Kosten Zahnspange

Hallo

Meine Tochter wird im Januar 6 und der Zahnarzt im Kindergarten aber auch unser Zahnarzt meint das sie ein Kreuzbiss und eine Mittallinienverschiebung hat (d.h. die zähne sind nicht übereinander sondern verschoben wenn sie zubeißt).

ich persönlich finde es quatsch einem kind in dem alter schon eine spange zu verpassen. sie hat noch alle milchzähne und noch nicht mal einen wackelzahn. aber gut, mal hören was der kieferortopäde dazu sagt.

kann mir einer mal so berichten wie das so abläuft, tut es weh, sind das feste oder lose spangen und was kosten der spaß eigentlich. ich hab da so gar keine vorstellungen.

gruß heike

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Hallo Heike,

wir haben uns früh mit dem Thema Zahnspange auseinander gesetzt, ich hatte 5 Jahre ne Spange, mein Bruder 7 Jahre. Unser GRoßer hat lange einen Schnuller gehabt, weshalb das Thema Spange auch kurz aufkam.

Heutzutage macht man das ganz früh, weil die Kinder dann in der Pubertät durch sind, weniger Zähne gezogen werden müssen, da man den Kiefer früher in die richtige Form bringt.

Ich habe bei unserer Krankenkasse mal nachgefragt, diese erstattet 80%, auf Anfrage bei meiner privaten KV hieß es, wir sollten noch mal nachfragen, ob die wirklich nur 80% erstatten. Die gesetzlich KV sagte daraufhin, wir bräuchten keine private Vorsorge dafür, weil sie fest 80% übernehmen, 20% am Ende der Behandlugn aber komplett erstattet werden, aber eben erst am Ende, man also 20% erst auslegt, aber letztlich alles bezahlt wird.
Ruf da mal bei deiner KK an oder schau auf die Homepage. Bei unserer (BKK) steht es im Internet.

LG

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Hallo Heike!

Wir mussten uns jetzt auch mit dem Thema auseinandersetzen. Allerdings ist unsere Tochter schon 9 und hat (erst) 8 bleibende Zähne.

Unser Zahnarzt hat eine Fehlstellung festgestellt und uns zum Kieferorthopäden überwiesen.

Dieser hat dann die Fehlstellung bestätigt und uns gesagt, daß auf jeden Fall eine Zahnspange her muß. Allerdings erst dann, wenn noch mindestens ein weiterer bleibender Zahn da ist. Bis dahin sollen wir jedes halbe Jahr zur Kontrolle kommen.

Als mir die Kosten genannt wurden, bin ich fast hinten über gefallen. Ich werde mir auf jeden Fall noch eine weitere Meinung einholen. Ich habe irgendwie das Gefühl, man möchte uns über den Tisch ziehen.

Die Kasse übernimmt 80% der Kosten, man selber hat einen Eigenanteil von ca. 600 Euro. Dann hat man aber nur eine Grundversorgung. Unser Kieferorthopäde bietet ein "Rundum-Paket" für schlappe 1700 Euro an. Darin enthalten sind u.a. spezielle Drähte, die besser für die Mundschleimhäute sind, mehrmalige Zahnreinigung und Einfärben der Zähne, Röntgenbilder, Vorher-Nachher-Aufnahmen. Außerdem wird nach abgeschlossener Behandlung ein Draht oben und unten hinter die Schneidezähne geklebt, damit die Zähne nicht im Laufe der Jahre in ihre Ausgangsposition zurückrutschen. Hab ich noch nie was von gehört...

Ich finds schon heftig. 2300 EUro für eine Zahnspange!!
Ob die Kosten variieren jenachdem bei welchem Kieferorthopäden man ist weiß ich nicht.

Naja, wir haben jetzt auf jeden Fall noch etwas Zeit, denn die Milchzähne meiner Tochter sitzen allesamt noch bomenfest.

Wir denken jetzt über eine Zahnzusatzversicherung nach...

Sorry, ist jetzt etwas lang geworden.

