Hallo Mädels!
Heute hatten wir schon die Einschulungsuntersuchung fürs nächste Schuljahr.
Es war alles super. Er meinte sogar von seinem Wissen her könnte er sogar schon dieses Jahr gehen.
Wir waren letztens beim Kinderpychologen. Unter anderem weil er lieber für sich ist ist die sozialen Kontakte doch sehr auf der Strecke bleiben.
Naja, er wurde getestet.Es stand der Verdacht auf Asperger im Raum. Raus kam das der überdurchschnittlich Intelligent ist.
Wir haben das aber dort verschwiegen und werden es auch bei der Anmeldung zur Schule verschweigen. Ich/Wir sind der Meinung das er erst mal unbelastet zur Schule gehen soll.
Sollten Probleme auftreten könnten wir immer noch einschreiten.
Würdet ihr genauso entscheiden?
Waldschnecke mit Sohn (5 3/4)
Heute Einschulungsuntersuchung für Schuljahr 2013/14
Hallo,
nein, ich würde den Versacht nicht verschweigen, denn ich finde Ehrlichkeit den zukünftigen Lehrern gegenüber sehr wichtig. Eben um einen guten Schulstart zu ermöglichen.
Bei uns in dem Schreiben zur Anmeldung (haben wir in drei Wochen) steht sogar drin, dass die Schulleitung bei der Anmeldung über eine bestehende oder vermutete Störung/Behinderung aufzuklären sei.
Falls ihr vom Kinderarzt überwiesen wurdet, dann wird eh über kurz oder lang ein Eintrag im U-Heft folgen und ich denke ihr werdet ja sicherlich noch eine Untersuchung beim/ durch das Gesundheitsamt vor der Einschulung haben...
Es bleibt Dir aber doch frei auch deine Meinung und Gedanken zu argumentieren, ich bin bisher immer auf Verständnis gestoßen und sollte es anders sein, dann wäre meiner Meinung nach die Schulwahl eh zu überdenken.
Ich finde es wichtig, dass man zusammen arbeitet und die Angst ablegt. Das man heute aufmerksamer ist was Autismus/Asperger und auch AD(H)S ist, dass hat sich auch bei den Pädagogen mittlerweile rumgesprochen. Gerade Asperger ist in vielen Fällen auch kein Hindernis mehr an einer "Regelschule", hätte aber fatale Folgen wenn es verkannt werden würde. Und ganz im Ernst, überlegt mal wie ihr euch fühlen oder antworten würdet, wenn dann nach ein bis zwei Schuljahren eine Lehrerin/ein Lehrer diesen Verdacht äußert und euch fragt ob euch noch nichts aufgefallen wäre?! Wie geht ihr damit um?
LG
Aber Asperger hat er doch gar nicht. Was sie erstmal verschweigen wollen, ist seine überdurchschnittliche Intelligenz.
Ich würde es an eurer Stelle mit der Klassenleitung besprechen, damit diese Begabung berücksichtigt wird. Ansonsten würde ich es nicht weiter an die große Glocke hängen und auch mit dem Kind das ganze nicht unnötig thematisieren.
LG Ines
Danke für Eure antworten. Werde das ganze wirklich noch mal überdenken.
LG
waldschnecke
Hallo,
überdurchschnittlich intelligent heißt nicht, dass das eine Krankheit ist oder unweigerlich zu Problemen (Langeweile etc.) in der Schule führen muss. Allerdings habt ihr ja schon selbst festgestellt, dass er im sozialen Bereich Defizite hat.
Aus diesem Grund (und nur aus diesem Grund und nicht wegen der Intelligenz an sich) würde ich das mit der Lehrerin sehr wohl besprechen. Es ist ja im Interesse eures Kindes, dass ihm in der Schule in diesem Bereich geholfen wird. Dem Kleinen würde ich aber von seinen Intelligenzwerten nichts berichten - er soll unbelastet seine Kindheit weiter genießen und sich nicht als "ich bin anders als die anderen" verstehen.
VG
B
PS: ich erfuhr von meinen Eltern erst im Alter von 18 Jahren, dass bei mir ein IQ von 135 in der 1. Klasse gemessen wurde. Ich wurde mit 7 Jahren eingeschult und habe keinerlei Probleme in der Schule gehabt. Es ist nichts, was dich besser oder schlechter macht als die anderen. Meine Noten waren sehr gut, aber sicher nicht herausragend.
In welchem Bundesland lebt Ihr denn? Meine Tochter wird auch 2013 zur Schule kommen und bisher weiß ich nichts von einer Untersuchung, wir leben in Bayern.
nein, das würde ich definitiv nicht tun!
Hallo,
ich würde mich vorsichtig vortasten.
Da "überdurchschnittlich Intelligent" leider mit vielen Vorurteilen behaftet ist, wäre ich vorsichtig.
Wenn sich das Gegenüber mit dem Thema auskennt und ernsthaft damit beschäftigt hat, kann es sinnvoll sein.
Wenn das Gegenüber überwiegend von Vorurteilen geprägt ist oder gar die Einstellung vertritt, dass wer davon erzählt nur sein Kind in den Vordergrund stellen möchte, kann Ehrlichkeit auch nach hinten los gehen.
Es ist nicht leicht!!
Da ist oft Fingerspitzengefühl gefragt.
Intelligenz ist ähnlich wie mit dem Gehalt: das sind Zahlen über die spricht man nicht mal mit den besten Freunden, schon gar nicht mit anderen
Wenn Probleme auftauchen sollten (können, müssen aber nicht!) würde ich durchaus das Thema ansprechen bzw. schauen, was die Ursache ist. Ja, ich habe mich mit dem Thema beschäftigt und Unterforderung kann zu einigen Problemen führen.
Andererseits kann es aber auch passieren, dass wenn man es zu früh anspricht, dann wenn eigentlich alles gut läuft, eine Lawine losgetreten wird, die nicht gut tut.
- Hervorhebung des Kindes vor der Klasse
- du bist doch so intelligent, du musst das doch wissen
- Kind fühlt sich durch Sonderbehandlung nicht mehr "normal"/dazugehörig (wobei je nach Kind auch Extraaufgaben und schwierigere Zusatzaufgaben durchaus das Beste sein können!)
- andere Eltern bekommen davon Wind
- die Mühle der Vorurteile rollt los
Es kann aber auch helfen darüber zu reden. Wenn sich das Gegenüber damit auskennt und deine Bedenken als Mutter ernst nimmt.
So gesehen kann ich dir kein Pauschales Ja oder Nein geben.
Schau dir dein Gegenüber innerlich genau an. Taste dich langsam vor.