Hallo, ich habe eine Frage und hoffe, das mir hier jmd helfen kann...Ich suche für mein Kind einen kita-Platz. Nun ist es so, das wir in einem Dorf wohnen, was an der grenze zu einem anderen Kreis liegt, in NRW. Die kitas in der Nähe sind im Nachbardorf in besagtem anderen Kreis, aber recht günstig, da es auf unserem Arbeitsweg liegt, mit Fahrrad in 10 min zu erreichen ist und die Oma auch um die Ecke wohnt. Jetzt erfahre ich vom Jugendamt, das ich keinerlei Anspruch auf einem Platz dort habe, weil ich im anderen Kreis wohne und mir nur dort ein Platz zusteht. Die kitas dort sind aber weiter weg und ungünstiger für uns, weil wir unseren Lebensmittelpunkt eher in die andere Richtung gelegt haben. Selbst wenn es freie Plätze gäbe, würde ich keinen bekommen. Auch die privaten Träger sollen dies so handhaben. Jetzt weiß ich nicht weiter! wir sind umzingelt vom anderen Kreis, ich müßte ewig weit fahren zu einer kita für mich, das würde mir und auch dem kind nix nutzen. weiß jemand, was ich machen kann? Es gibt noch eine kirchliche Einrichtung, sind die auch daran gebunden? Lohnt es sich, ein Gespräch mit unserm JA zu führen? hatte das schon mal jmd und hat dann eine passable Lösung gefunden?
vielen Dank schon mal für die Antworten,
schönen tag noch!!!
kita in anderer Stadt??
also die kirchlichen und die privaten sind nicht daran gebunden... werden meistens aber dazu angehalten... aber wohnt nicht die oma um die ecke? in dm kreis vielleicht? oder eine freundin ???
Hi,
es ist auch oftmals schwer normal zu wechseln. Da der nächstliegende Kindergarten Zuschüsse für das Kind bekommt. Wenn man wechselt, muss die Gemeinde diese Zuschüsse dem anderen Kiga überweisen und wer will das schon?
Frag doch mal im Kiga nach, ob Platz wäre und besprich das Problem. Vielleicht gibt es noch eine andere Möglichkeit eine Lösung zu finden.
Grüsse
lisa
Hallo
Unser Kindergarten, den die Kinder ab Januar besuchen werden, liegt ebenfalls in einer andere Gemeinde, allerdings gleicher Landkreis... Den Platz vom Kindergarten direkt hatten wir relativ schnell sicher, da mein Arbeitgeber der Träger des Kindergartens ist...
Die Stadt selber war etwas schwieriger, da wir aber ab Januar einen Anspruch auf einen Platz haben (beide Kinder über 3) und ich einen festen Job habe, in den ich zurückgehe, hatte die Stadt die Wahl: entweder bieten sie mir einen Kindergartenplatz für beide Kinder in dem Umfang, den ich brauche und das im Januar (hier ist die Vergabe der Plätze im Frühjahr, das neue Kindergartenjahr beginnt nach den Sommerferien) oder sie bewilligen den Platz in dem Kindergarten einer anderen Gemeinde...
Aber die Stadt ließ sich dann davon überzeugen, dass ich in meinem Beruf mit dem Gleitzeitprinzip, was der Kindergarten anbietet, sehr gut klar käme... Naja, und Plätze in dem Umfang hätten sie mir im Januar nicht bieten können...
Hätten sie das nicht bewilligt, hätte sich mein Arbeitgeber (der dadurch ja nun auch einige Vorteile hat ) direkt mit der Stadt in Verbindung gesetzt, dort sind einige Mitarbeiter wohl in Ehrenämtern tätig und haben dadurch etwas Einfluss...
Ich weiß nicht, ob das nur Glück gewesen ist, wie es bei uns jetzt gelaufen ist, oder ob sowas die Regel sein kann... Da musst du dich mal erkundigen... Bei uns kann man das mit einer Bedarfsanzeige beantragen... Allerdings ist es bei uns kein anderer Kreis, sondern nur eine andere Gemeinde... Ob das nun kreisübergreifend klappt, kann ich dir nicht sagen...
LG
Hallo!
Grundsätzlich hast du dort keinen Rechtsanspruch auf einen Platz - aber wenn es einen freien Platz gibt, Dein Kind gut passen würde etc, dann wird allgemein darüber weg gesehen.
Frag einfach direkt bei den Kitas nach - manchmal gibt es etwa in einer Gemeinde gerade nur Jungen, und man sucht dringend Mädchen damit die Gruppen halbwegs sinnvoll zusammen gesetzt sind, da kann man auch aus einer anderen Gemeinde genommen werden, auch wenn die Kita damit mehr Papierkram hat.
...oder denn "illegalen" Weg gehen und sich kurzfristig samt Kind bei der Oma anmelden. Da würde man ja in den gewünschten Kreis wohnen und ich kann mir nicht vorstellen, dass man gezwungen wird, die Kita zu wechseln, weil man später in den anderen Kreis "umzieht", oder doch?
Das ist leider so. Da wirst Du auch nix machen können.
eine Geschichte dazu: Bekannte hatten ihr Kind mit 1 Jahr im KiGa. Suchten parallel ein Haus. Das ideale Objekt lag 3km im nächsten Ort. Dieser lag allerdings in einem anderen Kreis. Und da gab es keine Chance, ein Kind mit 1 Jahr unterzubrigen. Und wenn sie da hingezogen wären, hätten sie den Anspruch auf Ihren bestehenden KiGa-Platz verloren. das Ende vom Lied: Sie haben das Haus nicht gekauft. Wg nem KiGa-Platz
Bleibt nur, samt Kind zu Oma "zu ziehen"...
gruß, I.
Die Kreise machen so was nicht gerne, da sie dann Ausgleichszahlungen an den anderen Kreis zahlen müssen usw. Bei uns war es damals noch krasser: sind von Berlin nach Brandenburg gezogen, also gleich noch ein anderes Bundesland. Ich hatte einen Job und damit Anspruch auf Betreuung. Und einen Kitaplatz in Berlin hatte ich auch, in den die Maus schon über ein Jahr ging. Hier in der Gemeinde lachte man mich quasi aus, als ich nach einem Platz fragte. Nix frei für U3. Das Jugendamt des Kreises teilte mir dann mit, wenn ich nichts in einer privaten Kita finde, würden sie den Platz in Berlin mit finanzieren. Habe dann in kirchlichen Kita vor Ort was bekommen. Puh.
Würde an deiner Stelle bei den nächstgelegenen Kitas in beiden Kreisen anfragen. Vielleicht habt ihr Glück. Aber verpflichtet ist Euer Kreis nicht, irgendwelche Kitas in anderen Kreisen zu finanzieren, wenn er selbst genug Kapazitäten hat. Ein "Umzug" wäre natürlich auch ne Option, wenn auch evtl. nicht so ganz legal.
Viel Glück
Sooza