Ständige Aktionen im Kiga!!!

Also ich muss jetzt doch mal fragen obs nur bei uns so ist.

Wir haben unsere Tochter in einem wirklich schönen Kindergarten der sich sehr bemüht. Wald-und Wiesentage einmal wöchendlich, Vesperbüffett einmal wöchendlich und 2 Kochtag im Monat. Also ich bin wirklich sehr zufrieden und meine Tochter geht sehr gerne und mit Freuden hin.

Das einzige was mich wirklich nervt ist, das ständig die Eltern eingebunden werden. Ständig soll man helfen, Kuchen backen, verkaufen, zum sing und spiel Nachmittag kommen, zum Mutter-Kind basteln, Papatag, Elterstammtisch, ständige Eltern und Infoabende, Herbstfeste, Weihnachtsfeste, Gottesdienste und und und ..........................

Wer hat denn so viel Zeit? Um alles in der Welt ich kann doch nicht ständig rennen und klappts mal nicht ist meine Tochter enttäuscht, die anderen Eltern gucken schräg und man bekommt ein schlechtes Gewissen eingeredet. Wo warst du den etc.

Furchtbar, jetzt gehts wieder mit Laternenbasteln, Laternenlaufen und Herbstfest mit Kuchenbacken los. Ich habe auch noch einen Sohn und muss mich auch dort in der Schule angagieren. So langsam reichts mir. Der Kiga sagt er macht das alles da es von den Eltern gewünscht wird:-[. Komisch ich seh immer nur die gleichen Hansel arbeiten, dem Rest scheints also auch Latte zu sein.

Meine Herrn, mein Kind soll dort Spass haben und sich wohlfühlen, das ist doch ein Kindergarten und kein Elternbeschäftigungsapparat. Mir ist schließlich nicht den ganzen Tag langweilig. Mich würds ja auch nicht so nerven wenn 2 mal im Jahr etwas stattfinden würde aber ständig und immer irgendwas planen? Schließlich kommt dann auch gleich wieder Weihnachten mit Bastelnachmittage, Plätzchenbacken, verpacken und verkaufen auf mich zu. Ich will nicht mehr. Ich bin nicht im Kindergarten sondern meine Tochter. Ich habe auch noch anderes zu tun.

Gehts euch auch so oder findet ihr es toll?

LG Mialena

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"Komisch ich seh immer nur die gleichen Hansel arbeiten, dem Rest scheints also auch Latte zu sein."

Ich finde es respektlos von dir, diejenigen als "Hansel" zu bezeichnen, die sich an diesen Aktionen beteiligen und dort mitarbeiten.

Aber selbstverständlich bleibt es dir überlassen, ob Du das auch tun möchtest oder - aus welchen Gründen auch immer - eben nicht.

"Gehts euch auch so oder findet ihr es toll?"

Nicht jede Aktion ist toll. Aber da ich ein Einzelkind habe, konnte ich in der Regel alle Aktionen mitmachen und da mein Kind diese Aktionen schön fand, habe ich mich einfach für die gefreut.

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Ist Hansel ein Schimpfwort? #kratz

Ich gehe auch zu eigentlich jeder Veranstaltung (noch), habe mich aber nicht durch "Hansel" angegriffen gefühlt.

Ist doch nur so daher gesagt. War sicher nicht böse gemeint. #winke

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Nein das war weder respektlos noch böse gemeint, ich glaub auch nicht das Hansel ein "böses"Wort ist#winke.

LG Mialena

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Meine Tochter geht auch in einen ganz tollen Kiga. Dort wird auch viel gemacht. Allerdings machen dasd zum größten Teil die Erzieher und NICHT die Eltern. Laternen werden dort von denen mit den Kindern gebastelt und zum Umzug sind die Eltern natürlich auch dabei. Ansonsten gibt es eigentlich nur ein Sommerfest und ein Großelternnachmittag...Mehr hab ich dieses Jahr nicht mitbekommen:-)

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Hallo.
Bei uns ist es nicht ganz so viel. Daher finde ich es ok. Ich hatte sowas ähnliches bei meinem mittleren Sohn aber auch. Und da denke ich: Jeder so, wie er kann und mag.
Es sind ja nur Angebote von der Einrichtung. Dich zwingt doch keiner.
Ich könnte das auch gar nicht immer so bei drei Kids, Haus und Vollzeitjob. Aber für die, die das möchten finde ich es toll, wenn es solche Angebote gibt.

Da mußt du echt noch cooler werden.

