Hallo!
Ich habe ein Problem und vielleicht kann mir hier jemand helfen. Zur Info: Ich wohne in Hessen.
Es geht um den Kindergartenplatz ab August 2013. Mein Sohn geht seit einem Jahr in die Krippe. Es handelt sich hierbei um einen Platz im Rahmen von Audit und Familie. Das heißt, ich arbeite bei einer großen Stadtverwaltung, wohne aber in einer anderen Gemeinde. Den Platz habe ich somit über meinen Dienstherrn/Arbeitgeber bekommen.
Mein Wunsch wäre gewesen, dass unser Sohn auch in dieser Einrichtung in den Kindergarten gehen kann. Das wurde aber jetzt abgelehnt mit der Begründung, dass Einrichtungen in denen eine Krippe ist, kein Audit-Platz im Kindergarten bekommen.
Ich könnte mich jetzt auf einen Audit-Platz in einer anderen städtischen Einrichtung bewerben.
Da ich aber die Einrichtungen kenne und nicht wirklich davon begeistert bin, habe ich mir dann gedacht, wenn er schon wechseln muss, dann soll er doch bitte in eine Einrichtung, die vom Betreuungskonzept unseren Vorstellungen entspricht. Also habe ich mich auf die Suche nach privaten Einrichtungen gemacht.
Jetzt habe ich einen Kindergarten gefunden und bekam eben einen Anruf, dass sie meinen Sohn gerne aufnehmen würden, aber das Jugendamt gibt keine Erlaubnis. Kinder die nicht im Stadtgebiet wohnen dürfen nicht aufgenommen werden.
Jetzt bin ich ziemlich verzweifelt! Ich dachte es ist eine private Einrichtung! Wieso kann das Jugendamt hier auch mit bestimmen??? Mit der Tante vom Jugendamt habe ich mich leider schon angelegt… sonst würde ich da jetzt noch mal nachhaken… Aber die ist so grauenvoll… Die macht das erst seit kurzem und hat sich schon ziemlich unbeliebt gemacht. Die trifft Entscheidungen die keiner nachvollziehen kann und und und.
Jetzt arbeite ich in einem Amt, das zum selben Dezernat gehört wie die Kindergärten. Mein Amtsleiter hat bei der letzten Amtsleiterrunde mein Problem angesprochen. Bis zur nächsten Sitzung soll hier eine Lösung gefunden werden. Ich befürchte jedoch, dass ich dann damit vertröstet werde, dass ich mich ja auf einen normalen Audit-Platz bewerben soll…
Ich habe jetzt eine Mail an unser Frauenbüro geschrieben von wegen Vereinbarkeit Beruf und Familie. Der Kindergarten bei uns im Ort kommt wegen der Öffnungszeiten nicht in Frage. Das kann ich mit meinen Arbeitszeiten und den insgesamt 1,5 Stunden Fahrtzeit pro Tag nicht vereinbaren.
Hat jemand eine Idee was ich noch machen kann? Ich habe bei unserer Gemeinde mal nach den Rechtsgrundlagen gefragt. Da wurde mir gesagt, dass man in Hessen den Kindergarten frei wählen darf (hahaha). Die Dame wollte mir noch Gesetzestexte schicken… hat sie aber offensichtlich vergessen…. Ich hab keine Ahnung wo das alles geregelt ist und momentan kommt es mir echt vor wie pure Willkür! Ich bin total verzweifelt!
Kindergarten nicht im Wohnort
Hallo,
also mir wurde es so erklärt, dass das etwas mit den Zuschüssen zu tun hat, jeder KiGa Platz wird bezuschusst, von der Gemeinde / Stadt, aber wenn dein Kind bzw. ihr in Stadt A wohnt, aber in Stadt B in den KiGa geht, dann würde B für ein Kind aus A den Zuschuss zahlen und das wollen / machen sie nicht, jede Stadt zahlt nur für ihre "eigenen" Kinder.
Bei uns ist das auch immer wieder ein Thema gerade in ähnlichen Fällen (Krippe vom Arbeitgeben in Stadt B kein Problem, da Arbeit den Zuschuss übernimmt, aber KiGa geht nimmer, weil es da ja genug Plätze gibt und der Arbeitgeber den Zuschuss nicht zahlen will).
