Ärger mit der Kita-Leitung... :-(

Hallo, ihr Lieben,

wir können uns nun auch einreihen, denn ich bin mit der Kita-Leitung aneinander geraten#aerger.

Schon länger tobt bei uns in der Kita eine heftige Diskussion über die Vollverpflegung der Kinder. Wir als Elternschaft sind zu drei Viertel dagegen und haben das auch kund getan und damit schon eine Menge Diskussionen geerntet. Mit verschiedenen Tricks (incl. Klauseln in den Betreuungsverträgen) hat man versucht, uns das Ganze aufzuzwingen. Allerdings, wenn man von der Leitung eine sachkundige Antwort zu dem Thema erfragte, bekam man lediglich eine "dumme Antwort". Ich wurde selbst mit den Worten stehen gelassen, sie mache ja schließlich nur ihre Arbeit.

Nun sollte das Ganze also hinter unserem Rücken durchgesetzt werden. Allerdings hat der Essenanbieter im letzten Moment die Preise um 20 % erhöht, was uns als Elternrat natürlich wieder auf den Plan rief. Allerdings wurde wieder Hinhaltetaktik gefahren und Auskunft von der Leitung bekamen wir auch nicht.

Jetzt habe ich mich als Elternvertreter direkt an den Träger gewendet und einige Sachen (sachlich) hinterfragt, was in meinen Augen nichts Schlimmes und mein gutes Recht ist.

Leider sieht die Kita-Chefin das etwas anders, denn plötzlich hatte sie Gesprächsbedarf. Eine Tirade von Vertrauensbruch und Hintergehen prasselte auf mich ein, dass mir die Ohren glühten. Sie ging soweit, dass sie mir durch die Blume androhte, dass sie mir den Betreuungsvertrag für meine Tochter aufkündigt.

Und als wäre alles noch nicht verzwickt genug, benötige ich im nächsten Jahr auch noch einen Krippenplatz in der Einrichtung.

Ich hatte mich vor einiger Zeit schon auf die Suche nach einem anderen Kindergarten für meine Tochter gemacht, da es noch einige andere Anstoßpunkte gibt, die Seitens der Kita-Leitung auch nicht an- und ernstgenommen werden. (Ich bin nicht die einzige, die sich über manche Dinge ärgert). Leider ist das Problem um die Knappheit der Betreuungsplätze inziwschen auch hier angekommen, sodass ich keine Wahl habe!

Wir als Elternrat kommen nicht weiter, da jegliche Diskussion abgeblockt wird.

Außerdem befürchte ich, wenn ich mich erneut an den Träger wende, dass sie es dann vielleicht an meiner Tochter auslassen#gruebel!

Ich fühle mich im Moment sehr ausgeliefert und gebe meine Maus nicht mit einem guten Gefühl dort ab. Aber leider bleibt uns auch nichts anderes übrig!

Mir fehlen die Ideen, was man noch machen könnte!

Lieben Gruß und #danke fürs Lesen

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Hallo,

Das mit der Vollverpflegung hätte ich anstelle der Kigaleitung auch alleine entschieden und durchgesetzt. Die Auswahl des Essenslieferanten könnte mA wiederum zusammen mit den Eltern besprechen.

Finde ein gemeinsames Mittagessen viel besser. Alle Kinder haben das gleiche, erleben ein Gemeinschaftsgefühl, können gleichzeitig anfangen.

Für die Erzieher ist es eventuell auch einfacher, als im schlimmsten Fall noch Essen aufzuwärmen und lauter Tupperdosen öffnen...

Was sind eure Argumente??

Gruss

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Ich dachte, Mittagessen und Vollverpflegung sind unterschiedliche Sachen?

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Es geht nicht ums Mittagessen, das steht außer Diskussion. Es geht darum, dass für mehr als das doppelte an Essengeld Früstück und Vesper dazu kommen sollte und man es uns unter dem Deckmantel der gesunden Ernährung "unterjubeln" wollte, wobei die Angebote nix mit gesunder Ernährung zu tun haben! Der Wochenplan für die Vesper bestand aus Hanuta, Müsliriegel, Fruchtzwerg, Zwieback und Freitags ein Stück Kuchen. Und zum Früstück jeden Tag Brötchen, Honig und Nutalla hat für mich auch nichts mit gesunder Ernährung zu tun!