Mach wie du meinst und gut!
LG Tuppergrisu

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Du hast recht mich zwingt keiner, aaaaaber die Kinder bereiten ja immer was vor (basteln, Papatag, Mamatag, Laternenbasteln etc. ) und meine Tochter ist dann natürlich enttäuscht wenn ich nicht kommen würde. Sie müsste ja dann zuhause bleiben wärend ihre Freundinnen mit der Mama im Kiga basteln, singen etc. Die Laterne bliebe ungebastelt und das wäre für den Laternenlauf laut meiner Tochter ja undenkbar. Auch bei den Mamatagen und Papatagen könnte sie dann nicht teilnehemen und sie weiß ja das diese Aktionen stattfinden. Gehen wir nicht zum Gottesdienst kann sie ihre erlernten Lieder dort nicht zum besten geben und wäre auch wieder enttäuscht. Verstehst du was ich meine, irgendwie wird man doch gezwungen wenn man das eigene Kind nicht enttäuschen will. Ganz subtil Folter:-[

LG Mialena

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Klar versteh ich dich. Geht mir ja oft auch nicht anders. Aber da musst du dir die Sachen raussuchen, die für dich wichtig sind. Und zu den anderen kommst du halt mal nicht. Das kann deine Maus auch lernen. Mama bastelt da gerne mit mir, aber immer geht halt nicht.

Wenn ich sortieren muß, gehe ich z.B. zum Mama Nachmittag hin, nehme den Laternenrohling dann aber zum basteln mit nach Hause und mache das in Ruhe am Wochenende mit ihr. So haben wir eigentlich immer eine Lösung gefunden.
Lg

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Kommt eigentlich in dem Kindergarten niemand auf die Idee, dass Kinder auch berufstätige Mütter haben können ? Wie sollen die das denn machen ?
Schlechtes Gewissen würde ich mir nicht einreden lassen - hab ich schon bei meinen Kindern nicht und meine Tochter geht bei ihrer Leonie auch nicht immer hin, wenn was ist - wobei die weeeesentlich weniger Termine haben.
Laternenbasteln - Hüüüüüüülfe - war noch nie unser Ding :-p
Nächstes Jahr schlabbrige und Urwaldthemen(oder sonstiges)-Zuckertüten für die Schule basteln - tztztztztz #rofl ganz sicher ohne uns.
Ich würde das auch dem Kind so erklären, dass sie ja auch nicht alles gerne macht - und so ginge es Dir eben auch.
LG Moni

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>>Kommt eigentlich in dem Kindergarten niemand auf die Idee, dass Kinder auch berufstätige Mütter haben können ?<<

Ich habe letztes Jahr mal dezent darauf hingewiesen. War keine gute Idee #zitter #rofl

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LACH - das wäre mir aber auch sowas von.......(Pfeif-Smiley fehlt....)
Meine Tochter hat dem Kiga beim Umzug geholfen und ist immer da, wenn wirklich Not am Mann ist oder z.B. die Kinder explizit für die Eltern mal kochen usw. - aber zu jedem Bastel-Kruschel-Abend geht sie auch nicht.
Sie hält es somit genau so, wie ich früher auch. So gesehen, war ich noch weniger einsetzbar, weil immer voll berufstätig.
LG Moni

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Ehrlich gesagt finde ich es toll, dass ihr so nen tollen Kiga habt, bei uns gibt es viel weniger Aktionen.
Ich wäre gerne bereit, ab und an (!) zu helfen, bei euch ist es schon sehr viel, aber man muss sich ja wirklich nicht bei allem einbringen, ob mit Job oder ohne.

Warte mal ab, später in der Schule sind die wenigsten Eltern noch bereit, sich zu engagieren, und da wird es auch dringend gebraucht.

Mach einfach das mit, was dir selbst Spaß macht, oder wenigstens ab und zu.
Eltern, die auch so gar keinen Bock haben, irgendetwas mitzumachen, finde ich auch ätzend!

Kiga ist oft nur ne "Verwahranstalt", ihr habt die Möglichkeit, eure Erzieher darin zu unterstützen, dass es nicht so ist. Alleine durch die Erzieher wäre so ein tolles und vielseitiges Programm ja auch gar nicht zu packen.
Trotzdem : man muss nicht bei allem dabei sein.

LG maja

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Hallo!

Kann es sein, dass das von Anfang an auch so kommuniziert wurde, dass die Eltern viel eingebunden werden, ist es vielleicht sogar eine Elterninitiative?

Meistens gehört das ganz klar mit zur offiziellen Konzeption, und man findet von Anfang an Infos, dass erwartet wird, dass sich die Eltern viel Einbringen.

Es gibt da einfach verschiedene Konzepte, die wo die Eltern mitarbeiten sollen (und dafür oft ein bisschen weniger zahlen), und die Kitas mit "Vollservice" in denen es nur 2 Elternabende im Jahr gibt, und zwischen Laternenzug und Sommerfest wenig anderes angeboten wird für die Eltern.

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Hallo hasipferd,

nein es wurde uns vor dem Eintritt nicht gesagt. Es ist auch so das es von Jahr zu Jahr immer mehr wird. Ich denke halt auch die Summe der Aktionen "macht die Musik". Und es ist eindeutig zu viel. Man kann sich ja auch kaum mehr erfreuen da es soooooo viel ist und man nur noch denkt: Was schon wieder????

