würdet ihr die andere Mutter ansprechen?---etwas lang

Hallo
mich quält nun bereit seit längerem folgendes.

Erstmal die Vorgeschichte ;)

Meine Tochter hat Anfang des vergangenen Kindergartenjahres die Gruppe gewechselt. In der neuen Gruppe fühlte sie sich von Anfang an sehr wohl, fand auch sogleich eine beste Freundin! Ich war sehr glücklich da sie in der anderen Gruppe unter recht vielen sehr dominanten Mädels und schwachen Erzieherinnen doch immer recht allein dastand.

Problematisch wurde es, als sich heraus kristallisierte, dass sie ausschliesslich mit diesem Mädchen spielte, wenn sie nicht da war, blieb sie allein. Ich versuchte sie da etwas zu lenken, aber weder mir noch den Erzieherinnen gelang das so wirklich. Aber gut, den Mädels taugte es. Sie verabredeten sich für nachmittags mal hier mal dort, und auch ich hatte bei den Treffen die ab und an MIT Mutter stattfanden ein echt positives Gefühl.

Seit ein paar Wochen distanziert sich aber die Mutter arg von uns. Sie meinte, ihre Tochter würde sich fast schon belästigt fühlen, da sie angeblich dadurch, dass meine Tochter immer mit ihr spielen wolle, mit niemand anderem mehr spielen könne. Meine Tochter meint allerdings, ihre Freundin kommt immer sofort zu ihr und will alles mit ihr machen...Was da jetzt stimmt weiss ich nicht, ich bin der Meinung dass die das im Kiga doch allein regeln können.

Nun ist es aber so, dass beide Eltern voll abweisend zu uns geworden sind, Treffen abgesagt haben, bzw. gar nicht mehr interessiert sind an der Freundschaft. Meine Tochter leidet schon doll darunter, dass sie ihre Freundin nachmittags nicht mehr treffen kann. Gleichzeitig bekommt sie aber immer beim abholen unter die Nase gerieben (von der Freundin) dass die Freundin sich oft mit anderen Kindern verabredet O-Ton:" heute kannst du mich leider auch nicht besuchen, weil heut der und der zu mir kommt" etc.

Mir blutet da mein Herz.

Letzten Freitag war der Vater besagter Freundin mit deren kleiner Schwester bei uns aufm Spielplatz, wir gingen hin, und er war zu mir einsilbig und abwesend. Kaum waren wir zu nem anderen Spielgerät gegangen, verliess er den Spielplatz ohne ein weiteres Wort...

Ich bin enttäuscht, weiss ich doch nicht, warum dieser plötzliche Kontaktabbruch jetzt ist.

Würdet ihr anrufen, und um Klärung bitten? Oder ist das schon zuviel? Es ist einfach schwer, das alles einfach so hinzunehmen, da meine Tochter es einfach nicht versteht..

Hoffe, ihr habt ein paarTips oder Gedankenanregungen für mich? Fragen einfach stellen.

LG Anja

1

Hallo,

es tut mir leid für deine Tochter. Aber ich befürchte, da müßt ihr gemeinsam durch. Denn ich würde der Freundschaft nicht hinterherlaufen. Es liest sich auch so, als hätte deine Tochter ein Problem im Gegensatz zu ihrer Freundin. Daraus schließe ich, dass die Freundin sich vielleicht wirklich etwas "eingenommen/eingeengt" von deiner Tochter fühlte, zumal du ja auch schreibst, dass sie mit sonst niemanden im Kindergarten spielt.

Was im Kindergarten passiert, könnt ihr Eltern nicht beeinflussen, aber außerhalb würde ich verstärkt Kontakt zu anderen Kindern suchen, sei es auf dem Spielplatz oder ihr ladet mal andere Kinder aus dem Kindergarten zu euch ein. Frag doch die Erzieher auch nochmal, mit wem sie denn vielleicht doch manchmal spielt, so hast du da noch eine Anhaltspunkt. Außerdem sollten die Erzieher meiner Meinung nach in der Lage sein, deine Tochter besser in die Gruppe zu integrieren.

Grüße Abo55

2

Hi,

also ich würde auf jeden Fall versuchen den Kontakt zu anderen Kindern zu fördern. Habt ihr noch andere Kinder in der Nachbarschaft oder Mutter-Kind-Turnen etc, so dass deine Tochter auch Kinder ausserhalb des Kindergartens kennenlernt.