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Wo genau liegt denn jetzt das Problem der Vollverpflegung?
In unserer Kita gibt es eine Vollverpflegung. Das Frühstück wird zusammen eingenommen, es gibt verschiedene Möglichkeiten, von mal Cornflakes über verschiedene Brotsorten, es gibt Wurst und Käse, sowie Marmeladen. Warme Milch und Tee gehören dazu. Mittag gibt es jeden Tag frisch und auch da abwechslungsreich. Zur Vesper wird immer gemischt, es gibt mal was süßes und dann Obst, Gemüse und Brote mit dem unterschiedlichsten Belag.

In den einzelnen Gruppen steht immer frisches Obst, welches die Kinder essen können, also wir finden es perfekt. Unser kleiner Sohn hat einen abwechslungsreichen Speiseplan. Und ich muss mir nicht noch Gedanken machen, was ich ihm für den ganzen Tag mitgebe.

Für unseren großen Sohn ist das schon manchmal schwierig, denn gerade im Sommer sieht das Obst am Nachmittag nicht mehr so toll aus, welches ich ihm morgens eingepackt habe.

LG

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Das Problem ist weder die KiTa-Leitung noch der KiTa-Platz-Mangel noch sonst irgendwas, sondern schlichtweg die Eltern und deren komische, überzogene Vorstellungen von "KiTa".

Eine KiTa ist in erster Linie ein Lebensraum für die Kinder (also auch deine!!!). Fühlt sich deine Tochter wohl (mal abgesehen von kleineren Problemen oder schlechten Tagen, die es immer und überall geben wird)??? Geht sie gern in die KiTa??? Wird sie ausreichend gefördert, um irgendwann den Sprung in die Schule zu schaffen??? Bekommt sie ausreichend Zuwendung, Essen und Anregungen???

Wenn du das alles mit "Ja" beantworten kannst, WO LIEGT DENN DANN DAS PROBLEM???

Wenn du mindesten eine Frage mit "Nein" beantworten kannst, dann hast du größere Probleme als die "Vollverpflegung"!!!!!!!!

In zweiter Linie ist die KiTa ein Unternehmen. Es muss sich "lohnen" eine KiTa zu betreiben. In diesem Rahmen gibt es Entscheidungen, die unpopulär sind, aber nun einmal getroffen werden müssen (ganz bestimmt nicht zum Schlechten für die Kids). Ich kenne so viele KiTas, die KEINE Vollverpflegung haben. Und ich kenne genauso viele KiTas, DIE eine Vollverpflegung hatten. Und ich kenne KEIN Kind, das von der einen oder anderen Methode einen bleibenden Schaden davon getragen hätte!!!!

Wir hatten das Gleiche zum Beispiel beim Thema "Essengeld" (Selbstkoch-KiTa). Aus wirtschaftlichen Gründen ist die KiTa von der Tagespauschale (für jeden Tag, an dem das Kind da war) zu einer Monatspauschale gewechselt (für jeden "Vertrag" pro Monat). Gleichzeitig gab es eine Erhöhung der Tagespauschale, die der Berechnung der Monatspauschale zugrunde lag (von 1,70 € auf 2,00 €, was immernoch spottbillig war!!!). Dennoch hatten davon natürlich 100% aller Eltern einen "Nachteil" (finanziell) und 80% der Eltern liefen Amok!!!

So WHAT??? Diese Entscheidung war notwendig!!! Und bei solchen Entscheidungen werden sich a) Eltern nie einig und b) müssen und sollten sie gar nicht einbezogen werden.

Alles hat seine Vor- und Nachteile. Wegen so einer PillePalle an der Leitung vorbei zum Träger zu gehen, würde ICH als DER, der deinem Kind und noch vielen anderen Kindern eine anspruchsvolle und zuverlässige Ganztagesbetreuung sichert, auch als Intrige empfinden. Und vor allem würde auch ICH versuchen, nicht NOCH ein Kind von dir nehmen zu müssen.

Nicht wegen dem Kind, das kann nichts dafür, aber weil ich dich dann weitere 5 Jahre (oder wie lange auch immer) an der Backe hätte!!!

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Vollverpflegung hat nichts mit der Finazierung einer Kita zu tun???? Eine Kita ist eine Soziale Einrichtung und wird sich nie "Lohnen". Diese Beiträge können Eltern nicht aufbringen. Überleg doch mal... Personal, Gebäude....

Das wäre wie wenn die Tafel gewinn machen wollte... :-)

Ich kann alle Eltern verstehen, die nicht einfach so eine größere finanzielle Belastung hinnehmen wollen! In privaten Kitas sieht das meiner Meinung nach anders aus...

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Ähm, deswegen schrieb ich "lohnen".... Natürlich lohnt sich eine KiTa nicht im herkömmlichen Sinne (wirft kein Gewinn ab, richtig!).

