Hallo Ihr!
Mich beschäftigt gerade meine Kleine (2 J. und 4 Monate) sehr doll. Seit Ende Oktober ist sie von der Krippe in eine normale altersgemischte Kindergartengruppe gewechselt. Der Wechsel fand in der selben Einrichtung statt und wurde relativ sanft gestaltet (wurde immer mal stundenweise geholt bis sie schließlich ganz in ihrer neuen Gruppe blieb). Ansich geht sie recht gern hin und bis vor 1 1/2 Wochen lief auch alles normal (also quasi die ersten ca. 1 1/2 Wochen).
Im Zuge des Wechsels hat die neue Erzieherin beschlossen, dass kein Schnuller mehr gegeben wird, sie hatte in der Krippe gefragt und auch dort wurde er wohl mittags kaum noch gebraucht. Ich gehe davon aus, sie hat sich dort sehr geborgen gefühlt, war alles sehr lieb und schön da. Anfangs hat sie dann auch ohne Schnuller dafür mit Kuscheltier geschlafen.
Nun zu meinem eigentlichen Problem: Seit letzter Woche schläft sie nun mittags garnicht mehr! Erst hat sie immer geschrien und ist dann eingeschlafen und nun liegt sie ganz ruhig und redet dabei leise vor sich hin (ganze 2 Stunden!). Wenn ich sie nachmittags abhole ist sie total überdreht und entweder schläft sie mir sofort im Auto ein oder (da ich meist zu Fuß gehe) sie ist völlig drüber, heult, schreit usw. kaum aushaltbar und man kann nichts mehr mit ihr anfangen. Jedenfalls müssen wir sie dann spätestens um 18 Uhr ins Bett bringen, worunter natürlich die ganze Familie leidet, Abendessen ist damit z. B. nur noch in Etapen möglich, denn keiner von uns will schon um 17 Uhr mit Essen anfangen, ganz zu schweigen wie sie isst. Durch ihre Überdrehtheit müssen wir ihr quasi das Essen in den Bauch reden, sie macht nur noch Quatsch.
Alles in allem ist sie total übermüdet. Weiter geht es dann, dass sie von 18 Uhr bis ca. 8 Uhr morgens dann durchschläft (offensichtlich ist sie kaputt!). Am Wochenende und am Feiertag hat sie dann daheim noch 2-3 Stunden Mittagsschlaf gemacht, natürlich mit Schnuller! Warum auch soll ich ihn daheim auf Krampf wegnehmen, meist schläft sie damit ein und verliert ihn dann und schläft ohne weiter.
Nun sind wir echt geneigt, dass sie im Kiga den Schnuller wiederbekommen soll, denn offensichtlich braucht sie den noch zum Einschlafen. Ich meine man könnte es ja später nochmals mit Entwöhnen probieren aber so?!
Soll ich die Erzieherin ansprechen oder müssen wir da auf Biegen und Brechen durch?
(Der Erzieherin wird es garantiert nicht Recht sein, sie hat eh was gegen Schnuller!).
Danke euch,
Nudelmaus
Nuckel / Schnuller wieder geben im Kiga oder nicht?
Ich persönlich würde da jetzt konsequent durch...
ansich bin ich ja auch für Konsequenz...
Die Frage ist nur soll ich in Kauf nehmen, dass sie deshalb dann garnicht mehr schläft? Ich persönlich denke da, es wäre momentan ein zu großes "Opfer".
Ja,das wirst Du anfangs in Kauf nehmen müssen.Am Anfang ist es immer schwer,aber irgendwann wird sie einschlafen.Übrigens nennt man soetwas die ersten Machtspiele,bzw.Grenzen austesten.
Wie wäre es,wenn Du ein Abendeitual einführen würdest:z.B. vorlesen oder noch etwas vorsingen?Danach kuschelst Du noch etwas mit ihr und dann ist Schlafenszeit (ohne Mama/Papa neben dem Bett hockend und ohne Schnuller).