LG

Silvia

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Hallo! Diese horrenden Zusatzkosten kann man sich locker sparen. Wir sind im 5. Spangenjahr. 80% zahlt die Krankenkasse. 20% erstmal wir. Bei erfolgreich beendeter Behandlung bekommen wir den Eigenanteil wieder. Die Kieferorthopäden wollen Kasse machen und schwatzen den Eltern Dinge auf die die Welt nicht braucht. Wir sind bisher mit der Kassenlösung super zufrieden. Gruß misses_b

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Was den Draht nach abgeschlossener Behandlung angeht:

Das nennt sich Retainer und wird im Bedarfsfall auch von der KK übernommen!
Ich trage meinen Retainer nun seit ich 15 Jahre alt bin, also fast mein halbes Leben. Er stört nicht, man sieht nix.. er ist halt einfach "im Hintergrund" da..

einziges Problem in den letzten Jahren: wenn Zahnstein, dann unter dem Retainer, denn da kommt die Zahnbürste so gut wie gar nicht hin #schein
aber das wird beim ZA in 5 Minuten weggemacht und gut ist..

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Hallo Heike,

bei unserer Tochter wurde mit 4 Jahren beim Zahnarzt ein Kreuzbiss und ein Unterbiss diagnostiziert, im Anschluß waren wir dann beim Kieferorthopäden. Der sagte uns damals, man könne prinzipiell gleich mit der Behandlung beginnen, er wartet aber lieber bis die Kinder 5 oder 6 Jahre alt sind, weil sie dann in der Regel besser mitarbeiten.
Im Frühjahr, mit 6,5 Jahren, nahmen wir das ganze in Angriff, unsere Tochter trug ca. 4 Monate eine feste " Spange ", eine Gaumennahterweiterung, die den oberen Kiefer dehnte, mit einer Art Außenspange nachts kam der Oberkiefer zusätzlich nach vorne.
Seit Oktober hat sie nun - bis auf weiteres, sicher aber 1,5 Jahre - eine lose Spange ( Bionator ), die dafür sorgt, dass der richtige Biss auch im Wachstum so bleibt wie er ist.
Nach der ersten Diagnose habe ich damals auch viel gegoogelt, die einen sagen, man soll warten, aber immer häufiger wird auch ein früher Eingriff befürwortet.
Momentan kann ich sagen, ich bin froh, dass so früh eingegriffen wurde, je jünger das Kind ist, desto leichter formbar ist der Kiefer wohl noch. Wird ein Kreuzbiss erst spät behandelt, ist unter Umständen sogar eine OP nötig. Und was für mich das aussschlaggebende Argument war und ist: Es geht nicht um eine Zahnfehlstellung, die freilich erst dann korrigiert werden kann, wenn die bleibenden Zähne da sind. Beim Kreuzbiss passen die Kiefer nicht zueinander und für mich als Laie, nach dem Einholen der verfügbaren Informationen, klingt es logisch, dass diese Fehlstellung unabhängig von den Zähnen korrigiert werden kann.
Zu dem Kosten: Uns wurde eine Zahl von unter 2000€ gesamt genannt, von denen die Krankenkasse 80% übernimmt. Die Rechnungen über die restlichen 20% zahlen wir selbst, nach dem erfolgreichen Abschluß der Behandlung können wir sie bei der Kasse einreichen und bekommen den Rest erstattet.

Viele GRüße
Caro

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hallo,

ich kann dir leider nichts zu den kosten und zu den übernahmen sagen aber zu den ggf. schmerzen.

Ich hatte in der 5. und 6. klasse eine Zahnspange...naja eine ist gut.

Erst hatte ich eine für oben (lose), später wurde diese ersetzt durch eine lose die man verstellen konnte (hatte vorne eine zahnlücke). Danach eine doppelte (übergebiss) und zu letzt noch eine feste, oben und unten. Mir war es sehr unangehm. Also nicht das aussehen mit zahnspange, nein...das habe ich hingenommen. Muss halt sein. Aber es war ja dauerhaft spannung drauf. logisch und wenn sie die zähne verschieben ist das unangehm, drückend und schmerzend. Ich musste sie Tag und Nacht tragen. Und alle paar wochen zum nachstellen...nervig.

Mein zwillingsbruder hatte auch eine. Erst eine lose für unten und dann eine feste. Er musste sie aber nicht so lange tragen wie ich.

Von den kosten her, weis ich das meine mama einen teil mit zahlen musste und später auch wieder bekam, so wie es die erste posterin schrieb. Wieviel das war, keine ahnung. Wir sind aber alle bei der AOK schon seit jahr zehnten versichert.

LG

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Hallo Heike,

hier mal meine Antwort zu einer ähnlichen Frage ;-):

http://www.urbia.de/forum/4-kindergartenalter/4003621-kiefernorthopaede-mit-5-6-erfahrungen/25029132

LG Sabi