ABER wenn die KiTa zum Beispiel der Meinung ist, dass Brotbüchse holen, Essen verteilen, Streit unterbinden, weil der was Besseres hat und und und, im Konzept der KiTa zu viele Ressourcen beansprucht (also Erzieherressourcen oder Zeitressourcen, die man gern anders nutzen möchte), dann ist das sehr wohl eine "Unternehmensentscheidung"!!!!

"Ich kann alle Eltern verstehen, die nicht einfach so eine größere finanzielle Belastung hinnehmen wollen!"

Größere finanzielle Bealstung als was????? Wenn man dem Kind hochwertige Dinge mit in den Kindergarten gibt, die man im Einzelhandel erwirbt, kommt man IMMER (na gut, MEISTENS) teurer als eine Verpflegung für eine (größere) Gruppe (wie in der KiTa).

Wenn ein Kind für - sagen wir 3 € am Tag - voll verpflegt wird (Frühstück, Mittag, Vesper, Getränke), dann mach das mal JEDEN Tag zu Hause nach (natürlich inklusive Energie- und Beschaffungskosten!!!)

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Ich bin selber Kita Leitung und soetwas hat nicht die Leitung alleine zu entscheiden. Es gibt viele Argumente für Vollverpflegung aber auch einige dagegen. Denke da bedarf es einer anderen Diskussion.

Beim Träger beschweren ist der einzige Weg der dir bleibt. Es scheint so das mit der Leitung nicht zu reden ist.

Der normale Weg bei solchen entscheidungen ist, das befragen des Elternrats (darum seit ihr ja da!) Danach wird eine Umfrage bei den Eltern gestartet. Und fällt das Ergebniss nicht wie gewünscht aus ist das eben so. Eltern haben ihre Gründe warum sie etwas wollen, oder nicht wollen. Das muss eine Einrichtung als "Dienstleiser" akzeptieren. Es geht hier ja nicht um irgendwelche pädagogischen Dinge, denn die sollten auf jeden fall bei den Erziehern liegen. Aber bei Rahmenbedingungen, setzt mann sich nicht über Eltern hinweg und schon garnicht hinter deren Rücken!

Liebe Grüße

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Ich danke dir für deine Antwort#herzlich!

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Meinst du mit Vollverpflegung, dass dort Frühstück und für die Kinder, die bis nachmittags bleiben, ein Mittagessen angeboten wird?

Ich finde, dass für Kinder, die bis nachmittags bleiben, das Mittagessen verpflichtend sein sollte!!! Soweit ich weiß, ist das bei uns auch der Fall.

Wo liegt das Problem? Ich nehme an, dass es einige Eltern gibt, die das nicht bezahlen wollen?!

Wer sein Kind bis nachmittags in den Kindergarten gibt, sollte dazu verpflichtet werden, dass die Kinder ein warmes Mittagessen bekommen. Wer das nicht möchte, sollte seine Kinder mittags abholen müssen!

Es gibt anscheinend genug Assis, die ihre Kinder bis abends da lassen, dann aber zu geizig sind, ein Mittagessen zu bezahlen!

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Hallo,
ich sehe es komplett anders als du. bei uns im kiga steht das thema gott sei dank noch nicht zur debatte. ich persönlich sehe keinen einzigen vorteil für uns als familie bei einem warmen mittagessen im kiga.

1. möchte ich, dass mein kind sich von hochwertigen biolebensmitteln ernährt (ist in einer kita schlichtweg unmöglich)
2. möchte ich nicht täglich nur für mich alleine kochen.

dass ich mich dagegenstellen würde ist nicht, weil wir "assi" sind (sind wir def. nicht), sondern weil ich einfach andere vorstellungen von ausgewogener ernährung und gesundheit habe.

ich verstehe den sinn dahinter auch nicht, warum kinder mittags unbedingt was warmes bekommen sollten. eine ausgewogene brotzeit gibt genausoviel energie. was ich meinem sohn mache, ist vermutlich auch besser als durchgekochtes zeug von einer lieferfirma.....

Warum sollte das warme mittagessen denn verpflichtend sein? deine beweggründe würden mich mal interessieren.

schönen abend noch!!

LG
#winke

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Man kann Kinder aber nicht von allem ausschließen! Wenn Kinder, die den ganzen Tag dort sind, nicht mit essen, müssen mehr Erzieherinnen vorhanden sein, die dann die Kinder, die nicht mit essen, betreuen!

Du kannst ja zu Hause immer noch Bio kochen. Und damit meinte ich auch nicht Leute wie dich.

