Sohn 2 1/2 Jahre kann nicht sprechen und soll in den förderkindergarten ?!?

Ich muss mir hier jetzt mal Luft machen.

Habe mit meinem Sohn ja schon einiges mitgemacht. Krankengymnastik, jahrelang , Arztbesuche und und und.
Er ist motorisch einfach weit zurück. Geht seit 6 Monaten in den Kindergarten und kann leider trotz Kindergarten nicht sprechen. Mama, Papa äh äh äh das war's . Versteht aber alles. Letztes Jahr hat mich die Leiterin ngrsprchen, dass ich mit ihm zur ergotherapie gehen sollte, da er motorsch auffällig ist und Bewegung auch viel mit Sprache zu tun hat.

Ich also zum Kinderarzt um das Rezept zu besorgen. Aber keine Chance. Sie ist eher der Meinung dass WENN mein Sohn Derartige Probe hat eher in einen peziellen Kindergarten soll? Ich war den Tränen nah. Was soll der Scheiß? Habt ihr sowas schonmal gehört. Liber erstmal kindergartenwechsel statt 1 die Woche ergo.? Zumal der Kindergarten direkt bei uns gegenüber ist und er mit seiner großen Schwester zusammen dorthin geht !
Es St ein kleiner familiärer Kindergarten mit dem ich äußerst zufrieden bin. Die

Ärztin möchte auch mit der Leiterin telefonieren um sich navh den genauen Auffälligkeiten zu informieren. Können de mich dann rauswerfen ?
Anita

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Hallo

Da würde ich mir ganz ehrlich eine 2. Meinung vom Arzt holen...

Ich kenne ebenfalls so einen Fall, wo das Kind trotz Krippe nicht sprechen wollte/konnte... Erst hieß monatelang Latetalker, wir beobachten es... Es waren Paukenergüsse bekannt, aber angeblich waren die nie daran Schuld, dass er nicht sprach... Plötzlich dann aber doch und dann mussten ganz schnell Paukenröhrchen rein, nun muss Logopädie erfolgen, was auch kein Problem ist, aber ich denke, hätte man eher gehandelt, wäre es sicher einfacher geworden...

Frag nach einem Termin in der Pädaudiologie, die sind auf solche Fälle spezialisiert... Aber auf die Meinung deines Arztes würde ich nichts geben, zumal ihr ja sicher nicht mal eben den Kindergarten wechseln könnt so mitten im Jahr... Hole dir wie gesagt lieber eine 2. Meinung ein...

LG

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Die Ärztin DARF nicht mit der Leiterin telefonieren. Erinnere sie doch nochmal an ihre Schweigepflicht.
Ansonsten wäre vielleicht ein Arztwechsel angebracht. Denn mal ganz ehrlich, so wie du dein Kind hier schilderst, hat es gravierende Probleme in seiner Entwicklung und braucht dringende Hilfe - und das ist nicht mit einer Stunde Ergo die Woche getan. Das große Ziel ist doch die Einschulung in eine Regelgrundschule ohne Förderung, oder?
Nur ein Kind, was im Alter von 2,5 Jahren nicht spricht, ist bestenfalls noch ein "Late Talker" und braucht dringend Förderung in dieser Richtung. Und du schreibst selbst, dass er motorisch sehr weit zurück ist. Also klingt es ja schon nach einer "Globalen Entwicklungsverzögerung".

Ich würde wirklich dringend mal einen anderen Kinderarzt drüberschauen lassen und auf eine Überweisung in ein SPZ drängen - es vergeht einfach immer mehr Zeit, in der dein Kind sinnvoll gefördert werden könnte. Die Zeitfenster, in denen Kinder gut lernen schließen sich leider sehr schnell. Bei uns war es ähnlich. Unsere alte Kinderärztin hat meine Kinder immer als gesund und normal entwickelt eingeschätzt (ist auch so im U-Heft dokumentiert). Erst als mein Großer plötzlich das Laufen wieder "verlernte" mit 3 Jahren und es mir doch zu komisch vorkam, habe ich den Arzt gewechselt - und hatte plötzlich 2 schwerbehinderte Kinder. Was die alte Ärztin alles übersehen hatte, ist absoluter Wahnsinn. Und wenn man bedenkt, dass besonders mein Großer so viele Jahre hätte besser gefördert werden können. So konnte er seine Sprachprobleme nicht mehr in den Griff bekommen und geht nun auf eine Sprachheilschule.