Ja, rede mit der Erzieherin. Keine Frage, Schnuller sind nicht unbedingt toll für Kinder, die Zähne, die Entwicklung der Sprache, alles leidet drunter, aber wenn sie es so gewohnt ist dann ist das eben so.
rede mit der Erzieherin, schließlich ist es Dein Kind und in 10 Jahren musst Du die Zahnspange zahlen...
Naja vor allem sie braucht ihn echt nur zum Einschlafen, sonst tagsüber hat sie schon lange keinen Schnuller mehr!
Glaub ich Dir ja auch, und ich finde jetzt mittag und abend jeweils 15 Minuten nicht wild - solange das teil dann nicht die ganze Nacht im Mund bleibt...
und wie gesagt, Du bist die Mutter. Du kannst ja auch der Erzieherin so weit recht geben, dass Schnuller echt nicht ideal sind.
das was man so im Kita-Alltag oft sieht ist eben, dass ein Kind wirklich keinen schnuller braucht, den ganzen Tag nicht, und kaum wird es abgeholt kriegt es auch schon seinen Stöpsel in den Mund. da fragt man sich dann schon, was das soll. Manche Eltern machen schon fast den eindruck, dass sie nur wollen dass ihr Nachwuchs ihnen dann nicht die nächsten drei Stunden lang alles erzählt was in der Kita los war. frei nach dem Motto lieber schnuller als ohr abgekaut.
Mit der Zeit wird die Erzieherin mitbekommen dass Du nicht so bist.
Hallo!
Ich würde ihr den Schnuller zurück geben, zumal sie ihn zu Hause auch noch bekommt. Mittagsschlaf finde ich wichtig, wenn die Kinder ihn so offensichtlich noch brauchen. In ein paar Monaten braucht sie den Mittagsschlaf nicht mehr, dann ist das Thema eh vorbei. Schlecht für die Zähne ist der Schnuller auch wenn sie schon um 18 Uhr schläft. Bis 3 fine ich einen Schnuller total ok solange die Kinder nicht damit rumlaufen also nur zum Schlafen. Mein Zahnarzt war da auch ziemlich entspannt, er hat nur empfohlen, die kleinen Schnuller zu benutzen. Irgendwann würde ich dann komplett denn Schnuller abgewöhnen und nicht unterscheiden zwischen Woche und Wochenende.
Ich finde es übrigens nicht ok, dass die Erzieher so etwas ohne Rücksprache entscheiden!!
LG
Stufflana
Meine Kinder hatten den Schnuller immer nur zum Schlafen. Und da habe ich ihnen den nicht auf Biegen und Brechen abgewöhnt nur weil man das so macht ab dem zweiten Lebensjahr sondern sie bestimmen lassen, wann sie ihn nicht mehr brauchen.
Der Grosse gab ihn kurz vo seinem 4. Geburtstag ab. Vorher war er einfach nicht bereit dazu und fertig.
Mein Kleiner ein Jahr früher - also mit 3. Da versuchte ich es dann weil er einen offenen Biss entwickelte. Wenn es dann aber nicht problemlos geklappt hätte, hätte ich ihn ihm noch etwas gelassen. Er befand sich da gerade in einem Entwicklungsschub, wurde auch innerhalb sehr kurzer Zeit tags und nachts trocken so dass er dies auch noch locker packte.
Sein offener Biss hat sich mittlerweile übrigens wieder komplett zurückentwickelt.
Deine Tochter ist ja noch jünger - ich würde ihr noch Zeit lassen.
Ausserdem bin ich nicht der Meinung, dass ein Kind, welches Mittags ohne Schnuller nicht einschlafen kann, Machtspielchen macht. Das ist mehr als einfach nur eine Trotzreaktion...
LG,
Lyss
Hallo,
mich würde doch als Mutter viel mehr interessieren, ob sie im Kindergarten noch nach dem sChnuller verlangt... Wenn sie dort hingelegt wird und dann eben vor sich hin erzählt und nicht schläft, gibt es doch keinen Grund, ihr einen SChnuller zu geben. Sie scheint doch recht zufrieden zu sein. Dass sie dann nach dem Kindergarten müde ist, ist eine temporäre ERscheinung, mit der die meisten Kinder zu kämpfen haben, wenn sie den Mittagsschlaf abschaffen - selbst mein Sohn mit seinen 3,5 Jahren schläft an manchen Tagen noch im Kindergarten beim Spielen ein oder bei der Autofahrt nach Hause, deswegen würde er aber noch lange keinen Mittagsschlaf mehr machen wollen...
