Moin Ihr Lieben,
ich frage mal alle Muttis mit äußerst redseligen Kindern: Wie geht ihr damit um?
Also ich meine nicht, dass die Kinder sich einfach gern unterhalten.
Ich meine tatsächlich von morgens um 7 bis abends um 20 Uhr pausenloses Reden, wenn man ihn nicht dran hindert.
Mein Sohn hat einen derart langatmigen Erzählstil, dass es definitiv manchmal zum Ausflippen ist.
Und wenn keiner da ist zum Reden, dann sabbelt er in Selbstgesprächen oder singt irgendwas (keine Lieder: nur Nonsense...).
Ich weiß nicht, was da am besten ist: Unterbrechen, Redezeiten einführen, nicht mehr zuhören... Ich fühle mich echt unangenehm beschallt.
Zurzeit mache ich es so, dass ich ihm nach einer gewissen Zeit sage, nun sind die anderen dran bzw. ihn zwinge eine Pause zu machen, damit ich nicht dauerbeschallt werde.
Aber es ändert sich nicht, er redet und redet und redet...
Hat hier überhaupt jemand so ein Kind?
LG, Nele
Reden ohne Punkt und Komma
Hallo!
Genau mit dem Thema habe ich heute Morgen u. A. meinen Kinderarzt zugequatscht . Meine Große (6) redet schon immer sehr viel und andauernd. Man könnte meinen sie ist 6 Uhr wach und redet los und hört abends 20 Uhr auf. Sogar im Kiga meinen die Erzieher sie würde dauernd quatschen. Auch beim Essen ist sie andauernd am Reden, man könnte auswachsen.
Wenn wir im Auto fahren, redet sie ohne Punkt und Komma, ihre Schwester dagegen sagt kein einziges Wort. Manchmal denkt man, man hätte sie irgendwo vergessen einzuladen, weil sie nicht zu Wort kommt. Auch war es witzig als die Große im Urlaub war und wieder heimkam, die Kleine hatte endlich auch mal Zeit und Raum um zu sprechen. Da meinte die Große; "huch sie hat ja sprechen gelernt", mein Kommentar dazu: "jetzt kam sie auch mal zu Wort" .
Mein Kinderarzt meinte das liegt im zusätzlichen X Chromosom aber du hast ja einen Junge.... also hat der Arzt gelogen .
Ich denke einfach mal das liegt einfach am Typ. Ich sage ihr schon mal, dass sie ruhig sein soll oder wenn wir Erwachsene reden sie Sendepause hat. Auch haben wir ein Autospiel, was da ist wer am längsten schweigt hat gewonnen, das spornt sie irgendwie an, so dass sie mal 5 Minuten still ist.
Also du bist nicht allein,
LG, Nudelmaus
Mich sprechen auch schon die Leute an "Dein Kurzer erzählt ja gern". Er labert jeden Paketboten voll, die Kassiererin, den Arzt, einfach JEDEN
Mir ist es manchmal schon richtig peinlich.
Also nix mit dem X-Chromosom
Meine Tochter ist übrigens knapp 2 und fängt auch schon so an Wenn ich sie auf dem Arm habe, versucht sie mein Gesicht zu sich hinzudrehen und sabbelt ebenfalls pausenlos...
Und dann habe ich noch einen Beruf, der mit sehr viel reden zu tun hat
Ich glaub, ich geh ins Kloster!
LG, Nele
Jo! Hier! Kennen wir
Gott sei Dank ist das bei ihr tagesformabhängig und kommt nicht IMMER vor. Aber leider viel zu oft
Also bei uns heißt es dann schon mal "Ich will mich jetzt mit dem Papa unterhalten. So lange hältst Du den Schnabel. Wenn Du das nicht kannst, musst Du so lange im Kinderzimmer bleiben!"
Als REGEL bekommt sie das aber leider nicht in den Kopf. Das müssen wir immer wieder neu sagen...
Das mit dem Nonsense-Singen haben wir auch. Allerdings finde ich das jetzt nicht so dramatisch. Da erwartet sie wenigstens keine Antwort
Naja, und beim Essen muss sie sich an die Tischregeln halten: Nicht mit vollem Mund! Sonst -> Kinderzimmer (wer mit uns am Tisch essen will, hat sich entsprechend zu benehmen!)
