Cortisontherapie bei Obstr. Bronchitis! Erfahrungen gesucht!

Hallo zusammen,

meine Tochter leidet bei jedem Infekt unter verengten Bronchien. Jetzt geht es schon wieder so seit ca. 3 Wochen, als es zur letzten Infektsaison so war, sprach die KiÄ eine Cortisontherapie (per Inhalation) an. Detailliert sind wir aber da nicht drauf eingegangen.

Diese ständigen OB belasten uns alle sehr. Wir denken darüber nach, unsere Tochter so zu behandeln.

Ich hab dazu zwei, drei Fragen:

- Ab wann wirkt die Therapie bzw. wie? Also weniger Infekte? Milderer Verlauf? Kein Dauerhusten(-reiz) mehr?
- Über welchen Zeitraum erfolgt die Therapie?

Natürlich werde ich mit der KiÄ noch ausführlich darüber sprechen, jedoch finde ich Erfahrungen von anderen Familien manchmal noch hilfreicher.

Danke und einen schönen ersten Advent für Euch #kerze!

LG,
Yvi!

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Das war bei uns gar keine Diskussion, dass unser Sohn seit den ständigen OB-Schüben Cortison bekommt.

Seitdem setzen sich die Infekte nicht mehr fest, es ist weniger weitere Medikation nötig und er leidet wesentlich weniger unter festsitzendem Husten und Atemnot.

Die Therapie erfolgt hier immer mindestens 6 Wochen voll und danach reduziert. Die letzten beiden Winter über die komplette Saison.

Lieber Cortison als die Gefahr von dauerhaftem Asthma.

Als Nebenwirkung haben wir festgestellt, dass unser Sohn sehr langsam wächst, sobald das Cortison abgesetzt ist, kommt dann aber wieder ein dicker Wachstumsschub.
Ob das tatsächlich daran liegt oder ob es zufall ist, weiß ich nicht.

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Hallo,

ich glaube, das liegt nicht am Cortison - unser Sohn hat jetzt seit fast 3 Jahren kein Cortison mehr und wächst trotzdem recht langsam (im Vergleich zur jüngeren Schwester) bzw. hat nur 1-2x im Jahr einen Wachstumsschub und ist immer auf der Linie im U-Heft geblieben.

LG Katie

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Ja, wie gesagt: wir wissen es natürlich nicht sicher.

Die KiÄ sagt, es kommt nicht so selten vor und es steht auch in den Nebenwirkungen, aber man weiß es halt nie.

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Hallo,
mein Sohn (fast 7) hat auch große Probleme mit den Bronchen. Er leidet auch unter Tierhaarallergien und wir haben vor 2 Wochen auch mit einer Dauerinhalation auf anraten des KiA begeonnen. Tim muss 1 x am Tag am Abend zwei Hübe mit Fludite inhalieren.
Am 17.1. haben wir den ersten Kontrolltermin beim Kinderarzt.

Seit er inhaliert, husstet er aber kaum noch und ich hoffe, dass der nächste Husten dann auch glimpflicher abläuft.
Wir inhalieren allerdings auch, wenn er stark hustet mit Budenobronch.

Ich denke mir, lieber diese Inhalation, wie dass er dann auf Dauer doch Asthma bekommt.

LG
hexi74

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hallo,

wir standen auch vor kurzem vor der entscheidung.

da unser sohn "nur" saisonbedingt mit der OB zu tun hat, hat sich der artz doch noch entschieden keine dauertherapie zu machen.

wir sollen bei den ersten anzeichen - egal ob schnupfen oder husten (denn schnupfen zíeht bei ihm leider immer runter in die bronchien) - 3 mal tgl. mit sabutamol inhalieren.

ich bin froh, daß keine dauertherapie sein muss.

vielleicht wäre es auch eine option für euch? fragen kannst du ja mal.

ansonstem müssen wir täglich peakflow messungen durchführen.

ich hoffe allen, daß es sich dieser dumme husten bald verabschiedet und unsere kinder wieder ohne husten leben können!

vlg

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Hallo!