LG

3

Das tut natürlich sehr weh! Aaaaber seh es so...Enttäuschungen gehören dazu zum leben und je früher deine kleine damit konfrontiert werden, umso besser kann sie damit lernen zu wachsen. Arrangiere DU ihr Verabredungen mit anderen Kindern! Ladet sie ein, seh was passiert, ob da neues entsteht oder nicht war mir immer egal, hauptsache war sie lernen sich privat etwas besser kennen und sind somit im kiga ja auch vertrauter.so kann die Gruppe besser wachsen und deine Maus integriert sich besser, Als Mama macht man sich vor anderen damit manchmal zum Horst, aber nur du kannst das förden.
Ihr meistert das!!!!!!Drücker

4

Hallo,

ich würde einbfahc nen brief schreiben wo du das alles nieder schreibst
dann weist du du hast alles gemacht und kannst selber damit abschliessen

rechne aber damit das dein brief von ihnen nicht komentiert wird

kommt die kleine wieder mit heute komtm is is

kommentar alle
angeberei macht hässlich

5

#kratz

6

"kommt die kleine wieder mit heute komtm is is

kommentar alle
angeberei macht hässlich "

alles okay oder nur die Tastatur ? #gruebel

lg nic

weitere Kommentare laden
9

Hallo,

das mit dem Brief würde ich echt lassen...mir wäre das zu aufdringlich.

Ich fürchte auch, der Drops bzgl. der Freundschaft der beiden Mädchen ist gelutscht, so leid mir das für Deine Kleine auch tut.

Mag Deine Tochter denn die anderen Kinder aus ihrer Gruppe? Vielleicht lässt sich hier ja doch was neues aufbauen.

LG

Smilla

11

Hallo,

"Seit ein paar Wochen distanziert sich aber die Mutter arg von uns. Sie meinte, ihre Tochter würde sich fast schon belästigt fühlen, da sie angeblich dadurch, dass meine Tochter immer mit ihr spielen wolle, mit niemand anderem mehr spielen könne. Meine Tochter meint allerdings, ihre Freundin kommt immer sofort zu ihr und will alles mit ihr machen...Was da jetzt stimmt weiss ich nicht, ich bin der Meinung dass die das im Kiga doch allein regeln können."

mich würde es als Mutter schon interessieren, wer da jetzt die Wahrheit sagt und würde die Erzieherinnen nach ihrer Sicht der Dinge fragen.
Trotzdem kann es natürlich sein, dass die Freundin der Tochter im Kindergarten gerne mit deiner Tochter spielt, aber nachmittags lieber mit anderen Kindern. Wer weiß das schon.

Ich habe übrigens mit den Eltern des besten Freundes meines Sohnes Ähnliches erlebt.
Von jetzt auf gleich absolut distanziert, ohne für mich ersichtlichen Grund. Die damals freundliche Zusicherung, sie melden sich, wenn sie wieder Zeit haben, damit die Kinder sich mal wieder treffen können, wurde 4 Wochen später nochmals freundlich und mit einem strahlenden Lächeln erneuert - na ja, nach 2 Monaten habe ich nicht mehr mit einem Anruf gerechnet (kam auch bis heute nicht), und die nächsten Treffen waren wie gesagt sehr distanziert.

Mir ist es ehrlich gesagt zu dumm, da hinterher zu kriechen und "hab ich was falsch gemacht?" zu winseln. Ist ja auch der beste Freund meines Sohnes, der darunter leiden muss, dass die dumme Tussi von Mutter sich so aufführt (hat auch nicht mehr gegrüßt, finde ich absolut unmöglich - selbst wenn man miteinander Probleme hat, sollte man höflich bleiben).

Mein Mann und ich hatten übrigens auch die Sorge, dass es eher unser Sohn ist, der die Freundschaft forciert und sein bester Freund sich bedrängt fühlen könnte. Wir haben die Erzieherinnen gefragt und diese haben uns versichert, dass die Freundschaft auf Gegenseitigkeit beruht.

Ich werde nach den Ferien (jetzt waren ja viele im Urlaub) verstärkt darauf achten, dass mein Sohn sich auf andere Freunde konzentriert. Gut, die große Auswahl haben wir hier nicht (einsame Gegend, die Schulklasse meines Sohnes wird aus 16 Kindern bestehen), aber besser als gar nichts.

Natürlich macht es mich traurig, wenn mein Sohn immer wieder mal nach seinem besten Freund fragt, aber es gibt Dinge, die kann ich nicht ändern.

Im Übrigen hat mein Sohn auch mit anderen Kindern gespielt, wenn sein bester Freund nicht im Kindergarten war, und diesbezüglich solltest du deine Tochter auch ermutigen.
Mein Sohn hat auch durch Vereinssport (Fußball) Kontakte unabhängig vom Kindergarten gefunden :-)

LG,
J.