Eine Lösung gibt es hier leider nicht wirklich, nur, dass man den KiGa in der eigenen Stadt nehmen muss ... Bei uns bekommen auch die privaten KiGas Zuschüsse, deshalb geht das da auch nicht.
Aber ich hoffe, du hast mehr Erfolg! Wir wohnen übrigens in BW, vielleicht ist da ja auch alles anders als in Hessen?! Sorry, wirklich helfen konnte ich dir ja nicht ...
Alles Gute trotzdem
Klar weiß ich das! Aber kann nicht normal die Stadt bei der ich arbeite die Kostenübernahme bei meinem Wohnort beantragen?
Und warum bekomm ich dann keinen Audit-Platz in der Einrichtung eines freien Trägers, wenn die Stadt da auch ihre Hand drauf hat?
Warum gibt es denn dann freie Träger? Mein Sohn hat somit nie die Möglichkeit eine Einrichtung mit einem besonderen Konzept zu besuchen, solange die nicht in unserem Wohnort ist, oder?
Ich find grad alles total doof und es fällt mir schwer das objektiv zu sehen!
Das kann ich dir auch alles nicht beantworten, aber das kann dir vielleicht am besten alles der Amtsleiter erklären bzw. beantworten? Wegen der freien Träger ist es doch so, dass die auch Zuschüsse bekommen und wenn dein Kind eben nicht in Stadt A wohnt, kriegen sie auch kein Geld für das Kind, ist bei unserem auch so ... Bei uns gibt es Krippen, die keinerlei Zuschuss bekommen, da kostet der Platz dann zwischen 800-1000 Euro im Monat, da ist es wahrscheinlich wurscht wo man wohnt?!
Alles Gute
Was du machen kannst? Den gesamten Platz selbst zahlen. Du solltest doch am besten wissen, dass die Kosten dafuer höher sind, als das was die Eltern zahlen.
Hallo!
Shorty hat das eigentlich schon richtig erklärt.
Warum du keinen Platz in einer anderen vermeintlich "private" Einrichtung von der Stadt B bekommst hängt damit auch zusammen. Private Einrichtung, genauso wie beispielsweise kirchliche werden ebenfalls städtisch bezuschusst und das nicht im unerheblichen Umfang. Etwa 80% der Kosten übernimmt die Kommune.
Du hast 2 Möglichkeiten. Entweder in deinem Wohnort nett nachfragen, ob es die Möglichkeit der Kostenübernahme für dein kind gibt, also ob man einen Antrag stellen kann. Manchmal kooperieren Gemeinden. Dann auch aufführen, warum ihr euer Kind nicht am Wohnort betreuen lassen könnt. ODER die Zuschüsse selbst zahlen. Das ist aber natürlich richtig viel Geld...
LG Tina
es kann sein, ich verstehe dein Problem nicht. Wer zahlt die Gebühren ?
Mein Kind geht in einen ANDEREN Kindergarten vom privaten Träger. Wir zahlen unsere Gebühren auch da, die Stadt schießt der Rest an sie zu und dazwischen liegen 25km.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass unsere Gemeinde da kooperiert. Die sind froh für jedes Kind das sie los sind… Die haben ja auch zuwenig Plätze. Aber leider hat die Stadt in der ich arbeite auch zu wenig Plätze… von daher bin ich mir nicht sicher, ob es „nur“ an den Kosten liegt. Ich habe jetzt mal bei unserer Gemeinde nachgefragt ob die die Kosten tragen würden. Mal sehn ob ich dann weiter komme.
Ich werde mich auf jedenfall mal schlau machen, wie hoch die Kosten sind. Vielleicht ist es ja für uns tragbar…
Ich komm mir schon ziemlich doof vor – aber mir ist es echt wichtig in welche Einrichtung mein Kind geht… Klar ist das Leben kein Ponyhof und und und, aber es kann doch nicht sein, dass einem die Chance auf die Betreuung die man sich wünscht total verwehrt wird, nur weil man im falschen Ort wohnt….
