Hallo,
ich hab mal ne Frage.
Meine Freundin hat einen zweijährigen Sohn, der sehr quirrlig ist. Er ist ein braves Kind, welches jedoch seine Emotionen durch lautstarkes Kreischen zum Ausdruck bringt. Also er kreischt und quietscht, wenn er sich freut, wie Bolle, schreit und quietscht aber auch, wenn er eben zum Frühstück noch kein Bonbon bekommt .. Meines Erachtens durchaus im normalen Rahmen.
Meine Freundin nervt dieses Gekreische selber.. Sie hats schon mit Schimpfen, Sanktionen (eben mal nix zu Naschen, weil er sich so aufführt) oder aber Ignoranz versucht. Ich habe selber zwei Kinder (5 und 3 Jahre) und hab ihr den freundschaftlichen Rat gegeben, es halt hinzunehmen, denn er drückt halt nunmal so seine Emotionen aus... Klar, auch mal ins Zimmer schicken, wenns zu heftig ausartet und ihm erklären, dass man nicht immer so laut quietscht.
Alles in Allem bin ich der Meinung, dass sich dies "verwachsen" wird, wenn er erstmal richtig sprechen kann.
Nun kam sie gestern vom Einkaufen. Zugepackt wie ein Esel. Beide Hände voll und der kleine Zwerg hat mal wieder Grenzen ausgetestet und ist nicht zugelaufen. Dabei ist er ihr vor den Füßen rumgetapst, blieb stehen, dass sie beinah über ihn drübergeflogen wäre. Kennt ja sicher jede Mama diese Situation,dass die Kleinen dann mal vor einem stehen und man nicht mehr rechtzeitig bremsen kann und man dementsprechend halb drüberfliegt.
Die besagte Nachbarin hat dies wohl vom Fenster aus gesehen. Der Kurze war dann drinnen mal wieder am Quietschen, weil Mama ihre Taschen auspacken muss und er nicht sofort beschäftigt wurde. Sie hat ihn dann dementsprechend mitgeteilt, dass sie erst auspackt und dann sein Verhalten wieder ignoriert.
Auf einmal klopft sie am Fenster (die Nachbarin) und meinte voller Zorn, sie würde jetzt das Jugendamt einschalten. Sie hätte auf m Hof ihr Kind getreten () und sowieso würde man das Kind ja ständig bis auf die Straße kreischen hören.
Klar hab ich meiner Freundin gesagt, sie brauch keine Angst haben, sie is ne gute und geduldige Mama und jedes Kind lebt nunmal seine Emotionen anders aus. Ihrer kreischt halt..
In so nem Fall würde doch das Jugendamt sicherlich zu einem Gespräch einladen, um die Mutter mal zu dem Fall anzuhören, oder? Im Höchstfall würde es dann noch zu nem Termin kommen, bei dem sich das Jugendamt überzeugt, dass das Kind in geordneten Verhältnissen lebt, oder?
Könnte meine Freundin gegen diese Nachbarin irgendwas unternehmen? Wir finden nämlich, dass es schon an den Tatbestand der üblen Nachrede geht, so etwas zu behaupten. Sie hat wohl auch allen Ernstes das Wort "Misshandlung" bei ihrem Gemeckere in den Mund genomman !
Sie meinte in ihrem Gemecker noch, dass die ganze Nachbarschaft das wohl auch so sehen würde. Der Papa hat dann gestern einen Nachbarn am Abend getroffen und diesen auch darauf angesprochen. Der meinte, dass die besagte Nachbarin dort wohl auch schon bekannt wäre, dass sie nicht alle am Christbaum hängen hat.
Ich muss dazu sagen, dass sie im Juni auch erst dorthin gezogen sind. Als meine Freundin dann Müll rausgebracht hat, stand diese Nachbarin da und sagte: "Schon wieder solche Russen! Nur bei den Russen bringen die Weiber den Müll raus!"