Seltsam ist auch das die Beteiligung der Eltern ja spürbar nachlässt da die meisten irgendwann "Ermüdungserscheinungen" zeigen, aber die Aktionen nehmen zu. Letzte Woche Gläser mit Serviettentechnik verschönern von 15-18 Uhr. Nächste Woche Laternenlauf mit anschließendem Büffet ( heißt: Kuchen oder Muffins backen für mich ). Also wieder Aktion von 17-19.30 Uhr. Drei Wochen davor: Kuchen backen und verkaufen am Verkaufsoffenen Sonntag im Möbelhaus. Erlös war für die Kiga Kasse.

Was soll ich sagen ich bin bedient!

LG Mialena

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Dann red doch einfach mal mit den Erzieherinnen.

In manchen Kindergärten ist es auch einfach so, dass die Eltern es richtig einfordern: hier Stadtfest, da Kuchenverkauf, Oma-und-Opa-Tag, Laternenzug muss sein, kurz drauf Weihnachtsfeier.

Das ist wirklich eine häufige Beschwerde von Seiten der Eltern, dass sie zu wenig einbezogen werden.

Bei uns wird es einfach so gehalten: wer viel machen will kann das machen, und bei den Eltern wo die Erzieherinnen wissen, dass sie nicht so viel Zeit haben, wird eben gesagt, die sollen fürs Buffet keinen Kuchen backen, sondern lieber Getränke mitbringen, und sonst eben nur mit feiern.

Es kommt wirklich meistens von Seiten der Eltern, als Vorschlag oder Nachfrage. die Erzieherinnen sind oft auch nicht versessen drauf, jedes Jahr wieder Laternen zu basteln (dabei machen die Kinder die Vorarbeit, aber gerade bei den Kleinen machen dann die Erzieherinnen nach Feierabend den Rest damit das Teil auch hält), und kaum ist die Laterne fertig muss was für Advent, Weihnachten, Fasching, Ostern, Muttertag, Vatertag ... gebastelt werden.

Klar, basteln gehört dazu und ist auch wichtig für feinmotorik und Konzentration, aber doch nicht dauernd mit Termindruck und hübsch genug, dass man es mit heim geben kann.

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Also, ich bin erst seit ein paar Wochen (15. Aug) im KiGa-Alltag, aber bis jetzt gab's auch schon 2x Kuchenverkauf (für Spielgeräte draußen), 1 Elternabend. Nächste Woche ist dann Oma/Opa-Nachmittag. Dort werden dann die Laternen gebastelt. Nächstes Jahr sind wir als Eltern wohl dann dran (wurde mir zumindest von anderen Eltern berichtet). dann haben wir Laternenumzug, wo auch wieder Helfer gesucht werden. Dann ist noch Elternsprechtag. Und alles bis Mitte November. Finde das auch recht viel, aber da ich noch zuhause bin, versuch ich mich bestmöglich zu beteidigen. Bei uns sind das auch immer die gleichen, aber so ist es nunmal.

Da ich früher als Kind selbst dort war, habe ich auch eine ganz besondere Beziehung zu diesem KiGa.Die eine Erzieherin war bei mir schon da und 2 kenn ich von meinen Schwestern.

Für Berufstätige ist es sicher schwierig so viel aktiv im KiGa mitzuhelfen, aber wenn mal es zumindest oft versucht, denke ich, sollten Kinder es auch verstehen, wenn es nicht immer klappt. Bei Müttern, die zuhause sind, finde ich es schade, wenn sie solche Angebote nicht annehmen.

LG
Katharina

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unser kiga macht auch viel draussentage, theaterbesuche, büchereibesuche, sie schauen sich den bäcker an und backen da, kochen, backen......

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Hallo,

also ich habe mitbekommen das soetwas echt Trägerabhängig ist.

Mein Kind ist in einem staatlichen Kiga, dort gibt es vieleicht 1 x im Monat Aktionen wo immer gesagt wird "es wäre schön wenn jemand helfen könnte", wenn man nicht da ist schaut aber auch keiner blöd, aber Kuchenverkauf gab es bisher nie und auch andere Sachen wie basteln machen die Erzieher (ist ja ihr Job und nicht meiner wärend der Kitazeit, denn da muss ich zufällig arbeiten).

Freunde von mir haben ihre Kinder in kirchlichen Einrichtungen, die "müssen" auch ständig irgendwie mit ran.

Dann kenn ich noch Montesorie (schreibt sich das so?) Kitaeltern, da ist es ja eh irgendwie Grundkonzept das die Eltern viel mit eingebunden werden.

Ich find ich fahr mit unserer Kita sehr sehr gut :-p

LG