Ergotherapie wg. Sozialverhalten - Jemand Erfahrung? Was wird da gemacht?

Hallo!

Heute sprach mich die Erzieherin aus dem KiGa meiner Tochter an und sprach mich mal vorsichtig darauf an, dass wir vielleicht mit ihr (3 J.) zur Ergotherapie gehen sollten...

Sie ist schüchtern gegenüber anderen Kindern und guckt viel zu und wirkt dadurch wohl eher verträumt und langsam...

Ich wollte mal wissen wer mit seinem Kind so etwas macht und warum und was dort genau gemacht wird.

Und ob das als Grund schon ausreicht so etwas zu machen, ich finde nämlich meine Tochter eigentlich ziemlich normal...

Danke und viele Grüße

1

Wirklich helfen kann ich Dir nicht....

Unser Kiga ist auch für Ergo bei Louis, wobei mein KiA das für überflüssig hält #kratz
Louis braucht seine Struktur, alles was neu ist im Ablauf ist erst mal ein Problem - finde ich persönlich nicht schlimm, der Kiga schon. Oft würde er dann im Kiga weinen, weil er überfordert ist, aber müßte seine Gruppenleiterin ihm dann nicht Sicherheit geben???? Louis mal und schneidet nicht wirklich - lt. KiA ist nicht jedes Kind ein Picasso :-p
Ich persönlich sehe,das Louis in allem nicht einer der Ersten ist - aber ist das schon ein Grund um ihn zu therapieren??? Er ist nicht entwicklungsverzögert, sondern einfach nur eher im hinteren Feld.... Eigentlich würde ich warten wollen, aber wenn ich daran denke, dass er mit nicht ganz 6 Jahren eingeschult werden soll #schock Da würde er zum jetztigen Zeitpunk (wenn er nicht einen großen Schritt macht) untergehen #schmoll Man möchte ja auch nichts falsch machen oder verpassen ....

LG

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lass dich nicht verunsichern:-( ich finde es ne frechheit, dein Kind ist erst 3 u wahrscheinlich erst in den kiga gekommen! Meiner Meinung nach wollens ich die Kindergärten die Arbeit ersparen sich mit den Kindern zu beschäftigen und machen sich vieles einfach in dem sie die Kinder zur Therapie schicken woillen!
Nur weil das KInd nicht so funktioniert wie sie es wollen und es aus der Reihe tanzt muss es gleich therapiert werden#nanana
Lasst den Kinder noch Zeit, erst mit 5 oder 6 kann man was machen eher hat es keinen Sinn.

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Hi Du :-D

Ich habe noch nie gehört, das Ergo bei Schüchternheit helfen soll? Klar, wenn das Kind stark zurückfällt und die Konzentration nicht hat, dann soll Ergo wirklich helfen.

Meine hat starke Konzentrationsschwierigkeiten, doch unser Kia ist so toll, der sagt, erst mit 5 Jahren empfiehlt er Ergo. Und er ist für Lernschwierigkeiten,.. spezialisiert, sollte es also wissen. Angesichts dessen, das meine Kleine auch evtl. schon mit 5 Jahren eingeschult werden soll, habe ich auch viele Zweifel, das sie das schafft. Doch der Kia beruhigte mich jetzt zur U8 und wir sind jetzt überein gekommen, das wir auf die U9 warten (5jährige) und wenn sie dann immer noch so hibbelig ist, ihr Ergo verschreiben lassen. Mach Dich am Besten schlau, aber mit 3 Jahren macht kaum jemand Ergo, die Kinder wissen doch zum großen Teil gar nicht, was sie dort machen sollen. bye Rowan

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Mein Sohn geht seit September zu Ergotherapie, hauptsächlich wegen seinem Verhalten. Es stellte sich heraus das er Probleme mit der Wahrnehmung hat, und sein auffälliges Verhalten dadurch begründet ist. Er geht dann sehr aus sich heraus...

Wir haben auch gesehen das bestimmte Situationen ihn stressen. Zuhause in seinem gewohnten Umfeld verhält er sich wieder ganz anders, ist ruhig und spielt ausdauernd.

Wir haben eine "Bürstentherapie" nach Wilberga mit ihm gemacht, nach Anleitung durch den Ergotherapeuten. Auch hilfreiche Tipps zur Freizeitgestaltung (welcher Sport ist genau richtig?) konnte uns der Ergotherapeut geben.

Mein Sohn hat riesige Fortschritte gemacht, ich denke es ist wirklich ein Versuch wert. Der Ergotherapeut sieht das Kind im Spiel oder beim Turnen, beim Malen etc. ganz anders als die Eltern das Kind sehen und kann sehr gut beurteilen was tatsächlich los ist.

Es geht dort ja nicht nur um körperliche Einschränkungen, sondern um ein ganzheitliches Prinzip.

Warum deine Tocher zurückhalten ist, ob es eine Charakterfrage ist, oder ob sie vielleicht tatsächlich Probleme hat Dinge einzuschätzen (und dadurch passiv ) ist, ist die Frage und vielleicht zu klären.

Ist alles nichts was man nicht hinbekommt, sollte es so sein. Manchmal brauchen Kinder einen minimalen "Schubs".

4

Hallo,

was bei einer Ergo gemacht wird, hängt sehr damit zusammen, wo die 'Probleme' liegen.

Bei Deiner Tochter werden es sicherlich Spiele ('sportliche und geistige') sein, die ihr zeigen, was sie alles kann und dadurch wird ihr Selbstbewußtsein gestärkt.

