Hallo Mamas und Papas
Habt ihr noch die klassischen Märchbücher von Grimm und Co. zu Hause? Vielleicht aus der eigenen Kindheit oder neu gekauft?
Sind die Klassiker noch zeitgemäß oder wurden sie schon lang von gewaltfreieren Geschichten abgelöst? Was denkt ihr? Und was lest ihr zur Zeit?
Klassische Märchen - Kulturgut oder Horrorgeschichten?
Natürlich haben wir noch Grimms Märchenbuch und die Märchen daraus sind auch sehr beliebt.
Genauso wie Geschichten von Connie und andere neue Bücher.
Mein Sohn ist 3,5 und liebt Riesen. Klar mag er "Das tapfere Schneiderlein" und ganz ehrlich - beim lesen ändere ich die Texte ein wenig, damit niemand totgeschlagen wird.
Nicht weil ich es persönlich gruselig finden würde, sondern weil ich noch keine Lust habe, das ganze genauer zu erklären.
Wir schauen immer die Wicki-Filme ( von Bully Herbig). Ich fande klasse, daß bei der ganzen Kämpferei niemand stirbt und auch kein Blut fließt!
Hallo,
meine haben Märchen seit etwa 3 Monaten für sich entdeckt. Sie sind gerade drei geworden.
Natürlich sind sie, aus der Sicht eines Erwachsenen, erschreckend brutal.
Aber Kinder sehen nicht diese Brutalität, sie sehen: das Gute besiegt das Böse.
Wir lesen noch sehr kurze und einfache Fassungen der Märchen. Das steht dann lediglich: Gretel stieß die Hexe in den Ofen, befreite Hänsel und die Kinder liefen nach Hause.
Ich glaube, dass die Rettung des Bruder und damit der Sieg der Guten für meine Kinder im Vordergrund steht und nicht die Tatsache, dass eine Frau im Ofen verbrennt.
Eine meiner Töchter ist seeeeeeeehr sensibel, sie weint schon, wenn man sie traurig ansieht und ist überhaupt sehr empfänglich für Stimmungen. Sie würde die Geschichte verweigern, wenn sie die ganze Brutalität erfassen würde.
Daneben lesen wir derzeit noch "Kindergartengeschichten, die stark machen", ein Buch, in dem drei Eulenkinder vorkommen, die lernen, dass ihre Mama immer wieder kommt und verschiedene Tiergeschichten.
LG,
delfinchen
wir haben Märchenbücher von den Grimms und Hans Christian Anderson. Alte und neu gekaufte.
Unser Sohn liebt die Märchen. Ich find sie heut auch manchmal grenzwertig, lese sie aber "im Original"
Das schöne an den Märchen ist ja, das immer das Gute gewinnt. Und somit isses für die Kinder in Ordnung.
Wir lesen hier auch gerne Märchen und ja sie sind brutal, aber hör dir mal die Text von bekannten Kinderliedern an, die stehen da um nix nach. (Dornröschen du sollst sterben..., ... dass dich färbt die rote tinte und dann bist du tot...)
Wir haben früher die Märchen gelesen, die Lieder gesungen und geschadet hats uns nix.
Da seh ich so manchen Kram der tagsüber im Fernsehen läuft und den sich evtl. Kinder einschalten könnten als schädlicher an.
Unser Sohn liebt die Disneygeschichten die sind teilweise auch ganz schön brutal, aber er kommt da auch gut mit zurecht.
Die Klassiker ist ein MUSS. Also wenn Ich mir heute das Kinderprogramm anschaue mit diesem Schwammkopf oder Banana Cadingsbums, also da ist doch so ein wirklich noch altes schönes Märchen super schön.
Viele Kinder kennen diese Geschichten garnicht mehr.Was wirklich mehr als schade ist.
Also Gewaltfrei, würde ich sogar sagen, das es früher nicht so arg war wie heute.Heute wird nur noch gekloppt geschlagen oder sonst was abgeschnitten.Da ist doch eine Hexe bei Händel und Gretel , oder die böse Schwiegermutter von Schneewittchen doch wesentlich netter.
lG mauz
merhfach darüber nachgedacht. So viel Gewalt.
Wenn es am Ende beim Lesen nichts ausmachen würde, würde ich es ja vorlesen aber danach kamen solche Alpträume!
Besorg dir mal das Buch "Kinder brauchen Märchen", dann denkst du anders darüber
LG
Ja, liebe Lehrerin. Das werde ich definitiv tun. Ich kenne es schon der religionistischen Seite, dass man es braucht aber anscheind nicht jeder und nicht in jedem Alter. Es nutzt mir nichts, wenn das Kind mit Alpträumen aufwacht.