Ich persönlich sehe, zumindest nach deinen Beschreibungen, das Problem eher bei Dir und Deiner Familie, weil ihr euch nun an die veränderten bzw. sich gerade verändernden Bedürfnisse eurer Tochter anpassen müsst.
Hat sie denn nachts noch den SChnuller oder schläft sie da so ein? Mein Sohn hatte seinen bis knapp 2 Jahre, dann war ihm ein Zug wichtiger, den er nicht hergeben wollte, als es ins Bett ging (dafür bekam er dann keinen SChnuller)...da er sehr müde war, ist er trotzdem bald eingeschlafen und seither ist der SChnuller Geschichte, obwohl er auch kurz danach anfing, den Mittagsschlaf einzustellen, bzw. länger brauchte, bis er eingeschlafen war. Trotzdem hätte ich ihm den SChnuller deswegen nicht zurückgegeben. Die Vorteile überwiegen in meinen Augen die Nachteile des SChnuller weglassens bei weitem und wenn das Kind nicht offensichtlich am Schnullerentzug leidet (also den SChnuller weinend einfordert und sich gar nicht mehr beruhigt und auch abends nicht zum SChlafen kommt...), würde ich ihr den auch nicht mehr geben.
Grundsätzlich müsst ihr natürlich wissen, wie ihr das handhaben wollt und der Kindergarten muss sich im Prinzip nach euch richten, obwohl ich die Einstellung des Kindergartens wirklich gut finde (oftmals ist es ja sehr bequem, ein müdes Kind einfach mit SChnuller zu versorgen - dann ist es ruhig...)...Vielleicht suchst Du mal das Gespräch mit der Erzieherin, erzählst ihr Deine Sorgen und Bedenken und bestimmt findet ihr dann eine Lösung, wie es für beide Seiten in Ordnung ist. Offenheit ist das Wichtigste, gerade im Kontakt mit dem Kindergarten und den Erzieherinnen - schließlich wollt ihr beide das Selbe: das Beste für das Kind!
LG
Andrea
Schnuller gibt es bei mir nicht mehr ab einem Jahr und auch mein Tageskind das ich mal hatte, hat den Schnuller hier nicht bekommen. Er hat trotzdem seinen Mittagsschlaf gemacht und auch nicht recht schlechter oder weniger als mit Schnuller.
Deine Tochter hat die Gruppe gewechselt, da brassen viele neue Eindrücke auf sie ein. Evtl ist sie deswegen überdreht. Meine Kinder haben das zeitweise auch und das obwohl sie keinen Schnuller haben.
Wann willst du denn sonst mit dem Entwöhnen anfangen!? Ich hatte den mist Schnuller bis ich 6 war und irgendwann ist das wirklich nicht mehr schön.
Hallo,
ich würde auch sagen, es liegt nicht am Schnuller. Sie findet sich einfach noch nicht zurecht in der neuen Gruppe. Neue Kinder, neue Eindrücke... DAS hindert sie am "Abschalten". Aber wenn sie sich ausruht und runterkommt, reicht das IMHO völlig aus.
Also: Augen zu und durch
Bei uns im KiGa schlafen die "Großen" (Ü3) gar nicht mehr. Sie kriegen nach dem Essen ca 1/2h lang ruhig ne Geschichte vorgelesen. Das reichte bei uns nicht. Unsere Maus (4J) schläft nach Absprache mit den Erzieherinnen wieder mit den "Kleinen" (U3) richtig. Und das tut allen Beiteiligten (auch uns Eltern am Abend) gut. Vielleicht geht das bei Euch ja auch?
Gruß, I.
Für alle die es interessiert.
Die Erzieherin hat ohne Probleme den Nuckel wieder gegeben und siehe da, Kind schläft wie ein Bär.
Wir haben uns einfach geeinigt das Entwöhnen noch etwas zu verschieben, damit können alle Beteiligten sehr gut leben.
DANKE euch,