Danke erstmal für deine Antwort. Da wir eh fast dauernd mit Salbutamol per Vortex-Hilfe inhalieren, kann ich mir die Frage beim KiA fast sparen.

Ich denke, da Cortison in der Form nahezu nebenwirkungsfrei ist, und Salbutamol ja viele NW hat, wäre Cortison die bessere Wahl?! Ich hatte mich halt nur gefragt, wie es wirkt. Also ob die Infekte quasi dadurch direkt nicht auf die Bronchien gelassen werden.

Das Problem dass sich jeder noch so kleiner Schnupfen auf die Bronchien niederschlägt, haben wir auch. Seitdem Johanna ein paar Monate alt ist.

Im letzten Frühjahr/Sommer hatten wir echt komplett Ruhe, ich dachte wir haben es "überstanden". Doch nun seit der kälteren Jahreszeit gehts halt wieder los.

Im Januar diesen Jahres hatte unsere Tochter Paukenröhrchen bekommen + Polypenentfernung. Das hatte uns echt geholfen.

LG,
Yvi!

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Hi!

Mein Jüngster hatte ne zeitlang auch ganz üble Probleme bei Infekten. Er war über 6 Monate lang mind. 2 Wochen im Monat obstruktiv bzw. mußte Salbutamol nehmen um es im Griff zu haben. Erst als ich Umckaloabo gegeben habe gings bergauf!!! Sobald er gehustet hat gabs Umckaloabo und damit gab es tatsächlich Infekte die ohne Salbutamol ausgeheilt sind!!! cortison hatte er nur 1x als Rectodelt. Mittlerweile ist es ausgewachsen.

Wenn es bei Deinem Kind nur infektbedingt ist kann sich das noch auswachsen. In dem Alter spricht man da noch nicht von Asthma (wenns nur Infekte sind!).

Mein Großer hat leider mit 5 Jahren allerg. und Infekt-Asthma entwickelt (hatte vorher nie was an den Bronchien). Bei ihm hilft Umckaloabo aber garnicht, da bin ich auf Drosera umgestiegen. Im Notfall inhaliert er mit Salutamol. Er hatte 3 Zyklen Decortin und nach dem letzten heftigen Anfall (infektbedingt) soll er jetzt die nächsten Wochen 1x täglich mit Budesonid inhalieren damit ihn der nächste Husten ihn nicht gleich wieder umhaut.

Wie Ihr vorgeht mußt Du als Mutter im letzten Schritt entscheiden. Man muß halt Vertrauen in den Arzt haben, das er weiß was er macht. Falls noch nicht passiert würde ich aber auf jeden Fall mal Umckaloabo versuchen.

Gute Besserung Deinem Kind!!!

LG,
Hermiene

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Hallo,

schau mal hier http://www.urbia.de/forum/49-fruehchen/2541526-frage-an-aeltere-fruehchen-diagnose-fruehkindl-infektasthma-wer-noch-e/16123949
da kannst du etwas zu unserer Geschichte lesen - das ist jetzt 2 1/2 Jahre her - Singulair haben wir vor 2 Jahren abgesetzt und seit dem hatte er eine einzige obstruktive Bronchitis und war auch sonst sehr wenig krank.

LG Katie

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Hallo,

Kortison sollte meiner Meinung nach nur als Notfallmedikament eingesetzt werden, es unterdrückt die Symptome und hat keine ursächliche Wirkung. Stell dir mal vor, du hättest einen Baum, der seine Blätter verliert, weil die Wurzel krank ist, wo würdest du ihn behandeln lassen, an den Blättern oder an der Wurzel? Die OB deines Kindes hat eine Ursache, der Husten ist nur die Folge davon. Solange die Ursache nicht erkannt und behandelt wird sondern der Husten nur unterdrückt wird, kann es passieren, dass die Ursache sich eine andere Reaktionsfläche sucht. Z.B. ist es eine Tatsache, dass Kinder, deren Neurodermitis im Säuglingsalter mit Kortison unterdrückt wurde, später häufiger an Asthma erkranken. Darm und Lunge gehen aus dem selben Keimblatt hervor, ist der Darm evtl. durch Antibiotikagaben belastet? Besteht vielleicht ein Ungleichgewicht der Darmflora? Alles Dinge, die in der Schulmedizin keine oder kaum Beachtung finden. Wurde dein Kind schon ganzheitlich von einem erfahrenen Heilpraktiker therapiert? Wenn nein, wäre das vielleicht eine Option, damit er um eine Kortisontherapie herum kommt.

