Hallo!
Bei unserer Tochter (gerade 4 Jahre) steht in 6 Wochen eine Mandel-OP an.
Keine Laser-Teilentfernung sondern eine komplette Entfernung.
Ihre Mandeln sind so groß, dass sie sich im Hals berühren und sie dadurch sehr schlecht Luft bekommt...schon im "Normalzustand", wenn sie krank ist noch viel schlimmer und dadurch nachts nicht wirklich zur Ruhe kommt.
Von den viiiieeelllleeennn Infekten ganz zu schweigen.
Wir haben einen sehr vorsichtigen und zurückhaltenden Kinderarzt, und auch der HNO-Arzt (kennen wir schon lange, da er auch ihre Ohren mit 1,5Jahren operieren musste) ist eher ein OP-Gegener und wartet lieber zu. Diesmal hat er aber gemeint, es MUSS sein, keine andere Möglichkeit. Haben auch nochmal mit unserem KiA gesprochen, der meinte, auch dass er das so sieht zumal der HNO, den er auch als eher zurückhalten was Eingriffe bei Kindern angeht kennt, das sofort geraten hat.
Der HNO operiert selber, wir werden wohl Montags drankommen und dann Do oder Fr entlassen. Mama geht natürlich mit ins KH (...und der kleine Zwerg wird abgestillt bis dahin, nach 10 Monaten und seit neuestem "zerbissenen" Brustwarzen passt das ja )
Nun wollte ich mal fragen, wer so eine OP schon hinter sich hat, wie lange ihr im KH wart, was wir beachten sollten, was noch hinterher zu beachten ist/auf uns zu kommt....und wer Tipps hat, wir wir das ganze besser überstehen....
für eure Antworten!
LG sportycat
Mandel-OP mit 4?!?!? Wer musste das auch machen lassen? Erfahrungen?Tipps?
Bei meinem Sohn wurde eine Teilentfernung gemacht als er nicht ganz 4 war. Er hatte die gleichen Probleme wie du sie schilderst, der Rachenraum bestand quasi nur noch aus den Mandeln. Die Teilentfernung lief sowohl bei uns als auch bei anderen Kindern sehr unproblematisch. Mein Sohn wurde morgens operiert und mittags aß er Kartoffeln und Rührei. Er ist in seinem Schmerzempfinden wohl gedämpft, aber auch das Mädchen mit dem wir das Zimmer teilten und andere Kinder auf der Station hatten keine Probleme.
Mich würde interessieren, warum direkt zu einer kompletten Entfernung geraten wird, wo doch beide Ärzte eigentlich nicht zu Eingriffen tendieren, so habe ich es zumindest verstanden. Wurde eine wesentlich angenehmere Teilentfernung denn wenigstens mal in Erwägung gezogen? Die Gaumenmandeln haben ja durchaus auch einen Sinn nämlich Krankheitserreger abzufangen.Gerade wenn dein Kind häufig unter Infekten leidet, wundert es mich dass eine Komplettentfernung geplant ist!
Die Mandeln sind schon so zerklüfftet und in den "Löchern" sitzen wohl Erregerherde, die dann gerade mal weitermachen. Außerdem hat sie schnell (nach)wachsende Polypen, die auch schon entfernt werden mussten. So dass der Arzt meint, dass die Mandeln dann eben auch recht rasch wieder nachwachsen würden.
Es ging urpsprünglich sowohl vom KiA als auch vom HNO aus um eine Teilentfernnung, da es eben, wie du ja auch schreibst, einfacher wäre. DIe Befunde sprechen aber wohl deutlich dagegen. Der HNO macht normal auch erstmal eine Teillaserung,....wäre uns auch lieber gewesen.
LG
Das ist schade. Bei meinem Sohn wurden die Polypen bereit auch 2 Mal operiert und sind wohl auch danach noch wieder gewachsen. Die Mandeln hingegen sind schön klein geblieben, wie der HNO uns erst diese Woche mitteilte. Die OP ist ein Jahr her.
Wenn es sich um mein Kind handeln würde, dann würde ich unbedingt auf eine Teilentfernung bestehen wenn es irgendwie geht. Erregerherde kann man auch versuchen mittels Antibiose in den Griff zu bekommen. Vollständig entfernen kann man m.E. immer noch. Ich kenne deine Ärzte natürlich nicht, ihre Einstellung gegen eine OP in allen Ehren, hat sie euch jedoch zu lange warten lassen, so dass dein Kind nun völlig zerklüftete Mandeln hat. Ich würde mir wohl noch eine 2. Meinung eines anderen HNO einholen.
Meine Tochter hatte den gleichen Ausgangszustand wie Deine. Eine Total-OP stand nie im Raum, da waren geschlossen alle beteiligten Ärzte (niedergelassener Pädiater, niedergelassener HNO, HNOs in der Uniklinik) dagegen. Bei meiner Tochter wurden die Mandeln per Radiowellen verkleiner, das ist noch schonender als mit Laser. Direkt nach der OP hatte sie einen halben Tag Fieber und war nicht gut drauf. Mit Höchstdosis Nurofen aber gut handlebar. Wir waren dann drei Nächste in der Klinik, ab Tag 2 war sie eigentlich topfit.
