Der Kindergarten EURER Kinder (Ü3)? Positiv/Negativ

Ich habe gemerkt, dass sich am Kinergarten die Geister scheiden.
Nun wollte ich eine Umfrage starten, was ihr positiv am Kindergarten (über 3-jährige) eurer Kinder findet und welche negativen Aspekte ihr anfügen könnt.

Zusätzlich würde mich interessieren, auf welche Art sich die Eltern bei euch im Kindergarten einbringen (sollen).

Ich wäre euch dankbar, wenn ihr keinen langen Text schreiben würdet, sondern die Punkte einzeln nacheinander kurz auflistet.

Es handelt sich um einen Kindergarten der Gemeinde mit 3 Gruppen.

Positiv:
- Morgenkreis mit bestimmten Ritualen
- viel Programm für die "Großen" (also die nächsten Schulkinder)

Negativ:
- zu viel Freispiel (viele Kinder machen tagaus tagein stundenlang dasselbe)
- wenig Bastelangebote
- keine Wald-/Naturpädagogik

Von Eltern wird erwartet, dass sie 1x im Jahr ein Projekt gestalten, an den Festen teilnehmen und sich hierfür in die Helferlisten eintragen. Ebenso gesucht sind Vorleseeltern.

Wie sieht es bei euch aus?

1

Huhu,

bei uns finde ich eigentlich alles gut so wie es ist und die Eltern die da was zu meckern haben, sollten lieber mal vor ihrer eigenen Türe kehren...
Ganz besonders toll ist allerdings der Garten. Überhaupt nicht Standard sondern besser als jeder Abenteuerspielplatz!

LG

2

Huhu,

positiv:

- super Atmosphäre mit super sympathischen Erzieherinnen
- liebevoll gestaltete Räumlichkeiten
- Jede Woche 1x Waldtag 1x Turnen 1x gemeinsames gesundes Frühstück (dies wird alles in den Gruppen gemacht, ansonsten eher offenes Konzept)
- interessante Themen die mit den Kindern besprochen werden, zB gesunde Ernährung, Kinder aus aller Welt, Jahreszeiten, etc
- Morgen- und Schlusskreis mit schönen Singspielen
- schönes Aussengelände und es wird viel raus gegangen (auch wennes kurz vorher geregnet hat)
- toll gestaltete Feste
- wird oft gebastelt (also zumindest kriegen wir viel nach Hause gebracht)
- Vater-Kind-Frühstücks-Basteltage zu Sankt Martin und Muttertag
- gemeinsame Herbstwanderung Eltern & Kinder
- genug Freispiel!

Negativ:

- Na ich fänds schöner wenn das Frühstück immer gemeinsam eingenommen wird...

LG,
Jenny

die sehr, sehr zufrieden mit dem KiGa ihrer Tochter ist (und das Kind geht auch sehr gerne hin!)

3

positiv:
- meiner Tochter gefällt es total dort, sie freut sich jeden Tag drauf da hin zu gehen
- offenes Konzept; Kinder dürfen selbst entscheiden, wie sie sich beschäftigen wollen, dürfen andere Kinder in den Stammgruppen besuchen
- viel Freispiel: finde ich absolut basal und grundlegend für eine positive Entwicklung der Kinder
- gemeinsame Aktionen: Müslitag, Farbentage (Kinder sind nach Alter sortiert), Bewegungstag
- großer Spielplatz und tägliches Rausgehen
- super nette und liebe Erzieherinnen, die sich viel Zeit für die Kinder nehmen, auch mal mit ihnen kuscheln oder schmusen
- gemeinsames Kochen, jedes Gruppenzimmer hat eine Küche und gemeinsames Frühstück in der Stammgruppe mit Obstteller für alle
- Morgen- und MIttagskreis, in dem viel gesungen wird

negativ:
- nichts

Von den Eltern wird erwartet:
- dass sie 2x pro Woche etwas Obst oder Gemüse mitbringen
- ab und an mal Lebensmittel fürs Kochen mitbringen
- generell Interesse an ihrem Kind zeigen und die Erziehung nicht komplett auf den Kindergarten abschieben
- natürlich an Festen teilnehmen und ihre Meinung mit in den Kindergarten miteinbringen

4

positiv, morgenkreis, gemeinsames essen, viele spiele, lernen, ausflüge, sport...

negativ: nichts

eltern können was machen müssen aber nicht, jeder wie er möchte.