LG

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Das stimmt so nicht ... Cortison hat eine Entzündungshemmende Wirkung. Es bewirkt das die Bronchien sich nicht entzünden und so verengen .... Also zu OB führen. Ein Infekt oder Husten kann nicht verhindert werden jedoch wird er deutlich abgeschwächt. Die Kinder bekommen Luft und können ab husten. Meine brauchen seitdem sie inhalieren keine anderen Medikamente mehr.

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Ich sehe es anders....es hemmt nicht die Entzündung sondern unterdrückt sie, was auf dauer die Lebenskraft stört und zur Symptomverschiebung führen kann.

Eine "Ent-zündung" ist immer ein Zeichen, dass etwas "brennt". Wenn das "Feuer" jedoch nicht im "Keim" erstickt wird, kann es zu einem "Schwelbrand" kommen, der auf Dauer noch mehr Schaden anrichtet!

Auch wenn deine Kinder jetzt keine weiteren Medikamente benötigen, heißt das leider nicht, dass sich die Ursache nicht irgendwann einen anderen Weg sucht. Sie sind schließlich noch sehr jung. In 10-15 Jahren fragt keiner mehr nach der Medikation im Kindesalter....

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hallo Yvi, von mir stand vor wenigen Wochen ein etwas spezieller Beitrag mit identischem Thema. Wir sind soweit gewesen, dass er es wirklich monatlich hatte. Identisch wie bei euch. Da ich selber eine Art Flutide nehme (Cortizon), weiss ich, was es an sich hat. Cortizon schützt praktisch vor schlimmeren Verläufen. Dies heißt aber wirklci nicht, dass ihr Salbutamol los seid. Gerade jetzt im Winter. Mein Sohn hat angefangen diesen Cortizon vor ??? 14 Tagen zu nehmen. Trotzdem inhaliere ich mit ihm jeden Abend und jeden Morgen mit Salbutamol und über den Winter werde ich es beibehalten.

Zur Wahl wie eine andere Userin schrieb - steht noch eine andere Art von Therapie, gegen die wir wir uns zurzeit entschieden haben. Der Medikament steht im Kühlschrank und ich kann jedezeit zugreifen.Ist für den frühling gedacht, wenn die akute Infektzeit vorbei ist.

Ich finde Flutide toll, weil ich zwar noch dauerhuste, es aber nur Husterchen sind. Diese Peak-Flow Messunf war bei mir am Anfang bei 250 und gleich anchdem ich es nahm verdoppelte sich der Wert - zwischen 450 und 500 - der Wahnsinn.

Bei meinem Sohn muss ich die Ergebnisse noch abwarten. Zurzeit hat er weder Hsuten noch Schnupfen.

Ich wollte dir nur eins sagen. Das A und O ist nicht, dass man in die Kids Medikamente reinschmeißt, dass man aber vorsorgt. Und das heißt, dass man alles dafür tut, dass das Schnupfen erst gar nicht kommt. Wir sind im Kindergartenforum und da kommst du von dem Alter her dem Kind vieles geben:

Das A und O Nasendusche

Sinupret

Meditonsin, Pascoleucyn. Contramutan

Rhinoguttae infantibus kombiniert mit NaCl Tropfen im Wechsel

Symbioflor1 jeden Tag Tropfen zum Stärkung der Schleimhäut

Gelomyrthol

und andere Menschen wüssten für die Nase mit Sichrheit mehr..

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ich selber bin nicht betroffen.
Hab das aber bei einer Freundin erlebt.