Wie würdet ihr euch verhalten. Ich hab ihr erstma geraten, Ruhe zu bewahren und die "Alte" (sorry!) auf Seite liegen zu lassen. Keine Beachtung, kein "Guten Tag" und auf keinerlei Gespräche eingehen, sofern wieder Vorwürfe kommen. Aber in ihr brodelts natürlich.
Danke fürs Lesen und Antworten.
Maria
Nachbarin droht meiner Freundin mit Jugendamt
also üble nachrede wäre es wenn die nachbarin diese behauptung gegenpber 3. geäußert hätte
und diesen beweis habt ihr nicht !!
und evtl wäre es vielleicht doch nicht so schlecht wenn deine freundin vom jugendamt was das schreien und quietschen angeht tips bekommt wie sie damit gelassener umgehen kann oder
ah ok.. stimmt, das kann sie nicht beweisen..
ob sie tipps brauch vom jugendamt, dass sie "gelassener damit umgehen" kann, sei jetzt mal dahingestellt. Ich glaubs nicht, denn sie ignoriert ihn jetzt schon dahingehend und ich glaube nicht, dass das Jugendamt ein Wundermittel für ne Mama hat, die von dem Gequietsche etwas angenervt ist, denn das ist meiner Meinung nach menschlich und kann gar nicht abgestellt werden
ich bin der überzeugung, dass das jugendamt sicherlich genug fälle hat, bei denen hilfe angebrachter wäre
Ich würde ihr freundlich lächelnd viel Spaß dabei wünschen.
ja, ne.. is auch meine meinung.. sie müsste merken, dass es meiner freundin egal ist, was sie tun wird oder würde, denn es is ja irgendwo lächerlich.. aber natürlich sitzt das jeder Mama in den Knochen, wenn sie mit sowas konfrontiert wird.. auch wenn man sich nichts nachzusagen hat.
Ich würde jetzt auch abwarten was und vor allem ob überhaupt was kommt vom JA. Denn "Hunde die bellen beißen nicht". Ich denke mal sie wollte sich nur wichtig machen. Falls sie doch den Schritt geht und beim JA vorstellig wird denke ich das es vieleicht nur bei einem Besuch vom JA bleibt und sie sich überzeugen das alles Ok bei ihnen zu Hause.
Sie soll sich nicht verrückt machen lassen, manche Leute haben halt nichts besseres zu tun als anderen das Leben schwer zu machen.
LG
Sandra mit Max, Ben und Lea
Das Jugendamt kommt auch unangemeldet vorbei, und ein Museum erwarten diese nicht. Und diese sehen ob eine Kindeswohlgefährdung vorliegt oder nicht. Auch ob ihnen was vorgespielt wird oder nicht. Ich finde es gut wenn sich Nachbarn darum kümmern auch wenn es einmal falsch ist, woher soll die Frau das wissen?
lg Ich würde mit der Nachbarin reden das ich es ja gut finde das sie sich sorgen um mein Kind macht und sie zu einem Tee/ Kaffee einladen damit sie das Kind in Aktion erlebt.
Hallo Maria,
aber der Arzt hält dieses kreischen und quietschen eines 2-jährigen Kindes normal? Wenn selbst du schon sagst, dass es sehr lautstark ist und du hast diese Worte verwendet, dann wäre es vielleicht mal angebracht, dass einem Arzt zu zeigen.
Zur Nachbarin...zu soviel Ignoranz kann man einfach nichts mehr sagen. Laß das JA kommen. Aber wenn das Kind wirklich so extrem laut ist, wäre es besser, wenn das mal ein Arzt wüsste. Dann kann deine Freundin das auch dem JA gleich sagen, dass der KiA XYZ informiert ist und das als unbedenklich einstuft.