Beim Autofahren ist sie - warum auch immer - meistens still (seit sie rückwärts fährt, davor nicht!) Sie hat jetzt halt keinen Sichtkontakt mehr zu uns. Das hält sie irgendwie vom Reden ab (netter Nebeneffekt )
Halte durch!
m.o.d.
Meine Kurze ist grade mal 26 Monate alt und sabbelt auch ohne Punkt und Komma. Sie macht morgens die Augen und den Mund auf und derselbige geht auch erst abends wieder zu. Eigentlich ist das ganz süß und sie spricht auch wirklich schon sehr gut, aber manchmal bin ich auch etwas genervt...Sage ihr dann einfach, dass sie mal einen Gang runterschalten soll und dann geb ich ihr ein paar Salzstangen. Dann ist wenigstens mal ein Moment ruhe
Hallo,
ja hier, unsere Tochter ist auch eine Quasselstrippe.
Als sie letztens im Kita-Hotel war (Übernachtung von Freitag auf Samstag im KiGa), da war es erschreckend ruhig zuhause
Ab und an, z.B. beim Zähneputzen, sage ich ihr schon, dass sie doch bitte einmal ohne zu Quatschen die Zähne putzen soll oder wenn ich z.B. Kopfschmerzen habe, dass sie dann bitte einfach mal ruhig sein soll oder sich ein Buch nehmen soll (dann quatscht sie nämlich nicht, sondern ist ruhig).
Also ihr das Sprechen untersagen, nein, das mache ich nicht. Schließlich ist Kommunikation wichtig und wer weiß, was ich sonst gar nicht von ihr mitbekommen würde, wenn ich sie zum "schweigen" bringen würde.
Und ja, komische, fantasiereiche Lieder kommen auch bei vor.
Ihr Bruder ist (noch) recht ruhig (1 Jahr). Aber was bleibt ihm denn auch sonst anders übrig. Er würde ja sonst sowieso kaum zu Wort kommen bei der Schwester.
Ich finde es aber andererseits auch schön, wenn Kinder erkennen, wozu sie die Sprache nutzen können und sich, ihre Gedanken, Gefühle, Eindrücke, ... mitteilen.
Sehr häufig sieht man ja auch leider bei Erwachsenen, dass sie sich nicht mehr allzuviel zu sagen haben.... (oder der Mann einfach nicht zu Wort kommt )
vG
ficus
Hallo!
Ja - meine Tochter sabbelt rund um die Uhr. Ohne Unterbrechung. Sie hat ein sehr großes Mittelungsbedürfnis. Ich habe mir mittlerweile abgewöhnt, auf alles zu reagieren. Wenn es ihr wichtig ist, macht sie sich definitiv bemerkbar Ansonsten schalte ich tatsächlich auch mal auf Durchzug.
Bei 10 Mal am Tag pupsen, muss ich nicht jedes einzelne Mal darüber informiert werden. Auch brauch ich nicht zu wissen, dass sie Durst hat und jetzt was trinkt, wenn bereits der volle Becher vor ihrer Nase steht. Die Lebensgeschichte jeder einzelnen Puppe möchte ich auch nicht täglich mehrfach aufgetischt bekommen.
Ich verstehe dich da vollkommen und finde es nach ner gewissen Zeit auch wirklich anstrengend!
LG Lena
Huch - Mitteilungsbedürfnis sollte das heißen!
Hieeeer!
Dein Sohn ist nicht zufällig Zwilling im Sternzeichen?
Meiner redet auch von morgens bis Abends durch und switcht dabei von einem Thema zum nächsten, ohne das andere beendet zu haben.
Ich habe mittlerweile gelernt auf Durchzug zu schalten wenn er sich wieder einmal selbst gerne reden hört. Das klappt ganz gut. Wenn er mir dann eine Frage stellt, sagt er zwei mal Mama und schon bin ich wieder da.
Hallo,
hier
wir machen
- sie bekommt bewusste Zeiten, in denen ich AKTIV zu höre, auch wiedergebe, was sie sagt und wirklich mit den Gedanken bei IHR bin!
- es gibt Zeiten, da sage ich ihr ganz direkt: so, jetzt ist genug. Jetzt höre ich dir nicht mehr zu! Es wird mir zu viel / ich kann dir gedanklich nicht folgen, weil ich andere Sachen zu denken habe.
