Vorhautverengung

Hallo zusammen, ich war gerade mit meinem Sohn (5 Jahre) beim Urologen zur Vorstellungn wegen einer Entzündung am Penis und wegen Vorhautverengung. Nun bekommt er schon seit Montag eine Antibiotische Salbe für drauf aber es ist eher schlechter als besser geworden. Nun muss er noch ein Antibiotikasaft einnehmen.

Wenn die Entzündung weg ist, soll er operiert werden, weil seine Vorhaut sehr sehr eng ist. Auch eine Cremebehandlung von 4 Wochen hat nicht wirklich was gebracht.

Die OP soll ambulant durchgeführt werden. Habt ihr erfahrung damit? Wird das heute generell ambulant gemacht? Ich weiss nicht so richtig. Mir persönlich wäre stationär lieber. Aber ich hoffe auf erfahrungsberichte von euch? Wie ging es euren Kids danach?

Lg Ebentoo

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Hallo

Ich weiß von einem Kindergartenfreund, das der nach der Op 4 Tage liegen musste und sich 1 Woche noch schonen. Kein Kiga, nicht toben.

Stelle ich mir sehr anstrengend vor

Bianca

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Hallo Ebentoo,

unser Sohn ist vor 3 Monaten auch mit 5 Jahren teilweise beschnitten worden. Er hatte eine erworbene Verengung durch Lichen sclerosus (die Krankheit wurde aber erst nach der OP festgestellt).

In der Regel wird die OP wohl ambulant durchgeführt, unser Sohn wurde aber stationär aufgenommen (ich vermute mal, weil wir privat versichert sind), das wäre aber nicht nötig gewesen!

Wir konnten bis vor der OP Schleuse bei ihm bleiben, vorher hatte er schon ein Beruhigungsmittel bekommen, so dass er sich entspannt verabschieden konnte. Außerdem hatten wir ihm sehr genau beschrieben, was auf ihn zukommen würde, so dass er nicht überrumpelt wurde.

Nach der OP (Komplettdauer ca. 1 Stunde) konnten wir im Aufwachraum bei ihm sein. Er hat die Narkose exzellent vertragen, schon nach kurzer Zeit hat er erst Wasser, dann Kekse bekommen. Am Ende der OP hat man ihm etwas gegen Schmerzen und Übelkeit verabreicht, so dass es ihm wirklich gut ging.

Nach ca. 3 Stunden ist er zur Toilette gegangen, auch hier keine Schmerzen oder sonstige Komplikationen.

Zuhause haben wir bis zur Resorption der Fäden 2x täglich Kamillenbäder und Bepanthensalbe verabreicht, vom Allgemeinbefinden ging es ihm sofort wieder richtig gut.

Da wir uns für eine subtotale OP entschieden haben, wird die Eichel im nicht erigierten Zustand nach wie vor fast vollständig bedeckt. Unser Sohn ist ziemlich begeistert davon, seine Vorhaut wieder bewegen zu können.

Ich habe mir viel mehr Sorgen und Gedanken (insbesondere bzgl. der Schmerzen) gemacht als nötig war.

LG
Kyrilla

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Ich weiß, durch meine Ausbildung in einer Chirurgie, dass diese Ops eig immer Ambulant gemacht werden.

Die Kinder vertragen die Narkose ganz gut, sind den Tag über schläfrig und am nächsten Tag eig schon wieder fit.

Die ambulanten Narkosen werden auch anders eingestellt, als die Vollnarkosen die Stationär genutzt werden. Weil die Patienten aus der Ambulanten Narkose schnell wieder erwachen und stehend und laufend die Praxis verlassen.

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Hallo!

Mein Sohn (fast 4) hatte im November eine ganz heftige Entzündung, er bekam antibiotische Tropfen, aber ich musste abends mit ihm ins KH, weil es ganz heftig war und er auch fieberte.

Wir waren 1 Woche im KH und er wurde auch erst operiert, als die Entzündung weg war (teilweise beschnitten).

Ich würde niemals freiweillig wieder stationär gehen. Mein Sohn ist aber auch sehr lebendig.

Habe eine Bekannte getroffen dort, die das hat ambulant machen lassen und der Sohn war nachmittags wieder top fit. Mein Sohn hatte mit der OP/Nachwirkungen echt zu kämpfen...

LG

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Hallo,

es wird meistens ambulant gemacht und ist auch überhaupt kein Problem.