Hallo,
auch wenn der Gedanke im ersten Moment Unbehagen verursacht, wie wäre es denn, wenn sie die Nachbarin mal auf eine Tasse Kaffee einladen würde, damit sie sich selbst überzeugen kann, dass es dem Kind gut geht?! Ich finde den Gedanken viel schlimmer, in einer wohnlichen Umgebung zu leben, in der dauerhaft (und darauf wird es wohl hinauslaufen!) eine schlechte Atmosphäre herrscht! Manchmal muss man die Menschen einfach nur mit Dingen konfrontieren, mit denen sie nicht rechnen, um ihnen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ob sie tatsächlich diese Einladung annehmen würde, sei mal dahingestellt, aber wenn ja, hat deine Freundin die Möglichkeit, die Missstände selbst aus der Welt zu schaffen damit ihr nicht jedes Mal, wenn sie die Nachbarin mal wieder zu Gesicht bekommt, die Galle hochkommt, das macht nämlich auf Dauer krank!
LG
Zum Thema Jugendamt haben die Anderen schon Einiges geschrieben.Ich würde beim Kinderarzt mal abklären lassen,warum er seine Emotionen nur in Kreischform ausdrücken kann (wg.Hör- und Sprachprobleme).Ansonsten helfen nur Grenzen setzen und Konsequnz.Hab ich das richtig gelesen,der Junge bekommt nach dem Frühstück Bonbons???Ich hoffe für seine Zähne,dass diese danach sorgfältig geputzt werden.Zumal Bonbons,Lollies etc. also alles,was mit den Zähnen lange in Berührung kommt,Gift für die Zähne sind.Aber das sei nur so am Rande bebenbei bemerkt.
nee, ich hab das so verstanden, dass er keine bonbons kriegt und deshalb kreischt
Hallo,
wo wäre denn das Problem, wenn er nach dem Frühstück Bonbons bekommt bzw. wann wären sie besser angebracht?
Ich persönlich halte es bei meinen Kindern so, dass sie eine bestimmte Menge Süßigkeiten pro Tag dürfen. Fragen sie das erste Mal nach dem Frühstück - warum nicht, da ist die Schoki auch nicht ungesünder als am Nachmittag... Dafür gibt´s halt später nichts mehr oder weniger, das sage ich dazu, dann können sie selbst entscheiden.
Es gibt aber auch durchaus Tage, an denen sie gar nichts Süßes haben möchten. Da werde ich ihnen sicher nichts am Morgen aufquatschen - aber genauso wenig am Nachmittag...
Viele Grüße, Alex
Erstmal danke für Eure ganzen Antworten.
Sprachstörungen hat er mit zwei Jahren noch nicht. Er fängt jetzt an zu reden und man versteht, was er schon sagen kann recht gut. Hörprobleme hat er auch nicht. Dies wurde neulich erst beim HNO abgecheckt - eben aufgrund auch, dass er oftmals nicht reagiert.
Allerdings hat ihr Bruder ADHS und es ist natürlich gut möglich, dass er das evtl. auch hat. Jedoch bei einem Kind mit zwei Jahren wartet man erstmal ab. Der Kinderarzt meint, es ist alles noch vertretbar, zumal diese Kreischphasen auch abflachen und wieder aufflammen. Grenzen austesten einfach. Aber wenn sie hier nachgibt, nur, dass die Lieben Nachbarn kein kreischendes Kind vernehmen, ist halt auch Schwachsinn ... Da müssen sie leider wohl mit durch. Zumal das Kind ja auch abends um Sieben schläft und da haben dann alle auch ihre Ruhe
Meiner Meinung nach, ist das bei ihm nicht krankhaft bedingt, sondern er ist einfach lebhaft, quierlig und von seiner Natur aus laut. Wenn er etwas älter ist, kann man dies einfach bessern einschränken, als mit zwei Jahren. Hier hilft meiner Meinung nach echt nur Ignoranz und mehr nicht. Einfach, dass er merkt, dass keiner drauf reagiert.
Und NEIN!!! lach Er bekommt natürlich kein Bonbon nach dem Frühstück. Er HÄTTE GERNE eines zum Frühstück. "Haben wollen" und "bekommen" sind natürlich zweierlei paar Schuhe.
