Hallo!
Meine Tochter wird im Januar 4 Jahre und ich habe immer mehr den Eindruck, dass sie sich sehr schwer tut, Anschluss bei den anderen Kindern zu bekommen. Sie war davor in der Krippe und hat dann in den Kindergarten gewechselt, der im gleichen Haus ist. Ihre "beste Freundin" kam mit. Die beiden sind mal unzertrennlich, dann wieder streiten sie sich, bis die Fetzen fliegen ... SIe ist laut den Erzählungen meiner Tochter und auch nach den Berichten der Erzieherin das einzige Kind, mit dem meine Tochter wirklich spielt und mit der sie z.B. im Morgenkreis tanzen, singen etc will.
Auch wenn wir uns nachmittags mit Freunden oder Bekannten treffen, spielt sie nur wenig mit anderen Kindern, sondern nach kurzer Zeit gibt es Streit, den oft von meiner Tocher ausgeht, die dann auch schnell agressiv wird.
Stattdessen fällt uns immer mehr auf, dass sie sich fast überall sehr auf Erwachsene konzentriert. Sie ist sehr auf einen Erzieherin fixiert, will im Musikgarten immer neben der Leiterin sitzen und will von ihr auch besondere Beachtung.
Seit 3 Wochen sind wir im Kinderturnen und schon beim 2. Mal wich sie nicht mehr von der Seite der Leiterin, wollte alles mit ihr zusammen machen ...
Genau dasselbe ist es wenn wir Besuch von Freunden haben. Sie sucht sich immer eine Person (meist eine Frau) aus, die sie dann die ganze Zeit belagert.
In all den Situationen sind wir als Eltern mehr oder weniger abgeschrieben. Manchmal kann dies sehr unangenehm werden, da unsere Tochter nicht erkennt, wenn es den "Auswerwählten" zuviel wird, bzw.wenn diese sich um die anderen Kinder der Gruppe oder eigene Kinder kümmern müssen.
Kennt das jemand von seinen Kindern, ist das eine Phase, will sie nur Aufmerksamkeit oder hängt das mit ihren Problemen, mit anderen Kindern spielen zu können zusammen? Habt ihr einen Rat, wie man damit am besten umgeht?
Vielen Dank!
Tochter hat Probleme mit Kindern aber "drängt" sich Erwachsenen auf
Hallo
mein grosser war auch so . Hat immer die Nähe von Erwachsenen gesucht , er wusste halt des er dort die kraft und den halt bekommt den er braucht , und vorallem die Streicheleinheiten , er ist ein sehr körperkontakt bezogenes kind ... auch heute noch braucht er wenn er frusstiert ist einfach nur mal ein Hand auf die schulter legen oder eine kurze Umarmung und man merkt des er dann wieder durchatmen kann .
Seit er dann mit knapp vier , nach einen jahr im ersten kiga in einem neuen kiga wechselte hat die Erzieherin auch gleich gesagt des er noch viel die "anerkennung" und die leitende hand eines Erwachsenen braucht. Er brauchte einfach noch jemand der ihm sagt was er spielen kann und wie er sich beschäftigen kann .... das ganze hat dann noch so 3 monate gedauert dann war es vorbei , jetz spielt er eitlich nur noch mit Kindern und geht nur noc zum mal Kuscheln und drücken zu den Erziehern ...
Lg Martina
Hallo,
ich denke, solche Kinder haben Probleme, sich mit anderen Kindern zu arrangieren. Das ist mit Erwachsenen einfacher, weil die auf das Kind eingehen und das mit ihm spielen, was es möchte.
Häufig sind das Kinder, die ziemlich weit sind und in einem Erwachsenen auch noch einen interessanteren Gesprächspartner sehen als in den gleichaltrigen Kindern.
Meistens haben diese Kinder nur ein paar wenige, aber dafür sehr enge Freunde, die auf ihrer Wellenlänge liegen.
Ich denke, da kann man wenig machen, außer das Kind immer wieder in Situationen zu bringen, wo es sich mit anderen Kindern auseinander setzen muß, und das machst Du ja schon.
Ich war als Kind auch so ähnlich, ich denke, nicht ganz so extrem wie Deine Tochter, aber es ging in die Richtung. Bei mir hat sich das im Laufe der Schulzeit gegeben.
LG
Heike
Hallo!!
Also dein Text hätte von mir sein können.
Denn meine Tochter, mittlerweile 5,5 Jahre alt, ist genauso. Dabei hat Sie bei uns mehr als genug Gelegenheiten es zu lernen, denn Sie ist die älteste von Vieren. Und da ich selber noch nach "Tipps&Tricks" Suche, kann ich Dir leider auch nicht weiterhelfen. Aber ich bin schon sehr auf weitere antworten gespannt.
Lieben gruß
Bien83 mit lana (5,5), larissa (4), ben (2) und Mia (3 Monate)
Hallo,
ich habe dieses Verhalten bei einem anderen Mädchen im Kindergarten mitbekommen, sie war eine Zeitlang (fast 1 Jahr?) total auf Erwachsene fixiert, hatte im Kiga ihre Lieblingsperson, beim Turnen etc und wenn sie bei uns war, klebte sie auch an mir, während die anderen Kinder zusammen spielten.
Die Mama hatte es auch nicht verstanden, es aber locker genommen.
Allerdings war das Mädchen nicht aggressiv oder stritt sich mit den anderen...wenn sie wollte, konnte sie sich arrangieren (sie wollte aber so gut wie nie).
Hat sich danach aber total gegeben, irgendwann waren die Kinder dann wieder interessanter oder sie hat ihr Bedürfnis nach erwachsener Aufmerksamkeit gedeckt.
Sie ist zB auch eine gute Freundin meiner Tochter und hat noch viele andere Freunde,also es ist nicht so, dass diese Phase irgendwelchen Spuren hinterlassen hat, so dass sie Probleme mit Gleichaltrigen hätte.
Daher wäre mein Rat, wie die Mama zu reagieren:Locker bleiben.
Lg, Jette