Hallo,
ich wollte mal Fragen, wer noch so ein Exemplar zu hause hat und wie ihr damit umgeht. Meine Tochter 3,5 Jahre hat bis vor gut einem Jahr fast alles gegessen, was angeboten wurde. Ein paar Ausnahmen gab es schon immer und das ist ja auch normal.
Jetzt ist es so, dass sie bei der Tagesmutter (nach Angaben der TaMu) fast alles ist, aber bei mir zuhause, bei Oma und auch bei Papa wird fast nichts gegessen.
ab Weihnachten war die Kleine zwei Wochen zu hause und ihre Ernährung war doch sehr einseitig.
Bei mir ißt sie mittags Nudeln mit Butter und Parmesan, selten auch mal mit Soße, Pfannkuchen, Milchreis, Frikadellen mit Möhrengemüse(die Kartoffeln bleiben liegen), manchmal Risotto. Ansonsten wird nichts gegessen, kein Gemüse, kein Fisch, kein Fleisch...
Morgens ißt sie eigentlich noch ganz gut. Entweder Müsli, Cornflakes, Toast oder Brötchen mit Nutella und oft noch einen Jogurt.
Abends dann auch so ein Theater, meistens nur eine halbe Scheibe Brot, manchmal auch eine ganze mit Leberwurst oder Mortadella. Käse möchte sie bei mir nicht, den ißt sie aber bei Papa.
Wirklich nerven tut mich das Theater beim Mittagessen. Ich habe schon gar keine Lust mehr zu kochen, weil sie dann sowieso ohne zu probieren sagt, dass sie es nicht mag. Man kann sie dann auch nicht überreden zu probieren, das ärgert mich. Zumal ich genau weiß, dass sie es oft sehr wohl mag. Für mich alleine würde ich gar nicht kochen, aber für mein Kind mache ich das sehr gerne.
Letztens hatten wir Risotto mit Erbsen und Möhren. Sie hat rein gehauen wie verrückt. Da es soviel war, dass es nochmal gereicht hat gab es das am übernächsten Tag wieder. Sie wieder "Ich mag das nicht". Ich habe sie dann mit Engelszungen überredet, ich habe sie dann gefüttert, nach dem dritten Löffel sagte sie wieder das sie es nicht mag. Ich habe erklärt das sie es vorgestern auch gegessen hat und ich das nicht einsehe. Habe ihr dann noch einen Löffel gegeben. Da fing sie dann an zu würgen. Dann habe ich es gelassen, sie durfte es ausspucken und das essen war erledigt.
Wie kriege ich sie dazu wieder zu probieren? Ach ja, teilweise kocht sie mit, probiert beim kochen und es schmeckt ihr - bis es dann auf dem Tisch steht,..
Ich bin dankbar für jeden guten Tipp!
LG Katharina
wie mit dem nörgeln beim essen umgehen?
Hallo,
eines unserer Kinder ist auch so ein Nörgler.
Wir haben auch alle Variationen durch... sanfter Druck, Überreden, Argumentieren, beim Kochen helfen lassen (keine Lust seinerseits), zusammen Einkaufen, gemeinsam auswählen, was gegessen wird....
Geholfen hat nur eines: Geduld haben, keinen Druck ausüben, Thema nicht zu präsent werden lassen, die Zeit für sich arbeiten lassen.
Irgendwann essen sie alle wieder halbwegs normal. Und sooo schlecht ist das Essverhalten deiner Tochter nicht.
So halbwegs hat sie ja von allem etwas im Bauch. Ich würde an deiner Stelle abwarten und erstmal nichts tun, ausser drauf achten, dass du nichts kochst, was ihr bekanntermaßen wirklich nicht schmeckt und als Alternative Brot mit Belag anbieten.
Irgendwann geht die Phase vorbei.
Alles Gute,
Murmel
Wenn meine Kinder nicht essen wollen, dann essen sie eben nicht. So schnell verhungert kein Kind. Ich möchte nur kein Nörgeln beim Essen hören (Kritik ist ok).
Wenn sie etwas gar nicht essen wollen, dürfen sie sich ein Brot machen - das wollen sie aber nur sehr selten.
Je mehr Druck von den Eltern ausgeübt wird, desto schlechter essen Kinder.
Ich mag manche Dinge auch nur frisch, nicht aber aufgewärmt.
