Hallo zusammen,
bei meiner Tochter wurde im August diesen Jahres bei der U9 (5 Jahre) ein Hörtest gemacht. Wurde bisher sonst ziehmlich vernachlässigt...Stellt sich also überhaupt die Frage, wie lange sie damit schon rumläuft.
Jedenfalls wurde auf dem rechten Ohr ein Paukenerguss festgestellt.
Wir haben daraufhin eine Woche Nasenspray benutzt.
Nun hatten wir endlich einen Termin zur Kontrolle (also nach gut 3 Mon.) und leider gab es keine Besserung. Bevor nun die OP zum einsetzen der Paukenröhrchen angestrebt wird, soll sie es mit dem Otovent aufblasen probieren, das macht sie auch ganz brav.
Nun streube ich mich aber sehr gegen eine OP, denn meine Tochter hat NIE offensichtliche Probleme. Das heißt: gute Sprachentwicklung, keine Schmerzen, keine Mittelohrentzündungen (noch nie gehabt), kein Schnupfen, noch nie Antibiotika genommen.
Der Kinderarzt sowie der Ohrenarzt würden aber trotzdem gerne operieren.
Hat jemand von euch andere Wege eingeschlagen? Gibts da irgendwelchen anderen Therapiemöglichkeiten???
Wäre über Tipps dankbar.
Paukenröhrchen obwohl keine Beschwerden vorliegen?
Hi,
ich würde diese alternative Therapiemöglichkeiten bei meinem 2. Kind nicht mehr in Betracht ziehen.
Ihr hattet Glück und Eure Tochter hat keine Sprachentwicklungsverzögerung. Thilo hat sie, ist sie seit 2 Jahren am Therapieren. Vorher hatten wir auch mit Nasenspray und diesem Nasenballon aufblasen versucht es zu bessern. Reine Zeitverzögerung.
Thilo hatte auch NIE über Ohrenweh geklagt, lt. HNO und auch Rektor der Sprachheilschule, sagen 3/4 der Kinder nichts, auch wenn sie wohl Schmerzen ohne Ende haben. Entweder "Bauchweh" oder halt gar nichts.
Von einer Freundin der Neffe hatte auch Paukenergüsse, die mit Alternativen, Schüsslersalzen und Globile behandelt wurden. Zum Schluss waren die Gehörknöchelchen im Ohr in Mitleidenschaft gezogen worden, er trägt jetzt Hörgeräte.
Ich bin ein totaler Schisser, bzgl. OP's, sei es bei mir (Nasenscheidewand soll seit 9 Jahren gemacht werden) oder bei den Kindern. Aber manchmal geht es nunmal nicht anders.
Wenn der Hörtest doch schon grenzwertig ist, der Paukenerguss immer noch nicht weg ist, wird der so zäh sein, daß es ohne OP nicht mehr geht. Du hast 2 Meinungen, hol zur Not noch schnell ne Dritte ein. In der Zeit probiert Ihr es weiter mit dem Nasenballon. Die OP wird auch abgesagt, wenn das Kind den Kittel an hat und die Ohren sind ohne Befund !! Da wird, bei meinem zumindest, vorher nochmal gründlichst untersucht.
Gruß Claudia
Hallo,
Conrad bekam diese Woche diese Röhrchen eingesetzt, auch er hatte nie Sprachschwierigkeiten, Mittelohrentzündungen etc. Da er aber schon immer sehr laut spricht wurden regelmässig Hörtests gemacht, die zwar nicht besonders gut, aber auch nie so schlecht ausfielen, als man hätte was machen müssen. Dieses Jahr war es aber nun zweimal so, dass er während des Schnupfens extrem schlecht hörte, von der der Kinderärztin bekam er auch Nasenspray und Ballon verschrieben, was er auch brav und ohne Probleme benutze. Bei einem weiteren test wurde die Schwingung seines Trommelfells gemessen und es schwang überhaupt nicht und uns wurde die OP empfohlen, die er nun hinter sich hat. Gefragt nach dem Erfolg, sagt Conrad, dass nun alles viel lauter ist und er nun deutlicher versteht. Er ist im übrigens 7 1/2 Jahre alt.
Die HNO-Ärztin meinte es wäre die Höchstmenge an Schleim gewesen, die sie jemals aus einem Kinderohr geholt hat und das es "Höchste Eisenbahn" gewesen sei. Conrad hatte auch nie nie Sprachschwierigkeiten und war in Kommunikation und Redefluss immer anderen voraus. Aber wenn sie Hörprobleme hat würde ich zur Op raten, denn sie kommt ja auch in die Schule und da hat Conrad auch gemerkt, dass er sich sehr konzentrieren musste um den leise sprechenden Lehrer in der letzten Bank zu verstehen.
Alles Gute
bei meinem Bruder wurde das damals zu spät festgestellt und er hatte Glück das nur einiges abgeschabt werden mußte. Meine große hatte Paukenröhrchen und ich ahbe es nicht bereut
Hallo,
Niklas hatte auch nie eine MOE und doch hatte er nachdem er 2 Wochen mit einem ordentlichen Schnupfen rumrannte plötzlich Hörprobleme beidseits. Und das obwohl er sonst das Gras wachsen hört.
Wir haben dann 2 Monate alle möglichen Alternativen probiert aber es ging nicht weg. Seine Rachenmandeln waren zu groß als das das Sekret hätte abfliessen können.
Die Entscheidung ob Röhrchen oder nicht fiel aber erst während der OP. Ist das Sekret noch flüssig genug reichen meistens Schnitte und absaugen. So war es auch bei meinem Sohn.
Er konnte direkt nach dem Aufwachen wieder gut hören und es ist bis heute so geblieben.
Die Schnitte waren nach 1 Woche wieder verheilt.
LG
Tanja
Wenn möglich würde ich noch mal einen anderen HNO befragen und versuchen, die Erkältungssaison noch mal mit den üblichen Therapien zu überbrücken, z.b. auch Sinupret für die Verflüssigung des Schleims, und dann im Frühjahr noch mal schauen. Hier ist es teilweise echt krass, wie unterschiedlich die Meinungen der HNOs sein können. Einige schreien im er sofort nach OP Andere beurteilen mehr nach Sprachentwicklung, Hörvermögen usw. Natürlich muss man das beobachten, aber gerade in dem Alter würde ich das jetzt nicht überstürzen. Die grundlegende Sprachentwicklung ist ja schon durch. Würde schauen, dass ihr dran bleibt um es dann zeitlich ggf. vor der Einschulung noch machen zu lassen, wenn auch ein anderer HNO Arzt eine OP befürwortet.