Freihändig mit Riesenlaster (80cm) Kellertreppe laufen

Hallo,

mit wie viel Jahren oder ab welcher motorischen Reife würdet ihr euer Kind dazu ermuntern mit einem Riesenlaster (80cm x 50cm x 50cm) eine steinerne Kellertreppe mit ca. 12 Stufen hinunter zu gehen.
Es kann mit dem Auto in beiden Händen nicht die Stufen sehen.
Es kann sich beim Fallen nicht abstützen.

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Hallo

Na wenn mein Kind das kann. Bis dahin soll es üben, ich laufe hinter ihm.

Liebe Grüße

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ermuntern? #rofl

lass mich raten: papa hat gesagt, er darf und du bist dagegen?

meine grosse hätte das mit 3 jahren locker gekonnt, meine kleine kanns noch nicht mal ohne laster freihändig.

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Na fast :)

Es war im Kindergarten.
Mein Kind wollte den großen Laster nicht runtertragen. Es fühlte sich dabei nicht sicher.
Vorher hat es ganz brav die Poller heruntergebracht und sich dabei auch am Gitter festgehalten, so wie sie es eben immer macht. Sie meinte dann, ich möchte den Laster nicht tragen, worauf die Erzieherin meinte, du hast ihn hochgetragen, da musst du ihn auch runtertragen.
Da ich ja gerade abholen war, bin ich dann hin und habe die eine Seite getragen und sie die andere mit festhalten, was ich voll ok finde.
Wenn sie es nicht möchte, dann soll sie es auch nicht!

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na da hätt ich doch als kind einfach mal den laster vorausgeschickt und wäre hinterhergelaufen. einen laster die treppe runterfahren zu lassen ist doch relativ einfach. damit hätten meine kinder auch kein problem gehabt. ;-)

hat dein kind gesagt, dass es sich nicht traut oder dass es nicht will? vielleicht ist da bei der erzieherin was falsch angekommen? würde ich noch mal klären

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Hä, komische Frage...
Du sagst ja in Deiner Frage, dass Du es nicht besonders sicher findest, wenn Dein Kind eine steile Kellertreppe ohne festhalten runterläuft mit etwas in der Hand, was die Sicht behindert.

Also ich würde entweder voraus gehen oder dem Kind den Laster abnehmen.
Und hoffentlich kommt jetzt nicht wieder so was wie: "in Watte packen" oder so, denn nein, ich hätte keine Lust, dass mein Kind eine Kellertreppe runterfällt, weil ich irgendeine motorische Reife testen wollte...

LG
Fibia

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ich bin so ein typ, der "in watte packen" schlecht findet.

wenn also mein kind von sich aus das tun wollte, würde ich, wenn es MIR zu gefährlich ist, das auch so formulieren: tut mir leid, ICH habe angst, dass dir was passiert. das halte ich für gerechtfertigt. schlimm wirds nur, wenn man dem kind sagt: nein du darfst nicht, denn DU kannst das nicht.
wobei jetzt wieder etliche mütter den unterschied nicht verstehen...

soll heissen: wenn meine kinder etwas unbedingt alleine machen wollen, dann würde ich schon versuchen, sie zu lassen. nur wenn ich es persönlich für zu gefährlich halte, sage ich halt, dass ich die blöde bin, die angst hat.

allerdings würde ich dann auch nicht die formulierung "ermuntern" verwenden, das klingt schon eher nach ehestreit

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Ja, an sich ist es schon bewertend.
Es ist ne Kindergartensache...
Sie wollte den Laster nicht runtertragen (trug aber vorher brav mit Festhalten so Poller runter) - es ging also nicht darum, dass sie sich vorm Aufräumen drücken will, sondern darum, dass sie nicht die Kellertreppe alleine gehen möchte, was ich voll ok finde.
Sie soll es tun, wenn sie sich dazu bereit fühlt.
Die Kindergärtnerin meinte, du hast es hochgeholt, dann kannst du es auch runter bringen und ich finde hoch und runter sind zwei paar Schuhe...

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Wenn mein Kind das wollen würde, dürfte es das machen. Wenn ich denken würde, dass es zu steil oder gefährlich ist, würde ich sagen, dass ich vorgehe, weil ich Angst hätte, dass er fällt.

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Hallo,

ich bin fast 30 Jahre alt und kann es motorisch.

Aber mal ehrlich. Wenn ich etwas so sperriges im Verhältnis zu meiner Körpergröße tragen muss, dass ich die Stufen nicht oder fast nicht sehe, dann mache ich das nur sehr, sehr ungern.
Manchmal lässt es sich nicht vermeiden und Paket mit zerbrechlichem Inhalt lässt sich nicht die Treppen runter vorschicken ;-) Aber wohl ist mir dabei nicht.

Treppe hoch geht oft leichter vom Sehen her, vom Schleppen nicht so. Aber ich sehe ungefähr wo es lang geht.

Außerdem sind die meisten Stufenhöhen auf Erwachsenen-Tritt-Höhe angepasst.
Kellertreppen sind mir dennoch auch mit leeren Händen ein Graus. Eben weil sie so steil sind.

Mein Kind geht schon lange Treppen rauf und runter. Mit leeren Händen.
Sie transportiert auch gerne mal was noch oben. Nach unten bittet sie (5 Jahre) mich gelegentlich noch um Hilfe. Je nachdem wie sperrig oder schwer das ist.
Nicht so sehr wegen dem Festhalten, sondern wegen dem Sehen. Bei Schweren Sachen, weil sie nicht mitgezogen werden will, wenn es ihr halb auskommt.

Was sie nach wie vor noch macht, beim Aufheben auf der Treppe.
Statt sich eine Stufe unter das Objekt zu stellen und sich nach oben zu beugen, steht sie auf der nächsthöheren Stufe und beugt sich kopfüber nach vorne runter. Bisher konnte sie sich gut halten ohne Salto.

Dass sie etwas auf Treppen transportieren kann, kam nach und nach.
Anfangs waren es eher leichte Sachen, die man gut greifen konnte oder die auch Polsterung gewesen wären. Also Sandeimer, Bälle, Kindergartenrucksack in der Hand...

Aufräumen helfen finde ich schon sehr wichtig!
Aber grade bei Treppen oder Dingen, die man sich noch nicht so ganz zu traut, finde ich es auch wichtig, dass man dann Unterstützung bekommt.

Ein Kompromiss wäre gewesen: Erzieherin trägt den Laster und Kind was nicht so sperriges.
Oder Erzieherin trägt das Auto runter und Kind kommt mit und Kind stellt den Laster ins Regal bzw. trägt ihn auf einer Ebene.