Auch glaube ich, dass Kinder sich teilweise noch nicht klar genug ausdrücken können. Aus "Darauf habe ich heute einfach keinen Appetit!" wird dann schnell "Bäh, das schmeckt mir nicht!".
lg
hallo katharina,
deine tochter merkt, dass sie mit ihrem nörgeln die volle aufmerksamkeit von dir bekommt. essen ist wichtig und als mutter macht man sich natürlich sorgen, wenn ein kind nicht ordentlich ist.
das was deine maus macht ist aber nur ein machtkampf. ich denke, wenn du den total ignorierst, ist der spuk bald vorbei.
der spruch, dass noch kein kind an einem gedeckten tisch verhungert ist. passt bei euch wie die faust aufs auge.
sei konsequent. es wird nur zu den mahlzeiten gegessen und dann das was auf den tisch kommt.
zwischendurch gibt es nichts, auch keine süßigkeiten.
viele grüße maren
Ehrlich?
Auch wenn du es dir wahrscheinlich nicht gefällt: ich würde sie lassen!
Nicht extra kochen, außer du weisst, dass sie gewisse Dinge wirklich nicht mag, was ja auch, wie du schon geschrieben hast, okay ist.
Eine Zeit zum Essen festlegen, wenn ihr beispielsweise gemeinsam esst, wünsche ihr einen guten Appettit, sage, wenn du fertig bist, ist die Essenzeit rum. Und Terror, den sie während du isst ev. macht, ignorierst du so gut es geht. Wenn du mit Essen fertig bist, ist sie auch fertig, auch wenn sie ihr Essen noch nicht angerührt hat. (außer, sie isst mittlerweile ohne Terror).
Und dann gibt es nix mehr bis zum Abend. Da gibt es dann ihr normales Abendessen, Brot, wurst, Käse, Salatgurke und Rohkost (beispielsweise).
Ich glaube, wenn du das wirklich ein paar Tage durchziehst, hast du es gepackt.
Kein Kind verhungert am Tisch, aber es kann ein ewiges Machtspiel sein.
Wenn du willst, dass sie Nudeln mit Soße isst, dann mach auf einen kleinen Teil der Nudeln keine Soße drauf, auf den Rest schon.
LG
maja
PS:
Fleisch finde ich momentan nicht unbedingt notwendig, wenn sie Wurst isst
Ach ja, und versuch, gaaanz ruhig und liebevoll zu bleiben. Das wirkt mehr, als wenn du dich auf dieses Machtspiel einlässt.
Hallo,
bei uns gilt
- ich bestimme was auf den Tisch kommt,
- sie bestimmt, was sie davon isst.
Ich wurde mit Engelszungen überredet, bequatscht, genervt, gefragt .... zum Probieren genötigt!
Je mehr ich dazu bedrängt wurde, desto mehr verging mir der Appetit.
Angefangen zu probieren, freiwillig, habe ich als ich ausgezogen bin und mir NIEMAND mehr auf die Gabel geschaut hat.
Seit der Schwangerschaft esse vieles mehr. Zum einen, weil mir niemand mehr reinredet, zum anderen, weil ich meine alten Gewohnheiten nicht mehr vertragen habe.
Meine hatte auch eine Phase, in der sie alles "bäh, probier ich nicht fand".
Mein Kommentar: ok.
Iss davon, was du möchtest. Was anderes gibt es nicht. Wenn wirklich so gar nichts schmeckt, dürfte es ein Butterbrot ohne Belag sein (hab ich schon gegessen, mein Kind noch nicht)
Wenn sie nicht probieren möchte, bitte.
Ich setze mich dazu und esse. Meistens wird sie dann von sich aus neugierig und probiert doch mal. Manchmal schmeckt es ihr. Manchmal nicht.
Eine Person sagte mal: "probier doch mal die Paprika". Mein Kind "ich esse nie wieder Paprika".
Sie liebt Paprika. Aber sobald diese Person dabei ist, verweigert sie Paprika strikt
Weiters ist mir aufgefallen: du kochst für sie und bist enttäuscht/traurig, wenn sie noch nicht mal probiert.
Nimm es nicht persönlich!
Dein Kind soll nicht probieren, weil du ihr dadurch deine Liebe zeigst. Sie soll die Möglichkeit haben, zu essen. Zu genießen und als Nahrungsaufnahme.
Meine Mutter zeigte mir sehr offen, wenn ich ihr liebevoll gekochtes verschmähte. "das hab ich doch nur für dich gekocht".
Ich hab mich schuldig gefühlt und erst recht nichts mehr runter gebracht. Da der Appetit sowieso schon weg war, weil ich sowieso schon dauernd beobachtet und bequatscht wurde, aß ich immer weniger.