Mein Sohn hat mit sechs die kompletten Mandeln entfernt bekommen. Er hatte wirklich vorher alle 6-8 Wochen eine derbe Mandelentzündung, mit 40 Grad Fieber eine Woche lang. Als er dann in die Schule kam und es immer noch nicht besser wurde haben wir uns dazu entschlossen.
Und es war die beste Entscheidung, die ich bis jetzt für meine Kinder gefällt habe! Seitdem ist er so gut wie gar nicht mehr krank gewesen, ist eher etwas pummelig im Vergleich zu vorher, wo er immer an der Hungerhakengrenze lief.
Bei ihm wurden die Mandeln komplett entfernt, weil der Arzt damals sagte, die würden sonst u.u. wieder nachwachsen, weil sie so wucherig waren.
Wir waren zusammen eine Woche im KKH und es war echt nicht schön ihn die ersten Tage so leiden zu sehen. Er musste sich häufig übergeben und konnte nicht richtig essen. Aber das sind zwei Tage und dann bleibt man nur zur Überwachung, wegen der Gefahr der Nachblutung. Ich muss allerdings auch sagen, dass mein Sohn privat versichert ist und das schon sehr komfortabel war im riesigen Einzelzimmer...
LG und alles Gute
Also bei meiner Tochter (damals 3) wurden die Mandeln "gekappt" (verkleinert) und wir durften am nächsten Tag wieder heim.
War gar nicht schlimm, sie hatte auch nachher keine Schmerzen. Eis durfte sie essen und Joghurt. Ansonsten nichts, was im hals kratzt, also weiche Sachen, wie Nudeln usw.
Das Schlimmste war die Wartezeit bis ich wieder zu ihr konnte.
Ich habe die Op selbst letztes Jahr hinter mich gebracht. Wenn man die Regeln einhält (nicht duschen, gewisse Speisen meiden, körperliche Ruhe), geht das schon.
Bei Kindern muss man halt schon aufpassen wegen der Nachblutungen und sie eine zeitlang sehr intensiv beobachten und auch öfter in den Hals schauen, da sie Blutungen halt nicht so schnell bemerken.
Der Sohn meiner Freundin wurde mit 3.5 Jahren operiert und war nach 2 Wochen schon wieder total fit. Es ist alles gut gegangen, keine Blutungen, alles gut verheilt.
Hallo!
Ich schreibe jetzt mal was positives!
Mein Sohn war letztes Jahr im März im Krankenhaus. Da war er gerade erst 2,75 Jahre (im Sommer dann 3). Er hatte eine Rießen Mandel und eine etwas Größere. Wir haben auch länger überlegt, aber uns letztendlich so geeinigt, dass wir eine gekappt haben und eine komplett entfernt wurde. Dazu bekam er noch die Polypen entfernt und ein Paukenröhrchen eingesetzt. Wenn schon, denn schon!
Wir waren 5 ganze Tage im Krankenhaus. Natürlich war es erst mal nicht schön, aber mein Kind hatte abends schon wieder weiches Brot gegessen und auch sonst gut gegessen. Natürlich darf man erst mal keine Schokolade essen, nicht so rum toben und so weiter, aber nach 2 Wochen war er wieder richtig fit. Und auch das "Schnorscheln" nachts hatte ein Ende genauso wie die Atempausen. Und auch jetzt ein Jahr später habe ich keine negativen Erfahrungen gemacht.
Von daher wünsche ich Euch alles Gute! Und das wird schon alles gut!
Lieben Gruß
Karinchen
Hallo,
bei meinen Mädels hatten wir beide Versionen. Die Kleine hatte "nur" riesige Mandeln, die sich mittig gut berührten und dadurch diverse Probleme, allerdings keine häufigen Mandelentzündungen. Diese wurden verkleinert (mit 4), ambulant, alles gut geklappt und alles war okay.
Bei der Großen (zu dem Zeitpunkt auch 4) waren die "Biester" so kaputt von andauernden Entzündungen, riesig groß und nur noch ein Krankheitsherd, also mussten sie komplett raus. Wir waren 1 Woche im KH, hat alles prima geklappt, keine Nachblutungen und es ging ihr recht schnell wieder sehr gut.
Wünsche euch alles Gute!
LG
clapama
Hallo,
mein Großer hat am 6 Mai die Mandeln entfernt bekommen.
Bis jetzt läuft es gut.
Nach der OP mussten wir noch drei Tage im Krankenhaus bleiben.
Wir mussten folgende Dinge beachten:
er darf keine Fruchtsäure zu sich nehmen, Nichts hartes oder körniges, Nichts gewürztes, er darf sich körperlich nicht anstrengen ( noch nicht einmal Treppen steigen ) 14 Tage lang nicht duschen, und es dürfen nur die vorderen Zähne geputzt werden.
Heute waren wir noch zu Nachsorge im Krankenhaus, es sind noch minnimale Beläge da, er darf erst ab Montag Fahrradfahren und sollte noch eine Woche auf Sport verzichten.
Unser Fernseher wurde stark benutzt in der Zeit.
Ich hoffe für euch das Alles gut geht, ich bin froh wenn die 14 Tage um sind und wir Alles überstanden haben und ich keine Angst mehr haben muss das Nachblutungen ( die wohl schnell lebensbedrohlich werden können ) hinter uns haben.
LG