Solange der Kindergarten deinen Sohn behält und glaubt er wird ihm gerecht, kann er dies tun. Nur normalerweise gibt es für Kinder mit Einschränkungen Extragelder. Dafür müssen sie jedoch als I-Kinder in den Kiga gehen. Das bedeutet auch gewisse Umstellungen und Verpflichtungen für den Kiga. Eine optimale Förderung in einem spezialisierten Kiga ist gut, aber Freunde und ein gewohntes Umfeld sind auch nicht zu unterschätzen. Manchmal kann ein Kind auch einfach durch seine gesunden Freunde "mitgezogen" werden und lernt so viel besser als es durch 10 Therapiestunden je lernen könnte.

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Ich würde es erstmal bei einem anderen Arzt probieren.
Den KiGa würde ich erstmal nicht wechseln, wenn er sich dort wohlfühlt.

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Hallo,

wechsel den arzt. üblicherweise bekommen kinder vor einem kindergartenwechsel erst einmal ein rezept für logopädie.

und versuch es mal mit kinderturnen. ich habe selbst eine zeitlang eine psyomotorische gruppe geleitet. was die die kinder da durch die bewegung an fortschritte gemacht haben, ist enorm.

lg sonja

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Hallo Anita!
Bei meinem großen Sohn war das anfangs auch im Gespräch, als er "frisch" im KiGa war. Es stand aber nicht der Förderkindergarten für geistig-/körperlich behinderte Kinder im Raum sondern ein Sprachförder-KiGa. Da dieser aber 35km entfernt ist und mein Sohn sich im normalen KiGa wohlgefühlt hat, war das Thema erledigt.
Unsere damalige normale Kinderärztin war auch nicht bereit, Therapie zu verordnen. Letztendlich haben wir zum normalen Hausarzt gewechselt. Der hat uns drei Jahre lang durchgängig Logopädie verordet, also weit über den Regelfall hinaus. Das hat unserenm Sohn soweit geholfen, dass er die reguläre Grundschule besuchen kann.
Wenn du das Gefühl hast, dass die Ärztin dich nicht ernst nimmt...hab den Mut uns hole direkt eine zweite Meinung bei einem anderen (Kinder-)Arzt ein. Vielleicht kannst du auch mit einer Ergotherapeutin sprechen und erfahren, wie du es am besten "anstellst", ein Rezept zu bekommen. Aber nur Ergo würde ich nicht machen sondern wirklich eher Logopädie (ggf. zusätzlich). Klar hat Bewegung viel mit Sprache zu tun, aber es scheint ja eher ein Mundmotorik-Problem zu sein (wir hatten ja diesbezüglich auch schon mal geschrieben) und darin sind Logopädien nun mal die Fachleute.

Lass dich nicht zu einem Kindergarten-Wechsel drängen sondern versuche an Therapien zu kommen (ggf. über SPZ?).

LG Silvia

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Hallo

Es gibt natürlich mehrere Möglichkeiten.

Als 1tes. Um ein Rezept für die Frühförderung bitten, dort wird er untersucht ( spielerisch) und anschließend bekommt er von dort auch förderung ( kommen auch in den Kindergarten) auch bekommst du von dort auch die Rezepte Ergotherapie, Logo etc.

Ist der einfachste weg.

Wenn sich KiA weigert, Arzt wechseln.

Du mußt Dein Kind in Kein Förderkindergarten geben. Aber vielleicht wäre eine Integrative Einrichtung garnicht so schlecht?!

Warst du schon beim Ohrenarzt, wegen dem nicht sprechen wollen?
Und es stimmt, Kinder lernen richtig sprechen,wenn sie auch Motorisch fortschritte machen.