Der Kia meinte auch es ginge nur mit Cortison.
Ende vom Lied ist, dass die Kleine Wachstumsstörungen hat und es letztendlich nichts gebracht hat :-(
Sie hatte trotzdem eine Bronchitis nach der nächsten.
Aufgehört hat es erst als sie Urlaub am Meer gemacht haben.
Falls das bei euch nicht geht, würde ich mit Kind in eine Salzgrotte regelmäßig gehen.

Zustäzlich einen guten Homöopatischen Arzt suchen.
Eine Liste von Ärzten und Krankenkassen, die die kosten übernehmen findest Du hier:
https://www.dzvhae.de/homoeopathie-fuer-patienten/kosten---erstattung-1-402/gkv-versorgung/teilnehmende-krankenkassen/selektivvertraege-homoeopathie-mit-der-dzvhae-managementgesellschaft-mbh-beteiligte-gesetzliche-krankenkassen.html

hier noch die ärzteliste:
https://www.dzvhae.de/homoeopathie-fuer-patienten/kosten---erstattung-1-402/gkv-versorgung/teilnehmende--aerzte/teilnehmende-vertragsaerzte.html

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Hallo,

sprich mal Deinen Kinderdoktor auf eine Dauermedikation mit Singulair an. Bei meiner Tochter (fast 5) hat das gut geholfen.

Bei ihr kamen diese Schübe immer, wenn sie Zähne bekommen hat, dann haben wir inhaliert wie die Verrückten. Mit einem Jahr ist sie in die Kinderkrippe gekommen, da hat sie alles na Infekten mitgenommen. Bis sie dann 2 JAhre alt war, hatte sie häufiger OB, bis sich die Kinderärztin zu Singulair entschieden hat, wir nehmen das jetzt fast 3 Jahre. Wir konnten nach ner gewissen Zeit feststellen, das die Schübe leichter wurden. Während sie ohne Singulair meist 3 Tage sehr kurzatmig war, hatten wir das nach einem Jahr mit Singulair nur noch eine Nacht recht heftig und den Rest haben wir locker mit inhalieren wegbekommen.

Im Moment haben wir NIX seit 3 (!) Monaten - egal wovon, kommt mir auch komisch vor -und wenn wir was haben, kriegen wir das mit Globuli weg.

LG, Katrin

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Hallo ihr lieben! Meine beiden Söhne sind beide Asthmatiker und werden mit Cortison behandelt. Zu aller erst möchte ich versuchen dir die Angst vor dem Cortison zu nehmen. Früher hatten die Medikamente viele und schlimme Nebenwirkungen. Heute sind die Medikamente gerade für Kinder so gering dosiert das da nichts passieren kann. Früher galt eben je mehr desto besser - sieht man heute anders.
Unser mittlerer fing seine Therapie an als er knapp ein Jahr alt war. Er ist Allergiker und hatte als Baby chron. Obstruktive Bronchtiden non stop. Seit der Behandlung mit Cortison (er inhaliert üblicherweise 2 mal tägl einen Hub) ist er zwar mal erkältet und hat auch mal Husten aber wir sind Bronchitisfrei. Der Grosse inhaliert seit er 5ist und seitdem auch keine Bronchitis mehr. Wir haben schon mehrfach versucht die Therapie abzusetzen, das klappte aber nicht, nun ja eben beide Allergiker. Aber auch das kann sich wieder änderen irgendwann.

Ich möchte dir raten diesbezüglich einen Kinderpneumologen aufzusuchen .... Die haben Therapeutisch sowie Diagnostisch mehr Möglichkeiten als ein Kinderarzt. Unsere Söhne werden vierteljährlich Untersucht und bei Bedarf anders eingestellt. Auch haben beide sowie wir Eltern an Asthmaschulungen teilgenommen in denen wir lernten was die Krankheit eigentlich ist und wie man mit ihr umgeht. Ich denke dort werdet ihr noch ein Stück weit besser beraten. Die Therapie schlägt übrigens recht schnell an. Als beide inhalierten war es mit der Bronchitis vorbei. Würde ich absetzten ... Geb ich beiden max drei Wochen und es geht wieder los.