15

Hallo
danke für die ausführliche Antwort!
Meine Tochter spielt im Kindergarten auch mit anderen Kindern, aber die Freundin ist dennoch IMMER dabei. Ausser, wenn die Freundin krank ist, dann spielt meine auch mit anderen. Sie kann halt schlecht auf andere zugehen von sich aus. Kommt aber jemand zu ihr, dann ist sie sehr kontaktfreudig und redet über alles mögliche.
Nachmittags kommen schon auch mal 1-2 Mädels aus der Nachbarschaft, die auch in ihrem Kiga in ner anderen Gruppe sind, allerdings spielt sie mit denen im Kiga eher selten bis nie, warum auch immer. Ausserdem kommen diese Mädels jetzt in die Schule.

Vielleicht liegt es ja daran, dass sie sich eher zu älteren Kindern hingezogen fühlt. Mit den jüngeren mag sie irgendwie nicht spielen.

Naja, ich werde die Eltern dennoch nach den Ferien mal ansprechen, mal sehen, vielleicht wird es ja besser, wenn die Großen dann in der Schule sind, und alle sich neu finden.

LG Anja

12

Hi,

Sprich mit der erzieherin über das komplette Problem.
Sie kann Euch raten, wie Deine Tochter mit anderen Kindern im Kiga Kontakt bekommt.
Und in der Freizeit sucht Euch einen Verein und andere Kiga Kinder.

Feste Freundschaften im Kiga sind eher ungewöhnlich. Bei uns im Kiga spielt jeder mit jedem, mal sind sie dicke Freunde mal weniger. Und Klammerfreundschaften, das nur mit einem Kind gespielt wird, würde ich von vornherein vermeiden. Das ist mir viel zu einseitig.

Lisa

13

Hallo!

Blöde Situation...
Aber Freundschaften unter Kindern können sich recht schnell ändern und daran können die Eltern wenig ändern.

Ich würde das "Problem" aber nicht alleine bei der anderen Familie bzw. dem anderen Mädchen suchen. Es ist ja auch Deine Tochter beteiligt. Möglicherweise kam sich das andere Mädel wirklich eingeengt vor. Wie die subjektive Wahrnehmung ist, kann ja auch sehr unterschiedlich sein - auch bei Kindern!

Woran liegt es, dass Deine Tochter nicht mit anderen Kindern spielen mag? Es geht nicht darum, dass es gleich enge Freundinnen werden, aber eben gemeinsame Spielsituationen im KiGa. Es schien ja schon in der alten Gruppe Probleme gegeben zu haben. Es ist sicher nicht alleine das Verhalten Deiner Tochter, die zu der Situation geführt hat.
Versuche, Kontakte zu anderen Kindern zu verstärken, entweder mit Kindern aus dem KiGa oder auch aus dem Bekanntenkreis oder im Sportverein. Deiner Tochter würde ich an Deiner Stelle erklären, dass Du ihre Enttäuschung verstehen kannst, aber dass Freundschaften sich leicher ändern können. Es ist hart, aber wenn sie sich (mit Unterstützung) anders orientiert, kommt sie darüber hinweg.

Sollte sich eine Situation mit der anderen Familie ergeben, in der es sich klären lässt, wüde ich die Thematik ansprechen. Aber ich würde nicht dort anrufen und nachfragen, was ich falsch gemacht hätte o.ä.

LG Silvia

14

Hallo Anja,

hm, also ich bin ein Mensch der die Dinge immer gerne geklärt hat weil es mich sonst belastet und ich schlecht schlafe.
Ich würde einfach fragen was los ist, ob ihr etwas falsch gemacht habt oder was vorgefallen ist. Mehr als eine blöde Antwort kannst du doch nicht bekommen. Dann hast du aber zumindest Klarheit und kannst es dann abhaken.

Ich denke es ist Quatsch dass das Mädel mit keinem anderen mehr spielen kann, das geht bei Kindern doch ganz einfach.. ich stelle mir vor, dass sie deine Tochter dann einfach stehen lassen würde und fertig.. Kinder sind da doch meist noch nicht sehr feinfühlig..

Ich finde auch dass du den Eltern sagen kannst dass die Art und Weise wie sie das jetzt durchführen nicht gerade schön ist. Man könnte sich doch einfach nicht mehr so oft treffen, so dass alle Kinden mehrere Kontakte pflegen können, aber so ganz von jetzt auf gleich den Kontakt abbrechen??..ich weiss nicht.. unschön..

Meine Tochter (3 ) hat auch eine beste Freundin, am allerliebsten spielen sie zusammen..aber wir haben auch immer geguckt dass wir noch andere Kontakte haben..

Kopf hoch, das wird schon #herzlich

LG
Anja ;-)