Plötzlich wieder unsauber...

redest du von pipi oder von stuhlgang?

<<Meine Freundin meinte, ihre Tochter hätte das auch noch in dem Alter gemacht und sie hätte sie die Unterhosen im Waschbecken auswaschen lassen von Hand, danach hätte sich das Thema erledigt. Das ist ein NO-GO für mich/uns, da muss es auch andere Möglichkeiten geben, das empfinde ich als Seelische Misshandlung.>>

Das ist keine seelische Misshandlung,sondern Konsequenz.Meine Tochter hatte auch so eine Phase gehabt,wo sie zu faul war ihren Hintern sauberzumachen.Seitdem sie ihre Unterhosen selber saubermachen muss,ist das Thema gegessen und sie hat keinen "seelischen Schaden" davon getragen.

Wieso ist es eine seelische Misshandlung, wenn Kinder lernen, dass man verursachten Dreck auch selber beseitigen kann? Meine Kinder haben schon um den ersten Geburtstag rum einen Lappen in die Hand gedrückt bekommen, wenn sie bei Tisch zu sehr gematscht haben.
Ebenso wissen sie, dass im Badezimmer ein Eimer steht, in dem zu dreckige Kleidung vor dem Waschen eingeweicht wird. Wie man da einen Pullover oder eine Unterhose hineinwirft, wissen sie ebenfalls.

Wenn mein Sohn meint, er müsse nicht zur Toilette gehen, zu lange wartet und dann mal wieder vor das Klo macht, drücke ich ihm auch einen Lappen in die Hand. Ich erwarte nicht, dass es danach komplett sauber ist, aber er kann schon helfen, es wieder zu säubern.

Wenn dein Sohn nur zu faul ist, und danach klingt es, dann kann er schon merken, dass er mehr Zeit hat, wenn er schnell zur Toilette geht. Fernsehverbote o.ä. finde ich da viel sinnloser.

lg

Hallo,

spürt er, wenn es rauskommt?

Bei Bekannten war das beim Sohn auch. Allerdings spürte er nicht, wenn es rauskam.

Letztlich war er beim Kinderarzt (nachdem viele Konsequenzen nicht funktionierten und Kind und Eltern nur noch frustriert waren).

Raus kam dabei eine Durchlauf- oder Überlaufverstopfung. Weiß nicht mehr genau wie es hieß.
Jedenfalls steckte noch ein Teil alter Kot im Darm fest und der Neue, die reguläre Verdauung schob sich daran vorbei. Dabei wurde der Darm aber so gedehnt, dass die Nerven oder was eben meldet "Achtung, Toilette aufsuchen" so dauer beansprucht waren, dass sie nichts mehr gemeldet haben.

Jedenfalls nach dem alles raus war, wurde damit begonnen, den Enddarm zu trainieren.

Harmlos, aber einige Wochen Krankenhaus und eine mehrmonatige Trainingsphase. Danach war alles wieder in Ordnung.

Gesagt, wenn was drin war, hat er auch nicht. Das war ihm so peinlich und nachdem die Eltern irgendwann anfingen zu schimpfen (weil es eben doch länger so ging. Anfangs einmal pro Woche), wartete er lieber, bis es jemand anderes merkte.
Als es dann mehrmals pro Woche war, gingen sie zum Kinderarzt.

Andere Möglichkeit:
hat sich in seiner Ernährung etwas verändert?
Hat er eine Unverträglichkeit?

Bei manchen ist es so, dass wenn sie etwas unverträgliches essen, das weicher wird und sie nicht mehr so gut spüren, wenn es rauskommt. Nicht Durchfall aber doch weicher.

Wenn er nichts sagt: schämt er sich? Hofft er, dass es möglichst nicht auffällt? Oder ist es ihm egal? (was ich mir nur schwer vorstellen kann).

Hmm so habe ich das noch nicht gesehen.....
Nur mein Sohn ekelt sich schon wirklich arg davor und ihn dann noch zwingen, die Unterhose auszuwaschen grenzt dann für mich doch an seelische Misshandlung. In einen Eimer zum Einweichen zu werfen, das ist ok, nur sind die Unterhosen eigentlich nicht mehr in dem Zustand, dass man sie auswaschen oder einweichen könnte..........

Hallo,

unser Sohn hatte das in dem Alter auch eine zeitlang. Ich bin schier wahnsinnig geworden. Fast täglich kam er in vollgesch..... Hosen aus dem Kindergarten heim.

Was deine Freundin macht, finde ich auch nicht gut. Ich habe meinem Sohn die Unterhosen vor dem auswaschen gezeigt und ihm erklärt, dass das für mich nicht schön ist nun den Dreck dort rauszuwaschen. Manche Unterhose wanderte direkt in den Müll. Da habe ich ihm gesagt, dass ich nun nicht ständig neue Unterhosen kaufen werde. Wenn wir keine mehr im Schrank haben, gehe er ohne.

Im Endeffekt hatte sich das Problem irgendwann von allein gelöst. E war eine Phase. Im Nachhinein denke ich, ihm war das Spiel wichtiger als auf die Toilette zu gehen.

Wenn es für dich ok ist, würdeich das Problem "aussitzen".

LG

Wenn das ein No Go für Dich ist dann hole doch Windeln und putze weiter.

