Windel & Schnuller Entwöhnungsfrage

Hi
es geht um meine Tochter die jetzt 2,5 Jahre alt wird.
Bisschen zur Vorgeschichte:

Sie wurde mit 2 Jahren als Late Talkerin eingestuft. Wir waren beim Pädaudiologen-alles im grünen Bereich. Nun haben wir einen Termin beim SPZ. Sie kann immernoch nur knapp 10-12 Wörter sprechen. Sie geht seit August in den KiGa und lernt dort sehr viel.

Bei meiner grossen Tochter waren wir mit 2;5 trocken und Schnullerfrei. Doch sie konnte auch sprechen wie ein Wasserfall und hat alles von selbst bewusst mitgemacht.
Bei meiner kleinen kann ich das gar nicht einschätzen ob sie mitmachen würde. Ab und zu setzt sie sich aus Spass auf den Topf.
Soll ich erstmal abwarten was beim SPZ rauskommt? Ich weiss nicht wie ich vorgehen soll?!

Habt ihr einen Tipp?

lg

1

Hallo!

Mein Sohn war auch ein Late Talker und erst trocken mit drei, meine Tochter konnte mit 16Monaten schon 60Wörter und quatschte dementsprechend mit zwei schon wie ein Wasserfall, trocken war sie mit nichtmal 2 1/2Jahren...

Beide sind damit allerdings noch absolut in der Norm!

Was ich damit sagen möchte...ja, um die Sprache kannst du dir sorgen machen, die Sache mit den Trocken werden hat absolut noch Zeit und ich würde mir da noch keinen Stress machen! Den Schnuller allerdings würde ich jetzt schon versuchen zu entwöhnen, falls es klappt!

LG

2

Wo ist der Zusammenhang zwischen Sprache und trocken sein?
Meine Kinder haben total früh geredet und die Kleine hatte schon früh einen großen Wortschatz. Trocken wurde beide mit knapp 3 Jahren, ganz von selbst!
Im Übrigen interessiert es heute niemanden mehr, wie alt sie waren als sie trocken wurden;-)

3

Hallo,

mein Kind ist nun schon 3,5 Jahre und spricht immer noch wenig.
Was hilft einem eigendlich die Diagnostik "Late Talker" ?

Ich finde es normal bei einem Kind das wenig und undeutlich spricht das Hörvermögen überprüfen zu lassen.

Dein Kind lernt doch seit der Kita sehr viel-worum machst du dir Sorgen?
Mein Junior lernte wenn er länger daheim war mehr..
Sauberwerden und Sprechen sind völlig unabhängige Sachen. Unserer sass hin und wieder auf der Toilette aber von selber merken konnte man nicht reden und er hat um seine Windel gekämpft. Mit einem Mal meinte er beim Spielen, dass er schnell auf Toilette müsse und dann war der Knoten geplatzt und er sauber. (Einige Wochen später auch nachts)
Also dein Sohn hat noch Zeit ;-)
Schnuller ist so eine Frage ich hatte nur ein Schnullerkind und ich habe einfach irgendwann keine Schnuller nachgekauft und der letzte verschwand einfach irgendwann (Beim Umzug fand ich ihn hinter einem Regal :-D)

Weswegen hast du einen Termin im SPZ?

Karna

4

Hallo,

ich würde nicht zu viel auf einmal machen!

Das wichtigste zuerst. SPZ.
Dann den Schnuller
dann das Töpfchen

oder umgekehrt, wenn sie von sich aus Interesse zeigt!

Schnuller ist auch ein Stück Sicherheit und wenn dann so viel Neues kommt - sie wird mit den Buchstaben nichts anfangen können, aber sie wird spüren, dass Mama mal nervös ist, dass da neue Menschen sind, dass auch Mama nicht 100% weiß, was genau auf sie zu kommt....

Meine spürt meine Gedanken und Gefühle noch bevor ICH sie wahr nehme und sucht sich dann selbst Sicherheit. Im Moment klammert sie sehr (ist 5 Jahre), aber ich weiß auch warum: sie spürt, dass ich innerlich unter Strom stehe und in einem Punkt unsicher bin (hat nichts mit ihr zu tun). Sie spricht schon sehr gut und fragt mich ganz gezielt danach! Obwohl ich nicht mit ihr darüber gesprochen hat, kann SIE meine Gefühle und Gedanken erspüren und teilweise sogar besser auf den Punkt bringen.

Töpfchen:
meine fing von selbst mit 18 Monaten an. Trocken war sie mit 3 Jahren.
Sie wollte, aber hatte Panik vor der Toilette. Zu Hause war es ok, unterwegs war sie oft unsicher etc.

