Job wieder aufgeben wegen Kind (5, fast 6)..

Hallo,

ich muss dazu erwähnen, dass ich (alleinerziehend) wieder arbeite, seit mein Kind 1 Jahr alt ist und ich hatte bisher immer das Gefühl, mein Kind kommt damit gut zurecht.

Habe immer 30 Stunden gearbeitet, jetzt seit geraumer Zeit eine neue Arbeit, auch wieder über 30 Stunden, habe eigentlich aber 40 Stunden und mehr zum Tei gearbeitet.

Da der Vater sich kaum kümmert, bzw. unregelmässig und wie es ihm gerade so passt, meine Eltern weit weg wohnen, bin ich auf Fremdhilfe angewiesen, da ich jetzt zum Teil auch mehrmals die Woche bis 19 Uhr abends arbeite. Wenn ich sie dann abhole, gehts meistens noch in die Wanne, es gibt eine Geschichte und dann wird geschlafen.

Bisher hatte ich nicht das Gefühl, dass es problematisch ist, bis heute.

Mir ist zwar aufgefallen, dass sie derziet nachts auch öfter bei mir schlafen will, was sie sonst nie gemacht hat, aber ich habe es nicht mit meiner Arbeit in Verbindung gebracht. Bei meiner alten Arbeit hatte ich nur einen Abenddienst pro Woche und nun sind es 2-3.

Ich bin dann auf abwechselnde Betreuung angewiesen, musste auch schonmal kurzfristig jemand anders organisieren, weil einer abgesprungen ist. Sie hat das imer alles ganz gut mit gemacht, sich gefreut, wenn sie irgendwo mitgehen durfte usw.

Heute nachmittag hatten wir nun ein schlimmes Erlebnis, ich wollte mit meinem Freund etwas schon länger geplantes unternehmen, wo sie halt eben leider nicht mitkommen konnte, weil es absolut ungeeignet für Kleinkinder ist. Nun hat es sich spontan ergeben, dass wir das heute machen, weil ich frei hatte, etc.

Hatte mit meiner Kleinen auch nch nichts spezielles geplant und war so besprochen. Hatte dann Bekannte angerufen, die heute abend aufpassen wollten. Da ist sie auch immer gerne, hab sie dann von der KITA abgeholt und dahin gebracht und sie war schon so komisch, als wir ankamen, fing dann sofort an zu weinen und wollte nicht, dass ich gehe.

ich habe sie noch nie erlebt, sie hat einen richtigen Weinkrampf bekommen. Es tat mir so weh, sie wollte, dass ich sie mitnehme, dass ich nicht gehe.

ich meine es war für mich wirklich merkwürdig, weil sie bisher immer so ein fröhliches Kind war und immer alles so gut angenommen hat.

Nun überlege ich, ob es was mit meiner neuen Arbeit zu tun hat, mit der Hin und Herwechselerei zwischen den betreuuenden Personen. Wird müssen wegen dem Weg zur arbeit auch wesenltich früher aufstehen und sie ist so ein Kind, was furchtbar gerbe trödelt und morgens unendlich lange braucht.

Es stresst ungemein und ich habe das Gefühl, dass wir beide darunter leiden. ich habe schon vieles versucht, aber nichts klappt.

Sie hat eine halbe Stunde lang geweint, ich habe mir Engelzungen auf sie eingeredet, aber nichts hat geklappt, erst als ich sie wieder mitgenommen habe, war sie beruhigt.

Ich überkege ernsthaft meine Arbeit niedzulegen, wenn das meinem Kind so schlecht geht damit.

Ich möchte für sie dasein.

Was meint ihr.

LG

3

Hallo,
Nur meine Meinung, denk mal darüber nach: dein Kind ist täglich bis teilweise 19 Uhr Fremdbetreut ... und wenn du frei hast, gehst du mit deinem Freund weg??

willst du wirklich so weiter machen? ich würde mir sofort einen anderen Job suchen, was gibt es da noch zu überlegen?

Also wirklich, hier werden Mütter angemacht, weil ihr Kind morgens 30 min. Kika schaut, andere weil sie einmal im Jahr 3 Tage ohne Kind wegfahren und die Oma das Kind betreut, aber DAS ist für mich echt seelische Misshandlung! Kümmer Dich bitte um dein Kind!