5

postiv

- großer Wert auf Sozialverhalten, wird auch vorgelebt
- Kind wird vor den Eltern begrüßt
- Kinder werden als Individuen zu einer Gruppe zusammen geführt und nicht in eine bestehende reingepresst
- liebvoll konsequente Betreuung
- klare und überschaubare Regeln
- Jederzeit Konakt mit und zu den Erzieherinnen

- viel Freispiel

- wenig Ausflüge (wenn dann kleinere in die direkte Umgebung)
- keine Kursflut

- Gruppenbildung nach Alter (einmal pro Woche)
- Gruppenbildung nach Interesse
- aufgreifen von Interessen der Kinder. Keine vorgegebenen Projekte, die Pflicht sind.

- Erzieherinnen spielen aktiv mit oder schauen einfach zu, je nachdem was der Situation angemessen ist

negativ

eigentlich nur, dass die Vor-Vorschulkinder ihren Namen schreiben lernen mussten
Ansonsten alles prima :-)

schade, das ist aber vom Träger aus geregelt, dass Feste gestrichen wurden und nur stattfinden, wenn Eltern es organisieren und Erzieherinnen das in ihrer Freizeit machen (also ohne Bezahlung)
dass Kindergartengebührenerhöhungen sich nicht auf die Erzieherinnen auswirken. Eher mehr Arbeit für gleichbleibendes Gehalt.

6

städtischer kindergarten in ruhiger lage mit 6 gruppen (2 davon krippe) a 15 kinder etwa

positiv:

- sehr familiär, da klein
- kleine gruppen udn zwei erzieherinnen pro gruppe (integrativer kiga, allerdings haben dienintegrativkinder hauptsächlich probleme im bereich sprache, also kein stark erhöhter betreuungsbedarf dieser)
- sehr engagiertes personal, vor allem liebevoll
- erzuieher haben ein konzept, dass sie transparent gestalten, eltern wissen immer, was gemacht wird/wurde sehen fotos, ausgestellte werke.,..
- viel zeit draußen und in der natur: jede gruppe hat jede woche min. einen ganzen waldtag, an dem im wald gegessen udn auch mittagsruhe gemacht wird
- altershomogene gruppen, dadurch mehr möglichkeiten in der gruppe selbst (zwei gruppen teilen sich allerdings immer einen flügel und sind teile des tages offen, heißt, die gruppen interagieren)

negativ (stehen weit hinter den positiven zurück)
- das außengelände ist furchtbar udn bräuchte mehr als dringend eine runderneuerung (für mich aber zweitrangig, da ich gemerkt habe, dass glückliche kinder überall fröhlich spielen)
- die leitung ist etwas anstrengend
- wenige engagierte eltern machen viel, der rest hält sich vornehm zurück

elternbarbeit: ich war im elternrat und wenn man etwas bewerkstelligen wollte musste man schonh präsent sein udn auch mithelfen. allerdings hielt sich alles im rahmen. die erzieherinnen haben gruppenintern das meiste selbst gestemmt (ist bei dem betreuungsschlüssel, siehe oben, ja möglich).
aber feiern, feste etc. haben wir im elternrat schon tatkräftig unterstützt.

lg

7

Moin,

Dorf-Kiga, 2 Gruppen mit jeweils max. 25 Kindern (wenn denn mal alle Plätze belegt sind)

positiv:

-nagelneuer Kindergarten mit hervorragendem Außenbereich
-jeweils 1x pro Woche Sport, Musik/Tanzen, Malen/Basteln
-1x pro Woche Waldtag
-Bücherei
-großer Barfußbereich innen und außen (und jaaa die Kinder dürfen barfuß durch den Schnee laufen#ole)
-Schulkindprojekt

negativ:

-zu viele Termine, bei denen die Eltern mit anpacken sollen (allein in diesem Jahr 22! Tage mit Veranstaltungen, Sommerfest, Ausflüge, Radtouren, Bastelnachmittage...) bei berufstätigen Eltern nicht machbar an allen Terminen teilzunehmen
-keiner der Erzieher verfügt über Grundwissen kindgerechter, gesunder Ernährung

lg

8

Huhu,

ich finde unseren Kindergarten genial!!!