Bei meiner waren Hosenwindeln super. Wenn sie es merkte und WOLLTE, konnte sie sie runter und trocken wieder raufziehen. Wenn sie im letzten Moment doch Panik vor der Toilette bekam und schreiend auf den Arm wollte (magische Phase), hatte sie noch die Windel an.
Mit 2 3/4 Jahren waren Kindertoiletten ok. Nicht sofort, aber nachdem sie sie von SICH aus probieren wollte und mit 3 Jahren die großen Toiletten. Seither kein Problem.

Nachts kam dann nicht von einem Tag auf den anderen, sondern in Entwicklungsschüben.

Einer ihrer Freunde wurde mit knapp 4 trocken. Je mehr die Eltern wollten, dass es jetzt endlich Zeit wird, desto mehr hat er sich gewehrt. Als sie ihn völlig in Ruhe ließen, dauerte es keine zwei Wochen und er ging von selbst.
Ein anderes Kind, das schon super sprechen konnte, verkündete ganz direkt, wann das Kind bereit sein würde und hielt diesen Zeitpunkt ein.

Beim Schnuller ist die Frage, wie groß ist das Sicherheitsbedürfnis, wie ist die Zahnstellung (wobei ich Schnullerkind heute ohne Zahnspange passende Zähne habe), wie oft ist er drinnen?

Mein Kind: 8 Monate dauernuckeln. Dann spuckte sie ihn aus und wollte nur noch nachts. Bei Infekten auch mal so.
Morgens haben wir ihn dann ins Bett gelegt, damit er schlafen kann und nachts auf sie aufpassen kann (damit er nicht überall rumliegt).

Nachts brauchte sie ihn nur zum Einschlafen und spuckte ihn bald wieder aus. Gegeben hat sie ihn mir freiwillig.

Ich selbst hatte zu Hause noch lang den Schnuller. Was haben meine Eltern auf mich eingeredet, ihn dann weggenommen. Mit dem Ergebnis, dass ich mich noch mehr an meine Mutter klammerte, weil eine große Portion Sicherheit plötzlich fehlte.

Wenn aber der Schnuller beim Reden hinderlich ist, würde ich das mit dem Arzt abklären. Aber auch überlegen WIE abgewöhnen. Ob reduzieren auf nachts erst mal reicht, ob er sofort weg muss usw.

5

Zum Trocken werden noch was:

als meine 2,5 Jahre alt war, erklärte mir eine Mutter - innerhalb von 5 Minuten

mit 2,5 Jahren wäre es viel zu spät und sie müsse längst trocken sein!!!
als ich ganz geduldig meinte (kannte das ja schon), dass sie zu Hause ja aufs Töpfchen geht, kam von eben der selben Person: WAS? Das geht doch gar nicht. Vor dem 3. Geburtstag sind Kinder gar nicht in der Lage das zu spüren.

Eigentlich dachte ich ja gut in Mathe zu sein.
Aber wenn 2,5 viel zu früh und viel zu spät gleichzeitig ist, das ist eine Frage, die ich bis heute nicht ausrechnen kann.

Jetzt ist sie 5 Jahre und es interessiert niemanden mehr, WANN sie trocken wurde. Selbst als sie mit 4 (wie einige Kinder hier) noch mal so einen Schub hatte, wo fast alles in die Hose ging, dafür Motorik und Sprache einen enormen Sprung gemacht haben, war es ok...

Aber mit 2,5 Jahren machten sich mehr Menschen Gedanken um ihre Blase, als heute um ihr Vorschulalter.

6

Meine beiden Jungs haben bis zum 18. lebensmonst kein Wort gesprochen und dann losgelegt und in kürzester Zeit gebrabbelt wie die Weltmeister.

Der Grosee - welcher sehr redegewandt ist - wurde zwischen 3,5 und 4 Jahren tagsüber zuverlässig trocken. Ab dem 3. Geburtstag fing er an - aber es gab immer sehr viele Unfälle. Ab dem 5. Geburtstag war er dann nachts trocken. Hie und da ging es schief, aber sehr selten. Ach ja, den Schnuller (den er nur noch anchts hatte) gab er erst mit 4 Jahren ab.

Der Kleine - nicht ganz so sprachbegabt wie der Grosse - wurde mit 3 Jahren trocken. Komplett - tags und nachs. Das war ein Prozess von einigen Wochen und von da an - keine Windel mehr. Den Schnuller (er hatte ihn nur noch nachts) gab er gleichzeitig ab.

Ich sehe also keinen Zusammenhang zwischen "Sprache" und "Trocken werden/Schnuller abgeben". Ich weiss nur, dass sie mit 2,5 Jahren noch mit allem ausreichend Zeit hat. Es ist gleich, ob die grosse Schwester zu dem Zeitpunkt schon trocken war. Kinder sind verschieden - ihr Zeitpunkt scheint ein anderer zu sein...

LG,
Lyss