Aber werde umschauen, wo ich lesen kann.
Danke für den Tipp!
Hallo,
wir haben Märchenbücher und ich hab mein altes wieder ausgegraben.
Mein Kind liebt Märchen.
Ich habe Märchen geliebt!
Ja, Märchen sind gruselig, ABER
- sie haben IMMER ein gutes Ende
- gruseln ist wichtig, aber IMMER mit GUTEM Ende
- sie beginnen verlässlich "Es war einmal"
- sie enden verlässlich "wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute"
- Bösewicht stirbt IMMER (kann also keinen Schaden anrichten, der böse Wolf kann NICHT eines Nachts vor der Tür stehen)
Geschichten, bei denen der Bösewicht ins Gefängnis kam, machten mir immer Angst. Warum? Aus dem Gefängnis kann man ausbrechen!! Nachts und heimlich und irgendwann genau zu mir kommen - Kinderglaube!
Ein Toter Bösewicht, kann NIEMANDEM mehr Schaden zu fügen
Gruseln unter bestimmten Bedigungen ist wichtig.
In Märchen lernen sich die Kinder oft selbst zu helfen.
Sie geraten in Gefahr! aber sie kommen wieder heraus. Sie überlegen, denken nach, finden Lösungen.
Die Welt ist ja auch nicht nur rosa und Konflikte gibt es ein Leben lang. Also ist es wichtig, Lösungen zu finden...
.... was in den Märchen VERLÄSSLICH geschieht!
Außerdem blenden Kinder - angeblich - manche Stellen von sich aus aus.
MärchenFILME würde ich NICHT zeigen. Die haben mir als Kind Angst gemacht. Der Bösewicht wurde damit real.
Vorgelesen oder als Puppentheater hatte man selbst Einfluss auf die Geschichte. Die eigene Vorstellung ist sehr wichtig!
Meine liebt Märchen. Sie gruselt sich, aber sie freut sich auch, sie sucht die Nähe zu mir und sie weiß: es wird ALLES wieder gut!!
Ein Film, nicht Märchen: Kinder verlaufen sich, Kinder streiten sich... mein Kind bekommt gruselt sich und verkraftet diesen Grusel, die Angst ob die Kinder den Weg wieder finden werden NICHT so leicht. Selbst wenn der Spannungsbogen nachlässt und sie nach Hause kommen. Das beschäftigt meine noch mehrere Nächte.
Auch bei scheinbar harmlosen Kinderfilmen oder Büchern.
Dach Buch Der Stockmann. Der Vater wird von der Familie getrennt und findet nach Hause. Das hat sie über Tage beschäftigt.
Beim Märchen, wo sich Hänsel und Gretel verlaufen hat es sie auch beschäftigt. Aber nicht so lange. Sie wusste VORHER, dass es gut ausgehen würde. Sie wusste es! (beim Stockmann habe ich es ihr gesagt, aber das reichte nicht).
Sie hält den Märchengrusel gut aus, weil es verlässlich ist. Ich damals auch.
Außerdem ist der Spannungsbogen ok. Da finde ich manche Filme als Erwachsener noch kaum zu ertragen, weil sich der Spannungsbogen über fast eine Stunde hinzieht.
Ansonsten finde ich es wichtig auf die Sprache zu achten.
Alt: ja
uralt: nein
zu modern: ok
verharmlost (Bösewicht überlebt, wird nur eingesperrt): nein.
Ich selbst hatte früher als Kind Angst vor den Märchen. Bis heute mag ich sie nicht besonders gern. Darum habe ich sie meiner Tochter auch nicht vorgelesen. Einige hat sie in der Kita wohl kennengelernt, aber zu Hause nie danach gefragt. Also fand sie die wahrscheinlich nicht so toll.
In der Schule haben sie in der 2. Klasse Märchen besprochen. Da haben wir auch ein Märchenbuch für zu Hause gekauft und einige Märchen zusammen gelesen. Aber das Interesse schwand dann auch wieder, als die Unterrichtseinheit beendet war.
Meine Tochter hat dennoch viel vorgelesen bekommen. Es gibt so viele schöne Kinderbücher. Mit drei Jahren waren die Favoriten Conni, Winnie Puuh und Bob der Baumeister, mit vier Jahren Prinzessin Lillifee, Briefe von Felix und Astrid Lindgren, mit fünf Enid Blyton (Fünf Freunde und "Abenteuer"-Serie), zwischendurch auch mal Sachbücher (Wieso? Weshalb? Warum? oder Was ist was? junior), Otfried Preussler,...