Bei uns ist es so, daß die Kinder einen Beruhigungssaft bekommen und die Eltern sie dann anschließend bis in den OP begleiten können. Sie blieben dort, bis der Junge mit der Vollnarkose weggedämmert ist. Die Kinder können bis dahin auch völlig normal angezogen bleiben (Tipp ist, lockere Kleidung zu tragen) und sie dürfen bei uns auch ein Kuscheltier mitnehmen. Das nehmem dann die Eltern mit zurück in den Warteraum, wenn die OP beginnt.

Es gibt zusätzlich noch eine örtliche Betäubung, aber erst, wenn die Vollnarkose schon wirkt, d.h. von den Spritzen bekommen sie gar nichts mit.

Um den Rest kümmert sich hier das OP-Peronal - Kind ausziehen, versorgen, später wieder anziehen.
Die OP an sich mit allem drum und dran dauert ca. 15-20 min. max. Danach werden die Eltern sofort wieder in den Aufwachraum gerufen und begleiten ihr Kind beim Aufwachen. 2 Std. nach Aufwachen kann man nach Hause gehen. Vorher kontrolliert nochmal der Anästhesist den Allgemeinzustand und der Chirurg die Wunde.
Am nächsten Tag ist Nachkontrolle und 1 Woche später sowie 2 Monate später nochmal.
Man bekommt eine Panthenolsalbe und Schmerzmittel verschrieben und Verhaltensmaßregeln.
Tägliches Cremen und tägliche Sitzbäder in Kamillebad werden empfohlen.
Außerdem sind medizinische Unterhosen zu empfehlen, damit spart man sich jeglichen blöden Mullverband, der eventl, anklebt...die Belüftung bei diesen Hosen ist auch optimal. Viel Luft dran lassen - dann heilt es wirklich schnell.

Bei uns wird empfohlen, daß die Kinder 1 Woche nicht in den kiGa gehen und 2 Wochen keinen Sport treiben. Im Allgemeinen sind die Kinder nach dem ersten Tag schmerzfrei (es darf aber jederzeit Schmerzmittel lt. Dosierung gegeben werden). Die Fäden sind selbstauflösend und verabschieden sich nach ca. 4 Wochen spätestens.

Man macht sich als Eltern tierisch Sorgen, aber es ist eigentlich nur ein kleiner Eingriff. Man sollte die Kinder bestens vorbereiten - ihnen genau erklären, was passiert und wie es später aussieht, damit sie nachher nicht überrascht sind oder geschockt.

Manche verkraften die Narkose nicht besonders gut - kann passieren, ist aber nicht tragisch. Manchmal wachen sie zu früh auf und (also nicht während der OP) und reagieren ein wenig panisch. Das legt sich. Sie schlafen wieder ein und beim 2. Aufwachen wissen sie's gar nicht mehr.

Mach Dir nicht so viel Sorgen. Wenn es bei Eurem Sohn unumgänglich ist, dann ist es ein guter Weg. Viiele Kinder fühlen sich später besser als vorher.

Alles Gute!
#winke

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hi

die 2 grossen wurden letztes jahr operiert,sie waren da 4,5 und 8,5 jahre alt.das wird normalerweise ambulant gemacht.morgens 7 uhr sollten wir da sein,7.40 kam der erste auch in den op....danach der 2te.nachmittags um 17 uhr durfen wir wieder heim.
war alles halb so wild.nur daheim abends,als der "verband" also diese mullbinde die drüber gelegt wurde,ab musste und ne neue drauf,wars bei dem kleinen rum..sie klebte fest und danach hatte er die ersten tage mega angst vorm wechseln oder klo gehn.obwohl wir den verband nass gemacht haben und somit es nicht mehr so feste klebte.
also besorg die auf jedenfall ne menge bepanthen oder ähnliches,das haben wir immer auf den mullverband geschmiert der über den penis gelegt wird,so klebt es nicht mehr fest.

lg mutschki

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Wir hatte die op ,als mein sohn 13 monate alt war.Ich durfte ihn 3 stunden nach op wieder mit nachhause nehmen,und das ist jetzt 11 jahre her.Ich kann mir garnicht vorstellen das man es heut zu tage noch irgendwo stationär macht.Er war den tag noch träge,aber nächsten tag wars wieder gut.Hab ihn dann viel ohne windel gelassen,aber das ist ja für dich eh nicht wichtig.Nach 2 wochen war es auch schon alles wieder verheilt.Wenn pipi rankam,hat er immer sehr geweint.Die fäden gingen auch von alleine ab.Bis zum op durfte ich auch noch mit.Aber er war eh schon schläfrig von den beruhigungsmittel voher.Alles gute und liebe grüsse stefanie