In unserer Kita tummeln sich leider inzwischen Leute, die sehr fragwürdig sind. Morgens schieben sie den verdreckten Buggy mit Zigarette in der "Schnüss" vor sich her, die Kinder tragen im tiefsten Winter keine warmen Sachen. Sie geben die Kinder gerne ganztags dorthin. Aber wenn es darum geht, etwas zu bezahlen, schreien sie am Lautesten!

Meine Kinder gehen nur bis 13.00 Uhr oder 13.30 Uhr in den Kindergarten, essen aber dennoch dort. Ganz einfach, weil ich das Essen in der Gemeinschaft gut finde und ich sie nicht so früh abholen möchte. Bzw. nicht möchte, dass sie raus gehen müssen, wenn die anderen Kinder essen!

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Was sind denn Eure Argumente dagegen?

Wir haben schon IMMER eine Vollverpflegung ....kenne es gar nicht anders.
Es werden ALLE Mahlzeiten gestellt.
Wir u. auch d.Kinder finden es toll.
DAs Essen ist sehr abwechslungsreich ,gesund,kindgerecht.Es wird Rücksicht
auf Allergien genommen...kein Schweinefleisch für die Muslime....etc.
Klappt hier wunderbar.

LG lOonis

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Und warum genau soll es keine vollverpflegung geben, hast du Angst das dein Kind falsch ernährt wird? Oder wo liegen die Gründe?

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Ich weiß gar nicht, was hier los ist.
Wenn die Elternschaft zu 75% dagegen ist, erwarte ich selbstverständlich von der Elternvertretung, dass sie Partei für die Elterschaft ergreift.
Wenn es ein Problem mit der Leitung gibt, wendet man sich natürlich an den Träger, wen denn sonst?

Ich finde dein Verhalten völlig legitim, den "durch die Blume Spruch" würde ich genauso durch die Blume beantworten (dass du dich dann selbstverständlich erst recht an den Träger wenden musst, das dies eine Racheaktion ist) und mit dem Platz für die Kleine wäre ich dank Rechtsanspruch (geht sie eben zur TaMu) total entspannt.

LG
Susanne

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#herzlich#danke!

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Lass dich hier nicht platt machen. Einige Beiträge waren doch nur blödes Nachgeplapper des ersten "Anti-Beitrags". Oder die haben alle nicht gelesen, dass du in deiner Funktion als Elternrat da involviert bist.

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Hallo!

Gemeinsames Essen hat auch für die Kinder Vorteile. So ein Wurstbrot ist eben nach 5 Stunden in der Tasche nicht mehr so wirklich lecker.

Und noch dazu gibt es immer wieder Eltern, die eine Ernährung ohne Fruchtzwerg und Milchschnitte undenkbar finden - und Du kannst Dir ja denken, was es heißt, wenn Dein Kind Käsebrot und Gemüsesticks hat, das Nachbarkind aber Butterkekse. Andere Kinder haben gar nichts dabei, haben morgens nicht mal gefrühstückt oder bekommen gar kein warmes Essen. Nicht selten sind es übrigens gerade die Eltern, die sich nicht so toll um die Ernährung kümmern, die sich am meisten gegen eine Verpflegung die dann eben auch was kostet stemmen.

Natürlich ist es auch vom ganzen Ablauf her wesentlich einfacher zu Handhaben, alle bekommen zusammen dasselbe, statt jeder sucht seine Brotdose und dann geht der Ärger erst richtig los, weil mal wieder das eine Kind was süßes hat, das nächste tauscht seine Tomaten mit dem Kind mit Tomatenallergie und so weiter.

Gerade Allergien und Unverträglichkeiten sind da ein echtes Problem. Man muss eben echt irre aufpassen, und wenn man nicht genau weiß wer was in seiner Box hat erwischt schnell ein Kind was falsches.

was sind denn die Gründe von der Kitaleitung aus?

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Sie können uns keine vernünftigen Gründe nennen, warum die gute alte Brotdose, die Mama morgens mitschickt, schlecht sein soll.

Deshalb ja auch die Ablehnung des Großteils der Elternschaft!

Leider entspricht auch das vorgestellte Konzept nicht einer gesunden Ernährung. Ich fände es nicht gut, wenn meine Tochter jeden Tag zum Frühstück Aufback-Brötchen bekäme.

Hinzu kommt, dass man das Essen 60 km weit aus einer Großküche heranfahren würde und unser jetziger Essenanbieter hat seinen Sitz um die Ecke, kann aber aus personellen Gründen die Vollverpflegung so wie die Kitaleitung es gern hätte, nicht leisten!

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60km? Sind die da nicht in der Lage, dann morgens nen Berg Brote zu schmieren? ne, also mit dem Konzept würde es mir wohl auch nicht gefallen.

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