4

Na das ist ja wohl ein wenig zu hart.

Weißt du ob sie oft mit ihrem Freund weggeht? Sie ist ja nicht nur Mutter sondern hat auch noch ihr eigenes Leben und ab und zu einen Tag auch mal mit dem Freund verplanen finde ich jetzt nicht so schlimm.

Die Frage ist auch, ob sie es sich leisten kann ihren Job hinzuwerfen. Langfristig würde ich versuchen eine neue Stelle zu kriegen bei der ich nicht soviel weg wäre. Ansonsten sollte sie einfach mal mit ihrem Kind reden und versuchen eine gleichbleibende Betreuung zu finden die nach Hause kommt oder wo sie immer hingeht, das wäre schon viel entspannter für das Kind. Ein Freund von meinem Sohn ist auch 2mal in der Woche noch nach dem Kindergarten bis abends bei einer Tagesmutter, es geht halt bei manchen Berufen einfach nicht anders und ich habe nicht das Gefühl dass es ihm damit schlecht geht. Man sollte halt versuchen eine Regelmässigkeit in die Fremdbetreuung zu bekommen.

8

Ich sehe es genauso, die arme kleine. Vielleicht hat sie innerlich schon lang geschrien und nun ist der Punkt gekommen,wo es einfach zum überlaufen kommt. Die Mutter soll nun sofort reagieren!

1

Hi,

lass dich drücken#liebdrueck Ich kann gut nachempfinden, wie du dich fühlst.

Ich bin zwar nciht alleinerziehend, aber arbeite auch teilzeit und meine Tochter ist auch fast 6. Ich musst eauch gerade feststellen, daß sie gerade wieder eine totale Klammer-Phase hat. Ich glaube nciht, daß es bei mir was mit dem Job zu tun hat, die Zeiten haben sich nciht geändert. Sie kommt jetzt allerdings regelmäßig zu uns ins Bett und macht auch schon mal "eine Szene" wennich abends weggehe (mein Mann ist dann da!!!).

Vielleicht hängt das einfach mit dem Alter zusammen? Sie merken das sie groß werden und das ihnen das ncoh nciht ganz geheuer ist?

Abgesehen davon sind so wechselnde Betreuungen natürlcih nciht so toll für ein Kind. Ich glaube wichtig ist aber das Du dich damit wohl fühlst. Das spürt Deine Tochter dann auch. Laß Deinen Bauch entscheiden aber treff keine übereilten Entscheidungen - ein Job ist shcließlich auch nciht unwichtig ;-)

Lg,

Bille

2

Hallo!

Ich würde nicht sofort die Flinte ins Korn werfen. Es war jetzt das 1x das sie so geklammert hat, das du als Mutter ein schlechtes Gewissen hast kann ich absolut nachvollziehen.
Gibt es denn nicht die Möglichkeit irgendwie eine Betreeung zu finden die zu Euch nach Hause kommt? So wäre sie schonmal früher in ihrer gewohnten Umgebung. Deine Tochter wird 6 und kann dir sagen was sie stört. Frag sie wie sie sich fühlt mit deiner Arbeit usw., evtl. ist es auch einfach nur eine Phase und sie hat derzeit ein hohes Bedürfniss nach deiner Nähe.

Wenn es aber so sein sollte das sie immer mehr leidet und du dadurch auch würde ich einen Arbeitsplatzwechsel anstreben oder (wenn möglich) ein Gespräch mit dem AG suchen ob andere Arbeitszeiten möglich sind.

LG Ida

5

Hallo,

dann arbeite doch einfach die 30 Stunden und nicht immer mehr! Meistens ist es eh nur, weil man nicht nein sagen kann! Die Arbeit ganz aufgeben würde ich nicht, aber ich würde mich an die Arbeitszeit halten und freie Tage mit meinem Kind verbringen.

LG

6

hi

also ich bin im grunde der gleichen meinung wie shabnam85. Auch wenn es hart klingt. Wozu bist du denn mutter geworden wenn dich dein kind so selten sieht? Ich habe in der VK gesehen das du noch eine große tochter hast. Sie ist 11 und fängt an auch ihre eigenen verabredungen zu treffen. Weist du denn mit wem deine große so verkehrt? Deine kleine ist aber erst 5. Bald 6 jahre. Sie kommt nächstes jahr zur schule und es ist ohnehin noch eine umstellung. Klar ist es alleinerziehend echt verdammt schwer. Aber ich kann mir echt nicht vorstellen das du ein finanzielles plus machst indem du so lange unterwegs bist und dein kind abschiebst?! Da du ja die fremdbetreuung auch bezahlen musst.

