Hallo zusammen,
habe nachher einen Termin zum Elterngespräch im KIGA wg folgendem Thema:
Meine Tochter (3J) hat mir zum dritten Mal zuhause erzählt dass ein Junge (5J, sind sehr gut befreundet, spielen immer zusammen, Junge ist aus der anderen Gruppe) auf der Toilette immer ihre Scheide oder ihren Po sehen möchte.
Beim ersten Mal, hatte Sie mir erzählt "xy will immer meinen Po sehen, Erzieherin a hat´s gesehen und geschimpft". OK, damit war die Sache für mich erledigt.
Beim zweiten Mal, hat sie mit wieder erzählt das der Junge ihre Scheide sehen will. Dann habe ich ihr erklärt, das sie ihm dann sagen soll das sie das nicht möchte oder weggehen soll oder eine Erzieherin rufen soll.
Gestern erzählte sie mir das gleiche nochmal. Dann habe ich gefragt ob das ok für sie ist. Darauf kam dann die Antwort "nein, das möchte ich nicht".
Darufhin habe ich dann gleich gestern noch einen Gesprächtstermin mit der Gruppenleitung und der KIGA Leitung vereinbart (ist ein kl. KIGA mit nur zwei Gruppen).
Jetzt möchte ich mal von Euch wissen, ob das "nomales Verhalten" ist, oder ob ich mir da Sorgen machen muss bzgl des Jungen?! Ich werde im KIGA darum bitten, dass die beiden nicht mehr zusammen auf die Toilette gehen, oder das dann jemand dabei ist.
Wie würdet ihr reagieren?
Danke!
florida
KIGA: Junge möchte die Genitalien von Tochter sehen....
Schließe mich meiner Vorschreiberin an. Doktorspiele sind normal, aber sie müssen in gegenseitigem Einverständnis gespielt werden und unterliegen bestimmte Regeln, die die Kinder kennen sollten.
Guten Morgen,
diese "Doktor-Spiele" sind völlig normal in dem Alter, DA musst Du Dir keine Sorgen machen. Natürlich MUSS der Junge aber akzeptieren, wenn Deine Tochter das nicht will.
Ich kenne das von meinem Sohn auch, da war es aber andersrum! Seine Freundin, die 2 Jahre älter ist als er, hat mir ihm "rumgesexelt", da war sie 5 und er war 3!
Lieben Gruß
Kirsten
Doktorspiele sind doch normal, wenn sie auch mitmachen will....
Alles völlig normal! Sie soll es nur immer sagen wenn sie es nicht möchte! Und wenn der Junge wirklich aufdringlich werden sollte- eine Erzieherin rufen!
Ich finde gucken nicht schlimm, ich sage immer nur sie sollen nirgendwo ihre Finger oder sonstige Sachen reinstecken! Das wird gefährlich!
Ein Gespräch deswege hätte ich persönlich nicht gesucht! Bin aber auch eine Jungs-Mama!
LG Pumpeline mit Jonas und Jannis- die beide gegenseitig ihre Popos und Penisse in der Badewanne bewundern!
Grundsätzlich muss ich mal sagen, dass es normal ist, dass Kinder sih dafür interessieren. Allerdings finde ich den Begriff "Doktorspiel" nicht gut, denn wenn ich zum Arzt gehe, guckt der sich ja auch nicht zum Spaß meine Genitalien an. Hier wird ein völlig falsches Bild vermittelt. Doktorspiele = Genitalien angucken
Ich finde jedoch, dass die Genitalien tabu sind. Die Geschlechtsteile sind privat und sollten das auch bleiben. Ich würde es befremdlich finden, wenn mein Sohn seine Spielfreundin mit zum Spielen bringt und die sich erst mal ihre Geschlechtsteile begutachten. Ich will jetzt nicht prüde sein oder spießig. Aber das fällt bei mir unter privat.
"Doktorspiel" ist einfach ein Begriff von früher, den man unter Erwachsenen verwendet, aber nicht gegenüber dem Kind.
ich stelle mir ein Einzelkind vor, dass es noch nie gesehen hat, wäre irgendwie unnormal, wenn man es nicht sehen wollen sollte. Ein ABER ist da. Deine Tochter muss es auch wollen und dann stelle ich mir die Frage, was kommt, falls ,,deine Tochter die Beine wirklich breit macht´´.
Ist dann die Neugier befriedigt oder kommt noch mehr.