Meine Jungs hatten/haben Beide Ergo. Der Kleine hat sie auch jetzt noch, da er eine Wahrnehmungsstörung hat und leider oftmals aggressiv reagiert, wenn er 'durcheinander' kommt (es muß möglichst alles immer genau gleich ablaufen). Auch hat er Probleme, sich selbst zu 'spüren' - z. B. drückt er oftmals sehr stark zu. Das aber nicht um zu sehen, wie weit er gehen kann oder um dem anderen wehzutun, sondern um sich selbst zu spüren. Bei ihm werden zusätzlich auch Massagen durchgeführt, er muß Dinge mit den Händen/Füßen ertasten. Dazu kommen natürlich auch Spiele, in denen er lernt, seine (körperliche) Kraft richtig einzusetzen - nicht zu stark, aber auch ausdauernd.

Ich finde Ergo eine sehr gute Sache.

LG

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Hallo!
Unser Großer war genau wie deine Tochter. Wir fanden das nicht so schlimm, waren aber durch seine Schüchternheit und Verträumtheit teilweise selbst genervt. Mit 5 Jahren und 4 Monaten waren wir dann auf Anraten der Kita bei der Frühförderung zu einem Einschätzungstermin. Dort hatte er eine Stunde Ergo-Therapie und eine Stunde allein mit einer Psychologin, die wohl verschiedene Tests mit ihm machte. Bei der Auswertung wurde uns erklärt, dass er keinerlei Defizite hätte und es sich bei ihm wohl um eine charakterliche Sache handle. Ergo etc. wurden uns nicht bewilligt. Er blieb langsam und verträumt und schüchtern. Seit September ( da war er 5 Jahre und Monate) ist er nun Vorschulkind. Letzte Woche hatte ich Elterngespräch, und siehe da: er hat sich gedreht. Er ist nicht mehr verträumt, er spricht, wenn er etwas will, er hat viele Freunde, er setzt sich lautstark für Schwächere ein und ist auch sonst ein sehr aufgewecktes, manchmal sogar freches Kerlchen im Kiga geworden. Ich denke, bei ihm war es die Mischung aus dem Karate-Unterricht, den er angefangen hat, zusammen mit dem Stolz darauf, dass er nun Vorschulkind, und damit ein Großer in der Gruppe ist, die ihn aus der Reserve gelockt hat. Wir hoffen, dass das so bleibt. Auch wenn er im Herbst in die Schule kommt...

Ich würde dir raten, solch einen Einschätzungstermin wahrzunehmen. Bei uns war das sehr nett, und wir als Eltern wussten hinterher auch, dass wir uns keine Sorgen machen müssen. Von anderen Kindern aus der Gruppe weiß ich, dass sie bei der Ergo sind und es ihnen sehr viel Spaß macht.

Das wird schon!
Ganz liebe Grüße,
ich #sonne

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Hallo!
Unser Großer war genau wie deine Tochter. Wir fanden das nicht so schlimm, waren aber durch seine schüchternheit und Verträumtheit teilweise selbst genervt. Mit 5 Jahren und 4 Monaten waren wir dann auf Anraten der Kitabei der Frühförderung zu einem Einschätzungstermin. Dort hatte er eine Stunde Ergo-Therapie und eine stunde allein mit einer psychologin, die wohl verschiedene Tests mit ihm machte. Bei der Auswertung wurde uns erklärt, dass er keinerlei Defizite hätte und es sich bei ihm wohl um eine charakterliche Sache handle. Ergo etc. wurden uns nichr bewilligt. Er blieb langsam und verträumt und schüchtern. Seit September ( da war er 5 Jahre und Monate) ist er nun Vorschulkind. Letzte Woche hatte ich Elterngespräch, und siehe a: er hat sich gedreht. Er ist nicht mehr verträumt, er spricht, wenn er etwas will, er hat viele Freunde, er setzt sich lautstark für Schwächere ein und ist auch sonst ein sehr aufgewecktes, manchmal sogar freches Kerlchen im Kiga geworden. Ich denke, bei ihm war es die Mischung aus dem Karate-Unterricht, den er angefangen hat, zusammen mit dem Stolz darauf, dass er nun Vorschulkind, und damit ein Großer in der Gruppe ist, die ihn aus der Reserve gelockt hat. Wir hoffen, dass das so bleibt. Auch wenn er im Herbst in die Schule kommt...

Ich würde dir raten, solch einen Einschätzungstermin wahrzunehmen. Bei uns war das sehr nett, und wir als Eltern wussten hinterher auch, dass wir uns keine Sorgen machen müssen. Von anderen Kindern aus der Gruppe weiß ich, dass sie bei der Ergo sind und es ihnen sehr viel Spaß macht.

Das wird schon!
Ganz liebe Grüße,
ich #sonne

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Ups, ich wollte eigentlich nicht gleich zweimal posten... #sorry

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Hallo,

das finde ich zu früh, schon so auf Ergo zu drängen. Manche Kinder sind eben mehr die Beobachter und schüchtern. Gerade für 3 jährige Kinder fängt mit dem Kiga ein neuer Lebensabschnitt an, in den sich viele langsamer und vorsichtiger einfinden können. Meine Tochter ist auch drei Jahre alt und grenzt sich zwar absolut nicht aus, aber sie beobachtet noch viel und spielt noch nicht so viel direkt mit anderen, sondern mehr neben anderen und nur für sich. Das ist aber absolut normal in dem Alter.

Ich würde noch etwas warten und ihr Zeit lassen. Heutzutage sollen die Kinder wie in einem Bilderbuch funktionieren und perfekt sein, auf Charakterzüge und die ganzen zu bewältigten Einflüsse wird leider zu wenig geachtet.

LG Mella