Der beste Freund meines Sohnes orientiert sich um...

und lässt meinen Sohn immer öfter links liegen.

Zur Erklärung: Mein Sohn und sein Freund sind beide 3,5Jahre alt. Seit einem Jahr spielen die beiden sehr gerne und total toll zusammen. Sie verstehen sich quasi blind.

Im Sommer sind beide im Kiga gestartet. Jeden morgen ist der Freund meines Sohnes strahlend angelaufen gekommen und hat meinen begrüßt.
Nun waren wir eine Woche im Urlaub (der Freund hat meinen Sohn sehr vermisst) dann war mein Sohn kurz wieder da, danach krank, dann kurz wieder da um dann in einen spontanen Kurzurlaub zu fahren.
Nun ja in dieser Zeit hat sich der Freund meines Sohnes mit einem anderen Freund angefreundet und ist jetzt mit dem total dicke und mein Sohn kommt kaum noch dazwischen. So langsam irritiert die Situation meinen Sohn und macht ihn traurig.
Wie würdet ihr mit so einer Situation umgehen?

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Hallo!

Was ich tun würde? Nichts. Deinem Sohn die Situation erklären und ihn eine wichtuige Erfahrung fürs Leben machen.

Diese Erfahrungen gehören, so traurig wie es einen selbst und deinen Sohn vielleicht macht, zum Leben dazu. :-)

Es werden noch viele Freunde kommen und gehen.

LG
Sarah

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Crossposting... ein Forum hätte doch gereicht.

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Vielleicht verabredet er sich einfach mal mit jemand anderem.

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Das machen wir schon. Er hat auch einen anderen sehr guten Freund. Aber trotzdem ist es für mich als Mama und für ihn ungewohnt.

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Je länger er in den KiGa geht umso mehr Freundschaften wird er schließen und sich dann auch wieder umorientieren .
Das ist ganz Tagesformabhängig.Würde mir da nicht so viele gedanken machen.;-)

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annimiere deinen sohn, ob es nicht noch ein anderes kind gibt, mit dem er mal spielen könnte. das würde ich dann mal einladen. die kinder müssen sich noch oft umorientieren. so lernt er, dass man mehrere personen gleichzeitig mögen kann und dass freundschaften sich auch verändern können. das ist das leben udn glaub mir, das geht einfacher, als du denkst. meine tochter musste zwischen 5 und 7 gleich zweimal komplett das umfeld wechseln. vom kindergarten in eine fremde vorschule, von der vorschule in eine fremde schule. das war nicht einfach, sie ist ein gewohnheitstier. dennoch hat sie zugesehen, dass sie kontakte findet, weil es nicht anders ging. und sie ist schon schüchtern anfangs. es hat ihr gut getan zu spüren, dass das alt gewohnte nicht für immer bleiben muss und ihr geholfen, auch mal auf andere zuzugehen. nun ist dein sohn sehr jung. ich würde ihm einfach mal andere kinder ans herz legen, damit er merkt, dass auch ER in der lage ist, sich seine kontakte auszusuchen. das wird schon alles. kinder sind da nicht nachtragend. oft ist das für die eltern schlimmer, als für die kinder.

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Diese Erfahrung haben wir auch so ähnlich gemacht. Meine Tochter kam gleichzeitig mit ihrer Freundin A. in den Kiga. Die beiden kannten und liebten sich von der Tagesmutter.
Aber im Kiga war die 1 Jahr ältere B., sehr dominant, wenig einfühlsam, war aber auch schon länger A.s Freundin.

B. hat A. vom ersten Tag an herumkomandiert, nicht mehr aus den Augen gelassen und von anderen Kindern abgeschirmt. A. hat sich das gefallen gelassen. B. hat meine Tochter auch schon weggeschubst und will immer verhindern, dass sie irgendwie mitspielt.
Meine Tochter war sehr traurig deswegen, hat auch oft gefragt warum das so ist, es hat sie richtig getroffen, weil sie so ein Verhalten bisher noch nie erlebt hat.
B. ist generell ein schwieriges Kind und eine Änderung von der Seite aus ist unwahrscheinlich.

Daher sage ich jetzt immer zu meiner Tochter: "ich finde das auch traurig, dass B. Dich nicht mitspielen lässt. Du kannst immer mal wieder versuchen zu fragen, aber wenn sie immer wieder nein sagt, versuche sie zu ignorieren. B. hat noch nicht gelernt, dass man Freundinnen auch teilen kann. Es gibt ganz viele andere Kinder, die gerne mit dir spielen werden. B. ist sehr unfreundlich zu Dir, obwohl du nett zu ihr bist. Es liegt nicht an Dir. Das wichtigste ist, dass DU dich richtig verhälst, auch wenn andere Kinder das noch nicht können. Wenn A. mal alleine irgendwo steht, kannst Du ja versuchen mit ihr zu sipelen. Wenn B. dann dazu kommt, klappt es vielleicht doch irgendwann dass ihr alle zusammen spielen könnt."