Und noch eins und da spreche ich aus Erfahrung. Es gibt bei Kindern, die mißhandelt werden/wurden keine Schamgrenze. Das wird deifinitiv nicht der Fall sein aber einfach im Hinterkopf haben.
Ich würde meinem Kind sagen, dass wenn es dies nicht will, muss es sich laut und deutlich wehren und es zum Ausdruck bringen. Dieses ,,Schimpfen der Ezieherin´´ ist doch bekloppt. Es ist an sich das normalste der welt, dass man solches Interesse hat.
Eher würde ich es gerade dafür nutzen, dass deine Tochter lernt sich zu behaupten ggf. mit einer leichten Unterstüzung.
Ich würde schon gerade sie gemeinsam hingehen lassen, damit sie die Chance hat, hart zu sein doer es zu lernen (Erzieherin steht im Hintergrund - falls zwecks Personalmangel möglich)
Ich hätte auch so reagiert wie Du.
(Drum bitten darauf zu achten, dass die beiden nicht alleine auf Toilette gehen)
Hallo,
ich glaube, ich würde ähnlich reagieren. Wenn deine Tochter sich nicht zwischen die Beine gucken lassen möchte, muss der Junge das akzeptieren. Allerdings hätte ich schon die Sorge, dass er sie durch seine Hartnäckigkeit überreden könnte und das Mädchen mitmacht, obwohl sie es eigentlich nicht möchte. Und das wäre nicht gut für deine Tochter. Da du aus der Ferne nichts machen kannst, bleibt dir nur der Weg über die Erzieher.
Es ist natürlich schwer für die Erzieher, dafür zu sorgen, dass sie nicht gleichzeitig auf Toilette gehen, weil sie ja in verschiedenen Gruppen sind. Haben die Gruppen denn keine eigenen Toiletten? Nun, den Erziehern wird sicher eine Lösung einfallen, schließlich sind sie ausgebildete Fachkräfte.
Vom Jungen ist das sicher ein normales Verhalten, Kinder in dem Alter sind neugierig. Er fragt und wird nicht übergriffig. Soweit also alles in Ordnung. Wie gesagt, ich hätte nur Bedenken, dass das Mädchen gegen ihren Willen doch nachgibt.
LG
Genau das glaube ich auch, siehe meine Antwort unter Deinem Post.
Doch, die Gruppen haben einzelne Toiletten, ich denke das passiert aber eher dann, wenn die Gruppen "aufgelöst" sind, zb draußen im Garten oder bei Gruppenübergreifenden Events.
Danke erstmal wg Eurer Meinungen.
Ich möchte halt, dass die Erzieher darauf achten, dass die Kleine zu nichts gedrängt wird was sie nicht möchte.
Sie ist halt gerade erst drei geworden und lässt sich von anderen Kindern stark beeinflussen. Sie geht erst seit August in den KIGA. Sie ist noch nicht stark genug um laut und deutlich "nein" zu sagen. Ich versuche ihr das seit längerem beizubringen, aber bisher leider ohne Erfolg. Bis sie sich wehrt muss schon einiges passieren (Schaufel schon auf den Kopf gehauen, doll geschubst so dass die hinfällt etc. Vorher wehrt sie sich nicht).
Mal sehen was die Erzieher dazu sagen.
das mit dem "nein"-sagen ist auch sehr schwer für Kinder. Da wollen sie mal nicht mit den Freunden in den Kaufladen, spielen dann aber doch mit und haben viel Spaß. Da war es gut, nicht "nein" zu sagen. Gerade im Kindergarten, wenn die Kinder mit vielen anderen zusammen kommen, müssen sie oft Kompromisse eingehen.
Wenn man Kinder möglichst unverklemmt aufwachsen lassen möchte und ihnen klar macht, dass es nichts schlimmes ist, wenn sie "Doktorspiele" machen, woher sollen sie dann wissen, dass sie hier auf ihr "nein" bestehen dürfen? Es ist ja schon ein Unterschied, ob man eine Schaufel auf den Kopf bekommt oder freundlich zu einem Spiel aufgefordert wird.
LG
kann dich total verstehen - hat bei meiner tochter fast ein halbes kindergarten-jahr gedauert, bis sie angefangen hat, sich zu wehren. ist auch jetzt noch schwer, manchmal. bin gespannt, was die erzieherinnen zum thema sagen. berichte doch mal
lg
steffi