mir als Kind auch die Schule madig machen.
Mein Sohn kmmt auch im September zur Schule und er benimmt sich trotz seiner 6,5 Jahre im Moment schlimmer als ein 4-Jähriger. Essen ohne Kleckern ist nicht möglich, Fahrradfahren ohne ständige Ermahnungen (schau nach vorn, fahr rechts usw) ist überhaupt nicht mehr möglich (war bis vor kurzem kein Problem), auf etwas konzentrieren ist auch nicht mehr drin. Ich frage mich auch, wie das in der Schule werden soll. Aber ich werde einen Teufel tun und ihm das sagen. Denn ich wette, dass es in der Schule dann 1A laufen wird und hoffe, dass sein momentanes Verhalten am fehlenden Anspruch liegt.
LG
cori