Auch ich würde (sofern körperlich alles ok ist) mein Kind seine Wäsche selbst schruppen lassen. Meine beiden Jungs waren beide Protestkotzer. Bei meinem großen hatte ich das immer weggemacht bis ich irgentwann die Nase voll hatte und er selber saubermachen durfte, da das dann auch klappte nach ein paar mal selber putzen kannte er den Weg auf die Toilette und kurze zeit später hörte das Protestkotzen auf ließ ich meinen kleinen protestkotzer gleich saubermachen er hat nur 3 Anfälle gehabt

Im Ferienlager hatten wir damals einen Jungen (8)der sich auf dem Weg gesetzt hat wie ein Hund und auch in die Koffer der anderen Kinder gemacht hat. Wir als Kinder haben Ihm den Po mit einer Klobürste geschruppt (hat zum Glück kein Erzieher mitbekommen) . War nicht nett aber die Sachen meines Bruders waren vollgeschissen -> Handlung im Affekt und einen Schaden hatte er auch schon vorher sonst hätte er nicht in den Koffer gesch..
lg

Wie kann es sein, dass ein Kind 2 Stunden lang in seinem Kot sitzt und kein Erwachsener das mitbekommt? Wo ist die Fürsorgepflicht in diesem Fall?
Meine Kinder hätten sicher keine halbe Stunde drin gehockt, denn auch wenn sie mal allein im Zimmer gespielt hätten, schaut man doch mal nach seinem Kind und riecht es dann.
Auch in der Kita kann ich es mir schwer vorstellen, denn das fällt doch auf.......

Hallo,

einen Tipp kann ich dir nicht geben, wir tappen nämlich auch im Dunkeln.
Wir hatten im Frühherbst/Spätsommer eine kurze Phase des Einkotens. Als ich jedoch eine schmutzige Unterhose einfach weg geworfen habe (weil das echt bäh war), war das Geschrei groß und danach passierte es nicht mehr. Dann ist unser Sohn wieder zur Toilette gegangen. Für ihn war es ganz schlimm, dass ich die Unterhose einfach weg geworfen habe (war eh eine olle und zu kleine Hose). Aber da musste ich einfach auch für mich einstehen und beschließen, dass sein Verlust nicht so hoch wiegt wie meine Bedürfnisse.
Jetzt hat er innerhalb von drei Tagen wieder zwei Mal eingekotet. Und ich weiss echt nicht so ganz warum. Eine vage Ahnung habe ich. Im Sommer haben wir ihm schon mitgeteilt, dass nach den Ferien die neuen U3 Kinder kommen und er auf die Toilette gehen müsste (zuverlässig). Vorher war er ein paar Monate trocken und dann ging es wieder voll in die Hose. Das Pipi Problem ist auch nicht ganz gelöst. Jetzt waren wir bei der U8 und die lief eben nicht gleichmäßig oder nach Maß, sprachlich eben über die Maßen gut und das Malen (Feinmotorik) noch arg übungsbedürftig. Wir haben ihm gesagt, dass er dies üben muss und dass Dr. xy uns dies aufgegeben hat.
Ich glaube, immer wenn wir mit der Forderung kommen, dass er mit vier Jahren bestimmte Verhaltensweisen erfüllen soll - so etwas wie trocken sein - oder wir Anforderungen haben wie Malen üben oder Basteln, damit er es altersentsprechend kann (wir drücken uns ihm gegenüber natürlich anders aus), muss er erst einmal in die Hose machen. Mich macht das ein bisschen ratlos, weil er in der Schule auch Anforderungen ausgesetzt sein wird, aber er ist eben auch noch sehr verspielt und im Kindergarten ist es für die Erzieher auch nicht einfach, ihn zu etwas motivieren, was er nicht machen möchte: Basteln ^^.
Mit seinem Kopf ist er ganz woanders....bei seinen Rollenspielen, Rollen, Büchern ....es ist kein Platz für die anderen Entwicklungen - manchmal so mein Eindruck - und wenn ich etwas einfordere, bekomme ich Haufen präsentiert ;P .
Vielleicht sind es bei euch auch ganz kleine Nuancen, die sich geändert haben. Für uns Großen ist das vielleicht manchmal schwer fassbar oder wahrnehmbar und für Kinder sind es Erschütterungen.

Wenn dies noch mit einer Phase zusammen kommt....also unser Sohn ist ja nun jünger, aber zur Zeit jault, klagt, jammert, weint und schimpft wegen Nichtigkeiten, wenn ich sein Leben nicht kennen würde, würde ich behaupten, das arme Kind leidet täglich unerträgliche Qualen...und überhaupt. Bei uns spielen wahrscheinlich einige Faktoren eine Rolle, aber ich blicke es eben nicht so richtig und weiss nicht, wie ich es ändern kann. Es hängt auch einfach von ihm ab (ggf. Form eines Machtspielchens?) .....

Vor allem dachte ich, diese blöde Phase des Einkotens hätte sich mit dieser Woche im Spätsommer erledigt und jetzt....bin auch echt niedergeschlagen...
Unser Sohn war ein dermaßen schlechter Schläfer...ich habe immer gesagt "hey er ist ein schlechter Schläfer, dafür wird er sicher früh sauber...." ...lol Pustekuchen, ich warte noch auf die Entschädigung für die Schlafentzugsfolter (naja hab ich ja eigentlich, wenn ich die anderen Dinge betrachte). So jetzt habe ich dir nicht geholfen, aber mich selbst mal ausgejammert. Danke schön! ;P

LG
Rufinchen