Rauswerfen können sie dich bzw. dein Kind nicht ( es gibt seit 2009 ein Gesetz, das ALLE Kinder ein Recht auf Besuch eines Regelkindergartens haben) aber die Erzieher dürfen natürlich auch sagen, das das Kind Förderung braucht und es vielleicht besser wäre, es in eine Einrichtung zugeben, wo es optimal gefördert wird.

Ob der Kinderarzt nun einfach im Kindergarten anrufen darf, weiß ich nicht. Glaube aber, das er da auch deine Einwilligung braucht. Bin mir da aber nicht so sicher.

Allerdings, kann ich dir wirklich Frühförderung ( oder SPZ) ans Herz legen.

Lg, Dani

P.S. lass dich nicht unterkriegen und glaube an dein Kind. Kenne es selber zu genüge, wie es ist, wenn man mit einem Entwicklungsverzögertem Kind ständig Kritik zuhören bekommt.

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Ich habe bei unserem Kinderarzt auch "gekämpft" um eine Verordnung zum Logopäden, denn man bekam immer zu hören, warten sie noch das kommt mit einem Schlag wenn er in den Kiga kommt. :-[

Ich habe schlußentlich direkt zu ihm gesagt das ich es möchte, oder ich den Arzt wechseln werde. Er hat "nachgegeben" und ich bekam den Schein, denn man kann es ja vorher mal probieren #augen und was soll ich dir sagen, der HNO-Arzt stellte Paukenergüsse fest, und verordnete Logopädische Behandlung, die vir nach einer Polypen und Paukenröhrchen-op angefangen haben. Mein Sohn bekam 3 x die Woche logopädische Behandlung verschrieben, da er massive sprachliche defizite hatte (aber alles verstehen konnte) zusätzlich zur logopädischen Behandlung bekamen wir Ergoterapie empfohlen und seine "Ausdauer" zu trainieren.

Ein Kigawechsel war nie in betracht gezogen worden bei uns.

Also besteh bei eurem Arzt auf die Verordnung, oder wechsel den Arzt. Ich würde vorerst den Kiga nicht wechseln, erstrecht nicht wenn er sich grad eingelebt hat und auch der Kiga keinen Grund für einen Wechsel sieht.

LG
Sandra mit Max, Ben und Lea

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Ich weiß nicht, ob dir das etwas hilft.

Unser Sohn ist ganz "normal" und motorisch immer fit und sehr früh mit allem gewesen. Trotzdem hat er erst mit 2,5 Jahren angefangen zu sprechen

So ab 2 Jahre konnte er 3-4 Wörter - mehr aber wirklich nicht. Er fing dann an sich seine Zeichensprache auszudenken . #verliebt
Mit 2,5 Jahren fing er innerhalb von einer Woche an viele Wörter zu sprechen und innerhalb kürzester Zeit hat er dann ganze Sätze gesprochen. Jetzt ist er 3,5 Jahre, spricht noch nicht perfekt - aber teilweise besser als mache seiner Freunde die schon viel eher gesprochen haben.

Unser Kinderarzt hat immer gesagt, wir sollen ihm noch Zeit lassen. Ich kenne mehrere Kinder, die erst sehr spät angefangen haben zu sprechen.

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Hallo,
ich finde die Reaktin deiner Ärtztin völlig ok. Sie ist der Meinung, dass es bei Deinem Kind nicht mit einem bischen Ergo oder Logo getan ist.
Sie kennt dein Kind wahrscheinlich schon lange und sieht Defizite in verschiedenen mehreren Bereichen.
Ich finde es sehr gut, dass sich der Doc mit dem KiGA beraten will. (hat unser Doc auch gemacht, wir mußten da anber explizit zustimmen) Die im KiGa haben ein geschultes Auge, sehen Dein Kind häufiger und können sicher deutlich objektiver als Du beurteilen, auf welchem Stand sich Dein Kind befindet und dem Doc entsprechend Urteil geben.
Und Förderung kann nie verkehrt sein, auch wenn in Eurem Fall ein KiGAwechsel damit zusammenhängen könnte. Man will Euch nix!!!!
Aber Euer Kind muß zu einem bestimmten Zeitpunkt funktionieren (Schuleintritt) und je intensiver die Förderung ausfällt, um so besser wird es gelingen.
Gruß, I.