4-jährige will nicht mehr ins mini-turnen

hallo,

ich komm mal gleich zur sache:
unsere 4-jährige geht seit dem herbst ins miniturnen (für 4-5-jährige, mama oder papa sind da aber nicht mehr dabei). sei ca. 6 Wochen will sie aber nicht mehr hin. sie sagt immer, weil da ja ihre freundin nicht da wäre... dafür sind aber die zwei nachbar-jungs mit denen sie sich gut versteht dabei. ich weiß nicht mehr was ich machen soll. sie will dann lieber in mittags-kindi zu ihrer freundin, ich finde aber turnen und sport wichtig und hätte gerne dass sie weiter geht, es ist ja nur einmal die woche 1h.

was soll ich nur machen? soll ich ihrem willen nachgeben und sie im turnen abmelden? oder soll ich sie weiterhin jedes mal überreden, dass sie doch geht????

bitte mal eure meinungen#winke

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Wir haben es bei unserem Großen immer so gemacht, daß er das nächste halbe Jahr zu Ende bringen musste und dann neu entscheiden konnte.

Es gibt ja bei Kindern immer mal Phasen, in denen sie Dieses und Jenes gerade nicht wollen. Bei ihm war es dann meistens so, daß es ihm Spaß gemacht hat, sobald er da war, vorher aber oft ein Riesentheater veranstaltet hat.

Nun hat er sich zwar entgültig entschieden aufzuhören, mir war aber wichtig, nicht jeder Laune gleich nachzugeben. Kinder müssen auch lernen, daß es auch mal "Verpflichtungen" gibt.

Ines

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so haben wir das bisher auch gehandhabt und haben gesagt dass nächstes jahr (also dieses) neu entschieden wird, weil es ja jetzt shcon seit ende november so geht. wir haben auch gesagt dass wenn sie jetzt nicht mehr will wir sie da abmelden müssen und sie dann da nicht mehr hin kann... sie will trotzdem aufhören...

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Dann würde ich zu meinem Versprechen stehen und ihre Wahl auch so akzeptieren.

Entweder ich stelle meinem Kind die Wahl. Dann muss ich aber auch dazu stehen, dass sie eine andere Entscheidund trifft. Dazu stehe ich auch, auch wenn ICH anders entschieden hätte.

Oder ich frage sie gar nicht erst. Z.B. bei Dingen, die schlicht sein müssen. Dazu stehe ich dann aber auch.

Erst fragen, Meinung anhören, dann aber doch zwingen, weil die getroffene Entscheidung nicht zu der der Eltern passt,
- fand ich als Kind sehr gemein
- ich fühlte mich nicht ernst genommen
- rebellerierte irgendwann auf zwei Weisen a) ich setzte meine Entscheidung (die angebliche Wahl hatte ich ja) mit Gewalt durch. b) ich beharrte darauf, dass ich sowieso keine Rechte hätte und warf meinen Eltern an den Kopf, dass sie gefälligst weiterhin über mein Leben bestimmen sollten, weil ich ja eh nichts zu sagen hätte
- ich verlor das Vertrauen in meine Eltern. Vor allem in das, was sie sagten.

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Hallo,

wenn es ihr über längere Zeit nicht mehr gefällt, würde ich meine zum nächsten Kündigungstermin herausnehmen.

Kindergarten ist auch toll. Sportangebote gibt es verschiedene und wenn nicht erreichbar, Kindergarten ist auch Bewegung.

Bei uns gelten folgende Regeln

1. mein Kind darf alles mal ausprobieren, was sie schnuppern kann

2. wenn sie nach dem Schnuppern nicht bleiben will. Ok.
3. wenn sie nach dem Schnuppern bleiben will, melde ich sie an.

4. wenn ich sie angemeldet habe, muss sie bis zum nächstmöglichen Kündigungstermin durchhalten. Danach darf sie selbst neu entscheiden. Muss dann aber wiederum die neue Zeit durchhalten (bei uns pro Quartal möglich, also überschaubar)

5. Sonderaustritt gestatte ich ihr, wenn
- der Trainer wechselt und die Chemie so gar nicht stimmt
- es andere schwere Probleme in der Gruppe gibt
- sie lange krank war und danach nicht mehr passt.

6. nicht erlaubt ist: ich melde sie an und nach zwei mal möchte sie nicht mehr. Da erwarte ich schon etwas Durchhalten.

7. Im Gegenzug zu 6. melde ich sie nur dort an, wo es ihr gefällt und wo sie wirklich hinmöchte. Dafür sind ja Schnupperangebote da.

So, normales Kinderturnen fand meine schrecklich. Zu laut, zu voll, zu chaotisch.
Mini-Judo gefiel ihr so gut, dass sie das jetzt seit über 2 Jahren macht. Es gefällt ihr sehr gut.
Wenn sie aber irgendwann doch aufhören möchte, gelten obige Regeln. Ich werde sie nicht zwingen dort zu bleiben.