Wir haben viele Erzieher (für 3,5 Gruppen, davon eine U-3, 9 Vollzeitkräfte plus Zivi, Anerkennungs-Azubi und Praktikanten), die alle sehr engagiert sind. Jeder hat im Jahr ein großes Projekt, mal was kreatives, mal was psychologisches (Ich-bin-Ich-Projekt) und mal etwas naturverbundenes. Highlight für meine Maus war letztes Jahr das Waldprojekt, bei dem sie 10 Tage lang nur im Wald waren. Dann haben sie vor dem Sommerfest ein Kreativ-Projekt gehabt und zum Beispiele Mosaike mit Fliesenresten gemacht und eine lebensgroße Nana-Plastik aus Pappmaché. Es gibt eine Werkstatt, in der man den Bohmaschinen-Führerschein machen kann, einen Forscherraum, einen Bewegungsraum, einen Medienraum, einen Spielplatz, einen Gemüsegarten, eine Koch-AG, jede Woche einen Waldtag für eine (wechselnde) Gruppe. Dazu die Aktivitäten für die Wackelzahnkinder (Bücherei-Führerschein, Besuche beim Bauern, beim Maler, Seetage usw.)
Es gibt jeden Tag verschiedene Angebote, die aber keiner annehmen muss! Alles erscheint irgendwie spontan und liebevoll geplant. Nicht irgendwie aufgesetzt (wie ich es aber auch aus einem anderen Kiga kenne, in dem meine Maus eine Weile war)!
Auch die Eltern sind recht aktiv, jedes Jahr gibt es drei Bazare, viele Eltern kennen sich gut, treffen sich regelmäßig usw. Für den Elternbeirat hatten wir dieses Jahr sogar zu viele Bewerber und haben spontan beschlossen, ohne Wahl einfach alle zu benennen, damit die Arbeit auf mehr Schultern aufgeteilt werden kann.

Ich finde eigentlich NICHTS negatives! ;-)

Ich liebe diesen Kindergarten und meine Kinder auch!

Liebe Grüße,
Elfchen

PS: Wir leben in einem 1500-Einwohner-Dorf (aber direkt angrenzend an eine Stadt) mit vielen Familien! Alle Kindergarten- und Krippenkinder sind hier aus dem Dorf!

9

Hallo!

Lisa ist jetzt seit zwei Wochen vomittags im Kiga. Es ist ein sehr kleiner Kiga, eine gemischte Gruppe von derzeit 13 Kindern. Bis vor den letzten Ferien waren es 20. Anfang nächstes Jahr kommen noch welche dazu.

Positiv finde ich:
- Räumlichkeiten kreativ gestaltet
- Waldausflüge, Puppentheaterausflüge, Laternenfest, Weihnachtsbasar, nächstes Jahr Oma-Opa-Tag, Zoobesuch ( Eintritte und Busfahrten finanziert durch Einnahmen des Kindergartenfestes jedes Frühjahr)
- gelegentliches gemeinsames Kochen (gern auch mit eins zwei Elternteile dabei)
- Transparenz für Eltern, werden immer gern einbezogen, Feste werden zusammen organisiert
- offenes Frühstück (wird dort zubereitet)
- übersichtliches Gelände mit kleinem Spielplatz
- dazugehörige kleine Sporthalle, die einmal die Woche und je nach Wetter auch mal öfter genutzt wird
- dienstags ist die Monica da, eine Frau die Englisch spricht den ganzen Vormittag (normaler Kigaalltag nur mit englischer Sprache dazu)
- kein aufgewärmtes Mittagessen aus Alutellern (die Kinder die nachmittags noch da sind haben selber was mit, entweder Brot oder eben etwas das aufgewärmt wird)
- jeden Tag wird gebastelt und viele Spiele gespielt
- nur wer möchte macht mit, gezwungen wird keiner
- Freispiel sowie feste geplante Spielaktionen
- schöner Abschlusskreis
- es ist ruhig, nicht zu wuselig und sauber
- eine Erzieherin ist einer meiner besten Freundinnen

Was finde ich negativ..
Bislang noch gar nichts, aber es kommt sicher immer mal was auf, was einen stört.
ZB beschwerte sich eine Freundin von mir mal, dass ihr Sohn dort nicht warm genug angezogen war letzten Winter, obwohl alle nötigen Anziehsachen dort in seinem Fach waren. Hm, da bin ich mal gespannt wie das klappt. Also ich bin keine die den Mund hält, wenn mir was auffällt, dann sage ich es auch. Ich lasse ja nicht umsonst eine ganze Ladung Sachen dort, dann möchte ich auch, dass sie angezogen werden, wenns draußen friert und nass ist. Also da ist man da wohl mal etwas leichtsinnig, aber ich habe ein Auge drauf.

Manja mit Lisa Marie *18.09.2009 #sonne