Guten Abend ihr Lieben,
ich war mit meiner Tochter im Juni schonmal beim HNO-Arzt, weil sie so schwer geatmet hat. Er hat sie untersucht und gemeint, die Polypen wären zwar etwas vergrößert, aber solange keine anderen schwer wiegenden Probleme dazu kommen, würde er es noch nicht operieren. Wenn wir aber darauf bestehen würden, würde er es auch machen. Damals haben wir uns dann dagegen entschieden.
Jetzt ist es so, dass sie seit ca. 2-3 Wochen jede Nacht schnarcht (am Anfang dachte ich, dass käme vom Schnupfen, der aber immer weniger wurde, die Beschwerden dafür aber langsam immer mehr) und unserem Eindruck nach immer schlechter Luft bekommt. Tagsüber ist sie zwar fit und zeigt keine Erkältungsanzeichen, aber in der Nacht schläft sie nur mit geöffnetem Mund und bekommt schwer Luft. Ich werde diese Woche nochmal einen Termin beim HNO-Arzt machen.
Kann es sein, dass sich die Polypen in so kurzer Zeit (nach einem leichten Infekt) vergrößert haben?
Ich würde meine Tochter nur sehr ungerne so füh (fast 3) schon operieren lassen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Nächte gut und gesund für sie sind. Nasentropfen oder Ähnliches hilft übrigens gar nicht. Oberkörperhochlagerung nur ein bißchen.
Vielleicht habt ihr ja da Erfahrungen.
LG
Michelle
Schnarchen, kriegt nachts sehr schlecht Luft - Polypen
Ja, das können die Polypen sein, unser Sohn (fast 4) hat auch ständig Probleme damit.
Sprich deinen HNO mal auf ein cortisonhaltiges Nasenspray an, Nasonex zum Beispiel. Es kann sein, dass das gut anschlägt und ihr (erstmal) um eine OP herumkommt, denn andere Probleme scheint sie ja nicht zu haben. Mit 2 würde ich mein Kind auch ungerne operieren lassen, denn Polypen wachsen ja gerne nach.
Zusätzlich kannst du folgendes tun:
Tagsüber immer wieder Salzwassertropfen geben. Außerdem hilft Sinupret Saft ganz gut, der verflüssigt das Sekret, was vorhanden ist, und lässt es leichter abfließen.
LG
Hallo,
danke für die Antwort und die Tipps.
Mit dem Sinupret Saft bin ich nicht so sicher, da ich das Gefühl hab, da ist überhaupt kein Sekret. Die Nase läuft überhaupt nicht. Ich hab echt das Gefühl, dass die Nase einfach verstopft ist (mit Polypen?) und dass sie es tagsüber irgendwie ausgleichen kann.
Naja, aber es lohnt sich alles einmal auszuprobieren, bevor sie operiert wird.
Danke nochmal
Ja, das ist so bei den Polypen. Bei unserem Sohn ist das genauso. Er wird jetzt allerdings 4 und irgendwann werden wir es machen müssen. Nasonex bekommt er aktuell, damit wirds dann schnell besser, aber beim nächsten Infekt...
Sinupret schadet nicht... es kann höchstens "nicht helfen".
Tagsüber können die Kleinen das gut ausgleichen, atmen dann eben durch den Mund
LG
Hi Michelle,
ich habe mich ein Stück damit auseinandergesetzt, weil ich von dem Thema auch betroffen bin. Was mich von der Operation ganz stark abhielt, war immer der Fakt, dass die Dinge aber genauso schnell neu nachwachsen können.
Auch meine Tochter schnarcht gelegenltlich und auch dies mit offenem Mund. Unsere Ärztin sagte mir sogar, dass es sogar der Grund für erhöhte Infektanfälligkeit bei ihr sein sollte. Trotzdem lasse ich die Finger von.
LG
Hallo!
Sind die Mandeln vielleicht zu groß?
Das kann nämlich auch der Grund fürs Schnarchen sein!
Viele Grüße
waldschnecke
Ähm, Polypen sind doch Rachenmandeln
Sie meint die Gaumenmandeln
Hallo,
meine hat auch einige Wochen lang total geschnarcht und kaum Luft bekommen. Sie kam zu mir ins Bett und ich bin aufgewacht, weil sich meine Atmung ihrer angepasst hat.
HNO schaute sie an und sagte: Polypen sind deutlich vergrößert. Aber so wie sie zu dem Zeitpunkt war, würde er sich weigern sie zu operieren!
Sie hört gut
Sie ist trotz Schnarchen total fit
Sie hatte noch nie eine Mittelohrentzündung oder Angina.
Operieren würde er nur, wenn mindestens eines der Punkte auftreten würde
- Atemnot ist sehr extrem
- durch das Schnarchen schläft sie so schlecht, dass sie merklich nicht mehr so fit ist oder müder / gereizter
- sie häufiger Mittelohrentzündungen bekommt
- sie häufiger Angina bekommt
- sie schlechter bis sehr schlecht hört
nach 5 Wochen hat das Schnarchen nachgelassen. Sie hat nur noch laut geatmet und kroch wieder in ihr Bett.
Inzwischen atmet sie auch sehr leise.
Wohl war mir so gar nicht mit den Atemaussetzern. Zumal ich ja immer davon aufgewacht bin (ich hab geatmet wie sie und selbst keine Luft bekommen, dadurch bin ich aufgeschreckt).
Noch mal zum HNO des Vertrauens würde ich schon gehen, wenn ich total beunruhigt bin. Aber OP mit ihm besprechen, was er dazu meint.