Das klingt jetzt schwierig erzählt, aber so in der Art spreche ich halt im Dialog mit meiner Tochter und sie versteht das recht gut. Sie hat mittlweile eine andere feste Spielfreundin im Kiga, aber thematisiert es trotzdem noch recht oft. Durch viel darüber reden wird es leichter denke ich.
Wir hatten auch versucht, die Erzieherinnen aufmerksam darauf zu machen. Aber da B. generell schwierig ist, haben auch sie kaum eine Chance sie zu sozialerem Verhalten anzuregen.

Es stimmt schon, das ist ein Lernprozess, Kinder müssen sowas eben auch erleben und damit umgehen lernen. Aber es macht eben traurig und das tut einem als Mama natürlich auch leid.

Vielleicht könnt Ihr Euch ja nachmittags nochmal verabreden, damit der ehemalige Freund wieder ein bisschen auf den Geschmack kommt. Oder vielleicht sogwar mal beide Kinder einladen und das Spiel zu dritt etwas anleiten?

Alles Gute!

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Äm....3,5 Jahre? Wahre Freundschaft #rofl
Sorry, aber das wird sich noch so oft ändern bis zur Schule und dann erst recht nochmal...
Ich würde garnichts machen!

LG

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Na das ist ja eine ganz hilfreiche Antwort!

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Ja, ich finde es schon hilfreich. Willst Du die Kinder aneinander binden, damit sie wieder mit einander spielen? In dem Alter kann man nunmal nicht von "besten Freunden" reden, auch, wenn die Eltern es gern hätten. Soetwas geht ganz schnell nach hinten los!

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Guten Morgen!

Bei uns gab/gibt es eine ähnliche Situation. Unsere Tochter und ihre Freundin H.kannten sich aus der Krabbelgruppe und waren dann gemeinsam im Mäusenest (3 Vormittage je 3 Stunden). H. kam dann im Dezember 2011 in den KiGa wo sie gleich von M. in Beschlag genommen wurde. Unsere Tochter ist jünger und kam dann erst im August diesen Jahres in den KiGa dazu. H. und unsere Tochter lieben sich weiterhin heiss und innig und haben sich nachmittags auch oft gesehen. Als unsere dann in den KiGa kam, liess M. auch keine Luft zwischen sich und H. In unserem Falle war es aber so dass H.das selber bemängelte und sich beschwerte dass sie nie mit unserer Tochter spielen kann weil M. das nicht will. Die Mutter von H. hat dann die Erzieherinnen gebeten ein bischen einzugreifen, was sie auch taten. Mit so einfachen Sachen wie, im Morgenkreis "So, die M.darf heute mal bei mir sitzen und die H. setzt sich dort hin", oder "Nein M., du warst gestern schon so lange im Kuschelzimmer, lass die beiden mal alleine gehen heute".

Mittlerweile hat es sich super eingespielt und die drei spielen ganz prima zusammen!

Viel Erfolg und alles Gute!
VG!

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Das ist ganz normal. Es wird sich vermutlich auch wieder ändern. Mal ist es der eine, dann der andere "beste Freund", und ganz sicher wirst du auch noch ganz oft hören: "XXX ist nicht mehr mein Freund".
Auch die Kinder untereinander werden sich solche Dinge um die Ohren werfen - wenn der Freund das Lieblingsspielzeug nicht abgibt z.b. - und sie vergessen es genauso schnell, wie sie es gesagt haben.

Mein Sohn hat mal mit einem Kind monatelang "zusammengeklebt", dann war der plötzlich total uninteressant und Monate später war es wieder der beste Freund.....

misch dich da nicht ein, die Kids machen das schon......

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Hallo,

Da kannst du gar nichts machen, meine Tochter hat das auch durch, und sich nun selber auch anders orientiert! Die damalige beste Freundin von ihr, hat auch urplötzlich nicht mehr mit ihr gespielt, und das nun über ein Jahr, sie haben sich keines Blickes mehr gewürdigt und nun fängt es langsam wieder an, dass sie sich begrüßen und verabschieden, ja auch wieder miteinander spielen, nur dass meine Tochter mittlerweile nicht mehr auf sie fixiert ist!

Das hat auch seine Vorteile später!

Lg, Marie