- bei WICHTIGEN Dingen kann sie JEDERZEIT zu mir kommen, auch nachts. Das merke ich am Ton und an ihrer Art.
- beim Telefonieren sage ich VORHER wer dran ist (wenn ich anrufe) und sie darf dann Hallo sagen, wenn sie mich in Ruhe telefonieren lässt. Wenn jemand anruft, sehe ich es entweder an der Nummer oder sie muss warten. Je nachdem darf sie dann auch kurz Hallo sagen.
- bei Selbstgesprächen oder Singen (egal was) darf sie gerne machen. In ihrem Zimmer oder da, wo ich gerade nicht bin. Wenn sie um mich herum ist, was sie natürlich darf, erwarte ich auch mal, dass sie nichts erzählt oder wenigstens die Lautstärke anpasst.
Manchmal lasse ich sie auch, aber an Tagen, wenn ich Kopfschmerzen habe oder einiges zu erledigen, dann sage ich auch klar, wann die Grenze erreicht ist und biete ihr zwei Möglichkeiten a) weiterreden und den Raum wechseln / ich wechsele den Raum, ohne dass sie nach darf b) sie darf gerne um mich herum sein, aber leise
- ich sage ihr ganz direkt, wann ich zu höre und wann nicht, wann ich Kopfschmerzen habe.
Auch: ich höre es, aber ich höre dir JETZT nicht zu. Nachher schon.
- wenn wir starten wollen, dann gebe ich IHR Aufgaben, an die SIE zu denken hat. Das lenkt sie ab und sie hat was sinnvolles zu denken, was mir Unterstützung bietet. Was ich nicht brauchen kann: wenn sie mich zuquasselt und ich die x Termine und Zubehör für die Termine nebenbei zu y Geschichten dran denken soll.
Das kann sein: erinnere mich bitte dran, dass ich mir auch die Schuhe anziehe.
Erinnere mich bitte daran, dass wir DEINEN Rucksack mitnehmen. Wenn du mir zu viel anderes erzählst, vergesse ich zu viel und das könnte dein Rucksack sein.
Erinnere mich bitte daran, dass wir deine Sportsachen einpacken und/oder kontrollieren. Wenn wir das vergessen, fehlt dir nachher was. Das kam ein paar Mal vor (Haargummi, T-Shirt im Sommer, Trinkflasche etc.) Seither denkt sie selbst dran und kontrolliert oder erinnert mich daran, nach zu sehen. Dann erzählt sie mir was, aber was sinnvolles
der mund meiner großen steht auch nie still zu ostern beim moossuchen ging es bergauf, sie konnte kaum gehen bzw reden, aber stoppte nicht. männe meinte: wenn du nicht redest geht es leichter, dann hast du mehr luft! sie drauf: ja, aber ich muss dir eins sagen ...
ich hab aktivzuhörzeiten. also zeiten, wo sie erzählen kann, weil ich jetzt zeit hab zum zu hören. gehts nicht, dann sag ich ihr das. sie plappert trotzdem. wenn keiner zuhört, dann erzählt sie es eben sich oder ihrer schwester, dem stofftier, dem hund, der katze ...
im kiga redet sie anscheinend nicht ganz so viel. die erzieherin meinte, es gäbe schlimmere fälle da
Ach so: wenn sie mal nicht redet, kann ich davon ausgehen, dass sie entweder schläft oder gerade was anstellt, was ich nicht erfahren soll (damit ich sie nicht orten/hören kann).
Sie versucht auch jedem was zu erzählem.
Aber sie merkt auch: wenn jemand (lieb gemeint, aber selbst überfordert) so tut, als würde er/sie zuhören, dann nutzt sie das komplett aus "der hört doch zu" oder "der hat doch gefragt, der will das wissen!"
Umgekehrt, wenn jemand ihr zeigt, dass sie da ist, aber kein Interesse vorheuchelt, sondern klare Haltung bezieht/steht, dann akzeptiert sie das auch. .... und sucht sich jemand anderen
Zu Hause bin das ich oder ihre Puppen oder Duplo/Legofiguren oder singen oder Selbstgespräche oder ihre Freunde die sie sich imaginär herholt. Je nachdem, ob ich aktiv bei der Sache bin oder ganz klar Stellung beziehe.
So tun als ob ich zu hören würde, aber mit den Gedanken woanders bin, bringt uns beiden nur Frust!