Sie hat verschiedene Sportgruppen, Judo, Tanzen etc. schnuppern dürfen. Das gefiel ihr als einziges.

Sport ist gut, den holt sie sich aber sowieso den ganzen Tag. Durch Rennen, klettern, Spielplatz, Kindergarten (sind jeden Tag eine Stunde draußen, ausgenommen es schüttet total).

Wie würdest du es denn finden, wenn dich dein Mann im Fitnessstudio oder einem anderen Verein einfach anmeldet, weil ER meint, dass DU Sport brauchst. Würdest du auch dann gehen, wenn es dir dort nicht mehr gefällt? ;-)

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Hallo,

das Problem kenne ich. Unser Großer (war jetzt 4) war bisher beim Kleinkindturnen mit seinem Bruder (1 Jahr und 9 Monate). Dort hat er dann gestört, weil nur kleinere Kinder waren. Sind dann zum anderen Kinderturnen gewechselt. Am Anfang hat es ihm gefallen, aber jetzt will er auch nicht mehr. Dort können die Eltern auch gehen, aber wir bleiben.

Jetzt hab ich noch mal mit ihm gesprochen. Es geht ihm zu lange. Vorher immer eine Stunde und jetzt sind es zwei Stunden. Wir machen es jetzt so, dass er gehen kann, wenn es ihm zu lang geht.

Die Trainerin sagte auch, dass das öfters vorkommt, man dann Pause macht und wiederkommt.

LG Jule

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Hallo,

mein Großer (auch 4) wollte zum Teakwondo, weil sein Kitafreund auch da ist (ist allerdings älter und geht in einen anderen Kurs). Wir waren auch 4 oder 5x da und die Begeisterung ließ von Mal zu Mal nach. Am Ende wollte er gar nicht mehr hin (es sei ihm zu langweilig, immer die gleichen Übungen ...).

Aus meiner Sicht ist es in dem Alter selbstverständlich, dass ich ihn nicht gegen seinen Willen hinschleppe und er dort dann nicht mitmachen will. Verlorene Zeit für ihn und uns.

VG
B

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Hallo Du,

bei diesem Thema bin ich immer zwiegespalten, auf der eine Seite denke ich, daß es absolut nichts bringt ein Kind dazu zu "zwingen", auf der anderen Seite bin ich aber der Meinung, daß man auch lernen muß, was zu Ende zu bringen was man angefangen hat!
Meine Tochter geht seit einem viertel Jahr zur musikalischen Früherziehung und war total begeistert!
Dann hat sich ihre Freundin zu den Weihnachtsferien dort abgemeldet...!
Erst wollte sie natürlich ohne ihre Zoe nicht mehr hin, aber dann hatte meine Tochter einfach eine andere Kiga-Freundin gefragt und jetzt gehen die 2 in diesen Kurs#verliebt!

Ich kann Dir keinen wirklichen Ratschlag geben..!

Alles Liebe,agrokate!

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also ich würde sie rausnehmen. sie mag nicht mehr und gut ist. vielleicht mag sie ja nen anderen sport machen wenn es dir so wichtig ist? reiten, balett, ... oder du suchst dir eine gruppe wo sie später turnen kann?

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Hallo,

wenn sie nicht will bringt es auch nicht viel! Meine Erfahrung!

Bin selbst "Zangssportgeschädigt" (musste 6 Jahe lang Eisschnelllauf machen obwohl ich nicht wollte) ich fand es ganz schrecklich und hab es letztendlich mit megamiesen Zeiten quittiert ja sogar sabutiert bis ich aufhören konnte, damals war ich 12 als ich endlich raus durfte.

Zudem arbeite ich als Reitlehrerin und betreue auch ne Minnigruppe mit 4-6 jährigen, da geht es njur spielerisch zu und es geht ehr um das Thema Pony als ums Reiten direkt, jedoch ist eine gewisse Begeisterung vom Kind schon voraussetzung da ich nur so ihre Konzentraton bekomme die ja doch notwendig ist da man mit Ponys zusammen arbeitet. Ich habe oft Kinder die nicht mehr wollen und wo man merkt das Mama das gern so hätt das sie so früh wie möglich anfangen. Diesen Eltern rate ich dann zumindest zu einer Pause von ca. 6 Mon. nach Ablauf der 10er Karte (wir arbeiten nur mit 10er Karten) um dann neu zu schauen ob Interesse besteht oder nicht, aber ich als Trainer arbeite eben nicht mit Kindern die nicht wollen da diese dann anfangen zu stören und den Ablauf zu behindern und darauf hab auch ich keine Lust da ich für mehr wie nur dieses eine Kind verantwortlich bin.

Würde meine Tochter so einen Kurs besuchen würd ich sie nach der Kündigungsfrist rausnehmen, ihr aber schon erklären das sie das zu Ende bringen sollte (vorausgesetzt das geht nicht noch 6 Mon. oder so).

LG