Sowohl von der Menge, als auch an Lebensmitteln.
Die Angst, es könnte mir nicht schmecken und meine Mutter enttäuscht sein, war furchtbar!!
Ja, Liebe geht durch den Magen. Aber man sollte diese Gegenliebe nicht erwarten.
Koche für EUCH, weil es dir Spaß macht. Weil du auch Freude am Essen hast.
Nicht "nur für sie".
Ich hasse es zu kochen und ohne Kind würde ich mich furchtbar ernähren.
Ich koche aber nicht für sie. Ich koche für uns. Ich koche für uns, weil ich uns beiden Abwechlung geben möchte. Weil ich selbst gerne esse.
Wenn sie nicht mal probiert. Dann ess ich es eben auf.
Das macht sie am schnellsten neugierig.
Wenn mein Kind Hunger hat, isst sie auch Dinge die sie nicht mag. Wenn sie wirklich Hunger hat, probiert sie auch.
Wenn sie satt ist, lässt sie ihr Lieblingsessen stehen!
Zu den Möhren:
wenn ich heute Pizza esse und übermorgen auch. Dann kann es gut sein, dass sie mir übermorgen gar nicht schmeckt. Entweder habe ich sie über oder ich habe was anderes gegessen/getrunken wodurch sie anders schmeckt oder ich habe keinen Appetit drauf.
Ich bin zwar eigentlich ein konstant-Wiederholungsesser. Aber auch ich habe Tage, da mag ich das gleiche nicht kurz hintereinander essen.
Finde das Essverhalten Deiner Tochter jetzt weder schlimm noch ungewöhnlich. Unsere isst auch so. In der Kita alles, daheim nur sehr ausgewählte Sachen. Wir handhaben es auch so, dass wir kochen und sie entscheidet, ob und was sie isst. Als Alternativen wenn sie nichts mag gibt es höchstens Brot, Obst oder Gemüse.
Ich stresse mich da möglichst wenig. Irgendwann hat es noch jeder gelernt. Druck bringt nichts. Ich selbst würge heute noch bei bestimmten Speisen, die man mir als Kind reingezwungen hat. Das kann es echt nicht sein.
Grüße
Sooza
hallo,
also was bei einige sachen in dem alter gezogen hat, war, dass ich ihr verklickert hab, dass man von erbsen super purzelbäume machen kann. und von schnittlauch total gut hoch hüpfen. von broccoli auf bäumeklettern, von kartoffeln wird man stark, von möhren kann man gut sehen wie ein adler, von fisch u krabben schwimmen wie ein fisch , von dem einen gemüse wird man schlau vom anderen stark, vom spargel ganz schlank und groß...etc etc etc.... da sind beide kinder total drauf abgefahren....
wenige dinge haben sie dann nicht gegessen..... ( zb ist einfach merkbar, dass meine tochter paprika nicht gut verdaut und nachher bauchweh hat.... dann muss es ja nicht sein) derzeit machen wir es so, dass es für jeden eine liste gibt, da dürfen drei sachen draufstehen, die sie nicht essen müssen.... bei allen anderen sachen einen löffel. ( mein sohn hat sich pilze pur ausgesucht / pilze mit nudeln gehen, spinat, grünkohl/mangold, meine tochter hat grünen salat, spinat und auch mangold, mein mann hat kokos, rohe tomaten und????? und ich hab sauerkraut) ab und zu darf man austauschen.
ich versuche diesbezüglich konfliktsituationen zu vermeiden... zb. Nudeln mit einem klecks soße drauf: es wird genörgelt... nudeln mit soße bereits vermischt wird gerne gegessen.... man könnte ja auch am teller umrühren.... aber so schmeckt das nicht.... also gibts diesbezüglich nur noch nudel mit soße vermischt auf den tisch.
etc.....
ausserdem ändert sich das ab u zu mit den vorlieben.... meine tochter war früher sehr wählerisch..... und probiert sie freiwillig..... und ist auch sehr stolz drauf, dass sie den sachen zumindest ne chance gibt..... mein sohn hat früher alles gegessen und mäkelt jetzt ziemlich rum.... mich nervt das auch..... aber bei uns entschärfen die oben genannten dinge die situation.
grüße a
...
Hallo,
wenn es essen gibt, dann gibt es das. Es kann ja wirklich mal etwas dabei sein, was nicht schmeckt, aber hier klingt es mir eher nach: "Ich will extra..."
Entweder es wird gegessen, oder eben nicht. Verhungern wird Dein Kind nicht.
LG