Nein, im Gegenteil! Dafür muss man kämpfen. (=bittere Eigenerfahrung)
wir hatten hier einen Notkindergartne, weil zugezogen. Kind kam mit einem Trauma daraus.
Dann war sie recht lange zuhause, bis mir eingefallen ist, dass ich doch für ihr recht kämpfen will. Ich dachte auch, man kann nur innerhalb der Stadtgrenze und dann sagte man mir - man hat Wunsch und Wahlrecht.
Dann haben wir 25km von uns ausgesucht. Einfache Strecke. Der neue Kindergarten heilt praktische sämtliche Wunden, die der alte verursacht hat und da hingehen ist eine tagtäglich Freude.
Ich halte dir die Duamen!
Hallo,
bei uns geht es nach Alter der Kinder bei der Anmeldung. Das Älteste Kind bekommt zuerst den Platz (und wenn nur ein Tag dazwischen liegt).
Kinder aus anderen Gemeinden werden nur dann aufgenommen, wenn noch genügend Plätze frei sind. Wohnort hat vorrang.
Manche Gemeinden werben inzwischen damit, dass sie auch Kinder von auswärts nehmen, weil sie so viele Plätze übrig haben.
Andere Gemeinden können nicht mal die eigenen Kinder alle unterbringen, weil sie so voll sind.
Bei uns ist es so, dass die staatlichen Kitaplätze von der Gemeinde vergeben werden und die privaten Plätze von den jeweiligen Einrichtungen. Preislich bleibt sich das für die Eltern gleich, denn der Kreis bezuschusst die Plätze. Es ist somit an sich möglich, überall im Kreis einen Kita-Platz zu suchen, z.B. nach besonderem Konzept usw. Schwierig wird es, wenn es in den Nachbarkreis oder gar das benachbarte Bundesland Berlin geht. Da muss man entweder drauf hoffen, im eigenen Ort keine Plätze zu bekommen, dann muss der Kreis nämlich auch Auswärtsplätze bezuschussen oder man argumentiert mit dem Kreis und trifft auf offene Ohren beim Sachbearbeiter. Argumente sind hier nicht so sehr das Konzept (es sei denn es gibt speziellen Förderbedarf, sonst ist das denen meist ziemlich Wurscht) sondern eher Öffnungszeiten vereinbar mit Arbeitszeiten, Fahrtwege, Geschwisterkinder usw.
Würde an Deiner Stelle erst mal bei Deiner Wohnortgemeinde anfangen mit der Informationssuche. Wie ist dort die Platzvergabe geregelt? Wie ist die Platzsituation? Wo werden die Zuschüsse beantragt, wenn es denn welche gibt usw. Wenn die Kita am Wohnort mit den Öffnungszeiten nicht geht, dann müssen sie für Ü3-Kinder von arbeitenden Eltern eigentlich einen anderweitigen Platz stellen bzw. die Betreuung in Nachbargemeinden bezuschussen, bzw. der Kreis muss das tun. So ist es zumindest hier Von da aus mit halbwegs ruhigem Kopf vorarbeiten. Und Du sitzt natürlich auch an der Quelle in deinem Amt und kannst dort noch ein paar Infos einholen.
Alles Gute
Sooza 26. SSW und 5-jährige Maus an der Hand
Hallo!
Ich muss das Thema nochmal hoch holen. Inzwischen bin ich soweit, dass ich unseren Sohn bei einer Arbeitskollegin in der Stadt anmelde in der ich arbeite.... anders bekomme ich wohl keinen Platz in dem Kiga den ich gerne hätte!
Hat jemand Erfahrungen damit? Gibt es hier irgendwas, was ich vielleicht nicht bedacht habe oder so? Also beim Finanzamt interessiert es niemanden, bezüglich des Kindergeldes auch nicht und das Jugendamt ist auch nicht mit dem Meldeamt vernetzt. Den Tip hab ich sogar vom Meldeamt bekommen... Ein mulmiges Gefühl hab ich aber dennoch bei der Sache.
Ich find das alles so besch.... Meine Gemeinde würde den kommunalen Anteil übernehmen. Aber nein... wir wohnen falsch...