Zu dem Tipp mit dem Kaffeetrinken... Nee, das is nix für Sie.. und ganz ehrlich wäre das auch nichts für mich. Jemanden einladen, der meint, aufgrund von Kreischen und übers Kind Stolpern von "Misshandlung" zu reden, so eine lade ich nicht zum Kaffee ein. Damit se danach noch mehr tratschen kann, was se angeblich gesehen hat.. nee..
Klar ist es in Ordnung, wenn jemand den Verdacht hat, dass er es äußert. Aber dieses Beispiel zeigt, dass es genau hier extrem schnell geht, dass es zu ner üblen Nachrede führt..
Um nochmal auf die erste Antwort einzugehen. Die Dame vom Jugendamt wäre dann ja die dritte Person, die bezeugen kann, dass die Nachbarin dies unterstellt - aufgrund von nem kreischenden Kind.
Meiner Meinung - und das ist nur MEINE Meinung - sieht man einem Kind und einer Familie allgemein doch oftmals an, dass es dort Kindesmisshandlung gibt. Diese Kinder oder Eltern lungern mehr oder weniger draußen rum, die Kinder sind schlecht gekleidet - und wenn sie Spielzeug haben - naja.. dann meist kaputtes.. Klar, es gibt sicher auch andere Familien.. Jedoch wäre ICH bei so einer Behauptung wirklich in dem Fall äußerst zurückhaltend. Die Frau hätte ja auch mal NORMAL das Thema ansprechen können. Nach dem Motto: "Na, ihr kleiner.. den hört man ja wirklich oft schreien...".. daraufhin hätte sie die Antwort bekommen, dass er das auch macht, wenn er sich freut und es natürlich mit zwei Jahren jetzt diese tolle Trotzphase bekommt und wenn Mama nicht drauf eingeht, der kleine Mann meint, mit Kreischen weiterzukommen. Wozu soll sie jetzt nen Schritt auf eine Frau zugehen, die ihr dies unterstellt. Dann lieber doch, dass das JA vorbeikommt und sich überzeugt, dass es dem kleinen Mops gut geht und er einfach halt momentan anstrengend ist
Aber naja.. nun ists anders gelaufen..
Aber danke für Eure Antworten
Hi.
Wenn die Nachbarin wirklich das Ja einschaltet und die kommen, braucht Deine Freundin keine Angst haben - wer schon mal mit Kindern in dem Alter zu tun hatte, weiß, dass sie Nerven kosten
Sie sollte es in der Hinsicht sehen, dass die auch nur ihren Job machen...
Und einem nicht gleich Streß machen!
Aber ich kann ihr unbekannterweise Mut zusprechen: Mein Heini hat erst mit drei Jahren angefangen, Deutsch zu sprechen (das Jahr vorher nur in seiner Zwillisprache...) - ihn hat natürlich keiner ausser seiner Schwester verstanden und da er vom Temperament her eher Typ "Emotionen-bis-ins-letzte-ausleben" ist, ist es sogar immer noch manchmal ziemlich laut hier...
Aber: Wir haben "geübt"; immer, wenn ich merkte, er schaukelt sich hoch, habe ich mich hingehockt, seine Hände gehalten und "atmen" geübt - wir haben zusammen ein- und ausgeatmet, bis er ruhiger wurde und sich beruhigt hatte.
Das ging natürlich nicht sofort glatt über die Bühne, aber jetzt, mit 5, ist er in der Lage, auch von sich aus dadurch "runter" zu kommen - sie fühlen sich ja selber nicht wohl, wenn es sie überrollt...
Vielleicht ist das ja etwas, dass sie ausprobieren kann?
GlG, Locke
P.S.: Das hilft auch im Umgang mit Nachbarn
Danke
Klar, ich denke auch, wenn der Zwerg dann erstmal seinen Wortschatz erweitert hat, wird das automatisch ruhiger werden. Mein Sohn hatte auch mal so ne Quietschphase. Die ging jedoch GOTT SEI DANK recht schnell wieder rum.. Von daher bin ich mir sicher, dass auch der kleine Mann mal ruhiger wird
Das mit dem Atmen geb ich mal weiter. Wird sie bestimmt mal versuchen. Vielleicht klappts ja sogar