Arbeitest du jetzt z.b. weniger und bist mehr für deine kinder da, dann brauchst du keine fremdbetreuung und sparst da das geld. Hast mehr freizeit für kind und partner. Versetzte dich doch mal in die rolle deiner tochter?! Wieviel Zeit (ausgenommen schlafenszeit) verbringst du in der woche mit deinen töchtern? Ich will dir jetzt keine vorwürfe machen, denn alleine ist es echt hart. Aber ich denke das ein fast 6 jähriges kind noch nicht pausenlos alleine (also ohne mami) sein sollte.

Denn solche entscheidungen treffen meines erachtens eigendlich die kinder, wann sie mami nichtmehr so brauchen. (meines wissens ende grundschule, anfang mittelschule) Du nimmst aber deiner tochter diese entscheidung im kindesalter schon ab. Sie hat schon keinen zuverlässigen Vater, und keine großeltern die sie jederzeit sieht.

Dabei rede ich nicht davon die arbeit gleich aufzugeben. Nein, aber evtl. auf 30h wirklich zu halten. Das ggf. die kindergartenbetreuung ausreicht. Bei uns haben die kitas 11h-12h geöffnet. In der zeit sollte es doch möglich sein, ohne fremdbetreuung mehrmals in der woche.

Dann wird auch deine tochter nichtsmehr sagen, wenn du dich mal mit deinem freund triffst.

LG

7

kündigen würd ich nicht gleich.
kannst du nicht eventuell die stunden ein wenig runter nehmen lassen?

lg sonnenbluemchen2006

9

es hat wohl er damit zu tun das du sie kurzfristig abgeschoben hast, sie hatte bestimmt gedacht du hast frei und ihr unternehmt was mit eine ander, aber du bringst sie zu freunden und willst einfach gehen. da kann ich dein kind echt verstehen, wenn es die welt nicht mehr versteht.

das mit den früher aufstehen kenne ich von vielen, die kinder wollen halt noch zeit mit den eltern morgen haben. das hat nichts mit arbeiten gehen zu tun.

10

Also den Job würde ich nicht kündigen, aber du könntest versuchen, dass du die Stunden u.U. wieder auf 30 Stunden reduzierst, bzw. weniger Abendschichten hast.
Davon mal abgesehen, meine Tochter ist im gleichen Alter und sie was NIE ein Klammerkind. Im August bin ich mit ihr und der Oma für 5 Tage zu meiner Schwester gefahren (die hat zwei "große" Jungs, die sie absolut vergöttert und anbetet #rofl). Mein Mann mußte arbeiten und blieb zuhause. Was gab es da jeden Tag für Tränen weil der Papa nicht da war, und das sie den Papa so vermissen würde und überhaupt! Sowas hab ich vorher von ihr NIE erlebt.
Aber seit dem hat sie immer wieder mal so Phasen wo ganz untypische extreme Trennungsschmerzen zeigt, die auf ziemlichen Kleinigkeiten beruhen (Papa war 2 Tage weg auf Seminar, Mama ist einen Abend weg, ....). Darüber hinaus kommt sie wieder sehr sehr oft zu uns nachts oder morgens ins Bett und holt sich noch eine Runde "Kuschel" ab.

Ich glaube, dass sie spürt, wie sie "erwachen" wird und das macht ihr ein bißl Angst und deshalb klammert sie sich an Rituale, Vertrautes, schon immer so gewesenes und möchte keine Veränderung (obwohl sie sonst das neugierigste und abenteuerlustigste Mädel ist das ich kenne ;-)).
Vielleicht ist das bei deiner Tochter im Augenblick ähnlich. Besprech mal mit ihr was sie möchte, sie ist alt genug um auch Planungen zu verstehen die für eine ganze Woche sind. Vielleicht gibt ihr das die Sicherheit die sie im Moment braucht.

LG

11

Wie lange hast Du Deinen "Freund" schon? #gruebel